Voll-Hybrid oder Verbrenner, welche Vor- und Nachteile?
Mich würde interessieren wo eigentlich noch die Vorteile eines Voll-Hybriden bestehen, da diese Generation auch nicht weniger verbraucht als die sparsamen Verbrenner. Vor allem die Japaner als Vorreiter der Voll-Hybriden stehen ja weiterhin sehr auf diese Technik.
Ich sehe da im Vergleich keine Vorteile. Eher sogar Nachteile wenn mal was an dem Antrieb mit Verbrenner/Elektro etwas nicht stimmen sollte.
Würde mich mal interessieren wie andere darüber denken.
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Ist das kaputt? Ich bin jetzt wirklich schon einige DSG gefahren und ja, die sind häufig nicht ganz so geschmeidig, wie ein sehr guter Wandlerautomat, aber sie waren trotzdem bei mir immer noch sehr komfortabel und unauffällig.
Aber vielleicht bin ich da auch zu wenig pingelig, oder Du zu sehr ;-) .
Zitat:
@Zephyroth schrieb am 30. Januar 2023 um 19:46:26 Uhr:
Zitat:
@MacV8 schrieb am 30. Januar 2023 um 19:29:44 Uhr:
Der macht erst und nur dann Sinn, wenn ich ihn auch extern lade und vollelektrisch nutze.Die Rechnung geht leider nicht auf, zumindest dann nicht, wenn man den ehrlichen Preis kennt und bezahlt.
Welche Rechnung? Es ging um Technik, Effizienz und Sinnfälligkeit. Preise und Wirtschaftlichkeit habe ich überhaupt nicht adressiert. Wir sind doch noch in der technischen Diskussion, oder?
Die Sinn-Diskussion ist auch schwierig. Den PHEV kann ich mit dem richtigen Strommix bis zu 100 % CO2 neutral betreiben. Das ist nicht unbedingt wirtschaftlich aber ggf. sinnvoll und etwas was der HEV per se überhaupt nicht kann.
Hier mal was wissenschaftliches zu Deinen Aussagen seriell/parallel. Da wird das, wie von mir erwartet, etwas differenzierter gesehen. Interssant insbesondere ab Seite 125.
https://d-nb.info/1125972904/34
Zitat:
@MacV8 schrieb am 30. Januar 2023 um 19:58:37 Uhr:
1. Ist das kaputt?2. Ich bin jetzt wirklich schon einige DSG gefahren und ja, die sind häufig nicht ganz so geschmeidig, wie ein sehr guter Wandlerautomat, aber sie waren trotzdem bei mir immer noch sehr komfortabel und unauffällig.
3. Aber vielleicht bin ich da auch zu wenig pingelig, oder Du zu sehr ;-) .
1. was nun - ich denke die gehen nicht mehr kaputt? 😉
2. ich auch. Das vom A3 ist genauso doof wie das im G7 war, MB A konnte ich mittlerweile auch fahren = das ist fast schlimmer als DSG. Und auch die BMW-Lösung überzeugt nicht. Jedenfalls sind die nicht „sehr komfortabel“, bei den Schlägen und Rucken die das so gut und bei der schlechten Dosierbarkeit in manchen Situationen und bei der Schaltgeschwindigkeit gut ist DKG scheinbar auch nur in eine Richtung …
3. meine Frau deutet so etwas auch manchmal an. Allerdings ist’s eben tatsächlich kein Vergleich zum Hybridantrieb wie wir ihn derzeit fahren - da fällt sogar meiner Schwiegermutter der Unterschied auf wie geschmeidig das läuft.
Na ja, ein Stufengetriebe hat eben - Stufen ;-) .
Ja, das ist definitiv unkomfortabler, als keine Stufen.
Ich bin da pragmatisch und vergleiche das DSG mit ähnlichen Konzepten und erwarte nicht, dass es stufenlos schalten kann ;-) .
