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VW-Abgasaffäre

VW
Themenstarteram 8. Juni 2016 um 20:21

Da MT hinter her zu hinken scheint, poste ich es mal:

Süddeutsche Zeitung: Abgasaffäre - Vertuschungsaktion bei VW

http://www.sueddeutsche.de/.../...e-vertuschungsaktionbei-vw-1.3025299

 

NTV: Bericht über Vertuschungsversuch - VW-Mitarbeiter sollen Daten gelöscht haben

http://www.n-tv.de/.../...n-Daten-geloescht-haben-article17890936.html

Beste Antwort im Thema

Nur Einzelfälle und niemandem ein Schaden entstanden? ;)

http://diepresse.com/.../Neue Software neue Probleme

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VW-DIESELSKANDAL - Probleme mit VW-Update-Aktion wachsen

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../...rungen-fakten-12797435.html

westfälische volksblatt von 9.11.2017

Ämter drohen mit Stilllegung von Dieseln

Hab Freitag meine RS Versicherung angerufen… Mitarbeiter sagt zur mir Moment der muss mich zur Abteilung VW klagen verbinden… :)

Nicht abwimmeln lassen und alles von der RSV schriftlich bestätigen lassen. ;)

DIESEL-SKANDAL - VW-Abgas-Affäre: Stadt Bochum legt erstes Auto still

https://www.waz.de/.../...chum-legt-erstes-auto-still-id212532305.html

Dieselskandal - Inhaftierter Audi-Ingenieur siegt vor Gericht

http://www.spiegel.de/.../...ngenieur-siegt-vor-gericht-a-1177751.html

ABGAS-AFFÄRE - Urteil: VW soll Autos trotz Software-Updates zurückkaufen

https://www.waz.de/.../...s-auch-nach-update-moeglich-id212552751.html

Dieselskandal - Ex-Audi-Manager bot drei Millionen, um aus dem Gefängnis zu kommen

http://www.sueddeutsche.de/.../...s-dem-gefaengnis-zu-kommen-1.3750496

Abgasskandal - Abgasaffäre: Audi-Kronzeuge kommt aus dem Gefängnis frei

http://www.sueddeutsche.de/.../...mt-aus-dem-gefaengnis-frei-1.3754013

DIESEL-AFFÄRE - Verdächtigter Audi-Techniker wieder frei

http://www.handelsblatt.com/.../20599296.html

VW hat mehr Probleme als nur den Diesel-Skandal

https://www.cash.ch/.../...probleme-als-nur-den-diesel-skandal-1119657

https://www.derstandard.de/.../vw-ablasshandel-im-abgasskandal

 

VW: Ablasshandel im Abgasskandal

 

Um zu verhindern, dass das Gerichtsgutachten der TU Wien öffentlich wird, wollte die Porsche Holding einen VW-Fahrzeughalter fürstlich entschädigen

 

inz/Wien – Für die Zufriedenheit ihrer Kunden scheuen Volkswagen und sein Generalimporteur in Österreich, die Porsche Holding in Salzburg, weder Mühen noch Kosten. Einem oberösterreichischen Fahrzeughalter, der sich im April 2015, also fünf Monate vor Bekanntwerden des Dieselabgasskandals, einen VW Tiguan gekauft hatte, bietet der VW-Händler in Linz (gehört der Porsche Holding) den Umtausch auf ein fast doppelt so teures Modell an. Das allerdings wohl eher nicht aus Großmut, sondern um eine Klage vom Hals zu bekommen, die dieser Kunde im Juli 2016 angestrengt hat.

 

Das legen zumindest die Umstände nahe, in denen sich das Zivilverfahren vor dem Landesgericht Linz inzwischen befindet. Der Prozess ist nämlich in einer heißen Phase angelangt. Das Gericht hat einen Sachverständigen der TU Wien beauftragt, zu prüfen, ob der mit Schummelsoftware ausgerüstete Kompakt-SUV die im Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) vorgeschriebenen Stickoxidwerte (NOx) einhält – und zwar ohne die vom deutschen Kraftfahrtbundesamt als verbotene Abschalteinrichtung qualifizierte Manipulationssoftware.

 

Fahrzeugtausch

 

Die Expertise des Sachverständigen Werner Tober vom Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik soll laut Gerichtsfahrplan Mitte November vorliegen und das sorgt offenbar für Nervosität. Denn Anfang November wurde das VW-Autohaus, das wie fast alle Händler von der Porsche Holding schadlos gehalten und deren Anwälten rechtsfreundlich vertreten wird, aktiv und unterbreitete ein Vergleichsangebot. Selbiges sah den eingangs erwähnten Fahrzeugtausch vor, wobei es sich eigentlich um einen Rückkauf des beanstandeten Pkw durch den Händler und nachfolgenden Kauf eines laut Listenpreis mit knapp 45.000 Euro fast doppelt so teuren Neuwagens handelt, den der Kläger zum Preis von einem Euro kauft.

