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W124 230TE 1992 Motorprobleme (Absterben, schlechte Gasannahme)

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 9. November 2014 um 0:28

Hallo zusammen,

ich bin nun seit einer Stunde die SuFU am durchforsten, komme aber nicht weiter.

Erste Frage : Was und wo ist das MOT-Ventil ? :-)

Sache ist die, daß der 230TE läuft, aber beim anfahren an die Ampel oft ausgeht; oder fast ausgeht und sich dann wieder fängt. Leerlauf ist ansonsten stabil, springt nur manchmal schlecht an, denke der Druckspeicher hinten neben dem Filter ist defekt.

Auch ist die Gasannahme bei Vollgas oder 2/3Gas nur leidlich.

Habe hoffentlich alle Unterdruckschläuche gefunden, auch schon mit Bremsenreiniger abgesprüht, keine Drehzahlerhöhung erfolgt. Der Schlauch zum Kraftstoffdruckregler war aber ab und auch die beiden Schläuche zum Kaltlaufregler waren rissig.

Nun dachte ich, daß wars. Wars aber nicht.

Dennoch denke ich es ist ein Falschluftproblem. Oder die Schubabschaltung hat einen weg ?

Schläuche unter dem Mengenteiler sind alle dran, Leuchtweitenregulierung ist dicht, Unterdruckschlauch am Ansaugkrümmer alles gut.

Neu sind :

Benzinfilter

RSV an der BenzinPumpe

Kerzen

Kerzenstecker

Verteilerkappe

Zündkabel

Drosselklappe und Luftklappe gereinigt, alles in allem eine Verbesserung erfolgt.

Jetzt habe ich gelesen, daß ein Unterdruckschlauch zum MOT-Ventil manchmal schuld ist.

Da komme ich wieder zu meiner Eingangsfrage... :-)

Oder doch vielleicht das ÜSR ?

Bin nicht ganz unbedarft mit einer K-Jetronic aus meinem Passat GLI, aber das ist echt überschaubarer ohne tausend Schalter und Regler und Steuergerät... :-)

Zur Not würde ich mal zum Bosch Service fahren oder doch gleich zu MB ? Kennen die sich denn da noch aus mit den 124ern ?

Könnt Ihr mir da helfen ?

Danke und VG

Christian

Beste Antwort im Thema

Moin,

vielleicht hilft Dir diese Anlage weiter.

Viel Glück komtech

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Moin,

vielleicht hilft Dir diese Anlage weiter.

Viel Glück komtech

wie schon geschrieben wurde...beide Schalter -> Steuergerät -> elektrodydraulisches Stellglied -> Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr.

Drosselklappe zu, Leerlaufsteller zu.

Die Stauscheibe wird nicht (nie) umgangen.

Schubabschaltung wird erst ab halbwarmen Motor und erstmalig über 3000U/min aktiv.

Fällt die Drehzahl unter einen bestimmten Wert (~1000U/min) setzt die Verbrennung wieder ein -> Leerlaufregelung. Mit dem Leerlaufsteller wird die Drosselklappe umgangen. Stauscheibe und el.hy.Stellglied regeln die Spritmenge. Alles vom Steuergerät in Abhängigkeit von Temperatur etc gesteuert.

Das entscheidende Drehzahlsignal kommt vom Zündsteuergerät bzw. dem OT-Geber.

Ab ende `89 kam dann noch zusätzlich ein Geschwindigkeitssignal dazu, vom Hallgeber am Tacho.

Erst unter 1,4 km/h (!) wird die Leerlauf-Drehzahlregulierung aktiv.

Vielleicht liegt hier das Problem, aber wie will man das testen?

Gruß

 

PS: Mercedes schreibt:

ohne Geschwindigkeitssignal Beanstandung: Ruckeln bei rollendem Fahrzeug und geschlossener Drosselklappe...also ohne Gas

 

Themenstarteram 11. November 2014 um 10:33

Zitat:

@KultFan schrieb am 10. November 2014 um 23:45:07 Uhr:

wie schon geschrieben wurde...beide Schalter -> Steuergerät -> elektrodydraulisches Stellglied -> Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr.

