VW Leasing - Rückgabe und keine Probleme
Hallo zusammen,
nur mal zur Beruhigung von Leasing Interessenten was die Rückgabe angeht. Es muss nicht immer was schlimmes dabei rauskommen auch wenn man kein Nachfolge-Leasing bei dem Hersteller/Händler abschließt. Es gibt ja da immer noch Horror-Stories die verbreitet werden.
Ich hatte bis Ende August einen VW direkt von VW Leasing geleast, ausgeliefert über einen Händler in HH. War ein 6 Monate alter Ex-Werksdienstwagen aus 12/2013 mit 5.000km Laufleistung, VW CC 2.0TDI 4Motion mit fast Vollausstattung und mein erster Leasing-Vertrag. Hatte ihn mit 17.500km pro Jahr geleast und am Ende mit ca. 7.500 Minderkilometern abgegeben. Nach Abzug der Kulanz von 2.500km (die gilt auch für den Leasinggeber) waren etwas über 5.000 Minderkilometer zu meinen Gunsten zu berücksichtigen.
Ich behandel meine Autos immer pfleglich, Wasche regelmäßig, halte die Wartungsintervalle ein und versuche die Felgen und sonstige Teile des Wagens mit denen man ständig in Berührung kommt heile zu lassen. Ansonsten werden meine Autos aber gefordert ;-) Habe während der 3 Jahre nicht die Zeit und Muße gehabt den Wagen zu polieren, habe ihn auch nie aufbereiten lassen, auch nicht vor der Leasingrückgabe.
Für die Rückgabe habe ich den Wagen Innen und Außen einmal sehr gründlich in der Waschanlage gewaschen und gereinigt, inklusive Türeinstiegen, Motor einmal vom groben Dreck befreit und hier und da kleine Steinschläge mit einem Lackstift getupft, innen Kunststoffe mit einer matten Pflege abgerieben. Wenn ich es mit dem VW-Rückgabe Katalog verglichen habe, war ich mir relativ sicher, dass sich der Wagen in vertragsgemäßen Zustand befindet, bis auf einen Riss im Kunststoff des Lenkrad-Pralltopfes/Airbag Abdeckung, der mal bei energischer Betätigung der Hupe entstanden war. Hier war ich unsicher, ob dies bemängelt werden könnte. Wenn es nur um die Airbag Abdeckung ginge hätte ich diese sicher vorab austauschen lassen. Aber es gibt nur die komplette Airbag Einheit neu, was sicherlich 1000 EUR gekostet hätte. Ansonsten hatte der Wagen eine überschaubare Zahl kleiner Steinschläge an Lack und Felgen, innen nur sehr leichte Abnutzungsspuren.
Ich war NICHT bei der Begutachtung des Wagens dabei. Ich habe ihn dem VW Händler auf den Hof gestellt, Detailfotos von allen Seiten und Innen gemacht und mir quittieren lassen, dass ich den Wagen nebst Zubehör abgegeben habe. Der Wagen wurde dann von VW begutachtet und nach Braunschweig geschafft. Abmeldebestätigung kam 7 bis 10 Tage später. Nun nach 4 Wochen kam das Abrechungsschreiben. Volle Erstattung der Minderkilometer, keine Abzüge wegen Schäden, Geld war bereits auf meinem Konto als das Schreiben der VW Leasing kam.
Wer sein Leasing-Fahrzeug also pfleglich behandelt, Wartungen pünktlich macht und alles was laut Rückgabe Katalog als echter Schaden bewertet würde beseitigen lässt, braucht keine Angst vor der Leasingrückgabe haben.
Gruß
Patrick
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
nur mal zur Beruhigung von Leasing Interessenten was die Rückgabe angeht. Es muss nicht immer was schlimmes dabei rauskommen auch wenn man kein Nachfolge-Leasing bei dem Hersteller/Händler abschließt. Es gibt ja da immer noch Horror-Stories die verbreitet werden.
Ich hatte bis Ende August einen VW direkt von VW Leasing geleast, ausgeliefert über einen Händler in HH. War ein 6 Monate alter Ex-Werksdienstwagen aus 12/2013 mit 5.000km Laufleistung, VW CC 2.0TDI 4Motion mit fast Vollausstattung und mein erster Leasing-Vertrag. Hatte ihn mit 17.500km pro Jahr geleast und am Ende mit ca. 7.500 Minderkilometern abgegeben. Nach Abzug der Kulanz von 2.500km (die gilt auch für den Leasinggeber) waren etwas über 5.000 Minderkilometer zu meinen Gunsten zu berücksichtigen.
Ich behandel meine Autos immer pfleglich, Wasche regelmäßig, halte die Wartungsintervalle ein und versuche die Felgen und sonstige Teile des Wagens mit denen man ständig in Berührung kommt heile zu lassen. Ansonsten werden meine Autos aber gefordert ;-) Habe während der 3 Jahre nicht die Zeit und Muße gehabt den Wagen zu polieren, habe ihn auch nie aufbereiten lassen, auch nicht vor der Leasingrückgabe.
