Vorderachse Breitreifen Pro/Contra
385/65/225, diese Reifendimension fahren wir im moment erst seit dem sommer auf einer szm.
315/80/225, das sind unsere üblichen reifendimensionen.
zur diskusion steht bei uns nur der dimensionswechsel bei den szm's.
meine wichtigsten fragen: halten die breitreifen mehr km, bleibt der spritverbrauch gleich?
110 Antworten
meine erfahrungen sind das passiert NUR mit neureifen, mir ist noch nie ein nachgeschittener oder runderneuerter um die ohren geflogen,
so ein reifen dürfte zwischen 300-500€ kosten,
bei allen firmen werden aber blos neureifen auf der lenkachse der zugmaschine gefahren aus sicherheitsgrund, und wenn die dann fertig sind werden sie nachgeschnitten und auf die anhänger gemacht oder im sommer auch auf die antriebsachse 😁,
runderneuern, nachschneiden ist sehr wirtschaftlich da die reifen ganz verbraucht werden und nicht alles weggeschmissen wird ...
@ scandrive nur auf unseren 3 achsern anhängern auf der 2ten achse von vorne, und auf den restlichen achsen 385er, aber mein cheff denkt wieder dran alles auf 385er umzurüsten 🙄, unsere sattel fahren nur 385er
ja, gespart werden muss überall...
wie sieht es dann mit der traglast von der achse aus? wenn ein 315 single montiert wird, kommt die achse dann noch auf 9t, oder ist sie abgelastet...
bei meinen bisherigen arbeitgebern wurde bisher nur michelin gefahren, wenn die runter waren, direkt in den remix...
allerdings hängt das auch mehr mit dem einsatzort zusammen, da war es nicht wirklich sinnvoll mit nachgeschnittenen glatzen herumzufahren...
weiterhin passt es auch immer ganz gut, vorderachse 2jahre (250tkm) und hinterachse 1jahr (130tkm) und dann weg
Scandrive,
ich rede da von Erfahrungen die ich selber gemacht habe. es muss nicht unbedingt sein, daß ein weicherer Reifen besser greift, denn schließlich arbeitet -walkt- ein weicherer auch mehr.
Gruß
wir fahren bei der bis jetzt einzigen mit 385ern ausgerüsteten szm auch pirelli hängerreifen.
ich denke wir werden bei den satteln die ja hauptsächlich auf der strasse fahren auch generell auf 385er umsteigen. aber bei den lkws die viel baustelle fahren bleiben wir bei den 315ern.
p.s.: ich dachte das runderneuerte reifen auf der vorderachse sowieso nicht erlaubt sind.
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@nullgewinde, ich wollte dich nicht angreifen, nur sind eigene erfahrungen immer subjektiv, meine auch...
wenn dein chef dir mal die gelegenheit gibt, einen conti hsw bzw michelin xfn bzw xzy auf der vorderachse zu fahren, im vergleich zu deinen erfahrungen, die du bisher mit den bisherigen reifen gemacht hast, dann verstehst du vielleicht meine skepsis zu deiner aussage
und mit weicherem reifen meinte ich die gummimischung der lauffläche, nicht die stabilität der karkasse in sich
Trailerdecken auf der Vorderachse kam bei uns nur Notlösung in Frage wenn unterwegs ein Reifen kaputt gefahren wurde. Ansonsten fand ich die Lenkachsreifen immer deutlich angenehmer auf der Vorderachse.
Nachschneiden gab es bei uns immer nur bei Michelin Reifen. Das hat sich meistens gelohnt. Und immer nach Herstellervorgaben. Dann ist es weder ein Risiko, noch verboten. Und vor dem Nachschneiden wurde jeder Reifen auf Schnitte untersucht. Sobald ein Schnitt bis aufs Drahtgewebe ging, wurde der Reifen direkt runderneuert.
Ich habe es immer so gehalten: Im Frühjahr nachgeschnittene Reifen auf die Antriebsachse. Die Vorderachsreifen rechtzeitig auf der Felge gedreht. Wenn die Vorderachsreifen am Ende waren, nachgeschnitten und auf die 2. Trailerachse montiert. Da sind die Kräfte die auf den Reifen wirken beim Kurvenfahren am geringsten, da laufen die ewig. Danach Runderneuert mit Trailerprofil und auf der 1. oder 3. Achse montiert.
Im Herbst/Winter hab ich dann die Antriebsachse mit neuen oder neuwertigen Reifen bestückt, die nachgeschnittenen sind dann zur Runderneuerung.
Wir haben fast ausschließlich Michelin gefahren. Teuer, aber für unsere Zwecke im Fernverkehr am besten geeignet. Und Runderneuert wurde auch nur bei Michelin.
Der Rekord mit 385/65 R 22,5 auf einem Actros auf der Vorderachse lag bei uns bei 350.000 KM im reinen Fernverkehr. Das war aber auch unser bester Fahrer, der hat es geschafft die Wartungsanzeige für die Bremsbeläge an seinem Actros auf 600.000 KM Restlaufzeit zu bringen.
Das meiste Geld liegt halt immer noch unter dem Rechten Schuh 😁
doc ....
ach das mit den bremsbelägen is kein ding habe bei meim kipper auch noch 500 000km, habe aber schon 270tkm druff ....
wir fahren viel bauernhöfe, schwarzwald, allgäu, bayrischer wald etc berg hoch berg runter ....
mein vater (hat genauso viele km drauf aufm tacho) den seine bremsbeläge halten noch 540 000km
(alle auf der ersten achse)
alsu unsere bremsbeläge auf der ersten achse sind nach so rund 200tkm erledigt.
bei den 315er dimensionen haben wir die reifen auf der vorderachse nie gewendet da sie sich fast ganz gleich abfahren.
ist das dann bei den breiten nicht mehr so?
