Vorstellung und gleich eine Beratung
Hallo liebe Motor-Talker,
ich bin neu hier, hab aber bereits vorher mitgelesen, und finde das Forum hier wirklich super, da einem kompetent weitergeholfen wird. Nun habe ich mich angemeldet, da ich in ca. einem Jahr 18 werde, und mich nun schön langsam auf die Suche nach einem fahrbaren Untersatz machen sollte.
Zuerst mal kurz zu mir:
Ich bin 17 Jahre alt, und von kleinauf bereits begeisterter Mercedes-Benz Fan. Zurzeit besuche ich das Gymnasium, und schreibe nächstes Jahr mein Abitur. Ich werde dann bei der Deutschen Bank eine Ausbildung zum Bankkaufmann machen (Geld für ein Auto ist also mehr oder minder vorhanden).
Zur Zeit fahre ich noch einen Peugeot Speedfight 2, welche mich aber in den 2 Jahren in denen ich in fahre, noch nicht im Stich gelassen hat.
Nun ja, Mercedes-Fan bin ich aus folgenden Gründen:
Einerseits hatten meine Eltern während meiner Kindheit einen W124 (E220 Limo mit wirklich gute Ausstattung, damals als Werkswagen von DB gekauft), welche nie außerplanmäßig in seinen 6 Jahren, die er bei uns war, in der Werkstatt war (außer Auffahrunfall und Wildunfall), und einfach ein super Auto war.
Meine Großeltern kauften sich 1996 einen gebrauchten 190E 2.6 Sportline, welchen sie auch dann bis 2007 hatten. Er wurde aber leider gegen einen Nissan Note eigetauscht, da er beim Fahrprofil meiner Großeltern im Winter schon seine 12 Liter brauchte.
Auch dieser war nie außerplanmäßig in der Werkstatt, und die Laufkultur dieses Motors beeindruckt mich noch heute.
Naja, außerdem finde ich dass Mercedes heute wieder die wohl besten Autos der Welt baut (War wohlk von 1995 bis ca. 2005 nicht so).
Gut, wie gesagt beginnge ich schön langsam mit der Suche für ein Auto, und mir kam eben sofort ein W124 in den Sinn, vielleicht auch mit dem 220er Motor. Limo oder TE ist mir egal, da bevorzuge ich den mit dem besseren Zustand.
Gründe für den 124er mit 220er Motor:
-Wohl sehr robust
-Viel Platz für Mitfahrer und mich
-Großer Kofferraum für den Urlaub
-Meines Wissens unproblematischer Motor, mit viel Kraft und Vebrauch von ca. 9-10 Litern auf 100km, was zu verschmerzen ist
-für die Preisklasse bis ca. 6000 Euro wohl eines der sichersten Autos
-Das Design, v.a. der Mopf 2, ist einfach grandios 😁
-Sehr komfortabel und langstreckentauglich
-Einfach zu reparieren (Mehrere kompetente Mechaniker in der Verwandtschaft)
Außerdem will ich nicht für 5000 Euro einen 7 Jahre alten Kleinwagen, welcher wohl nie den Komfort, die Robustheit und den Platz eines 124ers bieten kann, den ich auch für das Geld bekomme, ausgeben.
Nun wollte ich eben wissen, was ihr davon haltet.
Auch habe ich noch eineige Fragen:
1. Ist ein Verbrauch von ca. 9-10 Litern machbar (Meine Arbeitsstrecke später sind ca. 30km einfach, davon ca. 10% Stadt, 80% Autobahn und 10% Landstraße). Auch habe ich keinen rechten Bleifuß, ich schwimm auf der Autobahn eher mit 140-150 im Verkehr mit.
2. Wie viele KM hät der 220er Motor ungefähr? Für die Karosserie sind 1.000.000 KM mit entsprechender Pflege wohl machbar, aber was ist mit dem Motor? Hat der irgendwelche Auffälligkeiten?
3. Automatik oder Schaltung? Die Automatik ist ja wirklich sehr gut (Unserer hatte Automatik), aber gibt es da irgendwelche Anfälligkeiten?
