völliger Neuling
Hallo zusammen,
wir fangen gerade an, ein Haus zu bauen, und da möchte ich zur Schonung des Autos einen Anhänger haben. Später wird er dann für den Gartenausbau benötigt. Also heute zu einem kleinen Händler, der sagte schnell: dafür reicht ein ungebremster, wie lang soll er denn sein? Ungebremst, weil weniger Verschleiss, und f+r mal eben zum Grasabschitt wegfahren oder zum Baustoffhändler Holz oder Sand holen, reicht das aus.
Er hatte einen von xxx (hab ich vergessen), mit Seitenwänden aus holzfarbenen Platten. Er meint, die halten ewig. Stimm das?
Länge des Hängers, ..... gute Frage. Ab und zu hole ich lange Teile (4 Meter Balken usw.) Ich hab welche gesehen, da kann man vorne und hinten die Brüstung umklappen (Brenderup), ist das sinnvoll, oder klappert das beim Fahren dann eh nur und man lädt besser auf die Brüstung?
Wie ist das mit Verzurrösen? Worauf achtet man da?
Welche Tipps gibts allgemein?
Last but not least - wie viel muss man für was ordentliches ausgeben? Ich brauch kein High-End, aber es sollte schon haltbar sein.
Viele Grüße, Andreas
86 Antworten
Zitat:
@ks_aus_jucunda schrieb am 6. April 2021 um 14:30:04 Uhr:
Wie lange ist denn Deine Bauphase angelegt? Du könntest auch eine Langzeitmiete abschließen, gibt es für 199 Euro pro Monat für einen gebremsten Kofferanhänger...
Für das Geld kann man sich auch einen gebrauchten Anhänger kaufen und ein Jahr später verkaufen. Wenn die beim Bau nicht runtergerockt werden sind Anhänger ziemlich wertstabil.
Letztlich muss man gucken was man wirklich transportieren will. Ich hab mittlerweile von gebremst auf ungebremst umgestellt und mir einen Humbaur mit Klappe vorne und Hochplane zugelegt. Schweres Zeugs hab ich aber auch maximal 1mal im Jahr. Dafür keine Bremse: Schlicht günstiger in Kauf wie Unterhalt. Wenn ich bei meinem vorherigen gebremsten Anhänger gucke wie oft ich an der Bremse war ... Ladefläche immer 1,25 mal 2,5m - Palettenmaß.
Klappe vorne ist für länger Balken oder ähnliches Gold wert. Bei ordnungsgemäßer Ladungssicherung wandert da auch nichts. Wenn es wandert ist die Ladungssicherung mangelhaft. Rutschstoppmatten plus vernünftig verzurren.
Ich hab in den Seitenwänden beidseitig je 3 versenkbare Zurrösen die ausreichend stabil für alles was der 750kg-Anhänger transportieren darf sind. Der Grund für den Humbaur waren für mich genau diese Ölsen: Die sind so versenkt dass man eine absolut gerade Anlagefläche seitlich wie auf dem Boden hat. Da steht nichts vor, da sind keine Drecklöcher im Boden, ... Bau ist auch mal vorbei und der größer werdende Nachwuchs will bei Regenwetter zu Ikea 😉
Hab den jetzt 2 Jahre und möchte nichts anderes mehr. Wenn ich alle jubeljahre mal was großes brauche kriege ich 2t-Tandemachser für 5€ die Stunde oder 30 den Tag an der Tanke 1km weiter geliehen. Für 99% MEINER Transportaufgaben ist der 750kg-Hochplane ideal.
Bei Bauphase würde ich glatt überlegen ob man sich zwei Anhänger anschafft. Einen den man behält und einen älteren gebrauchten den man auf dem Bau nicht schonen muss und den man hinterher wieder verkauft.
Mir gefällt mach Recherche der Brenderup 2260 S 750kg ganz gut für meine Zwecke (ohne Bauphase!)
https://...ger-grossmarkt-stenger.de/.../brenderup-2260-s.php
Oder den Brenderup 2270-S: https://...ger-grossmarkt-stenger.de/.../neu-brenderup-2270-s.php
Was sagt ihr dazu?
Ich miete mir immer den Anhänger, den ich brauche, vielleicht wäre das auch für dich eine Option nach der Bauphase. Dann hat man zumindest imemr das, was man braucht und keinen Ärger mit Wartung/TÜV, usw.
Ich würde mir für die Bauphase einen neuen oder guten Gebrauchten mit ausreichend Reserven kaufen. Nach der Bauphase verkaufst den mit wenig Verlust (gute gebrauchte Hänger sind sehr wertstabil, mußte ich immer wieder selber feststellen) und entscheidest dann neu.
Nicht zu klein wählen, auch nach einem Fertighausbau will man vielleicht zum Einziehen ein größeres Möbelstück transportieren.
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Ich persönlich finde Einachsig, Hochplane ca. 3,00*1,5*1,8 am interessantesten. Wenn der Abstellplatz vorhanden ist (das darf man nicht unterschätzen, auch den "optischen" Faktor"😉, stellt das für mich den besten Kompromiss dar. Die haben idR ein zulGG von 1,3-2,0t, sollten also, je nach Führerschein, auf- oder abgelastet werden können. Nicht uninteressant bei Nachwuchs, da kommt dann ja doch irgendwann die Führerscheinfrage hoch.
