Vorgehen bei Verdacht der Tachomanipulation?
Hallo,
ich vermute, dass bei meinem, vor 5 Wochen gekauften, Wagen, der Tacho leicht manipuliert wurde.
Lt. Carvertical hatte mein Wagen im September 24 einen Kilometerstand von ca. 3500. Da wurde er abgemeldet, die Angabe stammt vermutlich aus den Daten der Versicherung. Gekauft habe ich den Wagen in diesem Juni mit 2400 Kilometern. Die Abweichung ist sicher nicht viel, aber gut finde ich das nicht, wenn es denn manipuliert ist.
Um den Händler damit zu konfrontieren, ist mir die Angabe von carvertical noch zu vage. Ich habe sicher keine Angst vor einer Auseinandersetzung, aber ich weiß nicht, ob man den Daten trauen kann. Autodna hat keine Kilometerangaben zu dem Fahrzeug.
Mein Wagen wurde von einem Werksangehörigen gefahren. Ich habe den ersten Halter, also die Bank, angeschrieben, das Werk selbst, sowie die von mir vermutete herstellerseitige KFZ-Versicherung.
Man kann über 1000 Km nun schweigen, aber so richtig gut finde ich das nicht, habe ja auch den vollen Preis bezahlt.
Was ratet ihr mir?
39 Antworten
Auf der Suche nach einem neuen Audi bin ich über ne Anzeige gestolpert wo jemand seinen Audi auf „Virtual Cockpit“ umgerüstet und den Umbau dann irgendwann wegen Softwareproblemen wieder rückgängig gemacht hat. So hat er in der Beschreibung auf die Differenz von 1.500km zwischen Cockpitanzeige und Fahrzeug hingewiesen.
Sorry,
welcher Idiot sollte sich dem Verdacht einer Tachomanipulation - Straftatbestand - wg. 1000 km aussetzen?
Das macht Sinn, wenn ich ein älteres Auto um zig TAUSENDE Kilometer (etwa von 180.000 km auf 100.000 km) zurückdrehe. Aber von 3.500 auf 2.400 km??????
Wenn die Papiere etc. in Ordnung Sinn, genieße Dein Auto und vergiss es.
gruss
kajakspider
Zitat:
@DB NG-80 schrieb am 15. August 2025 um 19:12:57 Uhr:
Wie groß schätzt du jetzt den Preisunterschied zwischen 3500Km und 2400Km, sind wir da schon im dreistelligen Bereich oder bleibt es zweistellig?
Ein Punkt könnte vllt. sein ob der besitzer nicht nur Werksangehöriger war, sondern das Fahrzeug ein Werkswagen. Mich würde auch interessieren ob da manipuliert wurde und ob da gegebenfalls ein tieferer Spezialisteneingriff nötig war. ... das Vertrauen in die marke, wäre damit für mich nachhaltig ruiniert.
Zitat:
@tomold schrieb am 15. August 2025 um 19:42:23 Uhr:
Carvertical hat die 3.500 Km geschätzt - in Wirklichkeit hat das Auto 1.100 Km weniger, also 2.400 Km gelaufen.
Die Vermutung habe ich auch. Das sollte CV beantworten können!
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Zitat:
@Klappi12 schrieb am 15. August 2025 um 18:17:26 Uhr:
Kostenrisiko wäre mir egal. Warum soll ich was illegales decken, wenn es denn nachweisbar sein sollte? Warum man wegen so einer geringen Kilometerzahl manipulieren sollte, keine Ahnung. Fakt ist, das fühlt sich nicht gut an. Bankraub bleibt Bankraub, ob 100,-- oder Mio. Beute. Wenn ich mir eine lange Hose kaufe, dann bin ich auch nicht damit zufrieden, wenn die oberhalb vom Knöchel aufhört.
Wenn ich es beweisen kann, dann ist schweigen die Optrion, die nicht in Betracht kommt
Ja gut, so kann man es natürlich auch sehen...
Ich persönlich habe einen Bekannten, der sich gegen einen Bußgeldbescheid "erfolgreich gewehrt" hat.
