VW Schummeldiesel kaufen?

Hallo liebe MT-Gemeinde,

ich würde euch gerne die theoretische Frage stellen, was denn genau gg den Kauf eines VW-"Schummeldiesels" spricht. Davon wird hier bei den Dieseldiskussionen ja einstimmig abgeraten.
Man kann ja des Arguments willen behaupten, dass die betroffenen Modelle stark an Wert verloren haben und damit günstig zu bekommen sind.
VW muss die Fahrzeuge zwar irgendwann mal umbauen, aber das kann mir als Halter ja egal sein - schließlich zahlt den Umbau VW...
Und die Autos sind ja nicht schlechter? Haben ja lediglich eine Software, die im Testlabor zu niedrigere Werte ausweist (wenn ich das richtig verstanden habe?).

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@kleiner_Lurch schrieb am 15. August 2016 um 21:41:51 Uhr:



Zitat:

@Mad_Max77 schrieb am 15. August 2016 um 19:25:24 Uhr:


Sind halt Dreckschleudern, sowas würde ich nicht kaufen!

Nur mal eine Frage bezüglich Deiner Aussage......Fährst Du Deinen Jaguar auch oder steht der nur in der Garage?

Sinnlose Frage, das ist kein Diesel.

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Ich bin selber Angestellter bei VW und kann mit Sicherheit sagen, dass wir in unserer Großstadt rein von den Verkaufszahlen keine oder nur geringe Ausiwrkung merken. Die Rückrufaktion vom Konzern läuft leider nur schleppend, aber es soll sich in nächster zeit einiges tun.

Zu den Motoren ansich kann ich nur positives sagen. Der 1,6 und 2,0 TDI sind hervorragende Motoren. Sie sind unanfällig und langlebig. Außerdem sind beide sehr sparsam und trotzdem äußerst durchzugsstark. Vor einer Woche einen Golf 7 2.0 TDI mit 150 PS gehabt. 230 km/h ohne bergab geschafft. Kannst ja mal Beschleunigungswerte von anderen Herstellern vergleichen 😉

Die hauen übrigens auch nicht mehr Dreck aus als andere Diesel, alles Mediengeyhpter Schwachsinn.

Wovon auch ich aber abraten würde, ist das 7-Gang DSG. Es läuft zwar mittlerweile realtiv problemfrei, aber unendlich lange wird das nicht halten. Auch die 1.4 und 1.2 TFSI Motoren sind nicht die unanfälligsten. Allerdings ist das auch nicht überzubewerten.

@future30 😁 Träum weiter, 150 PS reichen nicht für 230 im Golf, nimm mal ein Smartfon mit GPS und staune selber😎 Technische daten sagen: 212 Vmax Ende im Gelände.

Zitat:

@RSK64 schrieb am 17. August 2016 um 13:39:30 Uhr:


Solange die Öffis so teuer und unkomfortabel sind, sind sie keine Alternative zu dem Auto.
Eine Fahrt mit dem Zug (Regionalexpress) kostet mich 16€. (Von Studienort zu Heimatort, etwa 70km)
Heißt knapp 23 Cent pro Kilometer, bei einer Vollkostenrechnung.
Das unterbietet mein Auto. Plus, ich muss ja erstmal zum Startbahnhof gelangen und vom Zielbahnhof dann nach Hause, was weitere Kosten verursacht.
Dazu der mangelnde Komfort, Stress mit Gepäck, Hitze, ungepflegte Mitfahrer.... Nein Danke.

Hey, ungepflegt Mitfahrer = Keime härten ab😁😁

Das ist natürlich reginoal unterschiedlich, als Studi in Brandenburg hatte ich das VBB Ticket für <200 EUR / Halbjahr und konnte damit frei in ganz Berlin Brandenburg rumfahren 7/24😛

Nach einer Öffi Abstinenz und Fahretn zur Arbeit mit dem Auto, was mir nach ~2 Jahren zu blöd wurde Stunde um Stunde Lebendszeit in Rushour-Staus zu verbringen hab ich mir wieder ein Jahresticket geholt und rase😎 seitdem mit der U-Bahn unter dem Autostau Richtung Garten + Liegestuhl😁 und kann gleichzeitig mit dem Tablet auch mal eine Serie schauen oder blöd bei MT posten😁😁

Kostet 970 Taler/Jahr das macht gerade mal ~2,65 Taler/Tag (~2L Benzin, damit komme ich nicht weit😁) und abends und am Wochende kann man das Ticket auch zu Zweit (Freundin) nutzen...

Mit den Euro 6 LKW und Bussen habt ihr ja recht leider sind viele hier Fahrende Fahrzuge nicht nach dieser Norm gebaut. Da laufen die Maschienen 10 Jahre und werden dann ins benachbarte ausland verkauft und fahren dann nochmal 20 Jahre durch D.

Dazu kommen noch die ganzen Kleinlaster die haben auch oft keine Partikelfilter jdenfalls nach den schawrzen Rußwolken zu urteilen die Sie ausstoßen.

