W 213

Mercedes E-Klasse W213

Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .

Sind noch Wünsche anmeldbar?

Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...

... was liesse sich noch beeinflussen?

Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.

1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.

2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.

3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.

4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!

5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.

6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.

7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.

Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.

Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).

Gruß
T.O.

Beste Antwort im Thema

Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .

Sind noch Wünsche anmeldbar?

Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...

... was liesse sich noch beeinflussen?

Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.

1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.

2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.

3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.

4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!

5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.

6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.

7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.

Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.

Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).

Gruß
T.O.

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Zitat:

@E-Coupe2009 schrieb am 26. Januar 2015 um 12:25:07 Uhr:


Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

Ein super Image, Erfolge im Sport/Motorsport, Renault-Motoren und natürlich den Stern. 😉

Zitat:

Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

... die treuesten, besten und mitunter leidendsten Fans der Welt....

Zitat:

@OM642red schrieb am 26. Januar 2015 um 12:41:02 Uhr:



Zitat:

Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

... die treuesten, besten und mitunter leidendsten Fans der Welt....

Sozusagen die Hold-Funktion in doppelter Hinsicht 😉

Damit er nicht wegkriecht.

Zitat:

@OM642red schrieb am 26. Januar 2015 um 12:41:02 Uhr:



Zitat:

Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

... die treuesten, besten und mitunter leidendsten Fans der Welt....

Ich dachte immer, die hat der 1. FC Nürnberg.

Ähnliche Themen

Zitat:

@E-Coupe2009 schrieb am 26. Januar 2015 um 12:25:07 Uhr:


...
Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

Dieter !

DZ

Zitat:

@Sitzheitzung schrieb am 25. Januar 2015 um 09:43:55 Uhr:


Das bezweifle ich ebenso, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass Mercedes den W213 auch als Luxus-Maybachversion bringt. Für Geschäftsleute, die veil selber fahren und nicht auf Oberklasseluxus verzichten wollen.

Ein Maybach auf Mittelklasse-Basis? *Nase rümpf* Das würde die Marke Maybach ganz schön abwerten.

Zitat:

@Sherlock75 schrieb am 26. Januar 2015 um 19:58:52 Uhr:



Zitat:

@Sitzheitzung schrieb am 25. Januar 2015 um 09:43:55 Uhr:


Das bezweifle ich ebenso, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass Mercedes den W213 auch als Luxus-Maybachversion bringt. Für Geschäftsleute, die veil selber fahren und nicht auf Oberklasseluxus verzichten wollen.
Ein Maybach auf Mittelklasse-Basis? *Nase rümpf* Das würde die Marke Maybach ganz schön abwerten.

Was denn für eine Marke Maybach? Maybach ist heutzutage lediglich ein Aufkleber und Marketinggefasel.

Das einzige was mit dem Maybachquatsch erreicht wird ist das es die Wertigkeit der "normalen" Mercedes gefühlt abwertet. Individualisieren ging doch bisher auch mit Designo und AMG Ausstattungen.

Ich denke das ist lediglich ein Marketinggag, der keine zählbaren Auswirkungen auf Zulassungszahlen oder Markenimage haben wird.

Zitat:

@telemesse schrieb am 26. Januar 2015 um 20:14:49 Uhr:



Zitat:

@Sherlock75 schrieb am 26. Januar 2015 um 19:58:52 Uhr:


Ein Maybach auf Mittelklasse-Basis? *Nase rümpf* Das würde die Marke Maybach ganz schön abwerten.
Was denn für eine Marke Maybach?

Dir sagt die Marke Maybach nichts? Google mal! Tolle Autos, exorbitanter Luxus, tolle Historie!

Zitat:

@E-Coupe2009 schrieb am 26. Januar 2015 um 12:25:07 Uhr:



Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

Ich für meinen Teil bin regelrecht BEGEISTERT von der Tatsache, dass es den 205er nun mit Airmatic gibt!

Für mich kommt kein Mercedes mehr ohne ins Haus, und allein schon wegen dieser Kleinigkeit rückt zum ersten mal eine C-Klasse in meinen Käufer-Fokus.

Aber dieses Konkurrenz Geschwafel wird doch langsam echt langweilig... Wieso muss man sich in der heutigen Zeit immer dermaßen rechtfertigen?
Weshalb fahre ich Mercedes, ein BMW ist doch auch top. Wieso benutze ich ein iPhone, ein Android-Phone kann doch alles x-mal toller, besser, schneller. Wieso bin ich meiner Freundin treu, die Nachbarin hat doch auch ein klasse Fahrwerk (und ist wahrscheinlich auch noch günstiger! 😁 ).
Wieso? Weil ich Bock darauf hab, und nur darauf.

