W124 hat 10 Jahre gestanden - was beachten?

Mercedes E-Klasse W124

Ich überlege mein altes Auto zurückkaufen.🙂
Es handelt sich um einen W124 Mercedes E200 Baujahr 1995 mit Schaltgetriebe.
Farbe: Malachitgrün Metallic. Innenausstattung: Stoff creme beige.
Laufleistung ca 260.000 km.

Ich habe das Auto im Jahr 2000 mit 160.000 km auf dem Tacho für 13.900 euro gekauft und im Sommer 2005 wieder verkauft für 4000 euro mit 250.000 km auf dem Tacho.

Seit April 2007 ist das Auto abgemeldet und steht auf einen Bauernhof..
Auswirkungen?
Worauf sollte man achten?

Zylinderkopfdichtung möglicherweise defekt.

Und.. - wieviel ist so ein Auto wert?

MfG Henrik

24 Antworten

Wenn es ein Diesel wäre, würde er wahrscheinlich sofort anspringen.
Beim Benziner ist es aber sehr wahrscheinlich, dass die Benzinpumpe steckt. Das sage ich aus Erfahrung mit mehreren Autos, die lange gestanden haben. Manchmal gehen die Pumpen noch mit etwas Arbeit wieder an, aber nicht immer. Genauso mögen es diverse Simmeringe nicht, so lange zu stehen ohne Öl.
Auch aus Erfahrung mit einem Automatikgetriebe, dass normal gelaufen ist, nach längerer Standzeit aber am Wandler kräftig Öl verliert. Das sind aber Sachen, die man erst merkt, wenn das Auto wieder läuft.

Ich hab mal einen 200d besichtigt, total verschimmelt, hatte auch jahrelang gestanden, unter einem Baum und Gerümpel begraben. Mit frischer Batterie sprang er sofort an. War aber mit 4 Gang Schaltgetriebe und 600 euro nicht so mein Ding.

https://www.youtube.com/watch?v=34CRCZWwNhM

hier was dazu

Wenn der läuft, dann läuft der.
An machen und schauen.

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Hallo Allerseits
Muß mich mal hier einklinken.
Was sind den schon 10 Jahre Stillstand😕und dann eventuell noch in einer Garage/warm und trocken!!
Hätte da was für Euch: stand 65 Jahre!!! draußen bei jedem Wetter!!
Watt braucht man zum reaktivieren??
talentierte und schmerzfreie Schrauber,nen Werkzeugkasten aus nem Baumarkt,Hammer,Brechstange,
einen Kanister Diesel und ein ordentliches Agregat für die Starthilfe und schon läuft der Hobel😁😁

Hier mal klicken: https://www.youtube.com/watch?v=d8kGJphIPFc

Ist zwar kein Mercedes,aber genau so robust!!!!

Gruß,Steffek.

Wir hatten mal einen Kettenbagger so ähnlich wir der hier: http://www.bilder-galerien.info/.../...K+M+40+Seilbagger+-008.jpg.html

nach 40 Jahren ans Museum verkauft, die kamen mit ner Batterie und nach nem halben Tag lief der Einzylinder Diesel wieder.

Zitat:

@sniffthetears schrieb am 9. Februar 2017 um 10:24:19 Uhr:


Gibt genug Videos in YouTube, wo angeblich lange gestandene Fahrzeuge wieder gestartet werden.
Also ich sehe da keine großen Probleme. [...]

Die Videos zeigen aber alle nur dass der Motor irgendwann anspringt und (mehr oder weniger gut) läuft.
Die Videos zeigen aber nicht ob der Motor dabei nicht evtl. doch Schaden nimmt und nach den ersten 1.000km die Flügel streckt. Außerdem würde ich nicht gerade Industriemotoren (Panzer, Bagger, etc) mit Automotoren vergleichen.
Einen Motor mit langer Standzeit, der im Voraus nicht konserviert wurde, sollte man nicht einfach anwerfen wenn man vor hat noch lange daran Freude zu haben. Kann gut gehen- muss aber nicht.
Lagerstellen, Zylinderlaufbahnen, etc sind idR trocken und laufen zu Beginn ungeschmiert. Besonders die rel. weichen Lagerschalen der Kurbelwelle mögen es nicht trocken zu laufen. Durch den fehlenden Öldruck kann ggf. die Steuerkette nicht gespannt werden, Hydrostößel haben keine Funktion, ...
Ich kenne es so dass man zuerst das alte Öl ablässt und neues einfüllt (altes Öl schmiert schlecht, ist oft mit Kondenswasser durchsetzt und auch chemisch "sauer"😉 . Durch die Kerzenlöcher spritzt man ebenfalls Öl in den Brennraum. Dann dreht man den Motor von Hand einige Male durch (auf hohen Widerstand achten).
Anschließend orgelt man mit dem Anlasser bis der Motor Öldruck aufbaut. Erst dann montiert man die Kerzen wieder und startet den Motor normal. Dinge wie Kraftstoffsystem neu befüllen (Benzin das einige Jahre alt ist zündet oft gar nicht mehr), bzw. auch reinigen, Luftfilter prüfen, etc natürlich nicht vergessen.
Natürlich kann es jeder machen wie er will, aber das wäre meine Vorgehensweise. Die habe ich auch nicht aus der Luft gegriffen sondern ist so in Fachbüchern nachzulesen.

Wenn die Kiste dann wieder fährt sind Undichtigkeiten, wie sie "motylewi" ein paar Beiträge weiter oben beschreibt, sehr wahrscheinlich. Je nach Lagerung kann es auch sein dass es Probleme mir elektrischen Kontakten durch Feuchtigkeit gibt. Meine erste Wahl wäre daher so ein "Dornröschen" nicht, es sei denn es wäre ein wirklich seltenes/wertvolles Auto.

Zum Thema "Was ist beim stehen anders als beim fahren". Beim stehen bildet sich oft Kondenswasser/Feuchtigkeit (keine Motor-/ Heizungswärme oder Fahrtwind der trocknet) ggf Korrosion an beweglichen Teilen, Betriebsstoffe können sich entmischen, Schwebeteilchen/Verunreinigungen in den Betriebsstoffen lagern sich ab, Dichtungen die auf Schmiermittel angewiesen sind härten oft aus (betrifft vor allem Wellendichtringe).

Bei net russischen Panzer waren alle Gummi Schläuche verrottet.
Sonst ok

@E300TDT
Hast natürlich recht, fand halt das Video ganz witzig und passend zu diesem Thema!!
Es gibt noch ein 18 Minütiges Video davon,wollte aber niemanden langweilen.
Die werden bestimmt mehrere Tage da rumgebastelt haben,aber er läuft!!
Ist halt schon geil,was so alles geht!!
Gruß Steffek.

Egal wie du dich entscheidest. Sei dir bewusst, dass das ne Baustelle ist. Dafür wirst du Zeit und Geld brauchen...

Mit "an nem Wochenende mit Kumpel und Kasten Bier" kannst du wohl vergessen, wenn du ihn nicht bald zum zweiten mal verkaufen magst.

Ansonsten Rechne mit ner grossen Inspektion + 1000,- für Teile. Die wirst du brauchen 🙂 Ist so meine Erfahrung...

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