Drosselklappe zu, Leerlaufsteller zu.

Die Stauscheibe wird nicht (nie) umgangen.

Schubabschaltung wird erst ab halbwarmen Motor und erstmalig über 3000U/min aktiv.

Fällt die Drehzahl unter einen bestimmten Wert (~1000U/min) setzt die Verbrennung wieder ein -> Leerlaufregelung. Mit dem Leerlaufsteller wird die Drosselklappe umgangen. Stauscheibe und el.hy.Stellglied regeln die Spritmenge. Alles vom Steuergerät in Abhängigkeit von Temperatur etc gesteuert.

Das entscheidende Drehzahlsignal kommt vom Zündsteuergerät bzw. dem OT-Geber.

Hallo und Danke, dann weiß ich jetzt auch, wie die Schubabschaltung funktionokelt.

Dann kann der Fehler daran aber nicht liegen, wenn die "Schubabschaltung wird erst ab halbwarmen Motor und erstmalig über 3000U/min aktiv" wird. Der Fehler tritt auch in Kalt auf und bei vorher geringeren Drehzahlen.

Da kann es ja noch mehreres sein. Habt Ihr eben die Teilenummer von dem 4pol. Temperaturgeber für mich ? Er ist ja dann für vieles wichtig.

Am Donnerstag laß ich mal CO einstellen und den "Fehlerspeicher" auslesen.

Vielleicht komm ich dann weiter.

Danke und VG

Christian

Zitat:

@Frank Drebbin schrieb am 10. November 2014 um 18:17:34 Uhr:

 

Wenn man die Kulissenführung vom Mikroschalter abhebt und der Schalter frei ist, fängt der Motor an zu sägen. Drückt man den Schalter dann per Hand ran, läuft der Motor konstant.

Das ist eigentlich genau verkehrt herum...

Wenn du den Kulissenhebel abhebst und Gas gibst, dann dazu den Mikroschalter drückst, dann sollte er sägen.

Im WIS steht das so:

- Motordrehzahl >3000, Motor betriebswarm, Steuergerät KE angeschlossen

- Microschalter Schubabschaltung von Hand betätigen

. Sollwert: Motor sägt

Themenstarteram 11. November 2014 um 18:04

Hallo !

Ich hab bei dem Test nur den Kulissenhebl betätigt, auf 3000Upm bin ich dabei auf keinen Fall gekommen.

Das teste ich noch mal... DANKE !

VG

Christian

Themenstarteram 15. November 2014 um 16:43

Hallo zusammen, ein bischen bin ich weiter gekommen.

a) Anspringen tut er jetzt perfekt, nachdem ich den neuen Verteilerfinger und die neue Verteilerkappe von BERU durch Teile von Bosch ersetzt habe. Hätte nicht gedacht, daß das ein Unterschied macht.

b) die Stauklappe vom Mengenteiler verklemmt sich ca. 8mm vor der oberen Position im Trichter. Habe diese neu mittig justiert und nun geht sie wieder bis in ihre obere Endlage. Den CO-Wert haben wir auf 0,5 eingestellt.

Desweiteren habe ich mir diverse Sachen im Netz zusammen gesucht und auch hin und wieder Probegefahren.

Fakt ist, daß der Wagen abstirbt wenn man vom Gas geht und die Kupplung tritt.

Der Mikroschalter am Gestänge sowie an der Drosselklappe funktionieren. Diese geben ja beide Ihre Signale an das Schaltgerät N3 der KE.

Bei Vollgas, wenn der Vollgasschalter dadurch betätigt wird, ist keine Beschleunigung mehr zu spüren, erst wenn man das Pedal ein wenig zurücknimmt. Auch dieser Schalter gibt sein Signal an o.g. N3 KE Schaltgerät.

