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VW Ölnormen für Dieselmotoren

Themenstarteram 12. August 2003 um 21:29

VW505.01 ist für "Pumpe Düse," VW505.00 ist für die anderen Dieselmotoren.

Kann mir jemand den Unterschied (zB HTHS, etc) zwischen beiden Ölnormen erklären? Ich habe schon nach Datenblättern online gesucht, aber nix gefunden. Eine Erklärung oder ein link wären willkommen.

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16 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von moribundman

Ob du in einen Motor der für Öl mit niedrigem HTHS gebaut is, Öl mit einem höheren HTHS verwenden kannst, is mir nicht ganz klar.

Das ist überhaupt kein Problem!

Ist auch logisch, wenn man sich mal folgendes vor Augen führt.

Die Viskosität liegt bei 150 Grad zwischen 3 (VW) und 5 (5W40) und knapp 10 bei den dicken Rennsportölen (10W60).

Im Gegensatz dazu liegt die Viskosität bei -20 Grad C in den hohen Tausendern. Wenn also ein hochviskoses Öl schädlich wäre, dann müßte der Ölkreislauf und die Dichtungen beim morgendlichen Kaltstart im Winter sofort kollabieren. Tun sie aber nicht!

Speziell auf VW bezogen. Ich fahre den 3.0 V6 Motor. Für den ist empfohlen ein 503 00. Für die "Besserwisser" ist aber auch JEDES andere Öl nach VW 502 00, 500 00, und 501 01 zugelassen.

Damit dürfte ich auch problemlos ein 15W40 Mineralöl fahren. Aber man soll´s ja nicht übertreiben. ;) Meine Werkstatt hat nach der Einfahrzeit das 503 00 gegen ein 5W40 502 00 getauscht und die Serviceanzeige von WIV auf normal geändert. KEIN PROBLEM.

Zitat:

Verwendet BMW ein LongLife Öl mit abgesenktem HTHS?

Nein. Aber das 0W30 mit normalem HTHS ist schon zu dünn, um die Gleitlager unter Extremsituationen ordentlich zu trennen. Mischreibung an den Gleitlagern wird billigend in Kauf genommen. Leute die extrem fahren haben somit häufig Mischreibung und ihr Motor geht schnell dahin.

Wie gesagt meine Einschätzung dazu ist, die Mineralölmultis freuen sich, daß die Hersteller sauteures, vollsnthetisches Öl empfehlen, und die Autohersteller freuen sich, daß die Motoren endlich wieder nach akzeptabler Zeit kaputt gehen.

Es gibt bei Shell einen interessanten Artikel "Öle machen sich dünn". Wer hier zwischen den Zeilen liest, erkennt mit welchen Bauchschmerzen Shell den VW Weg begleitet.

Zitat:

M3 hier in den USA Reihenweise Motorschäden, und Longlife Service gibt's hier noch gar nicht. BMW hat allen die einen M3 gekauft haben ein "service bulletin" geschickt, in dem sie die BMW-Besitzer gebeten haben ein anderes (bedeutend dickeres, 10W-60, glaub ich war's) Öl zu verwended

Ist in Deutschland nicht anders. Aber 0W30 ist in dem Motor in Deutschland sowieso verboten. Empfohlen wird auch hier Castrol TWS Motorsport 10W60. Das ist das Pendant zu dem MOTUL Öl. Nicht ganz so gut, aber noch immer mit exzellenten Schmiereigenschaften. Das haben aber auch in D nur sehr wenige BMW Werkstätten vorrätig. Meistens sind das die M Motorsport Partner. Man darf es auch nicht mit dem Castrol Racing RS 10W60 verwechseln. Das ist nur ein billiger Abklatsch.

Die BMW Fans sind seit letztem Jahr endlich glücklich, weil sich BMW durchgerungen hat, das Öl auch für andere Motoren frei zu geben. Vorher wußte man zwar, daß man seinem Auto was gutes tut, hat aber trotzdem die BMW Garantie verloren.

Zitat:

Für meinen 2.8er wäre ein 15W-60 viel zu dick. Ich merk ja schon beim M1 15W-50 eine höhere Öltemperatur und eine Leistungseinbuße

Da beißt sich aber die Katze in den Schwanz. Entweder dickflüssiges Öl oder wenig Flüssigkeitsreibung. Das ist ja das Dilemma in dem die Autoindustrie steckt.