Ich denke es kommt halt auf den Preis und die Unterhaltskosten an welchs Fahrzeug sinn macht. Für den scahdstofausstoß brauchte es ein auf echten Strassen gemessenes Protokoll. Dann könnte das verglichen werden und zur Kaufentscheidung herangezogen. Solange alle nur behaupten Euro xx zu erfüllen glaube ich das nicht mehr.

@Future30

für Höchstgeschwindigkeit 230 brauche ich keine 150PS sondern nur ein entsprechend übersetztes Getriebe. Fertig. Außerdem hat die von Dir genannte 230km/h Geschwindigkeit nichts mit Beschleunigung zu tun. Wo arbeitest Du nochmal?

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@keksemann war blöd formuliert. Sollte beides unabhängig voneinander sein. Die 230km/h standen auf dem digitaltacho, ob die echt waren sei dahingestellt.

Hier wird natürlich von den ganzen Spinnern direkt wieder jedes Wort zerflückt.

Damit es auch jeder Dummi versteht, ich wollte ledeglich vermitteln, dass es an den Diesel Motoren nichts auszusetzen gibt und die wunderbar sind und nicht mehr Dreck produzieren als was ein Benz Taxi an schwarzem Dreck hinten rausballert.

Ich würde so einen VW "Schummeldiesel" aus prinzip nicht kaufen.

Es geht mir nicht um die Norm sondern darum, dass man einen Konzern der mit so dreisten Mitteln betrügt nicht auch noch ernähren sollte. VW baut gute Autos aber damit haben sich die Wolfsburger für mich ehrlichgesagt disqualifiziert.

Zitat:

@keksemann schrieb am 17. August 2016 um 08:30:13 Uhr:


Dan wäre es aus meiner Sicht sinnvoller, kraftstofffressende Ungeheuer-Motoren, die völlig überdimensioniert sind und nur als Penisverlängerung dienen, zu verbieten. Warum braucht man in einer Limousine mehr als 150PS um von A nach B zu kommen?

Es fährt sich komfortabel, wenn man auf der AB bei 1xxkm/h auch noch ein gewisses Beschleunigungsvermögen hat. Meine Karre wiegt 1,7 Tonnen, hat 170 PS ... also verbieten?
Aber eigentlich hat sie sauber dokumentiert bei meinen bislang gefahrenen 10tkm nur 5,13l/100km verbraucht ... immer noch verbieten?
Dazu kommt, wo willst du Grenzen ziehen?
Glaube mir, deine Meinung ist sicher nicht die Maximalmeinung. Der nächste meint, der Bus reicht und der übernächste findet den noch zu belastend.

Am Ende einfach schwierig.

P.S.:
Spritsparend fahren und ein spritsparendes Auto besitzen sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge. Mit einem Spritfresser kann auch ich nicht wirklich spritsparend unterwegs sein. Daher ist es unsinnig, das eine gegen das andere auszuspielen. Optimal ist beides, aber das eine spielt nicht das andere aus.

Ich habe kein Problem mit 1,7t und 170PS bei 5,xL / 100km... ich selbst besitze einen 2.2L Diesel mit 204PS und 6,xL / 100km, dazu zwei Benziner, einer davon 20 Jahre alt. Also...

ABER: ich frage mich, ob es sein MUSS, das Neufahrzeuge mit annähernd 600PS auf 100km 12Liter verbrauchen müssen, was ja dann in der Praxis wohl eher 15L - 17L sein werden. GLE, X6, Cayenne, Q7 in der jeweiligen TOP-Motorisierung ... das sind sicherlich Technologieträger... aber gleichzeitig auch Ressourcenvernichter, die für mich keine Daseinsberechtigung haben. Und das liegt nicht daran, dass ich mir solche Fahrzeuge nie werde leisten können. Die Anschaffung als 10 Jähriger ist das Eine, der Unterhalt das Andere. Deswegen.
Gewicht und damit Verbrauch, sowie der Gegenwert des Nutzens... ich weiß nicht. Außerdem: wie sind die Chancen des Unfallgegners, wenn ein GLE auf unseren kleinen Peugeot 208 mit meiner OHL und deren Sohn trifft? Autsch....

Ich möchte diese Fahrzeuge nicht verteufeln oder deren Besitzer oder Nutzer anprangern, aber in der heutigen Gesellschaft darf ich den Sinn dieser Fahrzeuge doch zumindest in Frage stellen, oder?

Aber kommen wir gerne zurück zu VW & Co... und deren Dieselfahrzeuge der Generation Euro 5, sehr gerne!

Zitat:

@keksemann schrieb am 17. August 2016 um 21:33:59 Uhr:


Ich habe kein Problem mit 1,7t und 170PS bei 5,xL / 100km... ich selbst besitze einen 2.2L Diesel mit 204PS und 6,xL / 100km, dazu zwei Benziner, einer davon 20 Jahre alt. Also...

Du bist aber klar dafür, dass diese Fahrzeuge von heute auf morgen entschädigungslos in die Presse wandern?
Oder was sollte deine "150PS Aussage" zuvor?

Ansonsten kannst du sicher sein, dass viele der Ansicht sind, genau das sollte so.
Die Frage ist, wo ist die Grenze?

Ich kann die Frage recht einfach beantworten, die zieht der Gesetzgeber und zwar bei Neuzulassungen, der Rest hat Bestandsschutz. Was einmal zugelassen ist, damit muss und wird man auch leben.
Aber nachträglich verbieten, das ist für uns alle kein Weg den wir gehen sollten.

verbieten war wohl etwas drastisch formuliert, das stimmt und das möchte ich zurück nehmen. ich würde gerne das Wort "vermeiden" dafür strapazieren. Die Hersteller gehen oft Hand in Hand mit der Regierung, die sich durch die Lobbyisten schön einlullen lassen. Es ist nicht die Frage: was geht, sondern die Frage sollte lauten: was wird (wirklich) benötigt. Ich verweise wieder auf die Verschwendung von Ressourcen und die wirkliche Notwendigkeit (von 600PS in einem SUV)...

Was brauchst du wirklich?
Außer Luft zum atmen, etwas zu fressen und einem Dach über dem Kopf ...ernst gemeint?

Welcher Urlaub geht noch ok?
Darf man überhaupt fliegen in den Urlaub? Darf man fahren? Auf Balkonien ist es doch auch ok!
Sind 22°C im Winter in der Wohnung ok oder sind 20° nicht auch i.O.? Oder auch 16°C?

Ist das Bio-Zeug Ok? Das braucht immerhin rund 50% mehr Ackerfläche und lässt Menschen verhungern!
Und, und, und?
Soll ich die Liste weiter führen?

Jeder der einerseits klare Grenzen will, aber diese nicht definiert mit Argumenten, der läuft selbst Gefahr, dass ihn die Forderungen überholen.

ohne Dir jetzt ernsthaft zu Nahe treten zu wollen: dann denke Du eben weiterhin NICHT über die Zukunft und nötige oder machbare Veränderungen nach. Ich schätze Dich als Forumskollege, aber hier kommen wir beide SO nicht zusammen. Vielleicht wäre das mal ein Gesprächsthema für eine laue Sommernacht... zu zweit mit einer guten Flasche "wasweißichwasdumagst".

Ich bin auch gegen strikte Regulierungen im Leben und gegen die absolute Kontrolle durch das Organ, allerdings kann es auf Dauer so wie es jetzt läuft, nicht weiter gehen. DAS alles darf kein Problem der nächsten Generationen werden.

Fällt mir gerade noch ein: vielleicht hat jeder Mensch irgendwann in der Zukunft ein bestimmtes Kontingent an CO² welches er verbrauchen darf und was er damit macht ist seine Sache. Vielleicht bringt die Technik so etwas in 50 Jahren hervor, das jeder in seinen Emissionen messbar ist. Heute lachen wir über solche Ansätze... hätte jemand vor 50 Jahren gesagt in 50 Jahren ist es verboten in der Gaststätte oder im Zug zu rauchen... vielleicht verstehst Du mich?

Was man machen kann ist eine Art Luxussteuer zu erheben, die z.B. bei Erstzulassung (wie die "gas-guzzler-tax" bei den Amis) fällig wird.

Das würde ich aber nicht an der Leistung festmachen. Beispiel: Der Wagen meines einen Nachbarn hat über 400 PS, aber läuft garantiert sauberer als jeder Verbrenner dieser Welt (inklusive meines LPG-Prius) - einfach weil der nur mit Strom aus erneuerbaren Quellen "betankt" wird.

Zitat:

@Future30 schrieb am 17. August 2016 um 15:57:18 Uhr:


Damit es auch jeder Dummi versteht, ich wollte ledeglich vermitteln, dass es an den Diesel Motoren nichts auszusetzen gibt und die wunderbar sind und nicht mehr Dreck produzieren als was ein Benz Taxi an schwarzem Dreck hinten rausballert.

Der Vermittlungsversuch ist kläglichst gescheitert.

Man kann einem denkenden Menschen nicht vermitteln, es gäbe an Dieseldreckschleudern nichts auszusetzen, sie seien "wunderbar" oder weniger dreckig als die "Benztaxis", die dank LPG, MPI und Kat schon seit vielen Jahren sauberer laufen als jeder Diesel und jeder Benzindirekteinspritzer.

@meehster
hast du dazu Messwerte?

Am liebsten gesammte pro Km abgegebene Stoffe.
Nicht nor CO nox sonser auch Kohlenwasserstoffe möglischst nach Substanzklassen.

Dann noch PT verbindungen und andere Schwermetalle.

Dann wäre die Möglichkeit zu einem echten Vergleich lpg , benzin , diesel, mit und ohne direkteinspritzung gegeben.

OT: Als Toyota experte weißt du bestimmt auch warum der RV4 Hbrid so eine lächerliche (1650 kg) anhängelast hat. Der wäre sonst eine echte alternative zu meinem Schummeldiesel. Aber unter 2000 kg ist für einen SUV ein Witz.

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