VW pusht Ausbau CNG - Bravo!!

Das ging eben durch das WWW:

http://www.gibgas.de/.../...ftlichen-Ausbau-der-CNG-Mobilit%C3%A4t?...

Wenn das mal nicht ein klares Signal ist.

Es grüßt
der "Stevie"

Beste Antwort im Thema

VW liegt nicht am Boden, die treten weiterhin auf als wären sie die absoluten Kings der Automobilität. Kein glaubwürdiges Bedauern, Bekenntnis zur eigenen Verantwortung, keine echten Konsequenzen im Konzern, einfach weiter so. Die Konzernführung und die Eigentümerfamilien gehen davon aus, dass sie "to Big to fail" sind und daher alles weiter so läuft, wie bisher.

Kein Wort des Verständnisses oder des Bedauerns gegenüber den CNG Tankrost-Opfern, gegenüber den betrogenen Diesel Käufern, gegenüber dem millionenfachen Wertverlust gerade bei privaten Autobesitzern, einfach ignorieren, aussitzen und die Opfer vor den Gerichten mit Hilfe gut bezahlter Anwälte unter Ausnutzung aller Möglichkeiten und Instanzen mit Rückendeckung durch die Regierungen auflaufen zu lassen und Entscheidungen endlos zu verzögern.

Ein Versehen kann mal passieren. Nehmen wir den Elchtest damals bei der A-Klasse. Das wurde veröffentlicht und in Ordnung gebracht, ohne dass Kunden geschädigt wurden.
Der Betrug von VW war die bewusst geplante und im Konzern von oben nach unten durchgesetzte Absicht, wissentlich geltende Gesetze weltweit zu ignorieren. Das ist eine ganz andere Qualität als die Betrügereien der anderen mit ihren Thermofenstern!
Besonders abgefahren ist es jedoch von einzelnen VW Fans, den umfassenden VW Betrug mit dem betrügerischen Verhalten anderer zu rechtfertigen.

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Sch...e, ich finden den Beitrag gerade nicht mehr! VW beißt sich aber am Diesel fest! Warum auch immer?

Zitat:

@Gascharly schrieb am 29. August 2019 um 09:38:45 Uhr:


Sch...e, ich finden den Beitrag gerade nicht mehr! VW beißt sich aber am Diesel fest! Warum auch immer?

... weil der Autofahrer es will.

Das nennt man "Marktwirtschaft". Klingt komisch, ist aber so.
Video Beta oder 2000 wollte auch keiner, obwohl es besser war als VHS.
Apple war bis zum iPhone auch nur was für Freaks und Kenner.

@Gascharly Was ist denn aus Deiner Sicht die Alternative? Für die "Bauern", die nichts fressen was sie nicht kennen und die Autoverkäufer, die nur die schnelle Mark machen wollen.

Munter bleiben.
der "Stevie"

In Sachen CO2 ist Diesel ja auch nicht so schlecht. Dessen Emission, die ich mit meinem Auto bei 9 Litern LPG verursache, schafft ein vergleichbar großer Golf etc. Diesel auch. Aber CO2 ist ja nicht alles.

Der Autofahrer will in seinem Glauben nicht erschüttert werden.
Bis Ende der 1970er waren Dieselmotoren teuer, lahm und allen potentiellen Käufern war völlig klar, dass der Mehraufwand beim Kauf sich nur für Langstreckenfahrer und Dauernutzer rechnet. Dann kam der Turbodiesel, der Direkteinspritzer und knapp 40 Jahre Indoktrination über Werbeaktionen und Pressekampagnen brachten sogar Kurzstreckenfahrer zum für sie eigentlich völlig unwirtschaftlichen Kauf von Fahrzeugen mit Dieselmotor.
Das kehrt sich erst seit dem VW Dieselbetrug langsam um. In den Köpfen der Mehrzahl der Autofahrer zwischen 20 und 90 steckt das aber ganz fest drin, gehört sozusagen zu den Urerfahrungen ihres Lebens.
Da kommt man so einfach nicht raus und die deutschen KFZ Hersteller wollen das auch gar nicht.

