Vom Radfahrer angefahren worden

Hallo Männer,

ich bin kurz davor meinen 535d BMW als Leasingfahrzeug zurück zu geben. Da war ich letzten Sa in Frankfurt unterwegs und wurde an einer Kreuzung von einem Radfahrer angefahren.

Ich stand an der Kreuzung und hörte, dass hinten was ich mich reinkrachte. Schaute in den Innenspiegel und sah nur wie ein Radfahrer sich an meinem Fahrzeug sich festhaltend hochhebte. Hinter mir stand noch ein Wagen und der Fahrer hat alles gesehen - hat mir bestätigt.

Ich sprang raus, wollte zum Radfahrer, der sprang allerdings wieder aufs Rad und ist losgefahren. Ich wäre gar nicht hinterher gekommen. Der Fahrer hinter mir meinte, dass anscheinend am Fahrzeug keine Beschädigung gibt und der Radfahrer mehr oder weniger nur mit seinem Körper allerdings nicht mit dem Rad ans Auto gekommen war.

Ich fand keine Beschädigungen - allerdings war ich total verloren in den Moment und wusste nicht was ich machen soll? Polizei anrufen und dort warten? Den Radfahrer festhalten? Darf ich das? Ich meine Fahrräder haben ja keine Nummerschilder. Der Typ war so fix weg durch die kleinen Straßen, da wäre ich ihm gar nicht hinterher gekommen :/ Wir hatten Straßenfest in Frankfurt, womöglich war er noch besoffen.

Beste Antwort im Thema

Ein kleiner Fehler im Straßenverkehr kann große (finanzielle) Folgen haben.
Ich sehe keinen Grund warum ein Radfahrer nicht identifizierbar sein sollte. Ebenso sehe ich ein entspr. Haftpflichtversicherung als sinnvoll an.

91 weitere Antworten
91 Antworten

Zitat:

@Harig58 schrieb am 13. Juni 2017 um 13:38:11 Uhr:


Sei froh, dass Du so glimpflich davongekommen bist.

Meiner Frau ist in Frankfurt ein Fahrradkurier in die Beifahrertür ihres X1 geknallt und abgehauen. Schaden 1.200.-
Anzeige bei der Polizei, denn soviele Radfahrer mit roten Taschen und Aufschrift "Kurier" werden in dieser Ecke um diese Uhrzeit kaum unterwegs gewesen sein. Denkste: war angeblich nicht zu ermitteln. War vielleicht auch gut so, denn ich hätte diesem Typen die Lenkstange seines Rades mit Hauruck bis zum Anschlag eingeführt.

Eine Woche später fährt mir im Stau ein junger Mann auf dem Fahrrad den Außenspiegel ab und düst einfach weiter. Der zwei Autos vor mir stehende Fahrer hat das rein zufällig mitbekommen und durch Aufreißen der Fahrertür den Typen gestoppt. Um es abzukürzen: der junge Mann war mittellos, weitere Verfolgung sinnlos.

Für mich gehört daher ein Fahrrad genauso versichert wie jedes andere Fahrzeug auch. Schützt vor potentiellen Beschädigungen durch vielleicht etwas achtsameres Fahren mit Rädern.

Und was bekommt als nächstes Nummernschilder? N Kinderwagen? N Skateboard? Meine Güte... 🙄

Mir hat mal n Jugendlicher mit seinem Hockeyschläger oder so beim Umdrehen ne Delle in die Tür gehauen und ist geflitzt. Sollen auch Hockeyschläger Nummernschilder bekommen?

That's life. Shit happens. Wenn Du keine Reserven hast, deine Karre auch mal reparieren zu lassen, obwohl Du nicht Schuld am Schaden hast, solltest Du kein Auto fahren.

Edit: Und nein, natürlich ist das nicht schön wenn einer stiften geht, hab mich ja auch tierisch aufgeregt. Aber deswegen verlange ich keine Kennzeichenpflicht für alles und jeden.

Glaube nicht dass hier einer ein Kennzeichenpflicht für alles und jeden fordert

Stimmt, bei mir haben sich 2 Radfaher gern gehabt, wobei einer in meine Heckscheibe geflogen ist, parkende Auto, wurde mit ein wenig rumzicken von der Privathaftplicht eines Radlers übernommen. Mein Anwalt meinte auch, Sei froh das das Auto parkte, ansonsten gibt es bei Auto<->Rad ganz schnell eine Teilschuld, egal wie dusselig sich der Radfahrer angestellt hat.