Ist das Schaltgetriebe wirklich so schlecht wie es immer heißt? Mein Opa meinte nämlich, sein Schaltgetiebe im 190er war das beste, das er bisher fuhr.
4. Rost: Die Mopf 2 sollen ja für Rost anfälliger sein. Wie ist es da mit tragenden Teilen?
5. Was kosten die denn ungefähr in Steuer und Versicherung? Eher billiger oder teurer als andere Autos?
Joa, das war so ziemlich alles.
Ich hoffe ihr versteht mich, und kommt nicht mit Vorschlägen wie "Kauf dir nen C-Corsa oder nen Fiesta", da mir diese eben überhaupt nicht gefallen, und ich in Kleinwagen außer der Wendigkeit und bei Parkplatzsuchen, überhaupt keine Vorteile sehe.
Vielleicht fallen euch auch noch Argumente ein, den Vorschlag meinen Eltern etwas schmackhafter zu machen, denn eben sie meinen, dass ein 20 Jahre altes Auto nicht aushält, dauernd kaputt ist, viel verbraucht und extrem unsicher ist. Sie meinen, ich sollte eine C-Corsa kaufen, was ich aber nicht will^^.
Ich danke euch schon mal für die Antworten, hoffe auf Verständnis für meinen automobilen Wunsch, und sollte jemand hier in ca. einem dreiviertel Jahr vorhaben, einen 124er mit 220er Motor zu verkaufen, könnte er sich vielleicht bei mir melden, wenns in der Nähe von Regensburg wär.
Schönen Abend noch,
Gruß Michael 😉
Beste Antwort im Thema
Servus Michael,
kauf Dir einen C Corsa und werde Pleitebanker, der anderen ihr wohl verdientes Geld aus der Tasche zieht, dann auch noch bei den größten Betrügern und Verbrecher die es gibt, bei Ackermann und Co, der sich mit dem Heli in die Bank fliegen läßt.😠
Ok, genug Zynismus verbreitet. 😁
Es ist sehr schön, wenn sich ein Jugendlicher gedanken um einen zukünftigen Wagen macht.
Der 124er ist nach wie vor eine gute Wahl, auch wenn Deine Eltern da anderer Meinung sind.
Die alten Werte sind fast immer besser. Du kannst alt werden wie ne Kuh, Du lernst immer noch dazu.
Hol Dir eine 220 oder 230 Limo, auch wenn das bei den Jungen nicht als Cool und Geil rüberkommt, aber Du eine bessere Schulbildung genießt, dürfte Dir das Urteil der anderen Mitmenschen in dieser Sache so ziemlich am Ärmel vorbei laufen.😉
Hier werden Dir viele eine gute Hilfe sein und Dich gut Beraten in sachen 124er, hier ist ja keine Deutsche Bank, sondern ein 124er Forum mit EHRLICHEN Usern.😁
Willkommen im Forum und ich hoffe Du bekommst reichlich Tipps der anderen zum Thema 124er.
Viel Erfolg beim Führerschein.
45 Antworten
mir steht das wasser in den augen bei soviel zuspruch für den 124-er 😉
danke!
ein 220-er TE-wagen ist durchaus zu empfehlen.
komfortabel, unendlich viel platz und genügsam im verbrauch.
wenn du einen kaufst, achte auf den zustand des MKB.
meiner hat macken, ist gebraucht nicht zu kriegen und neu 803, euro.
ansonsten kennst du sicher die neuralgischen stellen vom blech.
achte auch drauf, dass fensterheber, schliesshilfe heckklappe usw. alles funktioniert.
naja, und die motorantenne ist eigentlich fast immer defekt.
dafür gibt es rep-sätze oder du machst direkt ne starre drauf.
inzwischen bin ich der meinung, dass du den kaufpreis plus den gleichen betrag für reparatur und wartung berücksichtigen solltest, damit der wagen 1-a ist. (unter 5000 euro kaufpreis)
aber dann..... dann hast du das beste auto "wo gibt auf welt".
mit etwas glück fällt dir ein später mopf1 aus 93 in die hände, also der mit der dicken nase, dem guten lack und 2 airbags. den würde ich nehmen, egal ob ein paar ausstattungsdetails - ausser klima - fehlen.
abwärts ging es übrigens ab 1992 mit der technischen Mopf.