Bei den Breiten kann es schon mal vorkommen das sie sich an der Aussenseite schneller abnutzen. Wir haben die Reifen dann rechtzeitig auf der Felge gedreht und gut war.
Auch habe ich oft festgestellt das sich der Linke Reifen manchmal etwas mehr verschleißt als der Rechte. Also hab ich dann beim Drehen auch die Seiten gewechselt.
Frag mich nicht nach den genauen Ursachen. Ich hatte es auch fast nur mit Actros zutun, kann sein das es auf einem anderen LKW anders ist.
naja eure meldungen reichen mir eigentlich schon zu sagen das wir mit den nächsten garnituren bei den szms auf 385er umsteigen.
danke für eure beiträge.
Zitat:
Original geschrieben von scandrive
@nullgewinde, ich wollte dich nicht angreifen, nur sind eigene erfahrungen immer subjektiv, meine auch...wenn dein chef dir mal die gelegenheit gibt, einen conti hsw bzw michelin xfn bzw xzy auf der vorderachse zu fahren, im vergleich zu deinen erfahrungen, die du bisher mit den bisherigen reifen gemacht hast, dann verstehst du vielleicht meine skepsis zu deiner aussage
und mit weicherem reifen meinte ich die gummimischung der lauffläche, nicht die stabilität der karkasse in sich
Scandrive,
hatte das so auch nicht verstanden. Es ist halt nur so, daß ich/wir bisher nur den XFA bzw. einen Billigheimer gefahren habenund im Vergleich dazu, ist die Bridgestone Trailerdecke einfach Klasse absolut kein schmieren mehr auf der Fahrbahn.
Ich gebe Dir bezüglich des subjektiven Empfinden natürlich Recht. Daher kann ich auch nur meine Erfahrungen schildern.
Aber mit dem von mir angesprochenen XFA warst du auf nasser Fahrbahn nur am rutschen, mit den gefahrenen Trailerdecken konnte ich ein Wegschmieren noch nicht einmal absichtlich provozieren.
Gruß.
Zitat:
Original geschrieben von doc_vinylski
Bei den Breiten kann es schon mal vorkommen das sie sich an der Aussenseite schneller abnutzen. Wir haben die Reifen dann rechtzeitig auf der Felge gedreht und gut war.
Auch habe ich oft festgestellt das sich der Linke Reifen manchmal etwas mehr verschleißt als der Rechte. Also hab ich dann beim Drehen auch die Seiten gewechselt.Frag mich nicht nach den genauen Ursachen. Ich hatte es auch fast nur mit Actros zutun, kann sein das es auf einem anderen LKW anders ist.
Der linke Vorderachsreifen hat einen höheren Verschleiß, weil die Autobahn Auf- und Abfahrten in Deutschland meistens Rechtskurven sind - und da schiebt das ganze Gewicht über das linke Rad.
Hat nichts mit Reifen- bzw. Fahrzeughersteller zu tun - ist normal.
Die 385/65R22,5 halten zwischen 200000km und 350000km - kommt auf den Fahrer und das Einsatzgebiet an.
Zitat:
Original geschrieben von nullgewinde
Roadfly,Ich kann Dir nur empfehlen, wenn Breitreifen, dann nur Trailerdecken, mit den speziellen Vorderachsdecken wirst Du auf nasser Straße noch Deine heißkalten Erfahrungen machen.
Die Trailerdecken haften wesentlich besser und sind Verschleißfester, in etwa zu vergleichen mit den normalen.Gruß: Nullgewinde
Davon ist Abzuraten.
Die meisten Trailerdecken haben eine FRT-Kennzeichnung - das steht für Free Rolling Tire. Diese Reifen haben KEINE Freigabe für die Lenkachse und dürfen nur für Nachlaufachsen und Trailer verwendet werden. Solltest du einem Unfall haben und solche Reifen auf der Lenkachse haben, kannst du davon ausgehen, das es dann jede Menge Ärger mit der Versicherung gibt.
Zitat:
Original geschrieben von floth
Der linke Vorderachsreifen hat einen höheren Verschleiß, weil die Autobahn Auf- und Abfahrten in Deutschland meistens Rechtskurven sind - und da schiebt das ganze Gewicht über das linke Rad.
Hat nichts mit Reifen- bzw. Fahrzeughersteller zu tun - ist normal.
Die 385/65R22,5 halten zwischen 200000km und 350000km - kommt auf den Fahrer und das Einsatzgebiet an.
und wer auf der rechten vorderrad die kante abgenutzt hat, fährt mehr landstrasse, weil landstrassen meisst nach rechts "hängen"...
eine weitere theorie wäre, dass die inneren zwillingsreifen schneller abgenutzt sind, weil sie nicht genau in der spurrille laufen, die eigentlich die spurweite von auflieger bzw anhänger haben...
dann gibt es noch den psychischen effekt, dass man eine linkskurve schneller als eine rechtskurve durchfährt, weil man ja nicht gerne unten liegt, wenn man kippt...
und zuletzt gibt es dann einfach noch das phänomen der verstellten spur, was doch eigentlich die hauptursache von ungleich abgelaufenen rädern an der vorerachse ist...
gruß
ALLE straßen hängen nach rechts, bsp, vor etwa 6 jahren lädt ein kollege saft mit seinem noch nicht so breiten fahrzeug brachte er blos 1 eurpalette lengs und eine quer rein, hat alles nach links geladen also links bündig,
nach 300km autobahnfahrt hat er 20tonnen saft umgehockt weil alles nach rechts gekippt war ....