Vorschlag für Stauregelung auf Autobahnen

Nur so eine Schnapsidee. Wir kennen ja alle die teilweise ewig lange Warterei im Stau, die nächste Ausfahrt ist weit weg oder dicht und man ist quasi im Stau gefangen.

Um Leuten, die nicht auf das Auflösen des Staus warten wollen, eine Möglichkeit zu geben zur nächsten Ausfahrt zu gelangen, habe ich mir folgende (Neu)Regelung überlegt:

Im Falle eines Staus/Verkehrsstockung dürfen Autobahnausfahrten inkl Ausfädelungsstreifen nicht blockiert und es darf zumindest auf der rechten Spur auf der Autobahn dieser Bereich im Stau nicht befahren werden, wenn man darauf verkehrsbedingt warten müsste. Also analog zu der Regelung, dass man nicht in Kreuzung einfahren darf wenn man dort verkehrsbedingt warten muss obwohl die Ampel grün zeigt.

Zusätzlich würde ich gestatten, die eh vorhandene Rettungsgasse für Ausfahrwillige bis zur nächsten Ausfahrt freizugeben unter der Bedingung dass dann eine absolute Ausfahrpflicht besteht (also nur Platz im Stau gut machen ist nicht und dass Rettungs- und Einsatzfahrzeuge in jedem Fall Vorrang haben .

Gut oder schlecht?

58 Antworten

Zitat:

@Timbow7777 schrieb am 30. März 2024 um 16:17:38 Uhr:


Es wäre wesentlich effektiver, wenn auf Autobahnbaustellen 24/7 gearbeitet würde, um die Dauer dieser Projekte nicht unnötig in die Länge zu ziehen.

Genau. Mit den Massen von Fachkräften, die sich um diesen supergeilen Job drängeln...

...In der wirklichen Welt hat ein Bekannter von mir letztes Jahr seine Baufirma dicht gemacht, weil es mangels geeigneter Arbeitskräfte nicht mehr ging.

Der Fachkräftemangel ist oft selbstverschuldet.

Die Auftraggeber müssten einfach nur ein klares und engeres Zeitfenster für die Fertigstellung vorgeben. Bei uns am Flughafen stehen z.B. jedes Jahr weit im Voraus die Termine für die Rollbahnsanierung fest und die schaffen es innerhalb des Zeitfensters die Deckschicht abzufräsen und eine neue aufzutragen.

Jedenfalls wird da die Baustelle nicht ewig im Voraus eingerichtet ohne mit Baumaßnahmen zu beginnen. Nein es wird so getimed, dass der Flugbetrieb so kurz und so wenig wie möglich eingeschränkt wird.

Aus diversen Erfahrungen zweifel ich an den Kompetenzen der Autobahn GmbH

GmbH in dem Fall: Gesellschaft mit begrenzter Hoffnung

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Ein paar Meter Landebahn sind auch was anders als z. B. 10km Autobahn.

Kosten spielen da auch fast keine Rolle weil stillstand auf dem Flugfeld deutlich teuer kommen würde als Nachtschicht Zuschläge für Bauarbeiten.

Es gäbe sicher sehr sehr viel zu optimieren bei deutschen Baustellen.

Ganz ohne Einschränkung geht es aber halt auch nicht.

Gänzlich ohne Einschränkungen sicher nicht aber man kann die Einschränkungen so gering wie möglich halten und da bin ich der Meinung besser Abschnittsweise kurzweilige Vollsperrungen als über Jahre an immer einer der Spuren zu arbeiten .

Bei der A27 hat das gerade ganz gut geklappt, auch wenn das Drumherum wieder genug Stoff für eine Komödie bereit gehalten hätte.

Zitat:

Turbotobi28 schrieb am 31. März 2024 um 15:48:11 Uhr:


Ein paar Meter Landebahn sind auch was anders als z. B. 10km Autobahn.

Kosten spielen da auch fast keine Rolle weil stillstand auf dem Flugfeld deutlich teuer kommen würde als Nachtschicht Zuschläge für Bauarbeiten.