Auch die 220er mit orangen Blinkern haben das schlechtere Blech und Wasserbasislack
Zitat:
Original geschrieben von Mercedes_GD300
abwärts ging es übrigens ab 1992 mit der technischen Mopf.Auch die 220er mit orangen Blinkern haben das schlechtere Blech und Wasserbasislack
mach mich nicht unglücklich.... 😰😰😰😰
das qp ist ein mopf1 aus 93 (auch in 93 gebaut) und mir wurde vom fachmann gesagt, dass der noch den guten und "giftigen" lack hat.
(dicke nase, gelbe blinker)
der ist übrigens vom blech besser in schuss als der 96-er TE-wagen mopf2.
Ne also ich bin mir da zu 99% sicher. Ab 92 wurde umgestellt, mit Einführung des W202 schätze ich mal.
92 kam die technische Mopf, da wurde alles umgestellt bis auf die Optik. (Einschließlich Lack und Blech) Gab dann einen 220 E, einen 320 E usw. Die optische Mopf kam dann Mitte 93.
Aber das muss ja nichts heißen. Der Wirbel der immer um die ach so schlechten Mopf 2er gemacht wird ist in Wirklichkeit viel geringer. Es gibt genau so viele völlig vergammelte Mopf 0er und Mopf 1er.
"Bildlich" würde ich sagen, dass der Zustand eines Mopf 2 zu 95% von der Pflege abhängt, bei den älteren vielleicht zu 90%.
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Zitat:
Aber das muss ja nichts heißen. Der Wirbel der immer um die ach so schlechten Mopf 2er gemacht wird ist in Wirklichkeit viel geringer. Es gibt genau so viele völlig vergammelte Mopf 0er und Mopf 1er.
"Bildlich" würde ich sagen, dass der Zustand eines Mopf 2 zu 95% von der Pflege abhängt, bei den älteren vielleicht zu 90%.
...endlich einer der ahnung hat!
Zitat:
Original geschrieben von E300TDT
...endlich einer der ahnung hat!Zitat:
Aber das muss ja nichts heißen. Der Wirbel der immer um die ach so schlechten Mopf 2er gemacht wird ist in Wirklichkeit viel geringer. Es gibt genau so viele völlig vergammelte Mopf 0er und Mopf 1er.
"Bildlich" würde ich sagen, dass der Zustand eines Mopf 2 zu 95% von der Pflege abhängt, bei den älteren vielleicht zu 90%.
Genau die Meinung vertrete ich auch.
Design ist letztendlich Geschmackssache, entweder man mag die Mopf1 oder die Mopf2 lieber. Ich gehöre da eher zu Letzteren, da mir die dunklen Heckleuchten sowie der Plakettenkühlergrill einfach besser gefallen und weil ich sie irgendwo eleganter finde.
Und wie geschrieben; immer den Zustand prüfen, sich nicht an einem Modell festbeißen, sondern einfach die neuralgischen Stellen prüfen. Wenn man dann einen rostarmen/rostfreien Mopf2er vor sich hat, kann man sich ja umso mehr freuen, aber genauso kann die Enttäschung bei einer Rostlaube von Mopf1 groß sein.
Und @Paul_Baumann, hier muss ich GD300 wieder zu 100% zustimmen, da auch ich mir zu 99% sicher bin. Wie ich schon in meinem ersten Beitrag in diesem Thread schrieb, war die "TechMopf" schon 1992, wobei die neue moderne Motorengeneration sowie Wasserbasislacke bei altbekanntem Mopf1-Design eingeführt wurden. Von daher, klar, wenn einem das Mopf1-Design, aber die neue Motorengeneration am besten passt, dann sollte es natürlich ein 1992er/1993er Mopf1 mit dem E 220 Motor werden.
