W 213
Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .
Sind noch Wünsche anmeldbar?
Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...
... was liesse sich noch beeinflussen?
Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.
1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.
2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.
3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.
4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!
5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.
6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.
7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.
Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.
Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).
Gruß
T.O.
Beste Antwort im Thema
Im stillen Kämmerlein dengelt, hämmert, fräst und plant es .... die Heinzelmännchen sägen den Nachfolger des 212 aus dem Stamm heraus ... .
Sind noch Wünsche anmeldbar?
Die äußere Form dürfte wohl weitestgehend festgelegt sein, Pressen bestellt, die Inneneinrichtung im Entwurf vorliegen, die Zulieferer haben ihre Nischen im Auto bestückt ...
... was liesse sich noch beeinflussen?
Als bekennender Traditionalist am unteren Ende der "Krone" des gegenwärtig aktuellen Lebensbaumes und damit potentieller Kunde mindestens des nächsten und übernächsten "E" möchte ich in aller Bescheidenheit ein paar -zugegeben sehr subjektive- Anregungen geben.
1. Lasst dem Neuen das 212er Dach!
Einer der großen Vorzüge des 212 ist sein größeres geraderes Dach gegenüber dem Kuppeldach des Vorgängers. Zum einen macht es den Wagen seriöser als die Eierdächer der Konkurrenten, zum anderen hat es handfeste Vorteile. Die Front-, Heck- und Seitenscheiben sind nicht so eingezogen, man sitzt weniger in der Sonne, das Auto erscheint größer, da besser auf die Grundfläche bezogen.
2. Zieht die Mittellinie gerade.
Auch die "R"-Klasse stirbt einen ruhmlosen Tod, die "Bananenseitenlinie ist "out". Sie hat auch handfeste Nachteile. Der Wagen ist nach vorn und hinten unübersichtlicher, der weit zurückgesetzte Stern taugt nur schlecht als Orientierungshilfe, die Eleganz ist stark beeinträchtigt.
3. Haltet euch mit sinnlosen Quetschfalten im Karosserieblech zurück.
Man sieht sie sich leid. Sicken sind so anzubringen, dass gleichzeitig die Verschmutzung der Türklinken weitgehend verhindert wird. Und wenn es irgend geht: keine "Gabelstaplerforke" mehr als Seitenlinie in Richtung Vorderes Radhaus. Das ist einfach gruselig. Die Radhäuser sollten auch nicht nach Mazda-Art vorn erhaben sein. Das war schon beim seligen Javellin SS, welcher dies als erster kultivierte, ein scheusslicher Anblick.
4. Gebt etwas mehr Sorgfalt bei der Auswahl der Innenraummaterialien und Sitzkonstruktion.
Zumindest optional sollten "schwellendere" Polster zu bestellen sein. Man erinnere sich an die Innenraumoptionen "Normal" und "Luxus" beim W 116. Damit liesse sich der Wunsch nach weicheren, größeren Sitzen und besseren Bezugsstoffen als den derzeit verwendeten erfüllen. Leder ist für viele, auch für mich, keine Option. Der im frühen 126er verwendete gefältelte Bezugsstoff war sehr erfreulich. Die Gestaltung selbst des Innenraums des 212 ist m. E. dagegen kaum noch verbesserungsfähig.
Die Farbauswahl darf ausser grau und schwarz gern auch andere Farben beinhalten. Ein dunkelbraun lackiertes Fahrzeug ist derzeit nicht mit grüner Innenausstattung bestellbar. Zum Beispiel.
Es dürfen auch durchaus "Nicht-Metallic"-Karosseriefarben sein. Ein europäisches Unternehmen lackiert -ohne Aufpreis- in allen RAL-Farben. Das wäre doch mal was!
5. Die Lenkung könnte ein noch etwas größeres Lenkrad mit Fingerkerbung vertragen. Ein wesentlicher Kaufgrund für den 212 war neben der Dachform -für mich- das erstmals nach vielen Jahren wieder akzeptable Lenkrad mit dünnerem konturiertem Kranz ... nach den vorherigen Babybeissringen in den Modellen seit dem 124er eine wirkliche Wohltat, gerade auch im Zusammenspiel mit der Direktlenkung.
6. Das Auslösen der AHK durch den Drehknebel ist mühsam. Die vorherige Lösung im 211 mit dem Hebel war wesentlich besser zu bedienen.
Die von der Fa. Uebler zugelieferten Fahrradträger sollten um ein Modell mit absenkbarem Lift für das ebene Aufschienen schwerer Elektroräder ergänzt werden. Auch der jetzt erhältliche Spezialträger für E-Bikes und Pedelecs erfordert immer noch ein mühsames Gebalge mit den rund 30 Kilo schweren Rädern.
7. Die Wagen sollten so konstruiert sein, dass sie Akkus für einen Plug In Hybrid mit einer Reichweite von rund 50 km fassen können. Als Privatfahrer ist man häufig "um den Kirchturm" unterwegs. Wenn der Motor da aus bleiben kann, ist das im Interesse seiner Lebensdauer wie auch der geringen Umweltbelastung sicher mehr als sinnvoll.
Das war es schon im wesentlichen. Vielleicht hat der eine oder andere weitere Merkmale, welche er erfüllt sehen möchte.
Mir selbst reichte die derzeitige Motorisierung -in Verbindung mit einem Plug In Hybrid insbesondere mit den sparsamen Diesel-Vierzylindern- aus, da ich sowieso kaum schneller als 130 km/h fahren kann, wegen der Geschwindigkeitsbegrenzung des Fahrradträgers, auf welchem ich das E-Fahrrad für Fahrten am Zielort stets mitführe (Nein, ich bin kein Öko ... es macht einfach soviel Spass, das ich dafür auf das Cabrio locker verzichten konnte, es läuft nun bei einem Liebhaber der Baureihe (A 208) auch als Saisonfahrzeug).
Gruß
T.O.
3566 Antworten
Naja, die Autobild betrachtet die Themen eben immer aus verschiedenen Blickwinkeln... fast jede Woche ein Anderer! ;-);-)
Trotzdem muß ich gestehen, hab ich sie bei mir auch jede Woche auf dem Tisch liegen und man kann ja auch nicht abstreiten, daß da ein sehr hoher Aufwand betrieben wird. Man muß eben zwischen den Zeilen lesen. Beim Thema Erlkönig etc. waren sie auf jeden Fall schon oft sehr nah dran!
Den Artikel hab ich auch gelesen und ich gehe auch davon aus, daß sich die E-Klasse sportlicher präsentieren wird, da daß mittlerweile von dieser Fahrzeugklasse gefordert wird. Nicht mehr die älteren Privatherrschaften sind die Zielgruppe (die fahren jetzt B-Klasse) sondern die Firmenwagennutzer in gehobenen Positionen. Die wollen es sportlich. Auch beim T wird man das spüren... die Heckklappe wird nun á la Audi flacher = weniger Platz. Schade!
Natürlich bin ich nicht so nah dran aber wenn man das Puzzle zusammensetzt und sich die Entwicklung der letzten Jahre anguckt, dann wird die E-Klasse nicht mehr das sein, was sie heute ist.
Hoffentlich geht die Rechnung von MB auf.. ich muß mir beim nächsten Mal nicht wieder einen Benz kaufen. Der neue S90 wird auch eine Granate
Leute, es wurde noch nicht einmal ein Erlkönig bisher gesichtet. Wir sollten m.M.n. einfach mal etwas abwarten und sehen wie der neue E wird. Auch wenn die Autobild manchmal einen Treffer landet mit ihren Infos, oft liegen sie auch daneben.
Zitat:
Original geschrieben von dmb73
Nicht mehr die älteren Privatherrschaften sind die Zielgruppe (die fahren jetzt B-Klasse) sondern die Firmenwagennutzer in gehobenen Positionen. Die wollen es sportlich. Auch beim T wird man das spüren... die Heckklappe wird nun á la Audi flacher = weniger Platz. Schade!
Für diese Zielgruppe gibt es den CLS/CLS Shootingbrake - diese Modelle wurden übrigens kürzlich im Preis gesenkt.
Zitat:
Der neue S90 wird auch eine Granate
Ausschließlich mit 4-Zylinder-Motoren dürfte das schwierig werden.
CLS/CLS Shootingbrake & Co. sind in den Firmenwagenrichtlinien meist ausgeschlossen! Keine Chance... immerhin sollen die Führungskräfte ein Unternehmen auch repräsentieren und da passen diese "Pornokarren" (so schön sie sind) halt nicht. ;-)
Mir gefällt es ja auch nicht aber die Tage des Verbrenners sind gezählt... ein paar Jahre noch als Hybrid aber max. mit 4 Zylinder! Verabschiedet euch recht kurz- und mittelfristig von den 6 Zylindern!
Ähnliche Themen
Wenn ich ne ausgereifte Brennstoffzelle und nen Elektromotor mit 200 kW bekomme, fällt mir der Abschied vom Verbrenner im Alltagswagen nicht schwer. Die Liebhaberkutsche mit V12 stünde ja in der Garage stets daneben.
Zum Thema weniger Laderaum im S213 zitiere ich aus der Auto Motor und Sport, Ausgabe 16/2014, S.32:
"Allen, die nun immer noch keine Lust auf Lifestyle-Kombis haben, empfehlen wir das E-Klasse T-Modell (ab 44476 Euro). Mehr Platz bietet schließlich keiner. Und das - so die Mercedes-Herren - wird auch so bleiben"
Zitat:
Original geschrieben von dmb73
CLS/CLS Shootingbrake & Co. sind in den Firmenwagenrichtlinien meist ausgeschlossen! Keine Chance... immerhin sollen die Führungskräfte ein Unternehmen auch repräsentieren und da passen diese "Pornokarren" (so schön sie sind) halt nicht. ;-)
Dann liegt das Problem jedoch bei den Firmen und nicht bei Mercedes. Das Beste wäre sowieso, wenn die Angestellten anstatt einem Firmenwagen deutlich mehr Gehalt bekämen - dann könnte jeder selbst sein Fahrzeug auswählen, ohne gemaßregelt zu werden.
Zitat:
Mir gefällt es ja auch nicht aber die Tage des Verbrenners sind gezählt... ein paar Jahre noch als Hybrid aber max. mit 4 Zylinder! Verabschiedet euch recht kurz- und mittelfristig von den 6 Zylindern!
Ein 4-Zylinder ist nicht per se sparsamer als ein 6-Zylinder. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass in der Automobilhistorie der Motor bzw. dessen Bauweise inkl. Zylinderzahl signifikant zur Faszination Auto beigetragen hat. Wenn sich der Elektromotor bereits vor hundert Jahren durchgesetzt hätte, wären Automobile niemals faszienierend/emotional geworden (es gäbe zwar die Massenmobilität, jedoch wohl keine bzw. kaum Premiumhersteller). Die Emotionalität/Faszination treibt die Menschen zur Zahlungsbereitschaft...
Ferdinand Piech hat einmal gesagt: "Das einzige Elektrofahrzeug, das mir Spass macht, ist mein Segway Roller."
Zurück zum W213: Auch bei ihm wird der Hybrid nur eine untergeordnete Rolle spielen. Solange nicht geklärt ist, was nach Ablauf der Akkugarantie auf den Käufer zukommt (ein Austauschakku eines Plug-in-Hybriden soll mitunter 10-15 tsd. Euro kosten), wird sich niemand freiwillig diesem Kostenrisiko aussetzen...
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Carlover
Dann liegt das Problem jedoch bei den Firmen und nicht bei Mercedes. Das Beste wäre sowieso, wenn die Angestellten anstatt einem Firmenwagen deutlich mehr Gehalt bekämen - dann könnte jeder selbst sein Fahrzeug auswählen, ohne gemaßregelt zu werden.Zitat:
Original geschrieben von dmb73
CLS/CLS Shootingbrake & Co. sind in den Firmenwagenrichtlinien meist ausgeschlossen! Keine Chance... immerhin sollen die Führungskräfte ein Unternehmen auch repräsentieren und da passen diese "Pornokarren" (so schön sie sind) halt nicht. ;-)
???