Für die Rückgabe habe ich den Wagen Innen und Außen einmal sehr gründlich in der Waschanlage gewaschen und gereinigt, inklusive Türeinstiegen, Motor einmal vom groben Dreck befreit und hier und da kleine Steinschläge mit einem Lackstift getupft, innen Kunststoffe mit einer matten Pflege abgerieben. Wenn ich es mit dem VW-Rückgabe Katalog verglichen habe, war ich mir relativ sicher, dass sich der Wagen in vertragsgemäßen Zustand befindet, bis auf einen Riss im Kunststoff des Lenkrad-Pralltopfes/Airbag Abdeckung, der mal bei energischer Betätigung der Hupe entstanden war. Hier war ich unsicher, ob dies bemängelt werden könnte. Wenn es nur um die Airbag Abdeckung ginge hätte ich diese sicher vorab austauschen lassen. Aber es gibt nur die komplette Airbag Einheit neu, was sicherlich 1000 EUR gekostet hätte. Ansonsten hatte der Wagen eine überschaubare Zahl kleiner Steinschläge an Lack und Felgen, innen nur sehr leichte Abnutzungsspuren.
Ich war NICHT bei der Begutachtung des Wagens dabei. Ich habe ihn dem VW Händler auf den Hof gestellt, Detailfotos von allen Seiten und Innen gemacht und mir quittieren lassen, dass ich den Wagen nebst Zubehör abgegeben habe. Der Wagen wurde dann von VW begutachtet und nach Braunschweig geschafft. Abmeldebestätigung kam 7 bis 10 Tage später. Nun nach 4 Wochen kam das Abrechungsschreiben. Volle Erstattung der Minderkilometer, keine Abzüge wegen Schäden, Geld war bereits auf meinem Konto als das Schreiben der VW Leasing kam.
Wer sein Leasing-Fahrzeug also pfleglich behandelt, Wartungen pünktlich macht und alles was laut Rückgabe Katalog als echter Schaden bewertet würde beseitigen lässt, braucht keine Angst vor der Leasingrückgabe haben.
Gruß
Patrick
187 Antworten
Zitat:
@Holgernilsson schrieb am 10. Februar 2023 um 13:40:43 Uhr:
Ich würde das Gespräch mit dem Händler suchen und um eine kulante Handhabung bei der Abrechnung bitten. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Du nicht den gesamten Betrag bezahlen musst.
Habe ich heute versucht, aber dieser verweist auf Volkswagen Financial Services und sieht sich nur als Vermittler.. Alles andere wird VFS mit mir klären nach seiner Aussage. Meinst Du ich soll den Dialog noch einmal suchen?
Wie ist denn die rechtliche Situation? Tritt der Händler wirklich nur als Vermittler und "ausführende Kraft" auf?
Hat er Einfluss oder keinerlei Einfluss auf die Plausibilität und Wirksamkeit des Gutachtens?
Rein rechtlich besteht der Vertrag zwischen den Leasingnehmer und dem Leasinggeber. LG ist nicht der Händler. Tatsächlich hat der Händler sehr wohl eine Möglichkeit der Einflussnahme. Allerdings bist Du auf seinen guten Willen angewiesen.
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Zu meiner Zeit beim BMW Händler hat der Mann von der DEKRA sein Gutachten gemacht und WIR als Händler haben am Ende entschieden, was davon beim Kunde hängen bleibt. Diese Summe wurde dann an BMW Financial gemeldet und die haben die Endabrechnung erstellt.
Der Unterschied wird wohl sein, dass wir die Fahrzeuge damals dann auf dem Hof als Gebrauchtwagen hatten und selbst vermarktet haben. Ist es bei VW nicht so, dass mittlerweile alles an die Bank zurück geht? Zumindest hat mir das vor Kurzem ein Skoda Händler erzählt, bei welchem ein Mitarbeiter nach Leasingende den Wagen gern für seine Frau kaufen wollte. Dementsprechend wäre der Händler wirklich nur noch "Weiterleiter"
Zitat:
@danyo68 schrieb am 10. Februar 2023 um 14:26:16 Uhr:
Zu meiner Zeit beim BMW Händler hat der Mann von der DEKRA sein Gutachten gemacht und WIR als Händler haben am Ende entschieden, was davon beim Kunde hängen bleibt. Diese Summe wurde dann an BMW Financial gemeldet und die haben die Endabrechnung erstellt.Der Unterschied wird wohl sein, dass wir die Fahrzeuge damals dann auf dem Hof als Gebrauchtwagen hatten und selbst vermarktet haben. Ist es bei VW nicht so, dass mittlerweile alles an die Bank zurück geht? Zumindest hat mir das vor Kurzem ein Skoda Händler erzählt, bei welchem ein Mitarbeiter nach Leasingende den Wagen gern für seine Frau kaufen wollte. Dementsprechend wäre der Händler wirklich nur noch "Weiterleiter"
Korrekt, nach Rücksprache mit dem Verkäufer geht der Händler zurück in den VW - Fahrzeugpool und verbleibt nicht dort. Nichtsdestotrotz muss der Händler doch auch dennoch an einer fairen Abrechnung interessiert sein.. Davon bin ich zumindest bis heute ausgegangen. Ich kann nicht sagen dass der Händler abweisend mir gegenüber ist, aber er verhält sich "neutral". Ich hingegen finde die Forderungen teilweise überzogen.