Als kleine Schwachstellen zu den neueren Motoren fallen mir nur die mit dem Alter bröslige Isolation des Motorkabelbaums sowie die Zylinderkopfdichtung ein. Die 4-Zylinder sind von beidem jedoch etwas, aber eigentlich wirklich nur etwas weniger betroffen, da bei ihnen mehr "Luft" im Motorraum ist und dadurch die Hitze doch schon besser entweichen kann. Unser 200er hat weder MKB noch ZKD Probleme, habe letztens selbst nachgesehen. Aber man sollte doch schon ein Auge darauf werfen.
Und ja, GD300, mit dem Verbrauch ist es kein Mysterium! 😉
Wie gesagt, unser T-Modell fahren wir mit unter 9 Litern, obwohl es doch nicht das leichteste ist, eine Klimaanlage und sonstige ins Gewicht gehende Ausstattungsfeatures hat und viel auf Kurzstrecke bewegt wird. Ich denke einen kleinen Anteil könnten auch die Reifen haben, denn wir fahren ausschließlich auf Michelin Energy Saver. Aber das wird sich vielleicht eher in der 2. Nachkommastelle beim Verbrauch ausdrücken.
Klar, auch 12 Liter sind möglich (sehr schnelle Fahrt im Winter vollbeladen) aber auch ca. 7,3 Liter hatten wir schon (Landstraße, mittlere Beladung, Sommer, Klimaanlage teilweise (selten) an).
LG
el lucero
ich find das hier absolut klasse... 😉
soviel input, kann mich nur immer wieder bedanken.
wie ihr seht, habe ich beide. mopf1 und mopf2.
nachdem der kombi beim lackierer war und ein bissel pflege bekommen hat, finde ich den auch gar nicht schlecht.
okay, beide waren gebraucht.
trotzdem wundere ich mich immer über den guten zustand des mopf1-qp und den etwas runtergerockten mopf2-kombi, obwohl er 3 jahre jünger ist.
in 3 wochen geht es mit dieser baustelle in der urlaub.
das vertrauen habe ich in das auto und ich werde berichten, wenn sich probleme aufgetan haben.
komisch, ich erwarte eigentlich keine..... 😉
Naja, streng genommen hast du keinen Mopf 1er 😉
Du hast nen Mopf 2er, und nen Mopf 2er der so aussieht wie ein Mopf 1er. Zummindest was die Technik etc angeht
Hallo Erstposter,
kaufe teuer ein!
Ich habe damals für meinen 2.700€ gezahlt, als der normale Preis bei vergleichbaren Exemplaren bei 3.900€ war.
Allerdings musste ich dann über die ersten 3 Jahre 5.000€ reinstecken.
gebrauchtwagenkauf ist immer wie glücksspiel! man darf nicht vergessen das die letzten 124er immerhin schon mindestens 14 jahre alt sind..
wenn du einen 124er gefunden hast, fahre damit zur dekra oä, lasse einen ausführlichen gebrauchtwagencheck durchführen.. lieber 50 euro in solch einen check investieren, als 5000eu in die grütze zu legen...
unabhängig vom 124er, habe die "alten" daimler ihre neuralgischen stellen, wie rost karosse: bleche unter den scheinwerfern, kotflügel vorne, federbeindome, schweller, wagenheberaufnahmen, türkanten/falze, teils an der bodengruppe (kombi hinterachsaufnahmen, risse im blech unterm u-schutz, fensterrahmen hinten zwischen c und d säule) heckabschlussbleche unter den heckleuchten, heckklappe mopf 0 bis mopf 2, rost um den antennenfuß...
auf die lackierung achten (farbunterschiede sprühnebel, abklebekanten!) magnet mitnehmen um blech vom spachtel unterscheiden zu können...
frontscheibe und heckscheibe milchig durch luftunterwanderung!
weitere mängel die auftreten können: geräusch wärend der fahrt aus dem antriebsstrang, vorderachs (traggelenke, querlenkerbuchsen allgemein) und hinterachspoltern (topflager, ausgeschlagene buchsen der mehrlenker)
motorisch wurde ja auch schon einiges aufgezählt...
und: kaufe keinen daimler oder sonst einen gebrauchten OHNE scheckheft, abgerissene ölzettel und aufkleber, mit "wenig" kilometern auf der uhr..
darüberhinaus ist es auch immer wieder interessant, aus welchem grund der verkäufer den gebrauchten verkaufen will.. gehe immer mit gesunder skepsis an den gebrauchtwagenkauf heran!
