Von 1200 GS Totalschaden zu ?? - Bitte um Tipps
Hallo in die Runde!
Wie der Titel schon sagt, wurde mir meine GS geschrottet. Es war eine 2016er R1200 GS LC mit 125 PS/125 Nm und den Vario-Koffern. Ich war sehr zufrieden damit, auch wenn ich im Gelände nicht annähernd so gut voran kam, wie ich es mir erhofft hatte. Aber nun gut, Physik bleibt Physik, unabhängig von Marketingversprechen der Hersteller... Und beladen werdee ich mit fahrenden 290 kg unter mir keine SingleTrails mehr fahren. Soweit sehe ich meine falschen Vorstellungen der Anfangsjahre ein. :)
Was ich fahre:
- 70% Pendeln
- 15% Verwandtschaftsbesuch, v.a. BAB innerhalb D
- 15% Urlaubsreisen
Der Boxer der R1200 GS war Klasse. Mein Problem ist nun aber, dass ich keine vergleichbare (KM, Preis, Ausstattung, Zubehör) GS zu meiner alten finde. Daher Frage ich mich gerade ob ich wirklich 2.000€ draufzahlen soll und mir wieder eine nehme oder mich trauen sollte ein anderes Moped anzuvisieren. Vermutlich bekomme ich drehmomentstark, zuverlässig, Tempomat und mit den Telelever-Fahreigenschaften nichts vergleichbares mehr.
Kann mir jemand zu einer Alternative raten, bei der ich zumindest in Sachen Fahrdynamik keine Einbußen hätte?
Ein paar auf dem Gebrauchtmarkt kostengünstige Modelle und meine Gedanken dazu, berichtigt mich gerne:
- Honda Africa twin CRF 1000: kein Tempomat, "nur" 92 PS, 20% weniger Drehmoment bei höherem Schwerpunkt und fast gleicher Masse, fahrdynamisch großes Spielzeug (positiv gemeint)
- Yamaha T700: gebraucht teuer, dafür spartanisch ausgestattet, toller Sound, habe sie kippelig in Erinnerung, nur 74 PS
- Honda Transalp 750: alte Modelle vor 2024: schlechteres Fahrwerk, 92 PS, kerniger Motor, gefiel mir damals, nicht wertstabil, auch vergleichbar teuer für das Gebotene
- Kove 800X: China, nicht zum Beladen gedacht, gutes Fahrwerk, nur neu erhältlich, Teilemarkt zweifelhaft?
- KTM 890 AdvR und Husqvarna 901 Norden: saugeil fahrdynamisch, ich traue aber den Nockenwellen nicht und generell KTM nicht mehr. Zudem gefällt mir das Lampendesign (890) dieser Generation Null
- CF Moto 800 MT: s. KTM und Kove
- BMW R1200GS: dynamisch, tolle Ausstattungen, aktuell teuer, tiefer Schwerpunkt, elektronisch anpassbares Fahrwerk für Touring genial, untertourig fahrbar, teure Reparaturen und Services
- Ducati Muktistrada 1200 (2015-?): Design gefällt mir nicht so wirklich. Relativ teuer, gute Leistungsdaten, aber zuverlässig wie Ducatis halt?
Was meint ihr? Wozu würdet ihr mir raten?
8 Antworten
Ist zwar nicht auf der Liste aber die einzig realistische Alternative wäre eine CRF1100 mit DCT. Der Rest der gelisteten Maschinen ist in irgendeinem Bereich immer eklatant schlechter als die GS
Noch zusätzlich ein paar Fragen.
Warum Reise/Pseudo Enduros wenn du nicht im Gelände fährst? Ne NT1100 ist einer der feinsten Pendelbomber die es auf dem Markt gibt.
Wie hoch ist das Budget?
Hallo,
ich denke, das Du wieder eine BMW reiten wirst, nachdem alles andere schlechter als ne GS ist.
Und bevor Du dann unglücklich bist, kauf Dir wieder eine...
Gr.Rupert
Zitat:
@greenhorn43 schrieb am 4. August 2025 um 08:50:40 Uhr:
Hallo,
ich denke, das Du wieder eine BMW reiten wirst, nachdem alles andere schlechter als ne GS ist.
Und bevor Du dann unglücklich bist, kauf Dir wieder eine...