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Carlover
Ein 4-Zylinder ist nicht per se sparsamer als ein 6-Zylinder.
Doch, ist er. Bei ansonsten gleichen Bedingungen ist ein Motor mit weniger Zylindern wegen der geringeren Reibung sparsamer. In der Praxis sind die Bedingungen aber nicht gleich und so kommt es, dass Motoren mit weniger Zylindern oft kaum oder keine Verbrauchsersparnis bieten.
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Carlover
Ein 4-Zylinder ist nicht per se sparsamer als ein 6-Zylinder. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass in der Automobilhistorie der Motor bzw. dessen Bauweise inkl. Zylinderzahl signifikant zur Faszination Auto beigetragen hat. Wenn sich der Elektromotor bereits vor hundert Jahren durchgesetzt hätte, wären Automobile niemals faszienierend/emotional geworden (es gäbe zwar die Massenmobilität, jedoch wohl keine bzw. kaum Premiumhersteller). Die Emotionalität/Faszination treibt die Menschen zur Zahlungsbereitschaft...Ferdinand Piech hat einmal gesagt: "Das einzige Elektrofahrzeug, das mir Spass macht, ist mein Segway Roller."
Das ist aus meiner Sicht nicht richtig. Der Tesla Roadster beispielsweise ist ein hochemotionales Auto. Die Denkweise, dass der Verbrenner die Faszination Automobil ausmache, ist meiner Meinung nach kurzsichtig und rückständig. Premiumfahrzeuge (und auch solche, die's nicht sind) bieten viele Reize und der Motor gehört meistens nicht dazu. Es kann mir niemand erzählen, dass er seinen E220 Bluetec T-Modell nur wegen des geilen Motorklanges gekauft hat und ansonsten eher zum Kia gegriffen hätte. Beim CLS63 AMG oder dem Lamborghini Aventador kann ich die Argumentation gut nachvollziehen, bei 95% der verkauften Autos aber nicht.
Hallo ins Forum,
Zitat:
Original geschrieben von mete111
Leute, es wurde noch nicht einmal ein Erlkönig bisher gesichtet.
jein. Ein echter 100%-213er ist tatsächlich noch nicht abgeschossen worden. Wundert mich auch nur bedingt. Der 213er steht ja auf der neuen MRA (auf der auch der 205er steht), so dass einige Dinge nicht mehr neu getestet werden müssen. 205-Mules sind aber schon unterwegs und auch gesichtet worden. Dass es sich bei denen um einen 213er-Test (und nicht um eine 205er-Variante) handelt, kann man trotz der Außenhaut des 205er erkennen, da diese doch bearbeitet (und dort getarnt) wurde. Die Spur ist breiter, der Radstand und der Vorderwagen länger und die Heck- und Seitenanschlüsse passen auch nicht sauber. Somit laufen die Tests schon.
Bei der Motorisierung könnte die AB durchaus richtig liegen. Was mit dem M278 passiert, ist nur bedingt klar. Er wird keinen Nachfolger bekommen, sondern nur noch optimiert. Die Leistungsstufe wird durch den M256 locker erreicht, so dass es durchaus beim 213er sein kann, dass in Europa ein V8 nur im AMG übrig bleibt.
Die Hybride werden beim 213er eine große Rolle spielen. So wird es sowohl die jetzige Hybridlösung mit recht schwachem E-Motor geben. Dazu wird's eine mittelstarke E-Motor-Lösung geben und auch die starken E-Motoren in den Plug-in werden im 213er kommen. Die Hybridlösungen soll es m.W. sowohl mit Dieseln und Benzinern geben, wobei ich noch nicht weiß, ob man auch die OM656 oder M256 koppelt oder ob dies den OM654 und M254 vorbehalten bleibt. Ich tippe aber darauf, dass die Koppelung mit einem schwachen E-Motor (ggf. auch mit dem mittelstarken) mit den R6 kommt, aber beim 213er die starke Plug-in-Lösung nur mit einem R4 (im Gegensatz zum 222) kommen wird.