Servus an Alle, nun muss ich auch wieder was dazu schreiben.
Entschuldigung erstmal, dass ich so lange nicht mehr da war.
Also nun denke ich habe ich sehr viele Informationen erhalten, und hab sie mir auch entsprechend zu Gemüte geführt.
Meine Eltern sind mittlerweile auch nicht mehr so total gegen einen W124, da ein bekannter Mechaniker ihnen gesagt hat, dass er ihn doch kostengünstig warten könnte, sollte mal was kaputt sein. Nun sagen sie eben: "Naja, Geld hast du, 18 bist du auch, kauf dir doch des alte Klump wennst meinst".
Wenns soweit sein sollte, halte ich euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße, Michi
Zitat:
Original geschrieben von Benz_Michl
Servus an Alle, nun muss ich auch wieder was dazu schreiben.Entschuldigung erstmal, dass ich so lange nicht mehr da war.
Also nun denke ich habe ich sehr viele Informationen erhalten, und hab sie mir auch entsprechend zu Gemüte geführt.
Meine Eltern sind mittlerweile auch nicht mehr so total gegen einen W124, da ein bekannter Mechaniker ihnen gesagt hat, dass er ihn doch kostengünstig warten könnte, sollte mal was kaputt sein. Nun sagen sie eben: "Naja, Geld hast du, 18 bist du auch, kauf dir doch des alte Klump wennst meinst".Wenns soweit sein sollte, halte ich euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße, Michi
Lass Dir da bloß nix von deinen Eltern erzählen. In meinem Freundeskreis, wo Leute mit 3 Jahre alten Polos rumfahren heißt es häufig genug "was willst du mit so einer alten Kiste, säuft Dir die Haare vom Kopf". Meistens schweige ich einfach nur, es hat eh keinen Zweck, aber wenn ich meinen ehemaligen 124er bzw jetzigen 126er mit einem solchen Polo vergleiche unter der Frage "was will ich damit" dann würde ich folgendes antworten:
-Ein bequemes Auto fahren
-Ein Auto mit geringem Kaufpreis fahren (mein gut ausgestatteter und gut erhaltener V8 hat ungefähr 1/3 eines solchen Polos gekostet)
-Ein Auto kaufen an dem ich vieles selbst machen kann
-Ein schickes Auto fahren
-Ein Auto ohne Wertverlust fahren
Kurioserweise fahre ich mit einem 420 SE erheblich billiger als andere mit einem geleasten Golf. Mein Kaufpreis allein war erheblich geringer als die Anzahlung für so eine Gurke. Und die 700 Öcken Versicherung im Jahr... Und lass ihn doch seine 13 Liter saufen. Bei einer Tankfüllung im Monat ist das immer noch weniger als die Leasingrate für einen Golf...
Vorallem aber:
-Ein interessantes Auto fahren! Warum soll ich irgendeine moderne Schüssel fahren, die erheblich mehr kostet als so ein toller Klassiker wie der W124.
Genau so sehe ich das auch, GD300.
Meine Schwester hat z.B. vor einem Jahr einen Opel Astra G 1.6 für 7.500 Euro bekommen. Jetzt sagen meine Etern immer zu mir, ich sollte mir auch so einen kaufen, und der wär ja so schön und praktisch.
Ich denke mir, für bis zu 5.000 bekomme ich einen schönen, gepflegten 220er, der wsl 1-2 Liter mehr auf 100km braucht als der Astra. Auch in Steuer und Versicherung sollte er nicht wesentlich teurer sein. Und um diese Differenz des Kaufpreises aufzubrauchen, brauchts bestimmt schon ein bisschen. Noch dazu hat der Astra in dem Jahr, in dem ihn meine Schwester fährt schon mal die eine oder andere Reperatur hinter sich, die aber (noch) durch die Gebrauchtwagengarantier abgedeckt war.
