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W124 300D Ölverlust Zylinderkopfdichtung

Themenstarteram 17. Juni 2007 um 13:04

Hallo!

Ich fahre einen 86er W124 300D mit 190000 Kilometern auf der Uhr.Habe letztens noch die Hydrostößel wechseln lassen, da der Motor unschön klackerte.Nun läuft und schnurrt er wieder 1A. Leider habe ich vorige Tage festgestellt, daß der Motor vorne links auf der Ecke in Höhe der Zylinderkopfdichtung Öl rausdrückt.Ich habe keinen Wasserverlust/Ölverlust und kein Öl im Wasser oder Wasser im Öl, alles in Ordnung, bin aber trotzdem beunruhigt.Habe die Stelle jetzt mehrfach gesäubert.Die Ölmenge beträgt nach 100 gefahrenen Kilometern ca. 1 Tropfen und "wandert" Richtung Spritzwand.Ist das nun ein Schönheitsfehler (von "Schwitzen" kann hier wohl nicht mehr die Rede sein) oder sollte die Kopfdichtung getauscht werden???Ärgerlich nur,daß diese Undichtigkeit kurz nach dem Wechseln der Hydros aufgetreten ist.Weiß jemand, was der Dichtungswechsel bei meinem 6-Zylinder ca. kostet?

Habe gerade noch folgenden Textauszug im www gefunden:

Die W124 Diesel sind bis auf wenige Ausnahmen ziemlich behäbig und verbrauchen eigentlich relativ zu ihrer Leistungsabgabe zu viel Kraftstoff. Problematisch bei diesen Motoren könnte eine undichte Zylinderkopfdichtung in Höhe des ersten Zylinders werden. Solange, wie sich der Ölverlust in Grenzen hält, besteht aber nicht unbedingt ein Handlungsbedarf.

Alles nur halb so wild???

Stefan

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12 Antworten
Themenstarteram 17. Juni 2007 um 13:44

Hier mal ein Bild:

So lange kein Öl im Wasser ist und sich der Ölverlust, wie von Dir beschrieben, im Rahmen hält, besteht kein unmittelbarar Handlungsbedarf.

Es gibt einen Ölzusatz, ÖL-VERLUST-STOP von LiquiMoly, der auch in diesem Fall etwas helfen könnte. Ansonsten solltest Du keine zu niedrigviskosen Öle fahren (also zumindest XW40). Dabei ist eine hohe Qualität des Öls enorm wichtig. Ein billiges 15W40 ist zum Ölwechsel hin nur noch ein 15W20, das nur durch den relativ hohen Rußeintrag dieser Motoren etwas 'eingedickt' wird. Ein gutes 5W40 ist dagegen erheblich alterungsstabiler und enthält zudem Additive, die sich ebenfalls günstig auf die Dichtigkeit eines Motors auswirken. Ich weiss, daß es recht 'schmerzhaft' ist, für diesen Motor alle 10 000 km ein kleines Vermögen für die benötigten 7 l Öl hinzulegen, aber die Alternative ist der Tausch der ZKD, der sicherlich auch nicht kostenfrei zu bekommen ist. Dieser Motor ist eigentlich unkapputbar, wenn man ihm etwas pfleglich behandelt. Eine Laufleistung von 500 000 km ist nichts besonderes (es sei denn, daß man versucht diese Kilometer mit konstant 200 km/h einzufahren)

Ansonsten sei hier auf die Beiträge von Sterndocktor hier im Forum verwiesen. Er hat wiederholt zu diesem Thema 'motorlebensrettende' Ratschläge erteilt.

Grüße

am 20. Januar 2008 um 16:37

Hallo, habe mir jetzt auch einen 300d turbo zugelegt. Der Motor zeigt auch einen Oelverlust, der wahrscheinlich an einer Zylinderkopfschraube, die zwischen den Einspritzdüsen von außen zugänglich ist, rausdrückt. Der Vorgänger hat mir den Wagen auch mit einem Oelstand über max übergeben:(. Deswegen möchte ich jetzt als erstes einen Oelwechsel mit Filter machen.