Zum Thema Akku: Hier muss man sehen, wie die Bedingungen sind. Bei breiterem Einsatz werden die Einzelkosten pro Akku auch sinken.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
Original geschrieben von mete111
Leute, es wurde noch nicht einmal ein Erlkönig bisher gesichtet. Wir sollten m.M.n. einfach mal etwas abwarten und sehen wie der neue E wird. Auch wenn die Autobild manchmal einen Treffer landet mit ihren Infos, oft liegen sie auch daneben.
Das sehe ich auch so. Erstmal abwarten, wie die ersten Erlkönige aussehen und dann den Wagen "live" sehen. Klar spricht man von mehr Sportlichkeit, etwas flacher und breiter, das kann durchaus sein. Aber eines würde ich aber auch jetzt schon behaupten: Auch der "Neue" W213 wird sofort als Mercedes und sofort als E Klasse erkennbar sein. Hier wird Mercedes schon darauf achten, da bin ich mir sicher. Wenn ich noch daran denke, was man über die neue S Klasse sprach und schrieb. Sie ist moderner und sofort als S Klasse zu erkennen. Und die C Klasse hat wieder Elemente der S Klasse, wie früher schon.
Insofern sehe ich das entspannter, freue mich aber auch, wenn ich den Mopf W212 habe.
Hybrid / Elektro ist wegen des hohen Kostenrisikos nach längerer Haltedauer nur für Leaser interessant (gibt ja genug). Für Käufer mit längerer geplanter Nutzungsdauer ist das nach wie vor nicht zu empfehlen.
MFG Sven
Zitat:
Original geschrieben von Daimler201
Hybrid / Elektro ist wegen des hohen Kostenrisikos nach längerer Haltedauer nur für Leaser interessant (gibt ja genug). Für Käufer mit längerer geplanter Nutzungsdauer ist das nach wie vor nicht zu empfehlen.MFG Sven
Ich hatte tatsächlich kürzlich über einen E300 Bluetec Hybrid nachgedacht - als 2 jährige Leasingrückläufer mit ca. 50'km sind sie nicht teurer als ein E220 CDI oder E250 CDI. Ich plane aber eben eine längere Nutzungsdauer und hatte denselben Gedanken, zumal es mit der Zuverlässigkeit noch keine echten Langzeiterfahrungen gibt (wird ja erst seit 2012 gebaut).
Da hast Du recht. Es KANN natürlich alles völlig problemlos laufen, aber das können gerne erst mal andere ausprobieren.
Es reichen schon ein paar Horrorgeschichten in der AutoBild über teuere Batterietausch-Aktionen ohne Kulanz, und schon hat man in ein paar Jahren ein Unverkäufliches Auto vor der Tür stehen.
MFG Sven
Zitat:
Original geschrieben von 212059
Die Hybride werden beim 213er eine große Rolle spielen.
Im Produktportfolio ja, in der Praxis (also Nachfrage beim Kunden) wohl nicht. Um die Hybridtechnik/Elektromobilität beim W213 großflächig salonfähig zu machen, müssten die Konditionen schon deutlich besser sein als für herkömmliche Verbrenner...
Zitat:
Original geschrieben von Daimler201
Hybrid / Elektro ist wegen des hohen Kostenrisikos nach längerer Haltedauer nur für Leaser interessant (gibt ja genug). Für Käufer mit längerer geplanter Nutzungsdauer ist das nach wie vor nicht zu empfehlen.
Zum Einen das, andererseits müsste sich das hohe Folgekostenrisiko (die Leasinggesellschaft muss das Fahrzeug ja auch wieder los werden) in der Rate niederschlagen. Beim aktuellen E 300 Bluetec Hybrid ist das Leasing dank erhöhter Subvention sogar günstiger als bei einem E 300 Bluetec mit V6. Wenn man sich jedoch den Gebrauchtwagenmarkt ansieht, stellt man fest, dass die 300er Hybridmodelle günstiger gehandelt werden als der herkömmliche 300er Bluetec.