Naja der volkswirtschaftliche Schaden z.B. durch den jahrelangen Brückenneubau der A45 würde mich ja schon auch mal interessieren... 🙄

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 31. März 2024 um 15:48:11 Uhr:


Ein paar Meter Landebahn sind auch was anders als z. B. 10km Autobahn.

Kosten spielen da auch fast keine Rolle weil stillstand auf dem Flugfeld deutlich teuer kommen würde als Nachtschicht Zuschläge für Bauarbeiten.

Letzten September habe ich auf der niederländischen A67 (A40 deutsche Seite) Fahrbahnerneuerungen gesehen. Die Autobahn war einseitig gesperrt. Von der Gegenfahrbahn sahr die Aktion mehr nach Fluaghfen-Startbahnerneuerung als nach deutscher Autobahnbaustelle aus. Mehrere Asphaltiermaschinen fuhren hintereinander jeweils versetzt hintereinander, die Asphaltlaster standen Schlange für Nachschub. Es gab auf den etlichen Kilometern mehrere solche Bautrupps, die parallel jeweils ein Stück Autobahn fertig stellten. Während dessen kreisten an anderen Stellen die Baggerschaufeln im Akkort. Es sah aus als ob an einem Wochenende 10-15km Autobahn erneuert werden sollten.

Da kann man als deutscher Autofahrer nur vor Neid erblassen.

Zitat:

@v8.lover schrieb am 31. März 2024 um 21:38:18 Uhr:



Zitat:

Turbotobi28 schrieb am 31. März 2024 um 15:48:11 Uhr:


Ein paar Meter Landebahn sind auch was anders als z. B. 10km Autobahn.

Kosten spielen da auch fast keine Rolle weil stillstand auf dem Flugfeld deutlich teuer kommen würde als Nachtschicht Zuschläge für Bauarbeiten.


Naja der volkswirtschaftliche Schaden z.B. durch den jahrelangen Brückenneubau der A45 würde mich ja schon auch mal interessieren... 🙄

Wesentlich höher als die Kosten für eine Brücke

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 31. März 2024 um 22:14:45 Uhr:


......

Letzten September habe ich auf der niederländischen A67 (A40 deutsche Seite) Fahrbahnerneuerungen gesehen. Die Autobahn war einseitig gesperrt. Von der Gegenfahrbahn sahr die Aktion mehr nach Fluaghfen-Startbahnerneuerung als nach deutscher Autobahnbaustelle aus. Mehrere Asphaltiermaschinen fuhren hintereinander jeweils versetzt hintereinander, die Asphaltlaster standen Schlange für Nachschub. Es gab auf den etlichen Kilometern mehrere solche Bautrupps, die parallel jeweils ein Stück Autobahn fertig stellten. Während dessen kreisten an anderen Stellen die Baggerschaufeln im Akkort. Es sah aus als ob an einem Wochenende 10-15km Autobahn erneuert werden sollten.

Da kann man als deutscher Autofahrer nur vor Neid erblassen.

Deutschland hat das viertlängste Autobahnnetz der Welt, und ansonsten steht es bei Niederlande gegen Deutschland 2300 km zu 13000 km. Vermutlich ist ein kleines Netz auch besser zu unterhalten.

Zitat:

@Anselm-M schrieb am 31. März 2024 um 22:14:45 Uhr:


Letzten September habe ich auf der niederländischen A67 (A40 deutsche Seite) Fahrbahnerneuerungen gesehen. Die Autobahn war einseitig gesperrt. Von der Gegenfahrbahn sahr die Aktion mehr nach Fluaghfen-Startbahnerneuerung als nach deutscher Autobahnbaustelle aus. Mehrere Asphaltiermaschinen fuhren hintereinander jeweils versetzt hintereinander, die Asphaltlaster standen Schlange für Nachschub. Es gab auf den etlichen Kilometern mehrere solche Bautrupps, die parallel jeweils ein Stück Autobahn fertig stellten. Während dessen kreisten an anderen Stellen die Baggerschaufeln im Akkort. Es sah aus als ob an einem Wochenende 10-15km Autobahn erneuert werden sollten.