Kann auch daran liegen das ich nach Vertragsende kein Fahrzeug gekauft/geleast habe. Alles in allem ein sehr bitterer Nachgeschmack.
Bisher gibt es doch noch gar keine Forderungen, sondern nur ein Gutachten. Natürlich wird und darf der Gutachter auch gar nicht die Forderung beziffern, sondern nur den Zustand zum Leasingende. Jetzt ist es am Leasinggeber, die Vorschäden entsprechend zu berücksichtigen und nicht in Rechnung zu stellen.
Zitat:
@hydrou schrieb am 10. Februar 2023 um 14:55:08 Uhr:
Bisher gibt es doch noch gar keine Forderungen, sondern nur ein Gutachten. Natürlich wird und darf der Gutachter auch gar nicht die Forderung beziffern, sondern nur den Zustand zum Leasingende. Jetzt ist es am Leasinggeber, die Vorschäden entsprechend zu berücksichtigen und nicht in Rechnung zu stellen.
Okay danke, ich bin davon ausgegangen das der Leasinggeber die Abrechnung eins zu eins übernimmt.
Dennoch fehlt mir beim Gutachten die Transparenz der aufgelisteten Kosten. Wie kann die Montage der Abdeckung für 30,00€ berechnet werden? An welchen Bemessungsdaten richtet sich das? Sieht für mich einfach nur nach Willkür und Lust und Laune aus.
Dann ist deine Einschätzung falsch. U.a. geht es um Minderwerte, Netto und Brutto sowie Vorschäden. Das ist Sache des Leasinggebers, nicht des Gutachters. Aber auch der Gutachter würfelt nicht, sondern orientiert sich an den Kosten- und Zeitvorgaben des Herstellers. Ob du das zu hoch findest, ist irrelevant. I.d.R. würdest du dafür in der Markenwerkstatt selbst auch nicht weniger zahlen, wenn du es beauftragen würdest.
Du hättest den Gutachter vor Erstellung des Gutachtens darauf hinweisen sollen, dass Du den Wagen bereits mit Vorschäden übernommen hast.
Zitat:
@cycroft schrieb am 10. Februar 2023 um 16:19:26 Uhr:
Du hättest den Gutachter vor Erstellung des Gutachtens darauf hinweisen sollen, dass Du den Wagen bereits mit Vorschäden übernommen hast.
Der Gutachter hat die Schlüssel genommen und ist direkt abgedampft, ich hatte keine Chance der Rückfrage oder ähnliches. Bin auch davon ausgegangen dass man aus Gründen der Transparenz bei der Begutachtung anwesend sein darf.
Habe auch mal nen Golf 7 GTD über das Leasingportal von VW geleast, da waren die Minderkilometer ebenfalls 0,0. Bzgl Schäden, ähnliches Verhalten bei mir, ich habe bei Übergabe an mich das Gebrauchtwagengutachten erhalten, darin geführte Schäden wurden natürlich auch im Abgabegutachten geführt. Wurde von mir an VW Leasing kommentiert und daraufhin natürlich nicht berechnet.
Zitat:
@HG320i schrieb am 10. Februar 2023 um 20:12:43 Uhr:
Habe auch mal nen Golf 7 GTD über das Leasingportal von VW geleast, da waren die Minderkilometer ebenfalls 0,0. Bzgl Schäden, ähnliches Verhalten bei mir, ich habe bei Übergabe an mich das Gebrauchtwagengutachten erhalten, darin geführte Schäden wurden natürlich auch im Abgabegutachten geführt. Wurde von mir an VW Leasing kommentiert und daraufhin natürlich nicht berechnet.
Danke für die Info. Also hast du das Abgabegutachten akzeptiert und nachträglich bei VW Leasing gemeldet das er Vorschäden hatte?
Habe grade nochmal geschaut, es gab ein Dokument, „Rückgabequittung“, dort habe ich Ergänzungen eintragen lassen, mit den Ergänzungen habe ich den Wisch unterschrieben. Am Ende kam dann von der Leasing nur eine Rechnung über die wirklich entstandenen Schäden.
Gibt es kein Dokument zum Leasingvertrag, in dem die Vorschäden festgehalten wurden? So kenne ich das. Kommt ja auch manchmal beim Neuwagenleasing vor, dass schon eine kleine Macke vorhanden ist.