Und wenn ich nun Astra und W124 gegenüberstelle, kommen mir bis auf den Verbrauch egtl. nur Argumente für den W124: Vom Design, der Haltbarkeit, Ausstattung, Wertverlust, Leistung über Platzangebot bis hin zum einfach ganz anderen Fahrgefühl (gemütlicher Gleiter) spricht alles für den Benz. Auch denke ich, dass so ein W124 noch einfacher und günstiger zu warten ist als ein 7 Jahre alter Astra. Und von der Sicherheit glaube ich, geben sich die beiden auch nicht viel. Ich sehe da sogar wegen der Masse eher den Vorteil beim W124, das der Astra dem Mercedes wohl konstruktiv nicht so haushoch überlegen ist, wie ein neuer Kompakter (Gabelträgerstruktur etc. Beim W124).
Ich hab dazu auch hier im Forum einen sehr interessanten Thread zum Thema Sicherheit des W124 gefunden, in dem alle konstruktiven sicherheitstechnischen Detaillösungen des W124 aufgeführt waren.
Der W124 ist wahrscheinlich für den Preis eines der sehr sicheren Autos, für sein Alter auf jeden Fall.
Viele Grüße, Michi
Du wirst dich wundern, was den Verbrauch angeht 😉 Mit meiner handgerührten Limo waren im Sommer 8 Liter überhaupt kein Problem. Das höchste waren 9,3 und das war im Winter, mit vielen Strecken unter 10 km.
Für 5.000 bekommst du schon einen gepflegten 320er 😉
Ich denke für einen guten 220er reichen 3.000 Euro und ein paar Grundkenntnisse völlig aus. 2.000 kannst du dann noch investieren um ihn richtig schick zu machen!
Die Versicherung sollte eher billiger sein als beim Astra...
Ein W124 sollte einem Astra G übrigens sicherheitstechnisch überlegen sein.
Ich teile aber Deine Ansichten komplett!
Mein Tip: Zieh auch die M102-befeuerten 124er der ersten Modellpflege (1989-1992) in Betracht. Ab 1992 hat sich die Blechschnittqualität verschlechtert, und der liebe Kantenrost hielt Einzug im Hause Benz.
Die letzten M102 dürften was die Haltbarkeit angeht so ziemlich die besten 4 Zylinder aller Zeiten sein, hatten sie doch fast 20 Jahre Zeit um zu reifen.
Im direkten Vergleich ist der 230er erheblich laufruhiger als der 220er. Ausserdem würde ich ihn als haltbarer einstufen. Der 220er ist das erste daimlersche Experiment mit Vierventiltechnik und Späßen wie variabler Einlassnockenwelle. Alles Dinge die auch im Alter mal kaputt gehen können. Die ZKD ist beim 220er auch relativ anfällig.
Dafür ist der 220er ein perfekter Allrounder, kräftiger Leistungsverlauf mit ordentlich Drehmoment untenrum, und Leistung obenrum. Könnte besser nicht sein. Dazu die Knausrigkeit mit dem Kraftstoff.
Aus heutiger Sicht würde ich mich trotzdem für einen 230er entscheiden.
Hallo!
Noch son Junger Hüpfer! Wobei ich auch nicht mehr so jung bin. 12 Jahre älter, aber der w124 ist auch mein erstes eigenes Auto!
Ich habe mich im September für den 200E mit Handschaltung entschieden. Ist auch ein Mopf2 mit Mopf1 Optik. Von Ende 1992.
Ein Studentenauto eben;-) Der Verbrauch ist super, vor allem, seit er eine neue Lambdasonde hat. Ich habe schon 6,8 Liter bei ca. 100-130 auf der Autobahn geschafft. Das lang übersetzte Getriebe machts möglich.
Der Gebrauchtwagenkauf war aber so eine Sache. Es war klar: Ich habe 2000€. Beim gewöhnlichen Straßenhändler kriegt man da manchmal nur rostige Ford Fiaskos. Sorry ans Ford-Forum. Als Trost: Meiner rostet auch;-)
Ich habe mir 10 w124 mit dem alten 200er Motor und dem 230 mit jeweils Handschaltung und Automatik angesehen. Die meisten waren um die 3000€ teuer. Aber die hatten auch so ihre wehwechen. Außerdem hatten die alle Laufleistungen von unter 150000Kilometern. Meiner hatte 176000 und war dadurch entschieden billiger.
