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vorher nicht angegebene Defekte beim Gebrauchtwagenkauf

Themenstarteram 6. Februar 2012 um 15:14

Hallo ihr lieben, ich wusste nicht in welches Forum genau mein Problem passt, deswegen bin ich jetzt mal hier, und hoffe dass ich trotzdem Antworten bekomme;)

Ich habe mir am Samstag einen Ford Ka Bj 2000 mit 160.000 km angesehen, der sollte 990 Euro kosten...Da "Frau" ja nicht viel Ahnung hat, habe ich ihn mir genau angesehen und musste feststellen, dass er einwandfrei aussieht. Kein Rost, keine Beulen etc... ein sehr gepflegtes Auto.

Der Privatverkäufer war sehr nett und hat direkt zugestimmt, dass ich den Wagen bei der Dekra checken lassen kann, da er nichts zu verbergen hätte etc.

Das alles hat einen perfekten Eindruck bei mir hinterlassen... Nach reiflicher Überlegung habe ich mich also dazu entschlossen, den Wagen zu kaufen ohne ihn vorher checken zu lassen, da er einem Check ja zugestimmt hatte und ich somit davon ausging, dass der Wagen in Ordnung ist. DummiDumm....

Dann habe ich mich erneut mit ihm getroffen wo es dann auf einmal hiess, dass es das Auto eines Kumpels sei und er ihn nur für seinen Kumpel verkauft, was mich schon skeptisch gemacht hat. Nichts desto trotz glaubte ich wohl an das gute im Menschen und habe den Wagen gekauft.

Als ich mir den Wagen dann nochmal alleine ansah fielen mir Briefe im Auto auf, welche ich mir zu Gemüte zug. Alle Briefe waren an einen KFZ Händler adressiert, wessen Name aber so niergendwo sonst auftauchte... weder in den Papieren noch im Kaufvertrag. Naja Zettel wie, ich kaufe jedes Auto, egal ob Unfall oder ohne Tüv, erwecken schon den passenden Eindruck.

Also stand fest, dass ich auf einen verkappten Händler reingefallen bin.

Zur Vorsicht habe ich dann den Wagen durch checken lassen (natürlich zu spät) wo mir mitgeteilt wurde, dass der Wagen folgende Mängel hat:

- starker Motoröl Verlust

- starker Servoöl Verlust

- Lenkgetriebe undicht

- Federbeinlager vorne rechts und links starkes Spiel

- beginnender Rost am Unterboden

Umpfff.... Reperaturkosten über 1000 Euro!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hilfe, was soll ich jetzt tun?

Habe natürlich dierekt den Knilch angerufen und ihm davon erzählt... nun will er das ich Morgen in irgendeine Werkstatt von seinem Kumpel komme, der sich die Sache mal ansieht....

Will doch nur mein Geld zurück :-(

Habe ja nichts davon, wenn der mir am Auto rumbastelt.

Hat jemand Erfahrungen?????

Bin echt verzweifelt, da es echt viel Geld für mich ist.

Bitte um zahlreiche Antworten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von TheAnnika1988

Ich denke alles zusammen müsste doch Beweis genug sein oder????????????

Nicht verzagen, Anwalt fragen. Nicht umsonst genießen Juristen eine mehrjährige universitäre Ausbildung, die ein paar anonyme User in einem Internetforum leider nicht ersetzen können :)

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Ich sag es nicht gerne.

Aber da hat dich ja jemand gnadenlos übern Tisch gezogen. Viel zu teuer.

Und der erste Gedanke (Dekracheck) ist immer der beste. Wenn du dem Verkäufer nicht nachweisen kannst, dass es ein Händlerverkauf war, wirst du auf den Kosten der Reparatur sitzen bleiben und dein Geld wirst du ziemlich sicher nicht wiedersehen. Da er dir so "grosszügig" anbietet, dass sich sein Kumpel das mal ansieht, wird er sicher daran auch noch verdienen wollen.