Zitat:

@E-Coupe2009 schrieb am 26. Januar 2015 um 12:25:07 Uhr:


So langsam muss Mercedes aufpassen, dass Sie Ihre Ziele nicht verlieren.

Die Autos werden immer teurer, neue C-Klasse Vollausstattung ist unverschämt teuer, bieten aber immer weniger.

Heutzutage bieten Kleinwagenhersteller Technik, die man normal in der C/E-Klasse erwartet.

Fernlichtautomatik, Spurhalteassi, Totwinkelassi, Abstandhalter etc.. all die Technik bietet heutzutage Opel schon bei seinem Corsa an.

Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

Das war schon immer so: Rückblende vor 30 Jahren: Die beiden Modelle Golf 2 und Mercedes W124 waren noch relativ frisch in den Regalen, beides vielverkaufte Modelle. Ein Golf mit 70PS kostete damals rund 16.000 Mark in der Basis. Ein 72 PS Staker W124 kostete 32000 Mark- also fast doppelt so viel.

Wenn man die puren Austattungsfakten in der Basis vergleicht, sind sie doch sehr ähnlich: Beide hatten kein ABS, keine Elektrischen Fensterheber, keine Klimaanlage, keine Servolenkung, Stoffsitze, Keine Zentralverriegelung.... Alles war jedoch bei beiden für Aufpreis erhältlich.

Mit den oben genannten Extras kostete ein Golf, mit Ausnahme der Klimaanlage, die für ihn nicht erhältlich war, rund 21000 DM. Ein W124 dagegen, lassen wir die Klimaanlage auch mal weg rund 38000 Mark. Die Differenz leigt bei 17000 Mark für zwei Autos, die auf dem Papier fast dieselbe Ausstattung haben!

Was spricht für den Mercedes? Die gleiche Motorleistung, mit der der viel schwerere Benz aber deutlich kämpfen muss, während sich der leichte Golf leicht tut? Die 17000 DM, die auf dem Papier verschwendet sind?

Ab Ende der 80 häuften sich Testberichte, in denen die Neuen Japanischen Autos, die sooooo billig sind und sooooo gut ausgestattet sind, Wahnsinnig viel Auto fürs Geld beiten und-auf dem Papier- Mercedes Stehen lassen.

Sicher, wenn du jetzt sagst, dass bei Mercedes Dinge teuer verkauft werden, die sogar schon der Corsa hat, und Benz so rückschrittig ist,
hast du den Geist, die Philosophie von Daimler einfach nicht verstanden.

Bist du schonmal 1000 km am Stück mit einem Corsa mit Keyless go, beheiztem Lenkrad, Abblendautomatik undsoweiterundsofort gefahren? Ich wette, nach spätestens 500km wünschst du dir, in einer E-Klasse zu sitzen, die diese ganzen Sachen nicht hat.

Als ich kürzlich meinen Polo wieder mal gefahren bin, würde mir klar, warum ich so viel Geld für einen Mercedes Ausgegeben hab:
Der Polo ist ein Fahrzeug, um von A nach B zu kommen. Man sieht die Staße, man hat wenig Platz, man sitzt hoch, man hört die Ausengeräusche man spürt das Fahrwerk.

Der Mercedes ist ein dich vorwärtsbringendes Wohnzimmer, wo du dich auch nach 1000 km noch wohlfühlst und entspannt aussteigst. Wo du von gut verarbeiteten Marterialien umgeben bist, die sich optisch gut zusammenfügen. Dezent, aber nicht störend Gesellen sich ein paar aussengeräusche hinzu. Du merkst garnicht, dass du schnell fährst, das Fahrwerk, dass gesamte Zusammenspiel des Autos verhindert-soweit möglich- jede Störung von außen. Die hohen Fensterlinien geben ein Gefühl von Geborgenheit, du fühlst dich Zuhause. Und dass ist es, wofür man das Geld ausgibt, wo man doch tausendmal billigere und besser ausgestattete Wägen aus in und Ausland hätte kriegen können. Das unverwechselbare Mercedes-Gefühl.

Gruß Sitzheitzung.

Die wenigsten Leute fahren heutzutage 1.000 km mit dem Auto am Stück. Da wird eher das Flugzeug genommen; früher gab es übrigens auch keine Billigflüge...

Wie lautete mal eine Äußerung von Rolls Royce: Unsere Kunden sitzen höchstens eine Stunde im Auto...