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Nicht nur die Deutschen. Auch die französischen und italienischen zum Beispiel. In sehr vielen europäischen Ländern ist Diesel nach wie vor günstiger als Ottokraftstoff. Dementsprechend haben die europäischen Autohersteller Fahrzeuge für den heimischen Markt entwickelt. Und das gar nicht schlecht, die Diesel wurden schnell, sparsam und angenehm zu fahren. Kann man Ihnen jetzt erst mal nicht vorwerfen.

Zitat:

@unpaved schrieb am 29. August 2019 um 09:13:03 Uhr:


CO2 pro km: 116g
Damit überschreitet der 2019 neu vorgestellte CNG Oktavia den ab 2020 geltenden Höchstwert um rund 22 %!
Trotz der Verwendung von CNG mit dem gegenüber Benzin oder Diesel sehr niedrigem Kohlenstoffanteil. Bis 2020 sind nur noch ein paar Monate.
2019 ein Fahrzeug neu auf den Markt zu bringen, das den 2020 Grenzwert nicht einhält, ist weder fortschrittlich, noch klimaschonend orientiert.

Die Zahlen passen nicht zusammen. Bei 5,1 kg H-Gas läge man bei ca 140g und bei L-Gas bei 112g CO2, nur dass der Verbrauch normalerweise in H-Gas angegeben wird.

Ein Verbrauch von über 4 kg H-Gas wäre sehr hoch. Das kann ich mir kaum vorstellen.
Um die 95g/km zu erreichen, muss der Verbrauch unter 3,5 kg liegen. Es handelt sich aber um den durchschnittlichen Flottenverbrauch. Mit einer leichten Elektrifizierung ließe sich dies sicherlich erreichen.

Bevor man hier aber schimpft..... welcher Hersteller schafft denn jetzt schon die 95g ?

Den Wert habe ich dem von Irdnal verlinkten Artikel entnommen. Hier noch mal:
https://de.motor1.com/reviews/362747/skoda-octavia-g-tec-dauertest/

Wer hält heute bereits den 2020 Grenzwert ein? Auf die Schnelle habe ich nur eine UK-Seite gefunden, aber bis zum Brexit gelten dort noch die EU Normen:
https://www.nextgreencar.com/.../
Der RAV4 ist mit 101g knapp drüber, dafür aber ein SUV.
Der Mitsubishi PHEV Outlander wird mit nur 40g angegeben, wobei die Erfassung und Umrechnung der Emissionen bei PHEV sehr fragwürdig ist und deren reale Werte extrem vom Anwendungsfall und vom Fahrer abhängig sind.
https://www.nextgreencar.com/.../

Ich habe als interessierter Laie natürlich keine Ahnung, was die Ingenieure bei VW wirklich könnten, wenn sie dürften oder ob das schon alles ist.
Viele Meldungen lassen mich vermuten, dass sie auch Jahre nach dem Auffliegen des Diesel Betrugs immer noch keine Alternativen entwickelt haben, mit deren Hilfe sie ihre Fahrzeuge ohne erneuten Betrug über die immer höheren Abgashürden der nächsten Jahre bringen.
Die aktuellen CNG Fahrzeuge bringen sie zwar näher heran, aber sie springen immer noch zu kurz. Abgesehen davon müßten ja erst mal Millionen davon verkauft werden, um den Flottenverbrauch deutlich zu reduzieren. Die BEV sind noch Zukunftsmusik, was hohe Stückzahlen zu verträglichen Preisen angeht.

Zitat:

@unpaved schrieb am 29. August 2019 um 15:45:22 Uhr:


Den Wert habe ich dem von Irdnal verlinkten Artikel entnommen. Hier noch mal:
https://de.motor1.com/reviews/362747/skoda-octavia-g-tec-dauertest/

Wer hält heute bereits den 2020 Grenzwert ein? Auf die Schnelle habe ich nur eine UK-Seite gefunden, aber bis zum Brexit gelten dort noch die EU Normen:
https://www.nextgreencar.com/.../
Der RAV4 ist mit 101g knapp drüber, dafür aber ein SUV.
Der Mitsubishi PHEV Outlander wird mit nur 40g angegeben,

Wenn man beim PHEV die batterieelektrische Strecke mitrechnet, was offensichtlich getan wird, wäre es nur Recht, wenn man bei CNG die 15% Biogasanteil abzieht..... und dann wäre man bei 95g 😉
Mal schauen was kommt.