Um was für einen Kaufvertrag handelt es sich denn? Ein 08/15-Vertrag, den man aus dem Internet laden kann oder evtl schon etwas selbstgeschriebenes? Wäre interessant bezüglich wirksamer Ausschluss der Sachmangelhaftung. wenn du die Möglichkeit hast den einzuscannen, kannst den ja mal hochladen. (natürlich persönliche Daten der Vertragspartner und die Fahrgestellnummer ausschwärzen/unkenntlich machen)

Und wer war eigentlich dein Vertragspartner? Der bei dem du das Auto angesehen hast oder der ominöse Unbekannte?

Themenstarteram 7. Februar 2012 um 12:29

Hallo Andy,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Nachfolgend der Link des Vertrages:

http://www.kfz-auskunft.de/formulare/kfz-kaufvertrag.pdf

Naja irgendetwas nachzuweisen ist natürlich nicht einfach aber dazu kann ich folgendes schreiben. Als ich unter die Motorhaube gesehen habe, war der Motor extrem sauber und geputzt... hätte ihm beim putzen oder der Motorwäsche nicht auffallen müssen, dass der Wagen extrem stark Öl verliert?

Es scheint mir so, als wurde der Wagen so hergerichtet, dass er 10-20 km ohne Macken fährt denn wenn ich nun den Motor starte, hört sich das garnicht mehr gesund an. Ich fahre damit nun auch nicht mehr da es zu gefährlich ist. Auch das das Lenkgetriebe undicht ist und Servoflüssigkeit verliert, hätte er doch merken müssen oder nicht? Im übrigen ist dies ja kein normaler Mängel sondern ein Mängel, welcher lebensgefährlich ist.

Unterschrieben ist der Vertrag von dem "Kumpel" des eigentlichen Vorbesitzers. Das heisst, bei den persönlichen Daten steht der eigentliche Vorbesitzer (wobei der Wagen niemals auf diesen Wagen anhand der Fahrzeugpapiere angemeldet war) und bei der Unterschrift hat dann der "Kontaktmann" im Auftrag unterzeichnet.

Jetzt ist uns aufgefallen, dass im Auto noch Briefe lagen... da ich ja neugierig bin (typisch Frau) habe ich diese gelesen... dabei waren alle Briefe (auch ein Kontoauszug etc) an einen KFZ Händler adressiert. An solch einen, von denen man die Kärtchen an seinem Auto findet.

Dieser gute Mann und dessen Adresse taucht allerdings niergendwo auf. Weder im Vertrag noch in den Autopapieren... alles ziehmlich verworren. Das einzige was mich jetzt interessiert ist, wie ich mein Geld zurück bekomme und ob ich rechtlich im Recht bin um ggf. rechtlich dagegen vorzugehen.

Ich denke alles zusammen müsste doch Beweis genug sein oder????????????

Zitat:

Original geschrieben von TheAnnika1988

Ich denke alles zusammen müsste doch Beweis genug sein oder????????????

Nicht verzagen, Anwalt fragen. Nicht umsonst genießen Juristen eine mehrjährige universitäre Ausbildung, die ein paar anonyme User in einem Internetforum leider nicht ersetzen können :)

Themenstarteram 7. Februar 2012 um 12:36

Hallo Bayernlover...

werde ich wohl tun müssen;)

Zitat:

Original geschrieben von TheAnnika1988

...Als ich unter die Motorhaube gesehen habe, war der Motor extrem sauber und geputzt... hätte ihm beim putzen oder der Motorwäsche nicht auffallen müssen, dass der Wagen extrem stark Öl verliert? ...

Was denkst du denn, wieso er den Motor gereinigt hat? ;)

Hilft dir im nachhinein zwar auch nicht mehr, aber von Fahrzeugen mit zuvoriger Motorwäsche lasse ich prinzipiell immer die Finger weg! Im schlimmsten Fall hat der Wagen schon ein Problem (Leckage) und jemand versucht dieses durch Reinigung zu verschleiern oder aber der Wagen bekommt dann Probleme, da oftmals nicht wirklich "fachmännisch" gereinigt wird.