Damit möchte ich zum Ausdruck bringen, dass der Langstreckenkomfort heute eher von theoretischer Natur geprägt und daher nicht mehr unbedingt so wichtig ist, wie es früher der Fall war.

@Fastdriver-250
Es soll noch Leute geben, die hassen Bahn fahren und mögen fliegen ebenso wenig.
Ich fahre lieber und gestalte selbst als mich fahren zu lassen.

Mein ML hat mir die Philosophie von MB auch näher gebracht - durch das eigene erleben.
Mein Kindergartenfreund - so lange kennen wir uns schon - hat ja nen W116 und ist MB-Fan seit Kindheit-
Der meinte auch nur zu mir: Endlich vernünftig geworden. 😁 😁 😁

Zitat:

@Sitzheitzung schrieb am 26. Januar 2015 um 21:07:06 Uhr:



Zitat:

@E-Coupe2009 schrieb am 26. Januar 2015 um 12:25:07 Uhr:


So langsam muss Mercedes aufpassen, dass Sie Ihre Ziele nicht verlieren.

Die Autos werden immer teurer, neue C-Klasse Vollausstattung ist unverschämt teuer, bieten aber immer weniger.

Heutzutage bieten Kleinwagenhersteller Technik, die man normal in der C/E-Klasse erwartet.

Fernlichtautomatik, Spurhalteassi, Totwinkelassi, Abstandhalter etc.. all die Technik bietet heutzutage Opel schon bei seinem Corsa an.

Was hat Mercedes noch, was andere Hersteller nicht haben? AMG mal ausgenommen ...

[...]
Bist du schonmal 1000 km am Stück mit einem Corsa mit Keyless go, beheiztem Lenkrad, Abblendautomatik undsoweiterundsofort gefahren? Ich wette, nach spätestens 500km wünschst du dir, in einer E-Klasse zu sitzen, die diese ganzen Sachen nicht hat.

Als ich kürzlich meinen Polo wieder mal gefahren bin, würde mir klar, warum ich so viel Geld für einen Mercedes Ausgegeben hab:
Der Polo ist ein Fahrzeug, um von A nach B zu kommen. Man sieht die Staße, man hat wenig Platz, man sitzt hoch, man hört die Ausengeräusche man spürt das Fahrwerk.

Der Mercedes ist ein dich vorwärtsbringendes Wohnzimmer, wo du dich auch nach 1000 km noch wohlfühlst und entspannt aussteigst. Wo du von gut verarbeiteten Marterialien umgeben bist, die sich optisch gut zusammenfügen. Dezent, aber nicht störend Gesellen sich ein paar aussengeräusche hinzu. Du merkst garnicht, dass du schnell fährst, das Fahrwerk, dass gesamte Zusammenspiel des Autos verhindert-soweit möglich- jede Störung von außen. Die hohen Fensterlinien geben ein Gefühl von Geborgenheit, du fühlst dich Zuhause. Und dass ist es, wofür man das Geld ausgibt, wo man doch tausendmal billigere und besser ausgestattete Wägen aus in und Ausland hätte kriegen können. Das unverwechselbare Mercedes-Gefühl.

Gruß Sitzheitzung.

Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, dass trotz der ganzen Ausstattung in den kleinen und kompakten Auto das Fahrverhalten, der (Langstrecken-)Komfort und sicher auch die (echte) passive Sicherheit die Preisdifferenz berechtigen. Allerdings habe ich in meinem 212er nicht mehr das Wohnzimmer-Mercedes-Feeling wie es mir damals im 124er, 210er oder 211er erschien. Dafür ist die Produktion bei den modernen Daimlern einfach zu stark renditeorientiert.

Auch wenn ich große luxuriöse Autos absolut vorziehe, meine ich, dass heutzutage die Distanz zwischen einem 212er und dem aktuellen Golf nicht mehr so groß ist wie beispielsweise zu Zeiten des 124ers.

Das unverwechselbare "Mercedes-Gefühl", wie Sitzheitzung schreibt, kann ich bei den modernen Mercedes-Modellen nicht mehr soo stark erkennen. Vielleicht schätzt du es auch etwas kritischer ein, wenn du deinen angestrebten 212er dann endlich hast und im Detail merkst, dass eben nicht mehr alles perfekt ist.

Ich bin nach verschiedenen anderen Autos 2012 mit meiner E-Klasse beim ersten eigenen neuen Mercedes eingestiegen und musste ziemlich schnell feststellen, dass meine Erwartungen an einen aktuellen Mercedes ziemlich überzogen waren.