Deine Links machen das Dilemma sehr deutlich. Der Outlander ist mit 2 Litern aufgrund des batterieelektrischen Streckenanteils angegeben. Fährt man ihn ohne zu laden sind es Schwupps knapp 9 Liter... über 200g !
Auch beim Toyota, der reale Verbrauch liegt 50% höher als die Angabe, werden 95g bei weitem nicht erfüllt.

Wo ist denn überhaupt das Problem mit dem Grenzwert? Wenn Du über den 95g bist, zahlst Du für jedes Gramm 95€ - kannst Du einfach auf den Kunden umlegen und fertig.
Wer gerne große Benziner fahren will, zahlt dann halt beim Kauf mehr Strafe als der, der kleine CNGler oder schöngerechnete PHEVs fahren will.

Zum Verständnis des "Normverbrauchs" bei PHEV:
https://www.heise.de/.../...-Verbrauchsermittlung-im-WLTP-4225028.html

Was die 95g CO2 angeht:
Die Kosten der Überschreitung werden deutlich steigen, wenn sich herausstellt, dass Hersteller auch bei neuentwickelten Fahrzeugen die Grenzwerte erheblich überschreiten. Aber vermutlich reagiert der Staat erst, wenn die KFZ Hersteller ihre BEV und FC Fahrzeuge in großen Stückzahlen auf den Markt bringen. Als Kaufmotivation kommt dann die Kohlenstoffsteuer.

Bei der Formel reicht einem CNG Fahrzeug ein Alibiakku mit einer Kapazität für 6-7 km um die 85g zu erreichen.....

Das setzt voraus, dass das CNG Fahrzeug auch noch zusätzlich einen E-Motor bekommt. Wohin damit? Die sogenannten Mild Hybrid können nicht die Lösung sein.
Ganz ehrlich, da hoffe ich, dass irgendwann ECE-R115 LPG Anlagen für neue Toyota HSD, Mitsubishi Outlander PHEV und Co kommen.

Zitat:

@unpaved schrieb am 30. August 2019 um 14:49:33 Uhr:


Das setzt voraus, dass das CNG Fahrzeug auch noch zusätzlich einen E-Motor bekommt. Wohin damit?

Wie bei anderen auch zwischen Motor und Getriebe? Die größere Frage ist, wo packe ich einen Akku hin? Den prädestinierten Platz belegen ja schon die CNG-Tanks (und der evtl. immer noch vorhandene Benzintank)...

Bekommt man im Benzintank nicht nen Akku für 50 km Reichweite unter?
Dann könnte man den Motor voll auf CNG optimieren und man fährt dann eben mit Strom zur nächsten Tankstelle?

Der elektrische Verbrauch liegt zwischen 10-15 kWh auf 100km . Ein Alibiakku für 10km braucht folglich nur 1,5 kWh.

Das wäre nur drei von denen
https://rover.ebay.com/.../0?...

Hinzu käme, dass der Akku Rekuperation möglich macht und so auch geringeren Benzinverbrauch. Es sollte also kein Problem sein mit einem Mildhybrid und CNG die 85g zu erreichen(Bei diesem Testzyklus). Ob es sinnvoll ist sei dahingestellt. Schließlich kostet das Ganze viel Geld und ist nur dazu gedacht im Rahmen der Norm die Werte zu erreichen. Auf Strecke, wofür die Autos gedacht sind, werden die paar elektrischen Kilometer keine Rolle spielen.

Der Einsatz kleiner Akku wird nur durch ihre Leistung begrenzt. Mit einem 1,5 kWh Akku erreicht man leider nur eine Leistung von 1,5 kW.

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