Gr.Rupert
Ganz so festgelegt bin ich nun auch wieder nicht. Der Boxer ist nun auch ein unruhiger Motor, fast schon U gehobelt im Vergleich zum Reihenzweizylinder oder V2/LV Konkurrenz.
Ich habe noch gewisse KTMs unterschlagen, die mir eigentlich sehr taugen und auch Recht zuverlässig sein sollen: die 1190 adventure S/T und die 1290 super adventure S/T. Immer wenn ich mich wieder mit diesen Maschinen befassen, komme ich letztlich auf die 890 AdvR. 105 PS, 210 kg, super niedriger Schwerpunkt. Wenn der Ruf nach Unzuverlässigkeit ihr nicht vorauseilen würde, so hätte ich schon damals zugeschlagen.
Wenn ich ehrlich sein soll, zieht es mich zu den KTMs hin. Die großen Modelle wiegen zwar viel, haben dafür das Inferno inne mit ihren 150/160 PS. Habe nur die 1190 mal Probe gefahren. Die war mir ein wenig zu groß (ich 1,78 m) und ich habe mich nicht voll sicher gefühlt.
Vielleicht sollte ich doch mal den Schritt hin zum KTM 890-Einhorn wagen und sollte mich von der Idee mit dem Motorschaden lösen.... Nur habe ich keine 5.000€ auf Seite liegen für einen potentiellen Austauschmotor.
Honda AT ist schon verlockend. Aber auch hoch und schwer. Ich komme nicht um die Probefahrt herum, wie es aussieht.
Budget sind 8.000-9.000€ fürs Moped + Zubehör
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Ich würde mir/dir grundsätzlich erstmal die Frage stellen, ob es bei 1,78m und reinem Straßenprofil wirklich das Reiseschlachtschiff mit 220+ KG sein muss. Ein Nakedbike mit Windschild würde es für dich wahrscheinlich genauso, wenn nicht sogar besser tun.
Für das ADV, GS, Tracer oder Versys zahlst du pauschal 2-3000€ mehr, für minimal mehr Komfort, der bei deiner Größe durch erhöhte Sitzposition schon fast zum Problem werden kann. Mir ging das Rangieren der 270kg Mühle irgendwann auf den Sack, bin dann zu einer 190kg Maschine gewechselt.
Von KTM halte ich bei einer Vernunftentscheidung wenig. Die Bikes sind wirklich teuer und unzuverlässig, dafür aber auf der Straße auch sehr gut zu fahren und bieten eigentlich alle technischen Spielereien, die bei den Japanern erst Jahre später gekommen sind. Die Ducati Multistrada hat die gleichen Stärken und Schwächen, nur noch etwas ausgeprägter.
Wenn dich das Ruppige der Zweiender stört, schau ruhig mal ne MT09(Tracer) oder ne Street Triple/Triumph Tiger an. Wenn Vierzylinder zur Option stehen und du deine Ruhe willst, würde ich auch mal den Blick auf eine Farbikneue Honda Hornet 1000 werfen.
elleicht sollte ich doch mal den Schritt hin zum KTM 890-Einhorn wagen und sollte mich von der Idee mit dem Motorschaden lösen
Muss ja nicht gleich ein Motorschaden sein, .Die neue 890 er meiner Bekannten steht jetzt zum zweitenmal in der Werkstatt,....mit grad mal 5000 km.
Das ist nicht lusttig wenn der nächste Händler 70 km entfernt is und erst in vier Wochen einen Termin frei hat den man dann tunlichst nicht verpassen sollte
Man muss KTM nicht zerreißen, die Qualität ist in den letzten Jahren wirklich auf ein akzeptables Maß gestiegen. Das meiste was ich bisher so mitbekommen habe war eine Mischung aus Motorschaden und Verarbeitungsmängeln. Trotzdem, je jünger desto Problemloser.
Es geht nicht drum KTM zu verreißen, aber wenn ihr 24 er Modell mit den gleichen Problemen kämpft wie ihr 19 er Modell is das schon bedenklich , vor allen mit grad mal 5000 km
aber gut, gehört jetzt nicht hier her. Aber bestärkt einen halt wieder mal dass man an einen Japaner nicht vorbei kommt wenn in erster Linie Zuverlässigkeit gefordert ist.