Zitat:

Und das 0W-40 schert recht und wird überlicherweise ein 0W-30. Ob der HTHS dann noch mindestens 3.5 ist bezweifle ich. Deshalb bin ich ja immer noch auf der Suche nach einem gängigen 5W-40.

Ah jetzt verstehe ich auch, was Du mit "schert" meinst. :) Stimmt, das ist das Problem, wenn man einem Öl mit dünnem Grundöl per Additive die Hochtemperatureigenschaften beibiegen will.

Nicht umsonst ist das Castrol ein 10W60 und das Motul sogar ein 15W60.

Ich denke aber, mit dem 0W40 Vollsythetiköl liegts Du eigentlich schon sehr gut. Inzwischen werben einige damit, daß sie mit sowas die 24 Stunden von Le Mans fahren. Bringt halt ein paar ZusatzPS im Vergleich zum 10W60, dafür muß so ein Motor dann auch nur 5000 km durchhalten.

Und wenn Du wirklich Angst vor der Alterung hast, mußt Du es eben einfach häufiger wechseln. ;)

Themenstarteram 16. August 2003 um 11:57

Antwort an euch beide:

Was ich eigentlich wollte (Anstelle einer recht sinnlosen und entgleisten Diskussion über ein topic das schon x-mal wiedergekäuft wurde) war eigentlich ein Datenblatt für VW 506.01 etc, so wie diese hier:

http://www.ethyl.com/products/la/handbook/Crankcase.pdf

Der Castrol website hat ja auch wieder nur das übliche Blahblah. Die verschiedenen Klassifizierungen und Normen sind ja allgemein bekannt.

Übrigens würde ich nicht behaupten die Öle in den USA seien 20 Jahre hinterher. Die Prioritäten sind halt anders. Der Unterschied is halt daß man hier nicht in einen Autoladen gehen kann und dann zehn verschiedene Öle findet die diese oder jene Deutsche Autohersteller-Freigabe drauf haben. Lohnt sich halt nicht.

Oh, und das ist ja gut wenn du VW 503.01 ohne Probleme in deinem Wagen verwenden kannst. Bin ja gespannt wann hier in den USA ein Öl rauskommt das VW 503.00 Freigabe erhält.

Im Prinzip sagen wir ja doch offensichtlich eh dasselbe, und keiner von uns traut dem low HTHS Öl. ;-)

 

Noch ein paar Punkte:

Bei dem morgendliche Kaltstart bei -20 Grad C sind da noch die "barrier additives" (zB ZDDP) als Schutz da, sogar wenn da für ein paar Sekunden gar kein Öl fließt.

Die meisten US-Autohersteller haben schon seit Jahren 7500 Meilen Ölwechselintervalle. Das 3000 Meilen-Intervall wird nur von den "quick lube shops" propagiert und macht mit miesem Dino-Öl wohl auch Sinn.

Das M1 0W-40 ist gar nicht so dünn wie üblicherweise angenommen wird. Zum Vergleich:

Bei 40 Grad C:

0W-40: 80 cSt

0W-30 56 cSt

10W-30 62 cSt

Bei 40 Grad (also noch relativ "kalt") ist also das 0W-40 schon bedeutend "dicker" als sogar das 10W-30. Das 0W-40 hat nicht besonders viele VI (viscosity improvers). Das M1 0W-40 ist einfach auf einem guten PAO Grundöl aufgebaut.

Also ich würde nichts dickeres als XW-40 hernehmen, außer auf der Rennbahn. Ich bleib dabei: ein Öl soll so dünn wie möglich und nur so dick wie nötig sein, und der HTHS soll so hoch wie möglich liegen.

 

PS: Pit 32,

Wenn du nur von "Superexperten " die über HTHS, Motorkonstruktionen und Lebensdauer fachsimpeln" hören willst, dann kann ich dir nicht helfen. Wenn du aber an professionellen Ölanalysen und Kommentaren von Fachleuten aus der Ölbranche interessiert bist, dann kannst du dir hier mal ein paar Ölanalysen und Diskussionen anschauen:

http://theoildrop.server101.com/cgi/ultimatebb.cgi?...

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