Angesteuert von dem KE Schaltgerät werden ja der Leerlaufsteller sowie das Elektrohydraulische Stellelement (EHS).

Ist jetzt der Leerlaufsteller für die Gemischanreicherung im Vollgasbetrieb zuständig oder das EHS ?

Meine Vermutung ist sodenn, daß das KE Schaltgerät diese Signale von den Mikroschalter falsch verarbeitet oder falsche Signale an den Leerlaufsteller oder an das EHS weitergibt. Wenn denn überhaupt.

So denek ich, daß eines der drei Elemente defekt ist. Schaltgerät, LLS oder EHS, wobei ich mehr den EHS verdächtige.

Was meint Ihr ?

Danke und VG

Christian

Themenstarteram 15. November 2014 um 19:02

Hey, noch eine kurze Frage :

An dem Leerlaufluftverteiler kommt ja von vorne der Schlauch von der Kurbelgehäusentlüftung sowie vom Luftfilter. Von hinten kommt der Schlauch vom Leerlaufsteller.

Woher weiß der Leerlaufluftverteiler, ob er die Luft vom Kurbelgehäuse (ungeregelt) oder die vom Leerlaufsteller (geregelt) nehmen soll... ? Da blick ich eben nicht ganz durch...

Danke !

VG

Christian

Themenstarteram 2. Dezember 2014 um 19:40

Hallo ! So es ging weiter... das elektrohydraulische Stellelement war es nicht.

Habe eben mal an der Buchse X11/4 mit dem Voltmeter die Fehler ausgelesen und siehe da, er schlägt 10 mal aus.

"Leerlaufkontakt, Drosselklappenschalter Volllast/Leerlauferkennung (S29/2) unplausibel"

 

Nochmal den Schalter an der Drosselklappe an dem Stecker durchgemessen, der ist heile. Er schaltet bei Stellung Leerlauf und Vollast durch.

Der Mikroschalter an der Kulisse für den Leerlauf schaltet auch, der Motorlauf ändert sich auch wenn man die Kulisse etwas bewegt ohne die Drosselklappe zu öffnen. Der Motor verschluckt sich kalt, nimmt kein Gas an und geht fast aus. Die ersten 20 Sekunden läuft er bei 1200 Umdrehungen, solange das Kaltstartventil einspritzt. Danach fällt er auf ca. 500-700 runter.

 

Ich werde jetzt mal ein anderes Schaltgerät KE testen, wenn die Schalter schalten kann es ja an sich nur danach einen Fehler geben. Oder ?

 

Danke und VG

Christian

Zitat:

@Frank Drebbin schrieb am 15. November 2014 um 20:02:01 Uhr:

Hey, noch eine kurze Frage :

An dem Leerlaufluftverteiler kommt ja von vorne der Schlauch von der Kurbelgehäusentlüftung sowie vom Luftfilter. Von hinten kommt der Schlauch vom Leerlaufsteller.

Woher weiß der Leerlaufluftverteiler, ob er die Luft vom Kurbelgehäuse (ungeregelt) oder die vom Leerlaufsteller (geregelt) nehmen soll... ? Da blick ich eben nicht ganz durch...

Danke !

VG

Christian

Die Luft die in die KE geleitet wird kommt direkt vom Leerlaufsteller. Es gibt da kein Bauteil dass sich entscheiden muss.

Bitte prüfe den Mikroschalter nach der Vorgehensweise die ich weiter oben schon beschrieben habe: 3000 Umdrehungen von Hand, und den Schalter von Hand drücken, Sollwert = Motor sägt.

Mal eine Frage an die anderen... hat der schon/auch einen Hallgeber im Tacho der ein Signal an die KE gibt? Vielleicht hätte der, so es ihn gäbe, einen Defekt.

Möglich?