Eine Private Hapffplicht sollte jeder haben, aber bitte nicht noch eine extra Pflichtversicherung für´s Rad ... zumal ja jeder interessierte Radler mehr als ein rad hat, selber habe ich 4 Fahrräder...😁😛

Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 13. Juni 2017 um 14:57:35 Uhr:


Glaube nicht dass hier einer ein Kennzeichenpflicht für alles und jeden fordert

Hier soll auf einen bedauerlichen Einzelfall mit einer Regel/Pflicht oder gar einem neuen Gesetz reagiert werden. Und das ist eben völlig überreagiert. Ein Fahrrad ist genau wie ein Skateboard, n Kinderwagen oder ein (Tret)Roller ein von Menschenkraft bewegtes Vehikel. Damit kann natürlich auch mal etwas mit mehr als Schrittgeschwindigkeit passieren. Aber wenn der Verursacher die Biege macht, muss man nicht gleich nach ner Registratur für alle schreien. Die meisten bleiben wahrscheinlich vor Ort und klären das. Erst ists das Fahrrad, und bald haben wir an nem Skateboard oder Rollerbladern Nummernschilder kleben. Lächerlich.

Ähnliche Themen

Einspruch
Ein Fahrrad nimmt aktiv am Strassenverkehr teil.
Ein Skatboard ist ein Spielzeug und hat m.W. im Strassenverkehr nichts zu suchen.
Kinderwagen? Was ist das eigentlich? Irgendwas Richtung Fussgänger.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 13. Juni 2017 um 15:19:53 Uhr:



Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 13. Juni 2017 um 14:57:35 Uhr:


Glaube nicht dass hier einer ein Kennzeichenpflicht für alles und jeden fordert

Hier soll auf einen bedauerlichen Einzelfall mit einer Regel/Pflicht oder gar einem neuen Gesetz reagiert werden. Und das ist eben völlig überreagiert. Ein Fahrrad ist genau wie ein Skateboard, n Kinderwagen oder ein (Tret)Roller ein von Menschenkraft bewegtes Vehikel. Damit kann natürlich auch mal etwas mit mehr als Schrittgeschwindigkeit passieren. Aber wenn der Verursacher die Biege macht, muss man nicht gleich nach ner Registratur für alle schreien. Die meisten bleiben wahrscheinlich vor Ort und klären das. Erst ists das Fahrrad, und bald haben wir an nem Skateboard oder Rollerbladern Nummernschilder kleben. Lächerlich.

Das lustige ist ja, das es hier im Threat noch nicht mal ein bedauerlicher Fall ist... ist ja kein Schaden vorhanden...😁

Erstmal anhalten und dann schauen, ob was beschädigt ist, wäre der richtige Weg.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 13. Juni 2017 um 14:48:57 Uhr:


...
Wenn Du keine Reserven hast, deine Karre auch mal reparieren zu lassen, obwohl Du nicht Schuld am Schaden hast, solltest Du kein Auto fahren.
...

Genau. Und keine Wohnung mieten, kein Haus kaufen, nicht in den Urlaub fahren, kein Kind auf die Straße schicken, keinen Beruf ausüben. Alles Sachen, wo man geschädigt werden kann.

Zitat:

@tartra schrieb am 13. Juni 2017 um 16:57:32 Uhr:



Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 13. Juni 2017 um 15:19:53 Uhr:


Hier soll auf einen bedauerlichen Einzelfall mit einer Regel/Pflicht oder gar einem neuen Gesetz reagiert werden. Und das ist eben völlig überreagiert. Ein Fahrrad ist genau wie ein Skateboard, n Kinderwagen oder ein (Tret)Roller ein von Menschenkraft bewegtes Vehikel. Damit kann natürlich auch mal etwas mit mehr als Schrittgeschwindigkeit passieren. Aber wenn der Verursacher die Biege macht, muss man nicht gleich nach ner Registratur für alle schreien. Die meisten bleiben wahrscheinlich vor Ort und klären das. Erst ists das Fahrrad, und bald haben wir an nem Skateboard oder Rollerbladern Nummernschilder kleben. Lächerlich.

Das lustige ist ja, das es hier im Threat noch nicht mal ein bedauerlicher Fall ist... ist ja kein Schaden vorhanden...😁

OT:

Von welcher Bedrohung sprichst du?