Ein bisschen lernen und adaptieren muss man natürlich auch, aber dann kann man die Schaltpunkte sehr gut mit dem Gas steuern.
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Zitat:
@MacV8 schrieb am 30. Januar 2023 um 20:19:59 Uhr:
Welche Rechnung? Es ging um Technik, Effizienz und Sinnfälligkeit.
Eben, du sagst es. Sinnfälligkeit. Ein Antrieb macht imho wenig Sinn, wenn er seine Kosten nicht reinspielen kann. Besonders blöd wird's, wenn dieses Konzept das nutzbare Fahrzeugleben künstlich verkürzt, weil eine Reperatur über dem Zeitwert des ansonsten einwandfreien Fahrzeugs liegt.
Der gleiche Kritikpunkt betrifft auch Motoren mit Ölbadzahnriemen. Die verursachen auch in hohem Alter auf einmal hohe Kosten, so dass dies mit hoher Wahrscheinlichkeit das Ende des Fahrzeuges bedeutet.
Ein PHEV CO2-neutral betreiben ist unrealistisch. Wer das auf dem Kieker hat, kauft sich ein BEV. Da hält dann auch der Akku.
Grüße,
Zeph
PS.: Danke für den Artikel, der ist interessant.
Klar, man kann die Kosten so hoch priorisieren, dass einem alles andere egal ist. Ich hatte unsere bisherige Diskussion aber anders verstanden und auf die Technik abgezielt.
Ansonsten stimme ich Dir ja auch zu. Der PHEV ist aus ökonomischer und wirtschaftlicher Sicht ein eher schlechter Kompromiss - genau wie der HEV.
Optimale Konzepte sind für mich ein guter Diesel für die Landstrecke, oder gleich ein BEV. Aber das passt nicht für jeden und ist ein ganz anderes Thema.
Und trotzdem das so ist, fahre ich auch gerne mal PHEV, der zwar nicht optimal ist, aber für mich elektrisch im Nahverkehr und verbrennungsmotorisch im Fernverkehr dann doch wieder gut passt.
Das Thema Haltbarkeit kann man auch sehr hoch priorisieren, aber das was Du schreibst, fällt nach meiner Einschätzung dann doch in die Rubrik Vorlieben/Baugefühl und ist nicht durch Fakten untermauert.
Das reicht natürlich dafür, dass es für Dich subjektiv ein wichtiges Thema ist, bietet aber viel zu wenig Grundlage für eine sinnvolle technische Situation.
Genauso kann ich aber auch keine Fakten vorlegen, die das Gegenteil beweisen.
Den Punkt müssen wir also nach meiner Einschätzung ungeklärt und mit gegenteiligem Eindruck stehen lassen.
Zitat:
@MacV8 schrieb am 30. Januar 2023 um 21:13:25 Uhr:
Na ja, ein Stufengetriebe hat eben - Stufen ;-) .
Ja, das ist definitiv unkomfortabler, als keine Stufen.
Ich bin da pragmatisch und vergleiche das DSG mit ähnlichen Konzepten und erwarte nicht, dass es stufenlos schalten kann ;-) .Ein bisschen lernen und adaptieren muss man natürlich auch, aber dann kann man die Schaltpunkte sehr gut mit dem Gas steuern.
Ich erwarte auch nicht dass es stufenlos schaltet, bzw. eher gar nicht. Aber ich erwarte für das was ich bereit bin zu zahlen die komfortabelste Lösung - und das ist eben nicht das DKG. Und wenn ich für die unkomfortable Lösung dann auch noch mehr bezahlen soll, dann komme ich ins Grübeln. Und ich „muss“ gar nix lernen und adaptieren - ich wähle einfach die Lösung die mir den besten Komfort in den mir wichtigen Punkten bietet ohne irgendwelches Zutun von mir zu erfordern
Zitat:
@MacV8 schrieb am 30. Januar 2023 um 12:12:04 Uhr:
Mazda baut mit dem neuen CX-30 REV auch einen rein seriellen Hybrid.
