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Vorteil Paralleltwin bei der CB 500?

Honda CB 500
Themenstarteram 7. März 2007 um 19:53

Hallo,

Was ist eigentlich der Vorteil eines Paralleltwins wie ihn die CB 500 hat.

Warum baut man da nicht einen Reihenmotor oder einen 1-Zylinder ein.

Meiner Meinung nach is ja der Paralleltwin auch nicht viel anders wie ein 1-Zylinder.

Schon mal danke für die Antworten

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16 Antworten
am 8. März 2007 um 6:13

Re: Vorteil Paralleltwin bei der CB 500?

 

Zitat:

Original geschrieben von Nopen

Warum baut man da nicht einen Reihenmotor oder einen 1-Zylinder ein.

Die CB 500 hat einen Reihenmotor, nämlich einen Zweizylinder-Reihenmotor (die Zylinder sind nebeneinander angeordnet - also Reihenmotor)

Zitat:

Original geschrieben von Nopen

Meiner Meinung nach is ja der Paralleltwin auch nicht viel anders wie ein 1-Zylinder.

Doch, er ist erheblich anders.

Bei einem Einzylinder-Viertaktmotor gibt es nur jede zweite Kurbelwellenumdrehung einen Arbeitstakt.

Beim Paralleltwin hingegen bei jeder Umdrehung einen.

Hierdurch ist der Paralleltwin im Vergleich zum Single erheblich durchzugsstärker.

Ferner können höhere Drehzahlen realisiert werden - der CB 500-Motor dreht ja bis über 10 000 U/min, das schafft man mit einem Einzylinder-Viertaktmotor dieser Hubraumkategorie nicht.

Nachteil des Paralleltwins sind seine starken Vibrationen.

Die hat Honda beim CB 500-Motor mit einer Ausgleichswelle jedoch gut in den Griff bekommen.

Hi,

passt ggf nicht ganz in das Thema, aber ich überlege auch seit einiger Zeit, was hat ein EINzylinder für Vorteile gegenüber Mehrzylindern, habn soen Teil in der Familie,

konnte für mich nur Nachteile entdecken ;-)

noch mehr Vibrationen

schmales Drehzahlband, ca 2-6Tausend

wenig Drehmoment, weniger Leistung möglich

schnelles Abwürgen

rauher, klopfender Lauf

kein Verbrauchsvorteil

vor allem durch den größeren Hubraum (1Zyl/650ccm) werden denke ich die Effekte noch verstärkt. Beim Einzylinder vom Mofa war es ja noch ok, war aber auch en 2Takt, d.h. geschmeidiger (jede Um ein Arbeitstakt) gelaufen.

ok, mag nicht für alle Eintöpfe gleichermaßen gelten, aber die techn. Probleme ergeben sich ja bei jedem gleich.

ich kann mir als einzigen Vorteil nur Gewicht (f. Motocross) und einfachere Bauart(Preis) vorstellen ... also ich will keine Grundsatzdiskussion(!) führen, ggf kann mir aber jemand die techn. Vorteile mal erklären, wenn vorhanden :-)

Gruß

am 8. März 2007 um 7:26

Vorteil Einzylinder: Rustikal, Du spürst noch richtig, was Dein Motor für Dich tut

Mehr fällt mir auch nicht ein.

am 8. März 2007 um 8:11

Vorteile des Einzylinders sind die kompakte Bauweise und der einfachere Aufbau = Gewichts- und Platzersparnis.

 

Der Rest (Vibrationen oder der typische "Einzylinderschlag") fallen wohl eher unter die Kategorie "Geschmacksache".

am 8. März 2007 um 16:02

Hm, sollte ich jetzt daneben liegen, sagts bitte bescheid, aber ist es nicht die paralle Zündung beider Zylinder die gerade einen Paralleltwin ausmacht?

Klar ist der Paralleltwin ein Reihenmotor, aber eben ein besonderer. Normal ist man ja bemüht eine möglichst gleichmässige Zündfolge der Zylinder zu haben um eine möglichst geringe Spitzenbelastung für Kurbelwelle, Antriebsstrang etc. zu erzeilen. Beim zwei-zylnder Reichenmoter also eine Zündung alle 360° wie schon oben gesagt worden ist. Alles eben möglichst materialschonend.

So weit ich weiß werden dagegen beim Paralleltwin beide Zylinder gleichzeitg alle 720° gezündet. Somit kommt der Paralletwin vom Leistungseinsatz und Fahrverhalten her einem Einzylinder recht nahe.

Vorteile ergeben sich durch die Aufteilung des Hubs auf zwei Zylinder: kleinere bewegte Masse im Motor, Einström- Auström-

Auslässe können kleiner dimensioniert werde -> bessere Strümungsverhätnise im Zylinder ... (im verglichen zum Single natürlich)

am 8. März 2007 um 19:31

Schätze, was ich vorhin geschrieben hab ist doch quatsch, und Parraleltwin ist doch nur ein anderer Begriff für Reihen-Zweizylinder. Das mit dem beide Zylinder synchron zünden ist denk ich was anderes und nicht im Begriff Paralleltwin beinhaltet. Hoffe, jemand weiß es genauer.

am 8. März 2007 um 19:42

@tony_muc

Als erstes: Reihenzweizylinder ist NICHT gleichzusetzen mit Paralleltwin.

Es kommt auf die Art an, wie sich die Kolben zueinander bewegen.

Beim Paralleltwin laufen beiden Kolben gleichzeitig auf und ab - nebeneinander her - parallel also.

Die Zündfolge eines Paralleltwins/Gleichläufers ist immer 360 Grad, d.h. pro Kurbelwellenumdrehung zündet ein Zylinder.