Bleib ruhig bei deiner Vorfreude auf deinen 212er, es ist in der Summe ein gutes Auto. Aber ich würde es nicht überbewerten und davon ausgehen, dass wirklich alles perfekt sein wird, sonst bist du nur enttäuscht. (wie ich)

Schönen Abend, George

Wenn Du 50.000 km und mehr im Jahr beruflich mit dem Auto unterwegs bist, bist Du froh, dass es die E-Klasse gibt. Strecken von 800 km am Tag sind bei dieser Jahresfahrleistung locker drin.
Zur Orientierung: 50.000 km entsprechen um die 600 Stunden, also circa 1/3 des Arbeitsjahres.

Zitat:

@georgemb schrieb am 26. Januar 2015 um 22:20:38 Uhr:



Zitat:

@Sitzheitzung schrieb am 26. Januar 2015 um 21:07:06 Uhr:


[...]
Bist du schonmal 1000 km am Stück mit einem Corsa mit Keyless go, beheiztem Lenkrad, Abblendautomatik undsoweiterundsofort gefahren? Ich wette, nach spätestens 500km wünschst du dir, in einer E-Klasse zu sitzen, die diese ganzen Sachen nicht hat.

Als ich kürzlich meinen Polo wieder mal gefahren bin, würde mir klar, warum ich so viel Geld für einen Mercedes Ausgegeben hab:
Der Polo ist ein Fahrzeug, um von A nach B zu kommen. Man sieht die Staße, man hat wenig Platz, man sitzt hoch, man hört die Ausengeräusche man spürt das Fahrwerk.

Der Mercedes ist ein dich vorwärtsbringendes Wohnzimmer, wo du dich auch nach 1000 km noch wohlfühlst und entspannt aussteigst. Wo du von gut verarbeiteten Marterialien umgeben bist, die sich optisch gut zusammenfügen. Dezent, aber nicht störend Gesellen sich ein paar aussengeräusche hinzu. Du merkst garnicht, dass du schnell fährst, das Fahrwerk, dass gesamte Zusammenspiel des Autos verhindert-soweit möglich- jede Störung von außen. Die hohen Fensterlinien geben ein Gefühl von Geborgenheit, du fühlst dich Zuhause. Und dass ist es, wofür man das Geld ausgibt, wo man doch tausendmal billigere und besser ausgestattete Wägen aus in und Ausland hätte kriegen können. Das unverwechselbare Mercedes-Gefühl.

Gruß Sitzheitzung.

Grundsätzlich bin ich deiner Meinung, dass trotz der ganzen Ausstattung in den kleinen und kompakten Auto das Fahrverhalten, der (Langstrecken-)Komfort und sicher auch die (echte) passive Sicherheit die Preisdifferenz berechtigen. Allerdings habe ich in meinem 212er nicht mehr das Wohnzimmer-Mercedes-Feeling wie es mir damals im 124er, 210er oder 211er erschien. Dafür ist die Produktion bei den modernen Daimlern einfach zu stark renditeorientiert.

Auch wenn ich große luxuriöse Autos absolut vorziehe, meine ich, dass heutzutage die Distanz zwischen einem 212er und dem aktuellen Golf nicht mehr so groß ist wie beispielsweise zu Zeiten des 124ers.

Das unverwechselbare "Mercedes-Gefühl", wie Sitzheitzung schreibt, kann ich bei den modernen Mercedes-Modellen nicht mehr soo stark erkennen. Vielleicht schätzt du es auch etwas kritischer ein, wenn du deinen angestrebten 212er dann endlich hast und im Detail merkst, dass eben nicht mehr alles perfekt ist.

Ich bin nach verschiedenen anderen Autos 2012 mit meiner E-Klasse beim ersten eigenen neuen Mercedes eingestiegen und musste ziemlich schnell feststellen, dass meine Erwartungen an einen aktuellen Mercedes ziemlich überzogen waren.

Bleib ruhig bei deiner Vorfreude auf deinen 212er, es ist in der Summe ein gutes Auto. Aber ich würde es nicht überbewerten und davon ausgehen, dass wirklich alles perfekt sein wird, sonst bist du nur enttäuscht. (wie ich)

Schönen Abend, George

Ich habe im W212 sofort das Mercedes-Gefühl. Allerdings gebe ich dir recht, dass gerade die neue Linie mit den Freistehenden Bildschirmen deutlich an Mercedes-Gefühl verloren hat.

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