Der Händler hat mich in alle Papiere reinsehen lassen und ich habe ihm die Schwachstellen gezeigt. Er war einerseits sauer;-) auf mich, weil ich immer noch was zu meckern hatte und er sich selbst schon über den Tisch gezogen fühlte, aber auch dankbar. Denn jetzt weiß er, worauf er achten muss.
Ich konnte sogar den Brief einsehen und hab natürlich beide Vorbesitzer angerufen. Der erste wusste gar nicht mehr, dass er mal das Auto hatte (ich vermute fortschreitende Demenz), Der 2. ist in 2 Jahren 40000 Kilometer gefahren. Da konnte ich dem Wagen trauen.
Einer meiner Vorredner hat Recht: Reingesteckt habe ich auch schon ordentlich ins Auto. Aber der Plan ist, ihn nach und nach in einen Neuwagen zu verwandeln. Das hat Zeit... bis jetzt hat er seine ersten 20000 Kilometer mit mir zurückgelegt, ohne ungeplante Reparaturen. Man konnte immer in Ruhe sparen.
Im Prinzip ist der Wagen ein finanzierter Neuwagen. Bloß, dass die monatlichen Raten immer unterschiedlich ausfallen.
Ich habe, um zum Thema Gebrauchtwagenkauf zurückzukommen, bei der Dekra gleich die Hauptuntersuchung machen lassen. Wenn ich den Wagen nicht genommen hätte, hätte ich mir die Kosten mit dem Händler geteilt. So war ich im schlimmsten Fall nur 45€ los. Der Gebrauchtwagencheck ist nämlich nur eine Sichtprüfung. Und die kostet 77€ oder so.
Ich habe also den Wagen gekauft, der zwar so seine Roststellen hat. (Rücklicht links, Fahrertür, Kotflügel) Dafür besteht an der Hinterachsaufnahme zwar handlungsbedarf, aber da ist nichts verloren. Zumindest rostet es nicht weiter, dank einiger schichten Owatrol Öl. An der Vorderachse, vor allem an der Federaufnahme ist nichts, bzw. Flugrost.
Da kann ich selber mal überall immer ran, ohne gleich den halben Wagen ausseinandernehmen zu müssen. So war mein Plan.
Der Wagen sieht also nicht unbedingt zum Vorzeigen aus, aber wenn ich mal groß bin und Geld verdiene, dann kann er ja immer noch ne neue Lackierung bekommen, sofern sich denn der Rest der Technik bewährt.
Ich bin auch mit der kleineren Motorvariante zufrieden, auch wenn mich hin und wieder das Gefühl beschleicht, im Grunde einen großen w202 zu fahren..... Der gefällt mir nicht.
Einer meiner damaligen Lehrer hat übrigens seinen w124 220E, auch ein Mopf 1,5 von 1992 bei 780000 Kilometern abgegeben. Warum weiß ich gar nicht. Er trauert dem Wagen jedenfalls hinterher.
Aufpassen muss man nur auf das Motorsteuergerät und den alten Motorkabelbaum. Das hat meiner schon hinter sich. Allerdings beim Vorbesitzer, der mit seinem Kollegen bei Mercedes direkt mal auch die ZKD und die Ventilschaftdichtungen neugemacht hat. Für 70€ hätten sie den Kettenspanner auch gleich mal machen können. Das hat viel gebracht.
So ein Radaubruder, wie viele schreiben, ist der M111 gar nicht.
Ich zahle 147€ Steuern im Jahr. Mit Kaltlaufregler. Die einzige Phase, in der meiner viel verbraucht, ist, wenn er kalt ist.
Und ein bisschen ärgere ich mich auch. Mittlerweile gibts bei mobile.de wieder so günstige autos. Hätte mir fast letzte woche noch einen 260er mit kaputter zylinderkopfdichtung für 850€ vors Haus gestellt. Als Sommerauto;-) Aber das Budget....
So, hoffe, mir ist jetzt niemand böse, weil ich mal einfach so drauflosgefaselt hab...