VW Touran Modell 08, Klappschlüssel
Hallo!
Habe ein rießiges Problem, das mich kirre macht....
Ich habe mir bei ebay einen neuen Klappschlüssel besorgt, da meiner ziemlich abgenutzt war.
Gestern habe ich den Schlüssel bekommen und hab von meinem alten Schlüssel die Batterie entfernt und die Platiene + Batterie in das neue Gehäuse eingebaut. Mein Mann versuchte damit von ca. 3 Meter entfernung das Auto zu öffnen... aber leider kein erfolg. Als er nah ans Auto ran ging, funktionierte alles wie gehabt. Auto ging auf und zu.
Weil das ganze (seit Batterie vom Stromnetzt genommen wurde) nicht mehr funtzte...
Also haben wir wieder alles in meinen alten Schlüssel umgebaut... Leider hatte ich dort jetzt dasselbe Problem. Sendeleistung nur noch ca. 1 Meter von der Tür entfernt nutzbar... Also dachten wir, die Batterie ist zu schwach.... wir machten eine neue rein und das Problem bestand weiterhin.
Am Nachmittag verbaute ich dann noch den Tranzponter vom alten in den neuen.... WFS funktioniert super... eben leider nur die Sendeleistung ist beeinträchtigt....
Der Klappschlüssel von meinem Mann geht immernoch einwandfrei...
Ich verzweifle bald... keine weiß ne Lösung.... hoffe ihr könnt mir helfen... achso und wir haben bestimmt mehrere varianten probiert um den Schlüssel neu anzulernen... Aber darin sehen wir das Problem nicht, da ja eigentlich alles funktioniert... bis auf die Reichweite... und für uns ist es sehr seltsam, dass mein alter Klappschlüssel dann auf einmal auch nimmer ging...
Bitte helft mir...
mfg Anja
Beste Antwort im Thema
Jetzt nochmal im Detail:
Die Frequenzen für solche Dinge werden von einer Regulierungsbehörde freigegeben. Und das Frequenzband, in dem diese Schlüssel betrieben werden geht von 433.05 bis 434.79 MHz.
Nachdem sich das hauptsächlich im Bereich von 433 MHz abspielt, nennen es manche 433 MHz Band.
VW nutzt davon aber nur die Frequenzen von 433.92 bis 434.42 MHz. Deswegen nennen die es 434 MHz Band.
Doch der Name ist Schall und Rauch: Richtig heisst das Ding ISM-Band für EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika).
Jeder Schlüssel von VW sendet auf einer zufälligen Frequenz (innerhalb eines gewissen Rasters - Das sind die Kanäle - innerhalb des Bereichs von eben diesen 433.92 bis 434.42 MHz)
Wenn der Kanalabstand z.B. mal angenommen 100 KHz wäre, dann würde ein Schlüssel auf 433,92 MHz (Kanal 1) senden, der nächste auf 434,02 MHz (Kanal 2) und der nächste vielleicht auf 434,12 MHz (Kanal 3). Alle werden sie jedoch unter der gleichen Teilenummer verkauft, denn das Auto kann sie alle erkennen, wenn sie im ISM-EMEA-Band senden.
Die Sendemodule der Schlüssel werden zufällig einem dieser Kanäle bei der Produktion fest zugeordnet.
Das ist im Prinzip das Gleiche, wie bei Haustürschlüsseln: Die sind auch nicht beliebig verschieden: Da gibt es vielleicht nur 150 verschiedene Varianten, wie man den schleifen kann, und wenn es dumm läuft, passt der Schlüssel meines Kumpels auch in mein Schloss...
Beim Anlernen des Schlüssels passieren dann zwei Dinge:
Erstens:
Nachdem das Auto ja nicht weiß, auf welchem der Kanäle der neue Schlüssel jetzt sendet, sperrt es alle Ohren auf, und hört in alle Kanäle rein. Kommt beim Drücken der Taste des neuen Schlüssels ein Signal auf Kanal 9, dann weiß das Auto: "Aha, der neue sendet auf 9". Das merk' ich mir mal lieber...
Doch da es ja sein kann, daß der Nachbar auch auf Kanal 9 sendet, wäre das zu billig.