Da kann man als deutscher Autofahrer nur vor Neid erblassen.

Das ist nicht richtig. Das habe ich vor etlichen jahren auf der A3 gen Süden (irgendwo nach Köln) gesehen. Mehrzügig fuhren die Fräsen und Asphaltmaschienen, ganze konvois mit Muldenkipper zum Abtransport und Anlieferung. Am nächsten Wochenende dann erstaunt das die "baustelle" weg war und 30km (oder so) weiter. ... das gin über mehrere Wochen.

Was man unterscheiden muß ob nur eine Farbandecke erneuert, gar nur aufgedeckt wird, oder ob eine Sanierung des Unterbaus anliegt. Bei letzterem geht es ans eingemachte. Meist ist dann noch ein Erneuerung oder gar erst Nachrüstung für Drainage angesagt. ... und das macht man in NL auch nicht mehr on-the-fly .... schon gar nicht auf Sandboden.

Hier im Ruhrgebiet, A40, schon mehrfach gehabt. Du fährst unter der Woche oder Wochenanfang über die A40 und irgendwie sieht der Asphalt so schön schwarz und die Streifen so schön weiß aus. Am Wochenende mal eben die Neuauflage drübergezogen! ... Wenn das dann mal weider komplett neu müß, schliemmstenfalls samt Unterbau, wird das eine "große" Aktion.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 29. März 2024 um 21:33:14 Uhr:



Im Falle eines Staus/Verkehrsstockung dürfen Autobahnausfahrten inkl Ausfädelungsstreifen nicht blockiert und es darf zumindest auf der rechten Spur auf der Autobahn dieser Bereich im Stau nicht befahren werden, wenn man darauf verkehrsbedingt warten müsste. Also analog zu der Regelung, dass man nicht in Kreuzung einfahren darf wenn man dort verkehrsbedingt warten muss obwohl die Ampel grün zeigt.
Gut oder schlecht?

1. Auffahrende die sich einfach auf der rechten Spur reindrücken, sind oftmals überhaupt erst der Grund warum ein Stau entsteht.

2. Die Ampelregelung greift in dem Fall doch gar nicht, dort lasse ich die Kreuzung frei damit andere kreuzen können die gar nichts mit dem Stau zu tun haben.

3. Wie viele soll ich denn reinlassen? An manchen Auffahrten kann ich mich dann getrost zurücklehnen weil immer irgend ein Fahrzeug auf die Autobahn möchte welches ich dann deiner Meinung rein lassen müsste.

Zitat:

@PHIRAOS schrieb am 31. März 2024 um 16:17:05 Uhr:


Gänzlich ohne Einschränkungen sicher nicht aber man kann die Einschränkungen so gering wie möglich halten ...

Für das "so gering wie möglich" müssen aber Voraussetzungen da sein, wie zB genug/das richtige Personal, ohne typische Auflagen und Vorgaben in DE.

Beispiel Neubau der Tartanbahn mit Untergrund am Sportgelände unseres Orts-Fussballvereins. Zwar hat den Auftrag eine deutsche Firma bekommen, aber deutsche Arbeiter findeste da fast keine. Die Jungs kommen aus Osteuropa mit dem Firmenbulli, mal zu zweit, auch mal zu viert. Die rücken Montagsmorgen an, schlafen 3 Tage in einer Pension und rücken Donnerstagabend wieder ab. Ist in einer Woche ein Feiertag, kommen sie die Woche nicht. Übern Winter kamen sie garnicht.

Abfuhr der alten Tartanbahn = Sondermüll. In DE schweineteuer und umständlich. In Osteuropa begehrter Rohstoff, also auf die LKWs und ab dahin. Unterbau mit teilweise irgendwas "belastet" = Sondermüll = teuer und umständlich, auch auf LKW und rüber.

So zieht sich das ohne Ende. Unendlich viel Fahrerei, trotzdem günstiger wie hier entsorgen. Unendlich viel Fahrerei für Personal, trotzdem günstiger von da drüben. Ich kann mir gut vorstellen, auf einer BAB-Baustelle läuft das nicht viel anders...

Gruß Jörg.

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