VR6 Motor geht kurz aus - Saft weg
Also es fing vor kurzem an.
Motor lief ganz normal und ging während der Fahrt einfach aus und sprang dann eine Weile nicht mehr an - Anlasse drehte aber ganz normal. Nach ca. 5min ging es problemlos weiter. Das ganze ist im kalten Zustand passiert.
Leider war das kein Einzelfall.
Habe jetzt bei warmen Motor (tritt also unabhängig von der Motortemperatur auf) das gleiche Problem aber nur kurzfristig. Während der Fahrt geht er einfach aus - Instrumente auf 0 und ein Klacken von 'nem Relais. Allerdings ging er praktisch im selben Moment von alleine wieder an.
Der Fehlerspeicher ist leider leer. Bin mir nicht ganz sicher wo ich anfangen soll zu suchen.
Wird die WFS nur einmal kontrolliert oder auch dauerhaft während der Fahrt?
Das Klacken kam meiner Meinung nach von hinterm Tacho -> X-Kontakt?
Oder Zünschloss - bzw. der Schalter?
49 Antworten
Ja, war bei meinem alten GTI auch - dafür hatte der keine richtige Wegfahrsperre.
Hab jetzt aber nochmal was herausgefunden - also wenigstens nen Ansatz.
Wenn ich Sicherung 15 leicht herausziehe bei laufendem Motor und etwas mit dem Kontakt spiele, dann klackert das Relais von der Benzinpumpe und wenn ichs rausziehe, dann geht der Motor direkt aus und die Lämpchen im Kombiinstrument leuchten. Außerdem steht kein Fehler im Speicher.
Bis jetzt haben die Stromlaufpläne ergeben:
geht zu J81 (Relais für Ansaugrohrvorwärmung) - steht sogar mit Fehlercode 01246 im So wirds gemacht. Jedoch kann ich weder das Relais finden (ist Platz 13, also oben über der ZE) und außerdem steht dieser Fehlercode nicht im Reparaturleitfaden vom VR6. Und selbst wenn müsste ja ein Fehler auftreten, auch wenn ich nicht glaube, dass die Saugrohrvorwärmung überhaupt verbaut wurde und dann noch den Motor abstellen würde.
dann geht noch Klemme 15 aufs Magnetventil vom Aktivkohlebehälter - müsste ja aber auch als Fehler im Speicher stehen und macht den Motor denke ich auch nicht aus - hab ich aber noch nicht probiert
außerdem klemme 15 auf G127 - Steuergerät für Drosselklappensteller - müsste aber auch mit 'nem Fehler drin stehen. Da könnt ich mir schon eher vorstellen, dass der den Motor abwürgt - auch noch nicht probiert.
Und zu guter Letzt geht er noch direkt ans Motorsteuergerät (aber wenn ich das richtig lese, dann nur bei Automatik.
Außerdem gehts jeweils vom Aktivkohlebehälter, vom Drosselklappensteller und dem evtl. vorhandenen Relais für Saugrohrvorwärmung noch ans Steuergerät.
Zum Kraftstoffpumpenrelais:
Wenn ich das jetzt richtig überblicke, dann sind Motorsteuergerät und Wegfahrsperre die einzigen Steuergeräte, die da drauf zugreifen können. MtStg hoffe ich mal nicht und will ich ehrlichgesagt auch wenn als letztes wechseln.
Mit der Wfs habe ich mich noch nicht so ausgiebig beschäfftigt. Also geprüft habe ich was passiert, wenn ich die Lesespule nach dem Anmachen weghalte - da bleibt der Wagen an. Aber wenn das Steuergerät nun 'nen Wackler hat?
So, folgendes: der Heizwiderstand ist verbaut - aber das blöde Relais finde ich trotzdem nicht.
Außerdem habe vom Heizwiderstand, vom Aktivkohlebehälter und vom Drosselklappensteuergerät mal die Stecker abgezogen. Motor läuft weiter und es stehen Fehler im Speicher. Wobei anstelle vom Heizwidestand der Klopfsensor Zylinder 1 drin steht (????). Möglicherweise wurde der aber auch bei einem der anderen Stecker, die ich abgezogen habe, reingeschrieben.
Also was bleibt mir jetzt noch über?
MtStg, Wegfahrsperre, das unauffindbare Relais, das Zündschloss (auch wenn íchs mir noch immer nicht vorstellen kann) oder ein blöder Wackler im Kabelbaum, der praktisch nicht auffindbar ist.
Oder geht vielleicht doch ein Pin von Sicherung 15 direkt ans MtStg? Macht ja irgendwie keinen Sinn, dass der Motor ausgeht, wenn ich die Sicherung ziehe, er aber anbleibt wenn ich alle Kabel von den Steuergeräten abziehe, die laut So wirds gemacht an Sicherung 15 hängen.
Hab gerade mal in den neusten Stromlaufplänen bei erwin für ab '95 gesucht (klappt jetzt übrigens auch unter Vista und mit aktuellem Adobe Reader). Laut den Plänen geht die Sicherung 15 nur an die Saugrohrvorwärmung (ohne Relais) und ans Motorsteuergerät. Und da liegt Klemme 15 an.
Heißt also für mich entweder ZE im Eimer (müsste aber schon echt ein blöder Wackler sein), Zündanlassschalter oder Zündschloss, oder MtStg. Oder eben ein Wackler - bzw. Kabelbruch...
Oder hat jemand sonst noch 'ne Idee?
Nen vernünftigen Stromlaufplan zur WFS hab ich da leider nicht gefunden... Hat jemand einen?
So, ich mal wieder... Wollte vorhin losfahren und da hatte ich mal wieder das selbe Problem.
Dann hab ich gerade mal wieder den Fehlerspeicher ausgelsen und es steht zum Einen mal wieder die Lambdasonde drin. Aber das bekommt ja wohl auch den Saft über das Kraftstoffpumpenrelais und wäre daher plausibel.
Allerdings habe ich auch den Motordrehzahlgeber drin. Hatte den ja damals auch schon im Speicher, hab den aber ausgeschlossen, weil ich damals wie heute den Fehlerspeicher bei stehendem Motor ausgelesen habe und im Reparaturleitfaden eindeutig steht, dass der Geber dann immer im Speicher ist. Außerdem war der Widerstandswert i.O.
Da ich aber in letzter Zeit sehr oft den Speicher ausgelesen habe, kann ich auch 100%ig sagen, dass der Motordrehzahlgeber nie im Speicher stand, wenn es keine Probleme gab - obwohl auch da der Motor aus war.
Werde das morgen mal simulieren, wenn ich 'nen Wackler beim Geber im Leitungsstrang provoziere.
Haltet ihr das für möglich? Und wie siehts bei eurem VR aus - steht der Geber immer im Speicher, wenn der Motor aus ist, oder nie?
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So, ein Abziehen vom Stecker des Impulsgebers schreibt genau die beiden Fehler in den Speicher. G28 + Lambdasonde.
Hab jetzt mal bei dem Kabel am Stecker geguckt, da ist die Isolierung unter der Gummiabdichtung angebrochen, aber die Kabel sind defintiv nicht durch. Werde das erstmal reparieren und mir auf jeden Fall 'nen neuen Geber holen. Wenn ich dann an dieser Stelle nicht mehr schreibe, dann wird das wohl der Fehler gewesen sein.
Danke nochmal an alle!!