Deswegen hat sich ein schlauer Kopf das Rolling-Code Verfahren ausgedacht:
Der Schlüssel sendet nämlich mit jedem Tastendruck eine Zahl aus, und zwar jedesmal eine andere.
Dazu muß das Auto die Formel kennen, wie sich diese Zahl ändern wird, und auch, was der letzte Zahlenwert war.
Angenommen die Formel wäre: (Letzter Wert + 10), und der letzte Wert war 25, dann weiß das Auto daß mit dem nächsten Tastendruck eine 35 auf Kanal 9 kommen muß. Doch wenn ich in der Hosentasche mit dem Schlüssel rumspiele, und mit jedem Tastendruck den nächsten Zahlenwert produziere, ohne, daß das Auto das mitbekommt, und den Folgewert berechnen kann, versteht mich mein Auto nicht mehr, denn es würde auf den Wert 35 warten, wobei mein Schlüssel schon bei dem Wert 75 ist.
Deswegen berechnet das Auto meinetwegen die nächsten 10 Werte voraus: Das heisst dann, wenn ich das letzte mal eine 25 gesendet habe, können als nächstes Werte von 35 bis 135 kommen. Und nur dann akzeptiert es den Schlüssel.
Ich könnte jetzt als Spanner sogar den letzten gesendeten Code hinter der Hecke sitzend aufzeichnen, doch der Code würde nicht mehr funktionieren. Ich muß die Formel wissen, um den nächsten Code daraus zu berechnen. Und ich, wenn ich VW wäre, würde bei allen Autotypen unterschiedliche Formeln einsetzen, was die sicherlich auch tun.
Das Ganze ist in Wirklichkeit sehr viel komplizierter, als nur (letzter Wert mal 10).
Aber es dient zum Verständnis.
Damit das Ganze funktioniert, muß das Auto natürlich die Formel kennen, nach der der Schlüssel seine Codes ändert.
Deswegen kann es durchaus in die Hose gehen, wenn ich versuche, einen Schlüssel anzulernen, der seinen nächsten Code nach einem ganz anderen Verfahren berechnet, als das Auto es erwarten würde....
Das würde vielleicht einmal funktionieren, doch dann driften die mit den Codes auseinander.
Mit den Frequenzen der Schlüssel hat es daher eigentlich gar nichts zu tun, ob die funktionieren, oder nicht: VW kennt da nur zwei Bänder (und damit zwei Arten von Schlüsseln: 315 MHz für Amerika und 434 MHz für EMEA. Doch wie die Schlüssel den nächsten Code berechnen, hängt von der Sendeeinheit des Schlüssels, und damit von dessen Teilenummer ab.
Damit setzt sich die Sicherheit aus drei Faktoren zusammen:
Der Kanal, auf dem gesendet wird, muß passen. (Das Auto hört nur auf die Kanäle, auf denen es Schlüssel angelernt bekommen hat)
Die Schließcodes müssen im Auto und im Schlüssel nach demselben Verfahren berechnet werden. (Wenn Auto und Schlüssel unterschiedliche Formeln für die Berechnung verwenden, funktioniert es nicht!)
Das Auto muß schon mal erfolgreich mit dem Schlüssel in Kontakt gewesen sein, um dessen nächste Codes vorhersehen zu können. (Das Auto weiß nach dem Anlernen den letzten Code des angelernten Schlüssels, und kann daraus die Folgecodes berechnen)
Deshalb: Die Teilenummer der Sendeeinheit für den Touran MJ 2008 ist 1K0 959 753 G. Und nur mit der ist es sicher gewährleistet, daß das funktioniert. (Man kann aber auch nochmal beim Händler nachfragen)
Wieviele Tasten so ein Schlüssel hat, wie er aussieht oder sonstwas, ist irrelevant! Entscheidend ist die Sendeeinheit, und wie die rechnet.
Aaber: Mich würde mal interessieren, woher diese Information stammt, man bräuchte bei dem einen Auto eine "433 MHz Schlüssel" und bei dem anderen einen "434-er"??
Kann mir hier jemand Teilenummern nennen, von Schlüsseln, die nicht an seinem Fahrzeug anlernbar waren? (Natürlich mit genauer Modellbezeichnung und Modelljahr des Fahrzeugs).
Ich gehe mal davon aus, daß es da um Einkäufe aus der Bucht geht.
Aber da kann man auch eine Original-Playstation OVP verkaufen, und der Käufer bekommt dann nur einen leeren Karton.... Original VerPackung. (Nach dem Motto: Jeden Tag steigen ein paar Dumme am Bahnhof aus, man muss sie nur finden...)
Daher die Original-Teilenummer feststellen, und nur Sendeeinheiten kaufen, die auch diese Nummer haben!
So long...
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17 Antworten
Hallo meine lieben... ;-)
Ich hab mich bei Ebay verkauft.... hatte einen 434 mHZ Schlüssel bekommen, aber ich brauche einen 433 mhz...
Wer interresse hat, kann mir ja schreiben...
35 Euro, HLO 1JO 959 753 AH, 434 MHZ...
Es gibt keinen Schlüssel, der exakt auf 433 oder 434 MHz sendet, sondern das ist ein Frequenzband, und das heißt in dem Fall, der sendet irgendwo im Bereich von 433.92 MHz bis 434.42 MHz. Das kann man jetzt als 433 MHz Band oder auch als 434 MHz Band bezeichnen.
Für einen Touran MJ 2008 wird der Schlüssel mit der Teilenummer 1K0 959 753 G benötigt: Siehe Anhang...
so long...
Jetzt nochmal im Detail:
Die Frequenzen für solche Dinge werden von einer Regulierungsbehörde freigegeben. Und das Frequenzband, in dem diese Schlüssel betrieben werden geht von 433.05 bis 434.79 MHz.
Nachdem sich das hauptsächlich im Bereich von 433 MHz abspielt, nennen es manche 433 MHz Band.
VW nutzt davon aber nur die Frequenzen von 433.92 bis 434.42 MHz. Deswegen nennen die es 434 MHz Band.
Doch der Name ist Schall und Rauch: Richtig heisst das Ding ISM-Band für EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika).
Jeder Schlüssel von VW sendet auf einer zufälligen Frequenz (innerhalb eines gewissen Rasters - Das sind die Kanäle - innerhalb des Bereichs von eben diesen 433.92 bis 434.42 MHz)
Wenn der Kanalabstand z.B. mal angenommen 100 KHz wäre, dann würde ein Schlüssel auf 433,92 MHz (Kanal 1) senden, der nächste auf 434,02 MHz (Kanal 2) und der nächste vielleicht auf 434,12 MHz (Kanal 3). Alle werden sie jedoch unter der gleichen Teilenummer verkauft, denn das Auto kann sie alle erkennen, wenn sie im ISM-EMEA-Band senden.
Die Sendemodule der Schlüssel werden zufällig einem dieser Kanäle bei der Produktion fest zugeordnet.
Das ist im Prinzip das Gleiche, wie bei Haustürschlüsseln: Die sind auch nicht beliebig verschieden: Da gibt es vielleicht nur 150 verschiedene Varianten, wie man den schleifen kann, und wenn es dumm läuft, passt der Schlüssel meines Kumpels auch in mein Schloss...
Beim Anlernen des Schlüssels passieren dann zwei Dinge:
Erstens:
Nachdem das Auto ja nicht weiß, auf welchem der Kanäle der neue Schlüssel jetzt sendet, sperrt es alle Ohren auf, und hört in alle Kanäle rein. Kommt beim Drücken der Taste des neuen Schlüssels ein Signal auf Kanal 9, dann weiß das Auto: "Aha, der neue sendet auf 9". Das merk' ich mir mal lieber...
Doch da es ja sein kann, daß der Nachbar auch auf Kanal 9 sendet, wäre das zu billig.
Deswegen hat sich ein schlauer Kopf das Rolling-Code Verfahren ausgedacht:
Der Schlüssel sendet nämlich mit jedem Tastendruck eine Zahl aus, und zwar jedesmal eine andere.
Dazu muß das Auto die Formel kennen, wie sich diese Zahl ändern wird, und auch, was der letzte Zahlenwert war.
Angenommen die Formel wäre: (Letzter Wert + 10), und der letzte Wert war 25, dann weiß das Auto daß mit dem nächsten Tastendruck eine 35 auf Kanal 9 kommen muß. Doch wenn ich in der Hosentasche mit dem Schlüssel rumspiele, und mit jedem Tastendruck den nächsten Zahlenwert produziere, ohne, daß das Auto das mitbekommt, und den Folgewert berechnen kann, versteht mich mein Auto nicht mehr, denn es würde auf den Wert 35 warten, wobei mein Schlüssel schon bei dem Wert 75 ist.
Deswegen berechnet das Auto meinetwegen die nächsten 10 Werte voraus: Das heisst dann, wenn ich das letzte mal eine 25 gesendet habe, können als nächstes Werte von 35 bis 135 kommen. Und nur dann akzeptiert es den Schlüssel.
Ich könnte jetzt als Spanner sogar den letzten gesendeten Code hinter der Hecke sitzend aufzeichnen, doch der Code würde nicht mehr funktionieren. Ich muß die Formel wissen, um den nächsten Code daraus zu berechnen. Und ich, wenn ich VW wäre, würde bei allen Autotypen unterschiedliche Formeln einsetzen, was die sicherlich auch tun.
Das Ganze ist in Wirklichkeit sehr viel komplizierter, als nur (letzter Wert mal 10).
Aber es dient zum Verständnis.
Damit das Ganze funktioniert, muß das Auto natürlich die Formel kennen, nach der der Schlüssel seine Codes ändert.
Deswegen kann es durchaus in die Hose gehen, wenn ich versuche, einen Schlüssel anzulernen, der seinen nächsten Code nach einem ganz anderen Verfahren berechnet, als das Auto es erwarten würde....
Das würde vielleicht einmal funktionieren, doch dann driften die mit den Codes auseinander.
Mit den Frequenzen der Schlüssel hat es daher eigentlich gar nichts zu tun, ob die funktionieren, oder nicht: VW kennt da nur zwei Bänder (und damit zwei Arten von Schlüsseln: 315 MHz für Amerika und 434 MHz für EMEA. Doch wie die Schlüssel den nächsten Code berechnen, hängt von der Sendeeinheit des Schlüssels, und damit von dessen Teilenummer ab.
Damit setzt sich die Sicherheit aus drei Faktoren zusammen:
Der Kanal, auf dem gesendet wird, muß passen. (Das Auto hört nur auf die Kanäle, auf denen es Schlüssel angelernt bekommen hat)
Die Schließcodes müssen im Auto und im Schlüssel nach demselben Verfahren berechnet werden. (Wenn Auto und Schlüssel unterschiedliche Formeln für die Berechnung verwenden, funktioniert es nicht!)
Das Auto muß schon mal erfolgreich mit dem Schlüssel in Kontakt gewesen sein, um dessen nächste Codes vorhersehen zu können. (Das Auto weiß nach dem Anlernen den letzten Code des angelernten Schlüssels, und kann daraus die Folgecodes berechnen)
Deshalb: Die Teilenummer der Sendeeinheit für den Touran MJ 2008 ist 1K0 959 753 G. Und nur mit der ist es sicher gewährleistet, daß das funktioniert. (Man kann aber auch nochmal beim Händler nachfragen)
Wieviele Tasten so ein Schlüssel hat, wie er aussieht oder sonstwas, ist irrelevant! Entscheidend ist die Sendeeinheit, und wie die rechnet.
Aaber: Mich würde mal interessieren, woher diese Information stammt, man bräuchte bei dem einen Auto eine "433 MHz Schlüssel" und bei dem anderen einen "434-er"??
Kann mir hier jemand Teilenummern nennen, von Schlüsseln, die nicht an seinem Fahrzeug anlernbar waren? (Natürlich mit genauer Modellbezeichnung und Modelljahr des Fahrzeugs).
Ich gehe mal davon aus, daß es da um Einkäufe aus der Bucht geht.
Aber da kann man auch eine Original-Playstation OVP verkaufen, und der Käufer bekommt dann nur einen leeren Karton.... Original VerPackung. (Nach dem Motto: Jeden Tag steigen ein paar Dumme am Bahnhof aus, man muss sie nur finden...)
Daher die Original-Teilenummer feststellen, und nur Sendeeinheiten kaufen, die auch diese Nummer haben!
So long...