Das war/ist auch bei der CB bzw. CBF 500 nicht anders.

 

 

Dann gibt es noch den sog. "Gegenläufer".

Hier laufen die Kolben gegeneinander, der Vorteil liegt darin, dass durch den Gegenlauf der Kolben bereits ein gewisser Schwingungsausgleich erfolgt.

Der Zündabstand von Gegenläufer-Motoren ist asymmetrisch; bereits 180 Grad nach dem einen Zylinder zündet der nächste, dann vergehen 1,5 Umdrehungen der Kurbelwelle (360 + 180 = 540 Grad), bevor der erste Zylinder wieder zündet.

Aktuelles Beispiel ist hier die MZ 1000-Serie.

 

 

Schliesslich und endlich gibt es auch noch Reihenzweizylinder mit einem Hubzapfenversatz von 270 Grad, wie z.B. die Yamaha TRX 850.

Technisch gesehen bringt das nichts, aber der Sound geht -durch die damit einhergehende ungleichmässige Zündfolge -stark in Richtung V2-Motor, was von Yamaha auch so gewollt war.

Jetzt sind hoffentlich alle Unklarheiten beseitigt.

Themenstarteram 8. März 2007 um 21:15

danke für euere Antworten.

Ich hab natürlich den Vergleich zu einem Einzylindermotor und zu einem Zweizylinder ("Gegenläufer") gemeint.

Wenn ich das richtig verstanden habe sind die Vorteile des Paralleltwins die Durchzugsstärke über ein größeres Drehzahlband als beim Gegenläufer und die geringeren Vibrationen als bei einem Einzylinder mit dem selben Hubraum.

am 9. März 2007 um 6:28

Zitat:

Original geschrieben von Nopen

Wenn ich das richtig verstanden habe sind die Vorteile des Paralleltwins die Durchzugsstärke über ein größeres Drehzahlband als beim Gegenläufer

Im Prinzip ja - Die gleichmässige Kraftentfaltung durch den 360 Grad-Zündabstand dürfte wohl das Hauptargument für den Gleichläufer im Vergleich mit dem Gegenläufer sein.

 

Zitat:

Original geschrieben von Nopen

und die geringeren Vibrationen als bei einem Einzylinder mit dem selben Hubraum.

Nein, im Gegenteil.

Bedingt durch die parallel oszillierenden Massen hat der Gleichläufer ein extremes Problem in Bezug auf das Schwingungsverhalten.

Hier muss zwingend ein Ausgleich geschaffen werden.

Entweder in Form einer Ausgleichswelle (wie z.B. bei der Honda CB 500) oder aber durch ein zusätzliches Schwenkpleuel wie bei der BMW F 800.

Der Vorteil im Vergleich zum Einzylinder liegt im höheren Drehvermögen.

Hallo,

was "die Durchzugstärke über ein größeres Drehzahlband" betrifft, da ist es völlig gleichgültig, ob die Zündabstände gleichmäßig sind oder nicht. Bei symmetrischen Abständen ergibt sich nur ein "runderer" Lauf, vor allem bei niedrigen Drehzahlen.

Meines Wissens ist der Motor der CB500 übrigens ein Gegenläufer, im Gegensatz zu seinen "Vorgängern" (CB400/450).

Gruß

am 10. März 2007 um 17:45

Da weißt du leider falsch. ;)

Ich fahre einen Paralleltwin. :P

Die CB500 ist definitv KEIN Gegenläufer.

Hallo,

Text von Honda (Schweiz):

motor angetrieben wird die sportliche neue cbf500 von dem im wesentlichen gleichen kompakten kraftvollen dohc-zweizylinder-reihenmotor wie die cb500 seit 1994 mit einer ausgleichswelle für vibrationsarmen lauf bei hohen und niedrigen drehzahlen und gleichdruck-flachschiebervergasern für schnelles spontanes ansprechverhalten bietet dieser motor eine nahezu perfekte kombination aus einfacher handhabung und spritziger leistung gleichzeitig überzeugt er durch einen niedrigen kraftstoffverbrauch und schadstoffausstoß sowie hohe zuverlässigkeit dieser bewährte flüssigkeitsgekühlte 499-cm3-paralleltwin verfügt über eine 180°-kurbelwelle die von gewichtsarmen kolben und pleuel in rotation versetzt wird eine vor der kurbelwelle liegende zahnradgetriebene ausgleichswelle sorgt durch die beseitigung von primärvibrationen für einen ruhigen lauf die beiden obenliegenden nockenwellen werden über eine mittige platzierte leise laufende steuerkette mit einem automatischen steuerkettenspanner angetriebe

Honda glaubt, die CB500 sei ein Gegenläufer (nichts anderes ist ein Paralleltwin mit 180 Grad - Kurbelwelle). Ich auch, denn sie klingt eindeutig so.

Weiß es einer besser?

Gruß

am 10. März 2007 um 19:38

Die Kolben gewegen sich trotz alledem parallel zueinander auf und ab, was eben ein Paralleltwin so macht.

am 12. August 2014 um 22:49

die Honda CB 500 hat einen Parallel-Twin, allerdings bewegen sich die Kolben gegenläufig.

d.h. Zylinder 1 zündet, 180 grad später zündet Zylinder 2, dann 540 grad ausstoßen und von vorne. Die CB 500 ist also, wenn auch ein Parallel-Twin, kein Gleichläufer welcher bei jeder Umdrehung einmal zündet, sondern ein Gegenläufer mit oben Beschriebener Zündfolge. Der Vorteil des Gegenläufers ist das kein Über- und Unterdruck im Kurbelwellengehäuse aufgebaut wird wie beim Gleichläufer.

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