Mir ist aufgefallen, daß der Oelfilterdeckel in der Mitte eine Schraube hat, die ich noch nicht kenne. Kann mir jemand sagen, ob ich die öffnen muß, um den Deckel abnehmen zu könnem? Es sieht da etwas eng aus, so daß der Deckel mit Stab wohl nicht abnehmbar ist.

Gruß

Mathias

Zitat:

Original geschrieben von v5 Lenker

Hallo!

Ich fahre einen 86er W124 300D mit 190000 Kilometern auf der Uhr.Habe letztens noch die Hydrostößel wechseln lassen, da der Motor unschön klackerte.Nun läuft und schnurrt er wieder 1A. Leider habe ich vorige Tage festgestellt, daß der Motor vorne links auf der Ecke in Höhe der Zylinderkopfdichtung Öl rausdrückt.Ich habe keinen Wasserverlust/Ölverlust und kein Öl im Wasser oder Wasser im Öl, alles in Ordnung, bin aber trotzdem beunruhigt.Habe die Stelle jetzt mehrfach gesäubert.Die Ölmenge beträgt nach 100 gefahrenen Kilometern ca. 1 Tropfen und "wandert" Richtung Spritzwand.Ist das nun ein Schönheitsfehler (von "Schwitzen" kann hier wohl nicht mehr die Rede sein) oder sollte die Kopfdichtung getauscht werden???Ärgerlich nur,daß diese Undichtigkeit kurz nach dem Wechseln der Hydros aufgetreten ist.Weiß jemand, was der Dichtungswechsel bei meinem 6-Zylinder ca. kostet?

Habe gerade noch folgenden Textauszug im www gefunden:

Die W124 Diesel sind bis auf wenige Ausnahmen ziemlich behäbig und verbrauchen eigentlich relativ zu ihrer Leistungsabgabe zu viel Kraftstoff. Problematisch bei diesen Motoren könnte eine undichte Zylinderkopfdichtung in Höhe des ersten Zylinders werden. Solange, wie sich der Ölverlust in Grenzen hält, besteht aber nicht unbedingt ein Handlungsbedarf.

Alles nur halb so wild???

Stefan

Hallo,

habe mir das bild angeschaut und vermute das es nicht die ZKD ist, eher sieht es so aus als wenn der Kettenspanner undicht ist. Vielleicht versuchst du erst einmal ob man den Spanner etwas nachziehen kann und anschliessend das Öl mit bremsenreiniger entfernen.

Auf dieser seite des Zylinderkopf sind nur Ölrucklaufkanäle, auf der in Fahrtrichtung linken seite auf höhe des Kettenspanner ist die Druckbohrung.

Gruß

203classic

Zitat:

Original geschrieben von mechanikfan

Hallo, habe mir jetzt auch einen 300d turbo zugelegt. Der Motor zeigt auch einen Oelverlust, der wahrscheinlich an einer Zylinderkopfschraube, die zwischen den Einspritzdüsen von außen zugänglich ist, rausdrückt. Der Vorgänger hat mir den Wagen auch mit einem Oelstand über max übergeben:(. Deswegen möchte ich jetzt als erstes einen Oelwechsel mit Filter machen.

Mir ist aufgefallen, daß der Oelfilterdeckel in der Mitte eine Schraube hat, die ich noch nicht kenne. Kann mir jemand sagen, ob ich die öffnen muß, um den Deckel abnehmen zu könnem? Es sieht da etwas eng aus, so daß der Deckel mit Stab wohl nicht abnehmbar ist.

Gruß

Mathias

Hallo,

du musst die Schraube herausdrehen um den Deckel zu entfernen.

Gruß

203

classic

am 28. Januar 2008 um 13:22

@203classic

danke für den Hinweis mit der Schraube. Ist schon erledigt.

Der Oelverlust, von dem ich schrieb, kommt wohl NICHT von einer Zylinderkopfschraube, sondern vom Saugrohr. Es ist nach dem Oelwechsel mit Oelstand Mitte zwischen min und max auch schon etwas weniger geworden.