Reine Parallel-Hybriden gibt es z.B. bei VW, Audi, BMW und weiteren Herstellern. Dein KIA ist nach den Infos die ich finden kann auch ein Parallelhybrid.
In der höchsten Ausbaustufe ist der Aufbau:
Verbrennungsmotor - Kupplung - E-Maschine - Kupplung - GetriebeÜber die Steuerung der zwei Kupplungen sind dann verschiedene Betriebsarten möglich.
Da gibt es noch keine Variante die sich durchgesetzt hat. Wie geschrieben, hat alles seine Vor- und Nachteile.
Du hast recht ich habe den CX-30REV vergessen.Allerdings leistet der Einscheiben Wankelmotor nur 75PS.Das Fahrzeug ist auf 140Km/h begrenzt,obwohl der E-Motor 170PS hat.Ist das nicht eher ein Elektroauto mit "Range Extender" ? Wo zieht man da die Grenze?
Ich glaube, das Auto heißt MX-30 R EV.
Zunächst habe ich es auch für ein BEV mit range extender gehalten. Mazda selbst nennt es allerdings nur plug-in-Hybrid, obwohl mit dieser Klasse in Deutschland der Verlust der BAFA-Prämie und der 0.25%-Versteuerung einhergeht.
Gibt es eine exakte gesetzliche Definition der Klassen?
Meine Vermutung: der Tankinhalt beim Mazda ist mit 50 Litern so groß, dass man damit ohne Umstände auch Langstrecke fahren kann --> somit kein BEV.
Ein BMW i3 Rex hatte ja nur 9 Liter Benzin an Bord, das war wirklich nur ein Notbehelf, zusammen mit der geringen Leistung des Verbrenners.
Du hast natürlich recht das Fahrzeug heißt MX-30 REV.
Ich hatte als Vergleich ein anders Auto im Sinn.Den Opel Ampera der 1.Generation.Ich habe mir gerade mal die technischen Daten angesehen.Nennleistung E-Motor 150PS,Nennleistung Verbrenner 86PS.Tankinhalt 35Liter.
Dieses Fahrzeug wiederum wurde als Elektrofahrzeug mit "RE" bezeichnet.
Vieleicht kann es ja der Hersteller bezeichnen wie Er möchte.
Ob der Mazda der richtige Weg ist um (reine) Verbrennerfahrer zu überzeugen möchte ich bezweifeln.Technisch finde ich Ihn sehr interessant.Aber max. 140Km/h wären mir zu wenig.Solche Fahrzeuge sind zwar nicht zum "Heizen".
Aber beim Überholen auf nicht limitierten 2 spurigen Autobahnen möchte ich keine drängelden Kleinwagen hinter mir haben ;-)
Die BEV Voraussetzungen erfüllt er ja nicht, da noch ein Verbrenner an Bord ist. Formal ist er gleichzeitig PHEV und REEV.
Das Konzept überzeugt mich nicht so richtig. Die Batterie ist zu klein, um auch längere Strecken elektrisch zu fahren. Für Langstrecke hat er sehr wenig Leistung und wohl mutmaßlich auch eher höhere Verbräuche?
Er kann also beides nicht so richtig gut und ist gleichzeitig dennoch recht schwer.
Ich finde es aber gut, das auch solche Konzepte jetzt mal auf den Markt kommen. Die vorhandenen PHEVs sind ja eher verbrennerlastig mit sehr geringer Reichweite.
Mein Idealfahrzeug, neben einem reinen BEV, wäre ein REEV mit ca. 200-250 km elektrischer Reichweite, dass man mit dem RangeExtender dann auf weiteren Strecken sparsam fahren kann. Da würden mir dann auch 130 km/h VMax und sehr wenig Leistung reichen, Hauptsache man kann überbrücken. Wäre auch nicht schlimm, wenn man alle 200-300 km an die Zapfsäule muss. Das aber dann konsequent leicht und sparsam.