Und prinzipiell lasse ich auch jeden Gebrauchten prüfen - und wenn es auch nur der Kurz-Check bei der grossen Werkstattkette mit den drei Buchstaben ist, wenn gerade keine andere Werkstatt in der Nähe ist - denn selbst ein ehrlicher Verkäufer kann und muss nicht jeden möglichen Defekt an seinem Auto kennen, aber man kann schnell möglichem späteren Ärger entgegenwirken!

Dies nur als Hinweis für künftige Autokäufe.

Wie bereits geschrieben wird dir da,wenn überhaupt, nur ein Anwalt weiterhelfen können. Sicher ist das mit der motorwäsche wohl evtl dein einziger Anhaltspunkt um betrug zu unterstellen. Und selbst da würd ich meine Hand nicht für ins Feuer legen, dass das Erfolg hat.

Sorry, dass dir da wohl kaum einer mehr hoffnungen machen kann. Aber um eine Rechtsberatung kommst du auf keinen fall drum rum. Und das schnellstmöglich.

Hi, ich habe den Titel des Threads mal etwas abgeändert ("HILFEEEEEEEE" ist so ziemlich das beste Beispiel dafür, wie ein Thread nicht heißen sollte ;))

 

Liebe Grüße

Ralle (MT Team)

Wenn der "Kumpel" im Vertrag steht, ist dieser der Vertragspartner und an ihn muss man sich wegen Forderungen wenden, nicht an den, der mit i.A. unterschrieben hat.

Wenn dieser Kumpel Händler sein sollte, prima. Dann muss er Gewährleistung geben.

 

Was hat der Verkäufer dann unter Nr. D des Vertrages erklärt?

 

O.

Themenstarteram 7. Februar 2012 um 15:32

Soooo es gibt Neugigkeiten....

Ich habe ihm heute Morgen am Telefon gesagt, dass ich, sollte ich das Geld nicht zurück bekommen, eine Anzeige wegen Betruges stellen werde.

Nun wollte er sich den Wagen und die Mängel selber ansehen wofür ich zu einem "Kumpel" in die Werkstatt sollte...

Nunja mutig wie ich bin, habe ich mich auf den Weg gemacht. Dort angekommen, war mir direkt klar, dass ich da auf keinen Fall wohnen wollen würde :-) Ihr könnt Euch die Werkstatt vorstellen.

Der gute Mann war zwar sehr freundlich aber hat mir schon zu verstehen gegeben das er mich nicht mag :-)

Auf der Hebebühne hat er sich alles angesehen und meinte das wäre alles halb so schlimm (war ja klar).

Er hat mir dann erklärt was kaputt wäre und was gemacht werden müsste. Klang alles logisch aber das denken, habe ich seit diesem Reinfall aufgegeben. Die Welt ist böse und gemein :-)

Die Mängel wären für 200 Euro locker behoben.

Nun hat er mich vor die Wahl gestellt:

Er gibt mir entweder 900 Euro wieder und hält die restlichen 90 Euro ein wegen einem weiteren Fahrzeugbesitzer in den Papieren und den ganzen Aufwand oder er repariert es alles und wir geben ihm noch 100 Euro dazu.

Bevor ich einen Rechtsstreit beginne ohne zu wissen ob das überhaupt Erfolg hat, würde ich auf die 90 Euro pfeiffen und diese unter Lehrgeld verbuchen. Allerdings geht ja die Rechnung weiter.

30 Euro für die letzte Anmeldung

25 Euro für die Nummernschilder

15 Euro für den Check up

10 Euro für das abmelden...

15 Euro für den erneuten Check up des nächsten Autos

90 Euro die er mir nicht wiedergibt

gesamt 215 Euro "lehrgeld" für die ich dann nichts bekommen habe. Da muss ich sagen, dass dies meinem Geldbeutel echt weh tut. Jetzt überlege ich mir ernsthaft ihn das reparieren zu lassen (reparieren lässt er es ja in jedem Fall) und den Wagen nicht abzumelden sondern mit ihm auszuhandeln, dass ich mit dem reparierten Wagen erneut zum Check up fahre um prüfen zu lassen ob das Auto nun sicher ist. Das er mir dann nur das Geld wiedergibt, wenn der Wagen immernoch nicht in Ordnung ist.

Was meint ihr? Ich weiss, dass dies echt großer Mist ist, aber 215 Euro zu verschenken tut echt weh.

Wobei bei dem Check up ja nur geschaut wurde ohne die Bremsen etc, zu kontrolieren... wer weiss was dabei rauskommt. Bitte teilt mir eure Meinung mit.

Ich versuche es mal an einem Beispiel zu erklären: Dir fackelt einer die Wohnung ab - und der Gutachter, der den Schaden feststellen soll, ist ein Kumpel des Brandstifters und gleichzeitig Wohnungsausstatter. Klar was ich damit sagen will? :D Finger weg von dieser Idee, die lachen sich schon ins Fäustchen! Das Auto nicht mehr anrühren und einen Anwalt anrufen, das ruft ja nach weiterem Theater, die "Idee" des "Händlers"...

Ist der "Kumpel", in dessen Werkstatt Du warst, identisch mit dem "Kumpel", der im Vertrag steht?

 

O.

Themenstarteram 7. Februar 2012 um 16:18

Keine Ahnung, da stand nirgendwo n schild mit namen...da steigt man doch nicht mehr durch....

Wie schon jemand vorher geschrieben hat, würde ich mich darauf auch nicht einlassen. Die flicken dir das Ding sicher nur grob wieder so zusammen, dass es erstmal nur den Anschein hat, das alles wieder passt. Wer weiß, wie schnell dann wieder irgendwas ist, wenn es nicht professionell repariert wird.

Deine Rechnung ist auch nicht gaaaanz richtig. Die Nummernschilder kannst du ja behalten und fürs nächste Auto verwenden. Und die 15 Euro für einen neuen Checkup hast du ja sowieso, weil du ihn ja nach der Reparatur sowieso nochmal durchchecken lassen willst, hast du gemeint...

Ich würde noch versuchen an den 90 Euro, die er dir nicht wiedergeben will, ein bisschen zu verhandeln, vielleicht lässt er sich ja auch auf 50 oder so drücken. Falls das dir dann immer noch zuviel Lehrgeld ist, dann musst du dich mal rechtlich beraten lassen, ob du überhaupt gegen ihn irgendwas in der Hand hast. Kann nämlich gut sein, das dem nicht so ist, dann bist du mit 150-200 Euro "Lehrgeld" ja eh noch gut davon gekommen! ;)

Also... Du solltest ALLE Gespräche, Besuche, usw mit dem Verkäufer, seinem Kumpel oder sonstigen Leuten nur noch mit Zeugen durchführen. Ideal wäre, wenn diese Person im Öffentlichen Dienst oder im juristischen Bereich tätig ist. Oder zumindest aus dem KFZ-technischen Bereich stammt. Und notfalls auch jede andere seriöse Person, der du vertraust. Und dann erst die weiteren Verhandlungen führen.

Der scheint wohl zu merken, dass er richtig Stress kriegen kann, wenn du es nur richtig angehst. Evtl solltest du ihm mal deine Auslagen bisher vorrechnen und auf diesem Weg die 90€ minimieren. Denn immerhin ist es sein "Versagen", dass dir DIESE Kosten entstanden sind. Auf den Reparaturvorschlag von ihm würde ich mich nicht einlassen. da dürfte nur Pfusch bei rumkommen.

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