Gruß

Mathias

am 22. Oktober 2009 um 8:52

moin, ichweiss ich bin spät dran hier - aber hast du von der sache nochmal ärger gehabt ? ich habe nämlich genau das selbe - bei mir ist an der stelle auch noch ein bisschen kühlwasser was da austritt, aber wie bei dir - kein öl im kühlwasser und umgekehrt. und fahren tut er auch ganz normal...

grüße, joschos

Der Beitrag ist schon älter aber trotzdem gebe ich meinen Senf dazu.

Die OM 60x Motoren haben eine ZKD Schwäche. Der Ölkanal ist viel zu nah am ersten Zylinder. Die typischen Anzeichen dafür, dass die ZKD bald ausgetauscht werden muss sind:

1. Das Öl tritt an der ZKD nach außen (erster Zylinder unter dem Kettenspanner) der Motorblock ist verschwitzt.

2. Ein Hydrostößel fängt an zu klackern ;-))))))))) Wahrscheinlich hast du deine Hydrostößel umsonst getauscht. Die Luft aus dem Verbrennungsraum des ersten Zylinders gelingt durch die defekte ZKD in den Ölkanal. Dieser führt zur Nockenwelle und zu den Hydrostößeln. Ein wenig Luft gelingt in einen der Stößel hinein. Die Luft lässt sich bekanntlich komprimieren und voilà es klackert und klackert.

Irgendwann gehen die Hydros wirklich kaputt, durch das fehlende Öl werden die platt gedengelt. Wenn man dann weiterfährt wird der Motor unruhig - die Ventile öffnen nicht mehr sauber.

Wenn man dann noch weiter fährt, dringt das Motoröl in den ersten Zylinder ein und der Motor fängt an zu qualmen. Wenn man dann immer noch nichts tut, dann dringt sogar unverbranntes Öl in den Abgaskrümmer ein. Wenn man einen Turbo hat, kann man sich ausmalen was passieren könnte. Der Motor ist kurz vor dem Totalschaden. Jetzt verbraucht er aber auch 1L Öl auf 100 km ;-).

Wenn man den Abgaskrümmer abschraubt, kann man den verrußten und verölten ersten Zylinder bewundern.

Gruß

Sascha

am 2. Oktober 2011 um 20:07

Meinste das mit den Hydros ernst!?

Komisch nur dass der Wagen nach der Reperatur wieder ruhig war...

Hi,

Defekte Hydros würde ich auch nicht ausschließen. Alles ist möglich.

Solange der Motor kein Öl verbraucht und ruhig läuft würde ich nichts weiter machen. (Schwitzen ist ok)

Es ist nur sehr typisch dass die Hydros anfangen zu klackern. Nockenwelle runter und neue Hydros einbauen ist schnell gemacht. Wenn der Motor dann immer noch unruhig ist, dann eben auch den Kopf runter.

Gruß

Sascha

am 3. Oktober 2011 um 8:23

Zitat:

Original geschrieben von Otako

Hi,

Defekte Hydros würde ich auch nicht ausschließen. Alles ist möglich.

Solange der Motor kein Öl verbraucht und ruhig läuft würde ich nichts weiter machen. (Schwitzen ist ok)

Es ist nur sehr typisch dass die Hydros anfangen zu klackern. Nockenwelle runter und neue Hydros einbauen ist schnell gemacht. Wenn der Motor dann immer noch unruhig ist, dann eben auch den Kopf runter.

Gruß

Sascha

Die Hydros sind aber getauscht, verdammte Axt! Leute lest doch mal wenigstens den Eingangsthread wenn ihr sinnvolle Antworten geben wollt.

Und Nockenwelle und neue Hydros rein ist für Otto Normal bei nem OM603 auch nicht mal ebenso. Ganz zu schweigen vom Kopf.... Man man man ;)

am 3. Oktober 2011 um 18:27

Hallo GD300,

mal etwas bedachter, bei meinem 601 Bj. 94 hängen ZKD, Hydros und Nockenwelle sehr eng mit einem Ölkanal zwischen 1Zylinder und Kettengehäuse zusammen.

Vom Zylinder pustete der Verbrennungsdruck in den Ölkanal und unterbrach die Schmierung zu Hydros und Nockenwelle!

Motor lief gut, er klackerte nur und immer mehr weil die Hydros mehr und mehr klackerten...

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