Wenn ich das so lese - dann kann man eigentlich auch gleich beim BEV bleiben und eben alle 200-300 km kurz nachladen.
Vielleicht ist das das Problem, dass das sinnvolle Marktsegment für den REEV sehr schmal ist.
Dafür ist der heutige PHEV, gerade so ein BMW/VW/Audi etc. mit einem vollwertigen Verbrenner auch ein vollwertiges Langstreckenauto mit ausreichend Leistung, mit dem man die meisten Strecken im Alltag dann auch vollelektrisch fahren kann.
Die eierlegende Wollmilchsau, aber furchtbar schwer teuer und irgendwie over engineered.
P.S.: Eine kurze Recherche ergibt, dass PHEV und REEV sowieso in die gleiche Förderklasse fallen. Es ist also wahrscheinlich egal und Sache des Herstellers welchen Namen das Kinde bekommt.
BEV dagegen ist eindeutig, rein batterieelektrisch.
Die genannten Varianten sind alle etwas für Menschen die Daheim laden können.Oder zumindest auf der Arbeit.Leider geht bei mir beides nicht daher wurde es ein Vollhybrid.Je mehr ich mich mit meinem Fahrzeug und der Technik beschäftigt habe desto mehr habe ich mich gewundert das es nicht deutlich mehr dieser Fahrzeuge bei Uns gibt.
Zitat:
@motor_talking schrieb am 31. Januar 2023 um 00:05:48 Uhr:
Mazda selbst nennt es allerdings nur plug-in-Hybrid, obwohl mit dieser Klasse in Deutschland der Verlust der BAFA-Prämie und der 0.25%-Versteuerung einhergeht.
Nur als Anmerkung am Rande: 0,25% ist nur für reine Elektro möglich. Bei Plug-In Hybriden sind es 0,5%.
Deshalb schrieb er wahrscheinlich „Verlust der 0,25 %“.
@Cultus , ja das ist leider so, dass man mit den Autos nicht viel anfangen kann, wenn man sie nicht laden kann. Da müsste mehr öffentlich und beim Arbeitgeber passieren, um die privaten Defizite auszugleichen.
Unser Dorf hat immerhin eine Ladesäule, was ja schon nicht schlecht ist. Aber mit 2 Ladeplätzen auf 2.500 Einwohner schon wenig ;-) .
Die Hybridisierung an sich ist schon klasse, selbst als mHEV und als HEV. Leuchtet ja auch spontan ein, dass es Sinn macht die Bremsenergie zu nutzen und den Verbrenner genau da zu stützen, wo er sehr ineffizient arbeitet.
Das wird in wenigen Jahren der Standard sein und der konventionelle Verbrenner wird die Ausnahme. Da bin ich fest von überzeugt.
Wer sich für einen Vollhybrid interessiert dem möchte ich noch empfehlen verschiedene Systeme probezufahren.
Die Unterschiede waren größer als ich dachte.Mein Fazit:
Toyota: Sehr angenehmer und technisch robuster Antrieb.
Hyundai/Kia: Ebenfalls sehr angenehm zu fahren,aber technisch aufwendiger (DKG,Direkteinspritzer,Antrieb des Startergenerators über Keilriemen).Daher e.v.t. im Alter anfälliger.Habe mich trotzdem dafür entschieden weil sonst alles gepasst hat.
Honda HRV: Starkes "Aufheulen" des Motors bei stärkerem Gasgeben.Nicht mein Ding.Ansonsten auch sehr robuster Aufbau.
Renault Arkana: Hat mich am wenigsten überzeugt.Plötzlich Hochdrehen des Motors ohne erkennbaren Grund.Deutlich wahrnehmbare Mechanische Geräusche aus dem Motorraum.Rucken beim einlegen der Parksperre.
Hybridantrieb wirkt unausgereift.