Themenstarteram 3. Dezember 2014 um 17:59

Hallo !

das Tachosignal kommt an der KE an, habe ich schon überprüft. War auch eine Möglichkeit.

Ich teste nachher mal die Sache mit dem Mikroschalter.

Danke und VG

Christian

Zitat:

@Frank Drebbin schrieb am 2. Dezember 2014 um 20:40:32 Uhr:

 

Nochmal den Schalter an der Drosselklappe an dem Stecker durchgemessen, der ist heile. Er schaltet bei Stellung Leerlauf und Vollast durch.

Kommt das Volllast und Leerlaufsignal am Stecker der KE an?

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 18:47

Hallo !

So, das KE Schaltgerät mal getauscht, daran lag es auch nicht.

Ich habe wie oben beschrieben den Motor betriebswarm bei 3000 Umdrehungen drehen lassen und mal den Mikroschalter betätigt. Da passiert nichts, kein sägen und auch keine andere Veränderung.

Im Leerlauf bei betätigung der Kulisse des Gasgestänges sorgt ein schalten des Mikroschalters für ein nahezu absterben des Motors. Evtl. doch der Mikro-Schalter defekt ?

Ob die Signale von dem Drosselklappenschalter an dem Stecker der KE ankommen, habe ich noch nicht getestet.

Könnt Ihr mir gerade die PIN Nummern an dem Stecker der KE geben, welche von dem Drosselklappenschalter VL und LL und vom Mikroschalter zu prüfen sind ? Vielen Dank !

VG

Christian

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 19:24

Hey, hat jemand die ET Nummer von dem Mikroschalter der Schubabschaltung ? Dann hol ich den mal neu.

DANKE !!!

VG

Christian

So kannst Prüfen:

Zündung AUS!

1)

Stecker am Microschalter abziehen, Multimeter auf Widerstandsmessung. Messen zwischen Pin1 und Pin2 am Microschalter, Sollwerte:

Unbetätigtes Gaspedal = <1 Ohm

Betätigtes Gaspedal = unendlich

2)

Stecker am Microschalter aufgesteckt, Stecker am KE Steuergerät abgezogen, Messen am Stecker des KE Steuergerätes an Pin13 (Microschalter) und Pin2 (Masse), Sollwerte:

Unbetätigtes Gaspedal = <1 Ohm

Betätigtes Gaspedal = unendlich

3)

Vollastkontakt, Stecker am KE Steuergerät abgezogen, Messen zwischen Pin 5 (Vollastkontakt) und Pin2 (Masse), Sollwerte:

Unbetätigtes Gaspedal = unendlich

Betätigtes Gaspedal in Vollgasstellung (nicht Kickdown) = <1 Ohm

4)

Vollastkontakt, Stecker am KE Steuergerät abgezogen, Messen zwischen Pin 5 (Vollastkontakt) und Pin1 (Relais Überspannungsschutz, Klemme87 / 87E), Sollwerte:

Unbetätigtes Gaspedal = unendlich

Betätigtes Gaspedal in Vollgasstellung (nicht Kickdown) = <1 Ohm

 

Der Microschalter hat folgende Teilenummer: A 002 545 68 14

Kann es auch sein dass der Stecker am Micrischalter falschrum drauf steckt? Evtl die Plastiknase abgebrochen?!?!

Themenstarteram 4. Dezember 2014 um 20:33

Mensch, super. Das werde ich morgen wenns hell ist durchchecken.

Die Idee mit dem Stecker falsch herum an dem Mikroschalter habe ich auch schon getestet, der geht nur in einer Stellung da drauf. Da ist zwischen den Kontakten ein breiter und ein schmaler Steg, deswegen passt das nur in einer Art und Weise. Meine ich...

Hast Du evtl. auch die Nummer von dem 4-poligen Kühlmitteltemperatur-Sensor ?

Ist das die A 008 542 32 17 ?

Danke !

Christian

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