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voraussetzungen selbstständigkeit 7,5t im nahverkehr

Themenstarteram 1. Juli 2008 um 14:56

moin...

mein bruder spielt mit dem gedanken sich selbstständig zu machen... ich wollte nun mal fragen was die voraussetzungen dafür wären, also was für bescheinigungen, etc. man dafür braucht... evtl. prüfungen...? wo und welche usw...

wie oben geschrieben soll das dann ein 1mann betrieb im nahverkehr werden...

mfg

Beste Antwort im Thema
am 2. Juli 2008 um 9:29

Hallo !

Hatte mich 1983 mit einem 16-Tonner-Kippfahrzeug selbständig gemacht. Die Kiste hatte damals DM 45.000 plus MwST. gekostet. War 2 Jahre alt. Das Fzg. hatte ich direkt mit Aufträgen übernommen.

Nach 3 Monaten hatte der Verkäufer und zugleich Auftraggeber keine Einsätze mehr für mein Fzg. Nur mit Glück !!!!!

hatte ich übergangslos einen neuen Auftraggeber gefunden. Für diesen war ich dann 10 Jahre lang tätig. 8 Jahre lang mit einem 3-Achser-Kippfahrzeug. Ich bin dadurch reich geworden. Aber nicht mit Geld sondern an Erfahrung.

O.g. Autraggeber hat nach 10 Jahren einen " vorsätzlichen Konkurs " hingelegt. 15 meiner Unternehmerkollegen sowie auch ich hatten fast 4 Monatsumsätze Verlust. Das war nicht mehr zu überbrücken.

LKW verkauft, durch wiederum Glück in meinen Beruf als Bautechniker zurückgefunden. Mein Fazit : Nie wieder.

Viel Arbeit, viel Geldeinsatz, viel Risiko, viel Ärger, wenig Freude, wenig Geld. So ging es allen meinen Kollegen.

Also, mein Rat : Finger weg. Auch aufgrund der heutigen Erlaubnisverfahren. Das ist nicht mehr ruck-zuck erledigt.

Schreib mal Deine Entschlüsse zur Info.

Beste Grüße und viel Glück !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Uwe

15 weitere Antworten
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15 Antworten
am 2. Juli 2008 um 5:00

hallo,

zunächst mal brauchst du eine berufszugangbescheinigung, wenn du nicht aus der speditionsbranche kommst,sprich kein speditionskaufmann,speditionsfachwirt oder kraftverkehrsmeister bist. diese kannst du durch prüfung bei der ihk ablegen, dann musst du natürlich noch ein gewerbe anmelden,brauchst nen lkw,geld und vor allem viel viel glück..

Nebst dem vielen Glück schadet auch ein Bisschen Verstand überhaupt nicht. Wer sich selbständig macht, weil er gerne einen eigenen LKW hätte dürfte sich sein eigenes Grab schaufeln. Wer sich selbständig macht, weil er denkt, damit reich zu werden, wird wohl auch keinen Erfolg haben.

Nur wer eine Marktlücke sieht und richtig einschätzt, der könnte tatsächlich von der Selbständigkeit profitieren.

am 2. Juli 2008 um 6:43

jo fh16..genau das meine ich mit dem glück :-))

am 2. Juli 2008 um 9:29

Hallo !

Hatte mich 1983 mit einem 16-Tonner-Kippfahrzeug selbständig gemacht. Die Kiste hatte damals DM 45.000 plus MwST. gekostet. War 2 Jahre alt. Das Fzg. hatte ich direkt mit Aufträgen übernommen.

Nach 3 Monaten hatte der Verkäufer und zugleich Auftraggeber keine Einsätze mehr für mein Fzg. Nur mit Glück !!!!!

hatte ich übergangslos einen neuen Auftraggeber gefunden. Für diesen war ich dann 10 Jahre lang tätig. 8 Jahre lang mit einem 3-Achser-Kippfahrzeug. Ich bin dadurch reich geworden. Aber nicht mit Geld sondern an Erfahrung.