Der Radfahrer stellt eine Bedrohung für den PKW dar, da er es beschädigen könnte?

Du meinst bestimmt Threa

d

.

Dass kein Schaden entstanden ist, konnte der Radfahrer aber am Unfallort garantiert nicht einschätzen und hat sich trotzdem vom "Unfallort" entfernt ohne mit dem Fahrer des PKW zu sprechen. Das ist das Problem. Mit einem Kennzeichen könnte man eben den vermutlichen "Schädiger" ausfindig machen. Das ein Kennzeichen am Fahrrad doof ist, sehe ich ebenso und ich finde es erschreckend, dass man über solche Ideen schon diskutiert. Das zeigt doch, dass es eben kein Einzelfall ist.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 13. Juni 2017 um 15:19:53 Uhr:



Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 13. Juni 2017 um 14:57:35 Uhr:


Glaube nicht dass hier einer ein Kennzeichenpflicht für alles und jeden fordert

Hier soll auf einen bedauerlichen Einzelfall mit einer Regel/Pflicht oder gar einem neuen Gesetz reagiert werden. Und das ist eben völlig überreagiert. Ein Fahrrad ist genau wie ein Skateboard, n Kinderwagen oder ein (Tret)Roller ein von Menschenkraft bewegtes Vehikel. Damit kann natürlich auch mal etwas mit mehr als Schrittgeschwindigkeit passieren. Aber wenn der Verursacher die Biege macht, muss man nicht gleich nach ner Registratur für alle schreien. Die meisten bleiben wahrscheinlich vor Ort und klären das. Erst ists das Fahrrad, und bald haben wir an nem Skateboard oder Rollerbladern Nummernschilder kleben. Lächerlich.

Du stänkerst gerne, oder?
Ein Fahrraddfahrer nimmt am Straßenverkehr teil. Desweiteren müssen sich Radfahrer oft mit PKW den Verkehrsraum teilen, da dies vom Gesetzgeber so vorgeschrieben ist. Deshalb gelten für sie gleichen Spielregeln wie für PKW. Skateboards oder Rollerblades dürfen auf der Straße nicht fahren. Deshalb ist deine Argumentation lächerlich. Das weißt du bestimmt selbst.
Es geht hier auch nicht primär darum, dass man Radfahrer nun ein Nummernschild verpasst. Dieser Wunsch kommt nur daher, dass bei einem Vorfall der Radfahrer mit den Schultern zuckt und davonfährt und der eventuell Geschädigte kann den Verursacher nicht in die Pflicht nehmen lassen. Würde jeder zu seinem Mist, den er gebaut hat, stehen, dann hätten wir dieses Problem nicht.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 13. Juni 2017 um 15:19:53 Uhr:



Zitat:

@gummikuh72 schrieb am 13. Juni 2017 um 14:57:35 Uhr:


Glaube nicht dass hier einer ein Kennzeichenpflicht für alles und jeden fordert

Hier soll auf einen bedauerlichen Einzelfall mit einer Regel/Pflicht oder gar einem neuen Gesetz reagiert werden. Und das ist eben völlig überreagiert. Ein Fahrrad ist genau wie ein Skateboard, n Kinderwagen oder ein (Tret)Roller ein von Menschenkraft bewegtes Vehikel. Damit kann natürlich auch mal etwas mit mehr als Schrittgeschwindigkeit passieren. Aber wenn der Verursacher die Biege macht, muss man nicht gleich nach ner Registratur für alle schreien. Die meisten bleiben wahrscheinlich vor Ort und klären das. Erst ists das Fahrrad, und bald haben wir an nem Skateboard oder Rollerbladern Nummernschilder kleben. Lächerlich.

Mitnichten ist ein Fahrrad mit Skateboard oä. zu vergleichen, erstens gibt es 100fach mehr davon, und zweitens und das ist entscheidend - das Fahrrad hat die gleichen Rechte auf der Straße, wie ein Auto. Das bedeutet aber auch, dass der Radfahrer die gleichen Pflichten hat, was aber erfahrungsgemäß viele von ihnen nicht wahrnehmen möchten. Es ist auch definitiv kein Einzelfall, dass Radfahrer Schade verursachen und dann abhauen. Und da man als Radler ja nicht identifiziert werden kann, ist die Bereitschaft abzuhauen eben viel höher. Und als Autofahrer bleibt man dann einfach auf dem Schade sitzen - ganz tolles System.