 

Dieser "Fahrzeugeintausch" ist freilich an Bedingungen gebunden: Er findet "ausschließlich aus wirtschaftlichen Gründen" statt, und "es ist daraus auch kein Anerkenntnis einer der von Ihnen im Verfahren des Landesgerichtes Linz geltend gemachten Ansprüche abzuleiten", heißt es in dem Schreiben, dass dem STANDARD vorliegt. Letzteres ist bei Vergleichen, mit denen Verfahren "ewig ruhend gestellt" werden, üblich. Ungewöhnlich ist jedoch der mitgeschickte "Beipacktext" zum Kaufangebot. Darin kündigt der Rechtsvertreter des Händlers (der von der Porsche Holding GmbH gestellt und bezahlt wird, Anm.) an, das Gerichtsverfahren in Linz außergerichtlich erledigen zu wollen, "und zwar bevor der Sachverständige sein Gutachten an das Gericht übermittelt".

 

Expertise unterdrücken

 

Hier wird es spannend. Warum will die im Eigentum des Volkswagen-Konzerns stehende Porsche Holding verhindern, dass die Sachverständigenexpertise das Gericht und damit die Öffentlichkeit erreicht? Vom Test, bei dem der Gutachter, vereinfacht ausgedrückt, einen Monat lang versucht, auf dem Rollenprüfstand eine Straßenfahrt im "Schmutzmodus" zu simulieren, also quasi die Schummelsoftware auszutricksen, dürfte eigentlich keine Gefahr ausgehen. Schließlich hat Volkswagen stets versichert, dass die vom Dieselskandal betroffenen Autos der Marken VW, Audi, Skoda und Seat die Emissionswerte des NEFZ auch ohne Schummelsoftware einhalten. Die illegale Abschaltung der Abgasreinigung sei ja nur erfunden worden, um die strengeren amerikanischen Grenzwerte zu erreichen.

 

Foto: Der Standard

 

Anderseits: Der aufwendige Test ist notwendig, weil sich VW weigert, den Quellcode von Abgasreinigungs- und Schummelsoftware herauszurücken.

 

Klagen noch bis Jahresende

 

Auf diese Fragen gab es seitens der Porsche Holding am Freitag keine Antwort. "Im Einzelfall wurden Fahrzeugeintäusche auf Kundenwunsch durchgeführt, sofern dies aus prozessökonomischer Sicht der beklagten Partei sinnvoll und zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Kundenzufriedenheit erforderlich war", teilte Unternehmenssprecher Richard Mieling mit. "Das ist das übliche Geschäft von Fahrzeughändlern, unabhängig von der Abgasthematik." Den Kunden stehe allerdings kein Rückgaberecht zu, das Softwareupdate sei zumutbar.

 

Klägeranwalt Michael Poduschka resümiert: "VW hat panische Angst vor diesem Gutachten", es könnte sich ja herausstellen, dass die Grenzwerte im "Schmutzmodus" überschritten werden. Dann könnten bis Jahresende (da verjähren die Ansprüche) noch viele Autokäufer klagen – und zumindest funkelnagelneue Fahrzeuge bekommen, ohne Aufzahlung.

 

Der Kläger im Fall Linz hat das Angebot übrigens nicht angenommen. Er will, "dass endlich Licht in die Sache kommt". (Luise Ungerboeck, 18.11.2017)

Ein Vergleich beinhaltet immer irgendwelche Bedingungen. Daher rein rechtlich ganz normal. Optisch gesehen aber suboptimal.

VW und der Dieselskandal "Diese Arroganz ist erschreckend"

http://www.deutschlandfunk.de/...ganz-ist-erschreckend.697.de.html?...

Abgewiesene Klagen

Landgericht Dresden

FEHLER IM KREDITVERTRAG - VW-Besitzer können Auto zurückgeben

http://www.handelsblatt.com/.../20612164.html

Jetzt berichten doch auch schon die Wolfsburger Nachrichten vom Fall aus Linz und dem ausgeschlagenen Vergleich ... leider Bezahlschranke, aber im Standard war ja am Wochenende alles darüber zu lesen ...

http://...wolfsburger-nachrichten.de/.../...n-Porsche-vor-Gericht.html

https://www.derstandard.de/.../vw-ablasshandel-im-abgasskandal

Zitat:

@Flaherty schrieb am 22. November 2017 um 14:57:17 Uhr:

... leider Bezahlschranke ...

Klick!

 

Beste Grüße vom Sven

Also, wenn ich Volkswagen wäre und so überzeugt vom Software-Update wäre, wie die in Wolfsburg immer tun, käme mir so ein Gutachten an einem upgedateten Fahrzeug doch gerade recht ... ;-)

Aber genauso wie die fehlenden Garantien scheut man hier wohl, den unbequemen Tatsachen ins Auge zu sehen ... spannend!

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