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Vorführwagen als Neuwagen im Vertrag?
Hallo zusammen!
Ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Soll auch keine Rechtsberatung sein sondern Suche nach ein paar Tipps.
Habe vor kurzem einen Vertrag unterschrieben und Frage mich ob das alles so OK ist.
Es geht um ein Auto, was zur Zeit neu schwierig bis gar nicht zu bekommen ist (Chipmangel, Lieferzeiten mindestens 6 Monate).
Dementsprechend gingen die Neuwagenpreise stark in die Höhe, bis zu 2500€ über dem Listenpreis bzw. Preis auf der Webseite des Herstellers.
Habe mich deshalb für einen 3 Monate alten Vorführwagen entschieden mit 1400km Laufleistung.
Allerdings habe ich beim Vertrag nicht aufgepasst(es ist eigentlich ein seriöser Händler). Im Vertrag steht eben Neuwagenkauf. Weder km-leistung, noch sonstige konkrete Daten zum tatsächlichen Fahrzeug.
Die konkreten Daten stehen allerdings im Vertrag für die Garantieverlängerung.
Der Preis ist der Listenpreis des Neuwagens - mit Überführung etc. Rein preislich finde ich den Deal ok, vor allem weil man gerade nichts bekommt - oder eben überteuert.
Aber dass der Vertrag über einen Neuwagen ist - ohne Bezug zum tatsächlichen Auto macht mich stutzig.
Was könnte da passieren und wir kann ich am besten handeln? Einen neuen Vertrag anfragen?
Hoffe es findet sich jemand der helfen kann.
Danke im voraus
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39 Antworten
Betrugsvorwürfe gibt es nicht.
Das Fahrzeug wird lediglich zum Marktwert eines Gebrauchtwagens aus 1. Hand bewertet. Das ist dann garantiert nicht der Listenpreis des Neufahrzeugs.
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 30. November 2021 um 21:33:36 Uhr:
Betrugsvorwürfe gibt es nicht.
Das Fahrzeug wird lediglich zum Marktwert eines Gebrauchtwagens aus 1. Hand bewertet. Das ist dann garantiert nicht der Listenpreis des Neufahrzeugs.
Ja gut, das würde mir auch bei anderen Autohäusern passieren - zum Listenpreis gibt es die Autos zur Zeit gar nicht!
Alternative: X-Monate warten und Inflation+ evtl. Preissteigerungen in Kauf nehmen.
Jetzt muss ich nur schauen was ich am besten mache.
Wenn ich den Vertrag abändern lasse wird der Händler kaum was am Preis machen wollen. Dann kaufe ich halt den gebrauchten zum selben Preis.
Und habe das gleiche Problem bei Schadensfall.
Zitat:
@Schweinesohn schrieb am 30. November 2021 um 17:04:57 Uhr:
Ich sehe eher den Vorteil bei Dir:
Neuwagen unterschrieben, dann soll dieser auch bitte ausgeliefert werden.
Wenn du denn solch ein Vorhaben durchziehen magst und bei diesem Händler auch nichts mehr kaufen möchtest..
falsa demonstratio non nocet - oder so ähnlich. Eine falsche Bezeichnung im Vertrag schadet nicht, wenn beide Vertragsparteien sich über den Vertragsgegenstand einig sind. Und da im Vertrag das Erstzulassungsdatum steht, beide Parteien sich über das Fahrzeug einig sind, wäre der Wunsch, einen Neuwagen ausgeliefert zu bekommen, eher zum Scheitern verurteilt.
Dass die Dacias sehr wertbeständig sind ist mir bekannt. Gibt in der Regel ja auch so gut wie keinen Rabatt, wirkt sich eben auch auf den Gebrauchtwagenmarkt aus. Wird man solch ein Fahrzeug dann überhaupt gebraucht gut los?
Zitat:
@Schweinesohn schrieb am 30. November 2021 um 23:24:26 Uhr:
Dass die Dacias sehr wertbeständig sind ist mir bekannt. Gibt in der Regel ja auch so gut wie keinen Rabatt, wirkt sich eben auch auf den Gebrauchtwagenmarkt aus. Wird man solch ein Fahrzeug dann überhaupt gebraucht gut los?
Der Wertverlust bei den Dacias ist ungefähr genauso hoch wie bei durchschnittlichen anderen Fahrzeugen in dieser Klasse. Nicht viel besser, nicht viel schlechter. Das Sie in den Restwertlisten des öfteren so hoch stehen ist halt wirklich der Tatsache geschuldet das es quasi keinen Rabatt gibt. Rechne ich die 10-20 Prozent die ich bei den anderen kriege mit heraus und nehme nicht den Listenpreis nivilliert sich das ganze. Darum auch meine Frage in meinem letzten Post. Die Listenpreis auf einen gebrauchten zu zahlen auf den ich als Neuwagen in 6 Monaten nochmal 10+x Prozent kriege wäre schon desperat. Aber bei einem Dacia kann man das schon machen wenn man auf das Auto angewiesen ist
Na ja, so ein Dacia mit 15.000,- € Kaufpreis verliert maximal 15.000,- € in zehn Jahren. So ein 7er BMW verliert die grob gerechnet in der Sekunde der Zulassung. Und das vollkommen unabhängig vom zuvor gewährten Rabatt.
Um das zu verschleiern, wird ja meistens nur der prozentuale Wertverlust genannt...
Richtig, nur verliere ich keine Prozente, sondern richtiges Geld. Erinnert mich an einen früheren 733 i, der war doch viel wertbeständiger, als die alternative, ein Nissan Maxima (oder so ähnlich). Den Nissan hätte ich nach drei Jahren verschrotten können, hätte 100% verloren. Aber in der Summe deutlich weniger, als ich beim 7er nach drei Jahren beim Verkauf verloren hatte.
Die dicken und teuren Schlitten lohnen sich eben erst, wenn man sie 30 Jahre und länger fährt (wofür sie von der Qualität der Technik her betrachtet aber auch durchaus ausgelegt sein können).
@PeterBH
@Timbow7777
Euer Smalltalk in allen Ehren Jungs, aber darum vergleicht man wie ich schon gesagt habe Fahrzeuge ähnlicher Klasse ( und im Idealfall natürlich Alter, Haltedauer, etc.)
Und selbst wenn wir das nicht tun reden wir im Endeffekt nur über wahrscheinlichkeiten. Es gibt auch Fahrzeuge die das 10 fache eines Dacias kosten und trotzdem nominell weniger verlieren