O.g. Autraggeber hat nach 10 Jahren einen " vorsätzlichen Konkurs " hingelegt. 15 meiner Unternehmerkollegen sowie auch ich hatten fast 4 Monatsumsätze Verlust. Das war nicht mehr zu überbrücken.

LKW verkauft, durch wiederum Glück in meinen Beruf als Bautechniker zurückgefunden. Mein Fazit : Nie wieder.

Viel Arbeit, viel Geldeinsatz, viel Risiko, viel Ärger, wenig Freude, wenig Geld. So ging es allen meinen Kollegen.

Also, mein Rat : Finger weg. Auch aufgrund der heutigen Erlaubnisverfahren. Das ist nicht mehr ruck-zuck erledigt.

Schreib mal Deine Entschlüsse zur Info.

Beste Grüße und viel Glück !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Uwe

Über die Schwierigkeiten im Alltag als Transportunternehmer wurde hier ja schon geschrieben.

Rechtlich gesehen braucht man drei wesentliche Dinge:

1. Persönliche Tauglichkeit (Führungszeugnisse, Kontoauszug aus Flensburg, etc.)

2. Finanzielle Leistungsfähigkeit (ein Mindestkapital für jedes eingesetzte Fahrzeug, wobei unter 9.000,- Euro nichts funktioniert)

3. Sachkunde (zumeist eine abgelegte Fachkundeprüfung vor der IHK)

Was kann ich ergänzend zu den Anforderungen sagen:

1. Es reicht nicht aus, nur das Mindestkapital nachzuweisen. Ganz schlecht ist es, wenn man das Geld nur zum Nachweis hat! Man sollte wenigstens für zwei Tankkreditkarten bürgen können und auch drei Monate an Umsatz (sprich: den benötigten Einsatz) verfügbar haben. Ansonsten wird das Ganze zum Glücksspiel. Es gab schon Unternehmer, die waren nach vier Wochen schon nicht mehr zahlungsfähig.

2. Was die Fachkundeprüfung fordert reicht für den Alltag nicht wirklich aus. Es bedarf einer guten Kenntnis der Kosten- und Leistungsrechnung, sowie umfassender einschlägiger juristischer Kenntnisse (Transport-, Handels-, Verkehrs-, Personal- und Strafrecht). Oder man braucht einen Anwalt, welchen man zu jeder "Kleinigkeit" befragt. Alles andere bedeutet die Gefährdung der eigenen Existenz.

3. Sofern man keine zuverlässigen Auftraggeber hat, sollte man sich mit einer Gründung zurück halten. Und: "Versuchen" MUSS ein Fremdwort sein. Das ist der Trick von anderen Unternehmen, an dem neuen Unternehmen zu profitieren - ein Profit, welcher sich für den TU mit annähernd 100 %iger Wahrscheinlichkeit nicht eintritt.

am 2. Juli 2008 um 18:17

HallO !

Der letzte Kommentar ist ohne Sinn und Verstand. Meine Meinug, weil ich aus der Materie komme, vergiss diesen Text. Ich war 15 Jahre dabei und kann Infos geben.

Toll wie Leute Ratschläge geben die nie selbständig waren. Klemmt euch die Kommentare.

Uwe

Was ist denn an dem Kommentar "ohne Sinn und Verstand?"

fragt f

am 3. Juli 2008 um 7:49

Hallo !

Falsches Thema. Antwort gehört hier nicht hin. Tschuldigung. Zum anderen Thema passt`s wieder.

