VW Golf 7 Variant 1.5 TSI - Vor Verkauf/Inzahlunggabe kleineren Lackschaden reparieren lassen?

Moin zusammen,

Unser Kombi hat uns die letzten 2 Jahre eigentlich echt gute Dienste geleistet, doch jetzt wird so langsam der Wunsch nach mehr Leistung immer größer. Generell stellt sich jetzt die Frage ob sich der Privatverkauf lohnt, oder eine Inzahlunggabe beim Händler für einen anderen Jahreswagen/Tageszulassung aus'm Konzern (Leon Cupra/Golf R) in der jetzigen Situation der einfacherere Weg ist.

Äußerlich steht der Wagen im Anbetracht der Laufleistung (EZ 11/2017, 56.000km) eigentlich echt gut da, wenn da nicht die Lackabplatzer an der Heckstoßstange wären. Wie man auf den Fotos sehen kann hebt sich der Lack an mehreren Stellen von der Stoßstange ab und kann stückchenweise abgebrochen werden. Da vorher keine großen Schäden/Kratzer auf der Ladekante waren, vermuteten wir erst einen Fehler in der Lackierung, welcher eventuell durch die Garantie abgedeckt wäre.

Bei der letzten Inspektion habe ich das mal beim freundlichen angesprochen und er meinte dass die Ladekante schlecht Beilackiert/ausgebessert wurde und deshalb sich jetzt der Lack löst. Deswegen gäbe es auch keine Möglichkeit, das ganze über die Garantie zu regeln. Ärgerlich, da wir das Fahrzeug Ende 2018 als unfallfreien Werkswagen von VW inkl. 3J. Anschlussgarantie gekauft haben, aber gut.

Meine Frage deshalb, würdet Ihr den Schaden vor Verkauf/Inzahlunggabe professionell reparieren/lackieren lassen, oder das Fahrzeug so wie es jetzt steht beim Händler in Zahlung geben? Ich hätte jetzt geschätzt dass das Lackieren ein einer freien Werkstatt so ca. 600-800 EUR kostet. Der freundliche meinte damals dass es im Autohaus ca. 1.700-2.000 EUR kosten würde...

Könnt Ihr anhand der Bilder abschätzen wie viel der Wert durch den Schaden sinkt? Selbst wenn ich es vorher lackieren lassen würde müsste ich natürlich beim Verkauf erwähnen dass die Heckstoßstange aufgrund der Lackfehler nachlackiert wurde.

Lackschaden 1
Lackschaden 2
Lackschaden 3
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85 Antworten

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 12. Februar 2021 um 16:17:07 Uhr:


Heißt, wenn die Reparatur 2017 gewesen wäre, wäre die Gewährleistung dafür erst 2018 gestartet? Kann ich mir nur schwer vorstellen.

es gibt bzw. gab ZWEI Gewährleistungen:

1. ab 2017 (bis 2019) eine Gewährleistung der Werkstätte gegenüber demjenigen, der die Reparatur in Auftrag gegeben hatte

2. ab Verkauf Ende 2018 eine Gewährleistung des Händlers gegenüber dem Gebrauchtkäufer - entweder 2 Jahre bis Ende 2020 oder verkürzt auf 1 Jahr bis Ende 2019

dazu KÖNNTE es bei falschen Zusicherungen im Kaufvertrag ("unfallfrei" trotz realexistierenden zugespachteltem Unfallschaden) hieraus resultierende Schadensersatzforderungen geben

v.a. im Falle eines Betrugs = wenn dem Verkäufer die Kenntnis eines Unfallschadens GERICHTSFEST NACHGEWIESEN werden könnte mit längerer Verjährungsfrist ...

wobei halt die Frage bleibt, ob die Beschädigung/Spachtelei unfallbedingt war ... oder eine andere Ursache (unsachgemäßer Umgang mit schwerer Ladung?) hatte ...

Zitat:

@Italo001 schrieb am 12. Februar 2021 um 17:44:42 Uhr:



Zitat:

@Italo001 schrieb am 12. Februar 2021 um 17:44:42 Uhr:


... das Fahrzeug Ende 2018 ... inkl. 3J. Anschlussgarantie gekauft ...

Ich sehe den Händler in der Pflicht.

dürfte eher irrelevant sein:

was steht GENAU im Kleingedruckten der Garantie?

kann mir nicht vorstellen, dass diese Spachtelpfusch abdeckt 😉

Es ist schade dass kaum jemand den eigentlich sehr sehr simplen Fall wenigstens in den Grundzügen versteht.

@camper0711

Es gibt keine Spachtelmasse und es gab keinen Unfall. Nicht an diesem Fahrzeug.

Zitat:

@Pfuschwerk schrieb am 16. Februar 2021 um 13:43:46 Uhr:


Es ist schade dass kaum jemand den eigentlich sehr sehr simplen Fall wenigstens in den Grundzügen versteht.

@camper0711

Es gibt keine Spachtelmasse und es gab keinen Unfall. Nicht an diesem Fahrzeug.

Die Spachtelmasse braucht er für seine Argumentation. 🙂

Nagut, in dem Fall reicht das billige Zeugs da ausm Baumarkt, hinten unten im Regal.

Deine Signatur hat was. 😉

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Zitat:

@latexallergie schrieb am 16. Februar 2021 um 13:47:56 Uhr:


Die Spachtelmasse braucht er für seine Argumentation. 🙂

nein ... brauche ich nicht ...

bei

Zitat:

@RotariCatfish schrieb am 7. Februar 2021 um 15:46:53 Uhr:


Bei der letzten Inspektion ... beim freundlichen ... er meinte dass die Ladekante schlecht Beilackiert/ausgebessert wurde

bleibt der wesentliche Sachverhalt, dass NACH der Auslieferung irgendwas ausgeschlimmbessert wurde

--> die 3-jährige Anschlussgarantie kann hierfür nicht genutzt werden - diese wird nur (ggfs. genauer definierte) Fehler AB WERK abdecken

und eventuelle (max. 2-jährige) Gewährleistungen sind abgelaufen 🙁

Diese beiden Beiträge reichen um den Fall zu verstehen. Die restlichen 5,995 Seiten dieses Threads sind für das Verständnis vollkommen nutzlos:

https://www.motor-talk.de/.../...n-reparieren-lassen-t7035797.html?...

Laut ihm [Anm: einem Lackierer] wurde an der Stoßstange nicht gespachtelt, sondern die Grundierung, welche von Werk aufgetragen ist löst sich auf dem gesamten Teil ab und deshalb kommt der Lack hoch. ... Er konnte nicht erkennen ob die Stoßstange nach Auslieferung ausgetauscht wurde oder ob der Fehler sozusagen schon ab Werk vorlag und sich jetzt erst bemerkbar macht.

https://www.motor-talk.de/.../...n-reparieren-lassen-t7035797.html?...

ich habe vorhin mit unserem Verkäufer aus dem Autohaus telefoniert. Die Heckstoßstange wurde tatsächlich durch das Autohaus vor Verkauf an uns Lackiert.

Es bleibt dabei: Weder Unfall noch Spachtelmasse noch 2 Ansprechpartner, statt dessen eine abgelaufen Frist für Sachmängelhaftung / Gewährleistung. Fall Ende.

Ja, das ist leider das Problem, wenn man zu lange zuwartet mit der Meldung eines Problems.
Ich vermute, das Problem war schon länger bekannt und der TE hat sich nicht darum gekümmert, bis die Angelegenheit schlagend wurde.
Auf eine Antwort darauf werden wir wahrscheinlich vergeblich warten.

Bin immer noch da, hatte nur noch nichts neues zu berichten 😉 Habe gestern aber dann die Rückmeldung bekommen, dass der Schaden durch das Autohaus bzw. deren Werkstatt auf Kulanz repariert wird.

Auch wenn einige hier es wohl peinlich finden, um eine kulante Lösung zu bitten, hat mich das ganze am Ende nicht mehr als zwei Emails und ein Telefonat gekostet 🙂 Nochmal vielen Dank an alle hier, für die teilweise sehr lebhafte Diskussion und die hilfreichen Tipps!

Zitat:

@RotariCatfish schrieb am 17. Februar 2021 um 10:57:05 Uhr:


Auch wenn einige hier es wohl peinlich finden, um eine kulante Lösung zu bitten, ...

definitiv nicht!

und hierbei ist es ja hilfreich - der Ton macht die Musik - als Hintergrundinformation zu wissen, ob bei unkulantem Verhalten eine Gewährleistungsanspruch besteht oder nicht 😉

Danke für die Rückmeldungen.
Auch wenn ich mit so einem Ende nicht gerechnet hätte.
Schön zu hören, dass es für dich gut ausgeht.

Großartig.
Danke für die Rückmeldung.
Das ich schön zu hören, das die vielen Versuche zu helfen nicht vergebens waren.
Und gut , das du dich durch die Pessimisten nicht hast entmutigen lassen.

Ich hoffe für dich, du meldest derartige Probleme in Zukunft so schnell als möglich, dann wird das alles einfacher.

Solche Autohäuser brauchen wir, die wirklich noch Dienst am Kunden betreiben.
Diejenigen , die zu jedem Problem eine fertige Ausrede haben, von denen gibt es genug.
Aber mit solchen Firmen will ich nichts zu tun haben, die bekommen nur einmal Geld von mir, dann nie wieder.

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