M.M. sollten zumindest all die Fahrräder, die auf der Straße bewegt werden, ein Kennzeichen haben - wenn schon Gleichberechtigung der VT, dann richtig

Nicht umsonst wird nicht nur hier, sondern auch im benachbarten Ausland immer wieder über Nummernschilder am Fahrrad diskutiert. Meines Wissens stehen die Wiener kurz davor.

Schließlich richten die Rowdys unter den Radlern nicht unerhebliche Schäden im Straßenverkehr an, sie sind zudem auch beispielsweise in Fußgängerzonen oder Waldwegen anzutreffen. Wessen Fahrzeug mal verbeult oder Klamotten zerrissen wurden, weiß, was ich meine.

Schon mal erlebt, wenn Dir einer aus einer die ganze Straße blockierende "Rennradgruppe" aus dem Herztod entgegenstrampelnden Frührentnern beim Überholen mit der Luftpumpe eine Beule ins Dach haut und über den nächsten Feldweg abhaut? Der kann sich das nur mangels Möglichkeit der Identifizierung leisten.

Noch nicht angesprochen wurden von Radfahrern ausgelöste Unfälle anderer Verkehrsteilnehmer oder Stürze von anderen Radfahrern, Fußgänger oder Kindern.

Wäre ein Nummernschild am Fahrrad, würde sich manch Radler vielleicht doch ein besseres und partnerschaftlicheres Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen zulegen, besonders, wenn er denn identifiziert und haftbar gemacht werden kann.

Hallo, Tartra,

Zitat:

@tartra schrieb am 13. Juni 2017 um 13:04:44 Uhr:


Schön ... ein Millionengeschenk für unsere ach so armen Versicherungskonzerne ... super😠

nix Millionengeschenk, sondern Sicherheit für die Geschädigten.

Was viele möglicherweise nicht wissen:

In der PHV ist die Versicherung für Radfahrer im Straßenverkehr automatisch mit enthalten, würde also nichts mehr kosten.

Was machst Du, wenn jemand Dir einen Schaden zufügt, der dazu führt, dass Du Zeit Deines Lebens erwerbsunfähig bist, Deine Familie nicht mehr ernähren kannst usw. und dieser Jemand hat keine Versicherung?

Bist Du dann immer noch der Ansicht, dass so eine Pflichtversicherung ein Geschenk für die Versicherungen wäre?

Erkundige Dich mal in Deinem Bekanntenkreis und Du wirst vermutlich so manchen finden, der keine PHV abgeschlossen hat.

Was meinst Du, was passiert, wenn dieser bei Dir zu Besuch ist und aus Versehen Deine Wohnung in Brand setzt?

Kommt nicht vor? Pustekuchen. Solche Fälle gibt es immer wieder und dann ist das Geheule groß, weil der Geschädigte pleite und beim Verursacher nichts zu holen ist.

Genauso ist es im Straßenverkehr:

Ein Fahrradfahrer zwingt Dich, auszuweichen und Du zerlegst Dein Auto.

Der Fahrradfahrer geht stiften und Du hast keine Möglichkeit, ihn zu identifizieren oder er bleibt und hat keine PHV und auch sonst kein Geld.

In allen Fällen bleibst Du auf Deinem Schaden sitzen.

Möchtest Du so etwas tatsächlich erleben?

Viele Grüße,

Uhu110

Zitat:

@Harig58 schrieb am 14. Juni 2017 um 11:03:18 Uhr:


Wäre ein Nummernschild am Fahrrad, würde sich manch Radler vielleicht doch ein besseres und partnerschaftlicheres Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen zulegen, besonders, wenn er denn identifiziert und haftbar gemacht werden kann.

Genau das ist der Punkt. Klar kann man auf die Anständigkeit mancher Menschen zählen, nur wird sie bei den Meisten erst dann aktiv, wenn sie wissen, dass sie im Zweifel mit Folgen zu rechnen haben.

Zitat:

@circ0n schrieb am 14. Juni 2017 um 14:02:33 Uhr:



Genau das ist der Punkt. Klar kann man auf die Anständigkeit mancher Menschen zählen, nur wird sie bei den Meisten erst dann aktiv, wenn sie wissen, dass sie im Zweifel mit Folgen zu rechnen haben.

So sieht's aus. Den meisten Leutet tut es nur weh, wenn ihr eigener Geldbeutel betroffen ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen