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W114/W115 Benzinpumpe Einspritzer

Themenstarteram 23. November 2006 um 16:36

Hallo Leute,

hab ein Riesenproblem: Benötige eine Benzinpumpe für einen Mercedes W114W115 250CE Einspritzer, Bj.69. Hat die tolle seltene Pumpe mit 3 Schlauchanschlüssen. Hat jemand vielleicht noch was rumliegen, oder weiss, wo man so ein Teil zu vernünftigen Geld bekommt? Bisher nur Angebote von Geldhaien!

Danke schon mal.

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34 Antworten

Die Pumpe '1. Serie' hat einen zusätzlichen Ausgang.

Am 2. Ausgang ist eine Rücklaufleitung direkt in den Tank hinein angeschlossen.

Die Pumpe liefert also weniger 'Vordruck' bzw. begrenzt die 'überschüssige' Durchflussmenge an die Einspritzanlage. Dafür hat sie ein zusätzliches Ventil eingebaut, das die späteren Pumpen nicht haben.

Dies ist (Kfz-) markenunabhängig und wurde sehr schnell vom Systemlieferanten BOSCH GmbH geändert. Den genauen Grund kenne ich nicht.

Die Einspritzsysteme '1. Serie' weisen auch sonstige Besonderheiten auf - beispielsweise fehlt der 'CO-Einstellpoti' im Steuergerät.

Gruß

Wenn ich das richtig verstehe, ist in der Pumpe ein Druckregler integriert ?

Um die teure Pumpe zu umgehen, nimmt man einen externen Druckregler (40€) und eine Benzinpumpe (35€ - 50€) nebst Y-Verteiler und der Fisch ist gegessen.

Servus,

ist direkt mit dem Rücklauf gekoppelt.

Aber eine andere Frage:wo bekomme ich Blechteile für mein Coupe?

Tschüss

Co wird an der Kugelfischer Einspritzpumpe eingestellt

Zitat:

Original geschrieben von heinrichl0

Co wird an der Kugelfischer Einspritzpumpe eingestellt

Das ist definitiv falsch. Der 250CE hat elektronische Einspritzung, D-Jetronic von BOSCH. Nix Kugelfischer.

Da es hier um die Kraftstoffpumpe geht: Meine Pumpe ist für D-Jetronic, wie sie ja hier auch gebraucht wird.

Gruß

 

Richtig,

war falsch informiert,alte erfahrene Boschmänner wissen anscheinend doch nicht alles.

So viel ich jetzt weis sind die aus der ersten Serie,so wie meiner,mit einer Sechsstempeleinspritzpumpe ausgestattet,das heist kein Steuergerät.CO muß also an der Pumpe eingestellt werden.

Das mit dem,ich nenns mal Beipass,macht also Sinn,kann man aber auch durch eine moderne Pumpe,Pierburg,ausgleichen.

Gruß aus der Pfalz

am 23. Januar 2014 um 9:48

Bei einer D-Jetronik ist der Kraftstoffdruck ein wichtige Regelgröße , weshalb die normalerweise einen Druckregler mit Saugrohranschluß im Motorraum haben müßten , und auch von da aus natürlich auch eine Rücklaufleitung . Sonst bekommt man ja die Dampfblasen bei Heißstart und die Luft nach eventuellen Reparaturen nie raus . Über D-Jetronik finde ich aber nichts in meinem Bosch -Taschenbuch .

Gruß : Rostklopfer

Hoppla,

da läuft jetzt aber so Einiges durcheinander.

Das Auto, um das es hier geht, ist mit der VOLLELEKTRONISCHEN D-Jetronic von BOSCH ausgestattet. Da gibt es weder eine Verteiler- noch eine Stempelpumpe und auch keine mechanische Kraftstoffförderung.

Das System arbeitet mit konstantem Kraftstoffdruck von 2 BAR, geregelt wird die Einspritzzeit (=Öffnungszeit der Einspritzventile). Hauptmessgröße ist dabei der Saugrohrunterdruck, der über einen mit einer Barometerdose gekoppelten Druckfühler in Relation zum Umgebungsdruck ermittelt und vom Steuergerät verarbeitet wird. Mitverarbeitet werden auch Informationen eines an der Drosselklappe angebrachten Schalters (Fühlers) sowie mehrerer Temperaturfühler.

Der Einspritzbeginn wird über besondere Zusatzkontakte im Verteiler ermittelt.

Eingespritzt wird der Kraftstoff dann in den Ansaugkanal, kurz vor jedem Einlassventil. Dies geschieht in Gruppen, beim Sechszylinder gibt es 3 Gruppen, sodass immer 2 Ventile gleichzeitig einspritzen.

Eigentlich erstaunlich, dass das System heute so unbekannt ist - wurde es doch von inländischen Herstellern (VW, OPEL, Mercedes, VW-Porsche, BMW) und auch im Ausland (Citroen, Renault, Lancia, Saab, Volvo...) verbaut.

Leider wird die 'D-Jetronic' in kurzen Darstellungen der Entwicklungsgeschichte der elektronischen Motorsteuerungstechnik immer wieder vermischt mit der L-Jetronic und sogar der mechanischen K-Jetronic. Irgendwo taucht dann noch der Begriff 'Motronic' auf, der für eine ganze Gruppe verschiedener Systeme gebraucht wird und die Verwirrung komplettiert.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von heinrichl0

Servus,

ist direkt mit dem Rücklauf gekoppelt.

Aber eine andere Frage:wo bekomme ich Blechteile für mein Coupe?

Tschüss

Bei Mercedes-Benz :)

@Diplomat28E

Danke für die richtigstellung.

Bei den Pumpen ist das so, dass die D-Jetronic eine Druckpumpe hat, die den Einspritzdruck liefert.

Die 6-Stempel Reiheneinspritzpumpen hingegen sind nur mit einer Vorförderpumpe ausgerüstet, welche einen vergleichsweise geringen Einspritzdruck liefert und haben vorne an der Pumpe einen Druckregler, welcher für den Vordruck verantwortlich ist.

An der Reiheneinspritzpumpe kann man den CO einstellen, sollte dies aber a) nie bei laufendem Motor machen und b) am besten aufm Einspritzpumpenprüfstand und c) eigentlich garnicht.

Die Werksgrundeinstellung braucht bei den Pumpen normalerweise nicht verstellt zu werden, am Saugrohr über den Drosselklappenspalt und die Leerlaufbypassluftschraube gehört das in der Werkstatt eingestellt und fertig. An den Pumpen stellt man normalerweise nix rum.

Wenn das Fahrzeug nicht läuft wie es soll, sollte man sich um die üblichen Verdächtigen kümmern, die Pumpen gehen selten kaputt, werden irgendwann vieleicht mal undicht, ansonsten vertragen sie Jahrzehnte langes rumstehen nicht, sind aber sonst unempfindlich.

Für zu viel CO trotz richtiger Grundeinstellung sind idr. die Kaltstartsystemkomponenten verantwortlich, vor allem das Thermoelement. Wenn das schon alles nicht richtig ist, bringt es einen nicht nach vorne, die Pumpe zu verstellen (und bei laufendem Motor womöglich dabei kaputt zu machen).

Idr. hängt es bei Werkstätten schon an den Basics wie der richtigen Einstellung des Reguliergestänges. Da sollte man genau schauen, wen man an so ein Fahrzeug dran lässt...

Zitat:

Original geschrieben von Diplomat28E

Hoppla,

da läuft jetzt aber so Einiges durcheinander.

Das Auto, um das es hier geht, ist mit der VOLLELEKTRONISCHEN D-Jetronic von BOSCH ausgestattet. Da gibt es weder eine Verteiler- noch eine Stempelpumpe und auch keine mechanische Kraftstoffförderung.

Das System arbeitet mit konstantem Kraftstoffdruck von 2 BAR, geregelt wird die Einspritzzeit (=Öffnungszeit der Einspritzventile). Hauptmessgröße ist dabei der Saugrohrunterdruck, der über einen mit einer Barometerdose gekoppelten Druckfühler in Relation zum Umgebungsdruck ermittelt und vom Steuergerät verarbeitet wird. Mitverarbeitet werden auch Informationen eines an der Drosselklappe angebrachten Schalters (Fühlers) sowie mehrerer Temperaturfühler.

Der Einspritzbeginn wird über besondere Zusatzkontakte im Verteiler ermittelt.

Eingespritzt wird der Kraftstoff dann in den Ansaugkanal, kurz vor jedem Einlassventil. Dies geschieht in Gruppen, beim Sechszylinder gibt es 2 Gruppen, sodass immer 3 Ventile gleichzeitig einspritzen.

Eigentlich erstaunlich, dass das System heute so unbekannt ist - wurde es doch von inländischen Herstellern (VW, OPEL, Mercedes, VW-Porsche, BMW) und auch im Ausland (Citroen, Renault, Lancia, Saab, Volvo...) verbaut.

Leider wird die 'D-Jetronic' in kurzen Darstellungen der Entwicklungsgeschichte der elektronischen Motorsteuerungstechnik immer wieder vermischt mit der L-Jetronic und sogar der mechanischen K-Jetronic. Irgendwo taucht dann noch der Begriff 'Motronic' auf, der für eine ganze Gruppe verschiedener Systeme gebraucht wird und die Verwirrung komplettiert.

Gruß

Hoppla noch einmal,

da habe ich aber oben im Posting auch einen Fehler gemacht, den ich hier lieber verbessere, bevor's ein Anderer merkt und zu recht bemängelt.

Siehe meine Hervorhebung im obigen Text - so ist es richtig!

Also noch einmal, noch etwas breiter:

Vierzylinder = 2 Gruppen, je 2 Ventile spritzen gleichzeitig.

Sechszylinder = 2 Gruppen, je 3 Ventile spritzen gleichzeitig

Achtzylinder = 4 Gruppen, je 2 Ventile spritzen gleichzeitig

Gruß

Servus,

mein Name ist Tobias, habe auch einen 250ce mit der selben Pumpe.

Welche Pumpe würde verbaut ?

Lieben Gruß

Tobi

Eine neue originale Pumpe wirst du heute in keinem Fall mehr kaufen können oder bezahlen wollen.

Du musst also eine geeignete L-Jetronic-Pumpe von Bosch, Pierburg oder anderen Herstellern verwenden und dazu die Befestigung, die Kraftstoffleitungen, ggf. auch die elektrischen Anschlüsse anpassen.

Konkreten Rat dazu bekommst du in Typenforen oder im Jetronic-Forum.

Hier im allgemeinen Oldtimerforum ist das m.E. ein zu spezielles Problem.

Gruß

Hey Diplomat28E,

Vielen Dank für dein schnelles Feedback.

Die Pumpe habe ich jetzt mal ausgebaut und schau welche passt.

Danke für den Tipp.

Grüße

Wenn du es original haben willst, dann solltest du die Originale Pumpe in Stand setzen (lassen).

Wenn du nur willst das es fährt, kannst du da eigentlich jede Handelsübliche Kraftstoffpumpe einsetzen. Wenn du die Originalnummer nimmst, schlüsseln diverse Onlineseiten dir das auf ne normale günstige Pierburgpumpe um...

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