Da ging es um € 55 oder so, die er hätte bezahlen sollen, das sah er nicht ein, also hatte er Einspruch eingelegt, und der Fall ging zum Amtsgericht...
Um seine Chancen zu erhöhen, hatte er einen Rechtsanwalt eingeschaltet, der den Fall auch erfolgreich übernommen hatte, denn es kam zu einer Einstellung des Verfahrens, und er brauchte die € 55 Bußgeld nicht bezahlen!
Guess, who paid for the Attorney?
Die Rechtsanwaltskosten war ein Vielfaches des Betrages in Höhe von € 55, und werden gewöhnlichst bei einer Einstellung nicht von der Staatskasse übernommen
Mein Tipp damals an ihn, er solle angeben, er wisse nicht wer gefahren ist, dann wird das Verfahren "von Haus aus" eingestellt, und er bekäme höchstens die Gebühren für das Verfahren aufgebrummt, welche € 20 betragen plus Zustellungskosten, also insgesamt € 23.50
So hätte er auch etwas mehr als 50% von € 55 "gespart", anstatt das 8 fache für einen Rechtsanwalt auszugeben
Was soll dieser Beitrag von dir, der überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat?
"Mein Wagen wurde von einem Werksangehörigen gefahren. Ich habe den ersten Halter, also die Bank, angeschrieben, das Werk selbst, sowie die von mir vermutete herstellerseitige KFZ-Versicherung."
Nur der Werksangehörige, der das Auto gefahren hat, der wurde nicht angeschrieben? Ich tippe mal, der wäre der Einzige, der den km-Stand korrekt angeben könnte.
Warum unterscheidet sich der Kilometerstand in meinem carVertical Bericht von dem, den ich auf dem Kilometerzähler des Autos sehe?
carVertical kann den Kilometerstand des Fahrzeugs nicht in Echtzeit überprüfen. Unsere Berichte enthalten Kilometerstände, die in der Vergangenheit von offiziellen Datenquellen erfasst wurden
... damit sollte CV auf Anfrage ein plausible Antwort geben können (mit der ich nicht wirklich rechne).
Ich frage mich im Grunde auch ob diverse "offizielle Quelle" wirklich ihre Daten preisgeben, preisgeben dürfen oder ob deren Datenbankserver offen wie ein Scheinentor sind.
Wer sind diese Quellen? Wie geben sie die daten (legal) Preis?
Vielleicht ist die "offizielle" Datenquelle der linke oder der rechte Daumen - schließlich heißt es auch "ca.".
Zitat:
@kajakspider schrieb am 16. August 2025 um 11:26:35 Uhr:
Sorry,
welcher Idiot sollte sich dem Verdacht einer Tachomanipulation - Straftatbestand - wg. 1000 km aussetzen?
Das macht Sinn, wenn ich ein älteres Auto um zig TAUSENDE Kilometer (etwa von 180.000 km auf 100.000 km) zurückdrehe. Aber von 3.500 auf 2.400 km??????
Wenn die Papiere etc. in Ordnung Sinn, genieße Dein Auto und vergiss es.
gruss
kajakspider
Das ist doch gar nicht so abwegig. Lest euch diesen Thread durch, jeder hier zweifelt daran, dass der Tacho manipuliert wurde. Nur weil das Auto sowieso wenig KM unterwegs war? Für den Verkäufer kann sich das aber durchaus lohnen. Vielleicht nicht bei einem einzelnen Auto, aber bei jedem verkauften Auto mit manipuliertem Tacho, könnte das den Gewinn schon steigern... :)
Vielleicht hat die Karre ja zwischen September '24 und August '25 noch weitere 60.000 km gerudert... :D
Zitat:
@derneueneuling schrieb am 16. August 2025 um 19:45:47 Uhr:
Das ist doch gar nicht so abwegig. Lest euch diesen Thread durch, jeder hier zweifelt daran, dass der Tacho manipuliert wurde. Nur weil das Auto sowieso wenig KM unterwegs war? Für den Verkäufer kann sich das aber durchaus lohnen. Vielleicht nicht bei einem einzelnen Auto, aber bei jedem verkauften Auto mit manipuliertem Tacho, könnte das den Gewinn schon steigern... :)
Alles klar 🤣🤣