Grüße

Uwe

Themenstarteram 3. Juli 2008 um 13:10

danke für die antworten... auch nett das einige hier ihre beispiele nennen, aber ich möchte dennoch anmerken das es kein unüberlegter schritt wäre, sondern sehr durchdacht... auch ein potentieller auftraggeber wäre vorhanden und das ist keine kleine firma sondern eine der größten in ihrem gebiet in europa... er arbeitet momentan auch für diese firma, halt nur nicht als selbstständiger... dieser schritt würde auch nur erfolgen wenn man das risiko sehr kleinkalkulieren kann... ich rechne da auch mit sehr guten chancen, da er in der firma von den anderen mitarbeitern als "der beste" verpöhnt ist... er hört das zwar nich gern, aber wenn man´s realistisch betrachtet, dann ist er wirklich einer der besten dort... und ich denke mal es ist auch irgendwo vorteilhaft das er persönlichen kontakt zum chef hat...

hab das jetzt bloß geschrieben um euch zu beruhigen, es würde kein unüberlegter schritt sein... aber danke für die antworten...

zwei der voraussetzungen sollten erfüllt sein, die finanzielle auf jeden fall und die persönliche da seh ich auch kein hinderniss...

der springende punkt wäre nur die ihk prüfung und ich habe gehört das diese ziemlich schwer sein soll... das könnt ihr sicherlich bestätigen, oder...?

was wird denn für die prüfungsvorbereitung empfohlen...? nur ein kurs, oder auch literatur...? gibt´s dazu passende literatur in der bibliothek...?

wäre echt klasse wenn ihr ein wenig zur prüfung schreiben könntet...

Hab ich das richtig verstanden? Er würde für die gleiche Firma wie jetzt fahren, bloss halt als Selbständiger und nicht mehr als Angestellter?

Würde ich ehrlich gesagt nicht machen. Die Frage ist doch, was der Arbeitgeber davon hat, wenn er seine Angstellten zu Selbständigen macht. Mir kommen da spontan ein paar Möglichkeiten in den Sinn:

- weniger Verwaltungsaufwand: tja, der Aufwand (Lohnbuchhaltung, Fahrzeugunterhalt, Fahrzeugverwaltung, Aushilfe organisieren etc.) reduziert sich, das ist klar. Allerdings sind diese Aufwände für den Selbstständigen viel höher (prozentual)! Ob ein Profibuchhalter 100 Leute verwaltet oder ein Selbständiger nur sich selber keine Differenz von 99% im Aufwand ;-)

- weniger Kosten allgemein: o-oo, hier gilt es aufzupassen. Wenn die Firma spart, dann auf die Kosten der Selbständigen!

- Verantwortung abgeben: ich fahre ab und zu für Subunternehmer und das scheint mir einer der gewichtigsten Punkte zu sein. Der Arbeitgeber ist schön aus dem Schneider, wenn er Selbstständige für sich fahren lässt. Denen kann er alles aufbrummen was er will. Wenns einer dann auch macht, dann hat auch der dafür grade zu stehen.

- Flexibilität erhöhen: einen Subunternehmer ist man viel schneller los als ein eigenes Fahrzeug inkl. Angestelltem, wenn das Geschäft mal schlecht läuft.

Ich persönlich sehe überhaupt keinen Vorteil für die Selbständigkeit ehrlich gesagt. Ich kenne auch keinen einzigen Selbstfahrer, der von seiner Selbständigkeit begeistert ist. Dafür kenne ich einige, die die Selbstständigkeit wieder aufgegeben haben und nun wieder als Angestellte fahren: unterm Strich mit etwa gleich viel Lohn, aber viel viel viel weniger Aufwand und Risiko.

am 3. Juli 2008 um 15:14

Hallo !

Ich hatte mir seinerzeit ein Buch gekauft. Titel nach 25 Jahren leider vergessen. Mal im Netz stöbern ob es solche Leitfäden noch gibt wäre nicht schlecht. Eine gute Idee wäre, die IHK anzusprechen was so an Kursen ( wenn überhaupt ) angeboten wird. Die geben sicherlich eine gute adäquate Auskunft.

Na denn : Viel Glück.

Uwe

kann FH16 nur zustimmen. Wenn die Firma einen fragt ob man nicht als Selbstständiger mit eigenem Auto für sie Fahren will ist doch irgendwo ein Hacken. Unter umständen ist man da schneller weg als man denken kann. 1/2 Jahr geht es gut, dann wird einem gesagt, entweder du fährst für das Geld oder wir suchen einen anderen. Und schneller als man schauen kann wird man runter Gewirtschaftet, auser man schaft den absprung und sucht sich was besseres. Oder die Firma sagt gleich wir brauchen dich nicht mehr.

Eine Firma macht so einen Vorschlag ja nicht wegen der Freundschaft.

Einige schaffen es und Verdienen so ihr Geld, und der Rest geht ganz einfach den Bach runter.

Ich persönlich würde das ganze bleiben lassen. Man fährt besser wenn man weiter Mitarbeiter ist.

P.s. Das Wort Selbstständig besteht aus selbst und ständig. Da bist du nur am Arbeiten wie blöde.

Zitat:

Original geschrieben von almg-1

Hallo !

Falsches Thema. Antwort gehört hier nicht hin. Tschuldigung. Zum anderen Thema passt`s wieder.

Grüße

Uwe

In der Frage geht es um die Voraussetzungen für die Selbständigkeit als Transportunternehmer. Wenn da die Aufzählung aus Gewerbe- und Güterverkehrsrecht nicht passen, dann weiss ich echt nicht, was man da bringen kann.

Klar mache ich meine Anmerkungen, welche allerdings aus der Praxis stammen. Immerhin bin ich schon seit 15 Jahren selbständig und arbeite seit annähernd 10 Jahren im betriebsberatenden Bereich, wozu auch einige Transportunternehmen gehörten. Es handelt sich also nicht nur um eine Erfahrung, sondern um die gesammelten Erfahrungen aus mehreren Unternehmen. Vielleicht ist das aber trotzdem wirklichkeitsfremd? :O

Mein Rat an Neueinsteiger: Sucht Euch kompetente Hilfe. Hierzu bekommt ihr Unterstützung durch die IHK'en und nicht selten durch die öffentliche Hand, in Form von Existenzgründungscoaching. In der Transportindustrie handelt es sich konkret um die gegenseitige Abzocke. Für dieses Spiel muss man vorbereitet und mit nicht gerade wenigen Wassern gewaschen sein!

Zitat:

Original geschrieben von ScaniaChris

Zitat:

Original geschrieben von almg-1

Hallo !

Falsches Thema. Antwort gehört hier nicht hin. Tschuldigung. Zum anderen Thema passt`s wieder.

Grüße

Uwe

In der Frage geht es um die Voraussetzungen für die Selbständigkeit als Transportunternehmer. Wenn da die Aufzählung aus Gewerbe- und Güterverkehrsrecht nicht passen, dann weiss ich echt nicht, was man da bringen kann.

Klar mache ich meine Anmerkungen, welche allerdings aus der Praxis stammen. Immerhin bin ich schon seit 15 Jahren selbständig und arbeite seit annähernd 10 Jahren im betriebsberatenden Bereich, wozu auch einige Transportunternehmen gehörten. Es handelt sich also nicht nur um eine Erfahrung, sondern um die gesammelten Erfahrungen aus mehreren Unternehmen. Vielleicht ist das aber trotzdem wirklichkeitsfremd? :O

Mein Rat an Neueinsteiger: Sucht Euch kompetente Hilfe. Hierzu bekommt ihr Unterstützung durch die IHK'en und nicht selten durch die öffentliche Hand, in Form von Existenzgründungscoaching. In der Transportindustrie handelt es sich konkret um die gegenseitige Abzocke. Für dieses Spiel muss man vorbereitet und mit nicht gerade wenigen Wassern gewaschen sein!

@almg-1

meinte seine Antwort!

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