Damit lässt sich so ziemlich alles transportieren. Auch Sand 😉
Als Größenordnung: Sand für ein Fundament 8*4m hat die Kiste schon durchaus überladen gehabt. MmN aber kein Problem, eher ein "formales", wenn der Hänger selbst die 2t könnte (und nun steinigt mich ruhig)
Wenn ein Hausbau bevorsteht, würde ich auf jeden Fall einen größeren Anhänger nehmen; man weiß da nie den kommenden Bedarf.
Ich bin Österreicher und kenne die deutschen Vorschriften nicht. Für meinen schweren Anhänger mußte ich eine Ergänzungsfahrschule machen ohne Prüfung (Code 96), sonst hätte ich nur 100 kg aufladen dürfen.
Vor 4 Jahren habe ich über Internet einen Autotransportanhänger von "Blyss" bestellt, habe ihn persönlich in Reichertshofen BRD abgeholt und mir ggü.Kauf hier Eur 1.000 erspart. Bin noch immer von der Robustheit total überzeugt, weniger vom Kundendienst. Empfehle "Blyss" zu googeln, schon wegen der Information zu den verschiedenen Anhängertypen.
Auch nach einem Fertigteilhausbau mag man vielleicht zum Einziehen mal ein größeres Möbelstück transportieren. Auf keinen Fall zu klein kaufen: späte Reue.
Nimm einen Hochlader mit der breite deines Autos. Wenn du keinen fahrbaren Geräte auf den Anhänger stellen willst ist das Ideal. 1200-1300 kg gebremst ist nach wie vor für dein Vorhaben das Richtige Gerät. Mein Sarris ist bald 30 Jahre alt und geht Problemlos. Hat mal einen neuen Boden bekommen und Deichselkopf, das ist normal.
Rigibsplatten brauchen lichtes Maß in der Breite von 130 x etwas mehr als 2,00 mtr. da die Zurrösen auch Platz brauchen. Bei 2,5 mtr. lässt man hinten halt offen.
Sowas wäre mal richtig.
https://www.ebay.de/itm/254189655583?...
https://www.ebay.de/.../393066361387?...
Anscheinend haben die Preise etwas angezogen, wenn der bei dir auch 25 Jahre hält, gib etwas mehr aus.
https://www.saris.net/de/c12515135000
Holz mit einfachdeichsel leichter zu rangieren
https://www.saris.net/.../...t+classic-wood+205-cm+holz+1350-kg+133-cm
https://www.ebay.de/.../402040264832?...
Vom Hochlader läds du viel leichter ab da du die Dinge nicht über eine Reeling wuchten musst, beim aufladen hast du die Sachen auf Hüfthöhe und da können die leicht abgelegt werden. Ich bin auch schon älter, weis wovon ich spreche.
Ich würde mir jetzt wegen einer Bremse nicht ins Hemd machen. Wir haben u.a. einen alten Koch aus den 90ern, der zwar regelmäßig, aber auch Mal in großen Abständen bewegt wird. Das einzig Wichtige, was Mal neu musste, war der Dämpfer im Rohr. Bremse selber bisher nie. Und ein paar Abreißleinen, wenn die Deppen vergessen hatten, die beim Abkuppeln auszuhängen - was ja kein Verschleiß ist, sondern Dusseligkeit. Einmal ist er durch die HU gefallen, weil das Seil am Hebel mit einem Karabiner befestigt war-ein Schlüsselring würde dann akzeptiert und die Nachprüfung war kostenlos.
Eigentlich muss man nur auf zwei Sachen achten: nicht mit angezogener Bremse längere Zeit abstellen, sondern Keile unter die Räder schmeißen und ab und zu das Maul abschmieren - hierbei liegt oft ein Schmiernippel unterm Faltenbalg. Wenn du das berücksichtigst hast du keine Probleme.
Kennt irgendwer Anhänger von Weytens aus Belgien? Der Händler in Deutschland importiert diese. Sind günstig, sehen sehr stabil aus, haben soweit alles, was ich brauche. Sind nicht so "chic" wie ein Humbaur oder Brenderup (die er auch verkauft). Nix genietet, alles geschweißt und feuerverzinkt. Dazu Siebdruckplatten.
Meine Empfehlung wenn es mit der Anhängelast passt.
https://www.lehwald-marl.de/.../eduard-250-x-145m-750kg-10zoll.html
Zitat:
@caan schrieb am 7. April 2021 um 09:04:45 Uhr:
Kennt irgendwer Anhänger von Weytens aus Belgien? Der Händler in Deutschland importiert diese. Sind günstig, sehen sehr stabil aus, haben soweit alles, was ich brauche. Sind nicht so "chic" wie ein Humbaur oder Brenderup (die er auch verkauft). Nix genietet, alles geschweißt und feuerverzinkt. Dazu Siebdruckplatten.
Ein Anhänger ist ein Gebrauchsobjekt und kein Prestigeobjekt. Da sollte das Aussehen nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Siebdruckplatten sind allerdings auch relativ schwer.
Das hat mich von gebrauchten alten Anhängern fern gehalten.
Die angeschauten waren schon beim Schieben "echte Brocken."
Alu klingt nicht nur, sondern ist auch leicht(er)
Wenn Du, wie es ja dem Anschein nach aussieht,
Dir (nur) einen ungebremsten Anhänger kaufen willst,
dann sollte dich das Eigengewicht wesentlich mehr
als die Optik interessieren.
Und noch ein Tip:
Leihe Dir mal ein paar Anhänger mit und ohne Bremse,
lege da was annähernd gleich Schweres drauf und fahr damit
einfach mal eine kleine Runde (wegen Stichwort "völliger Neuling"😉
... und parke die Anhänger auch _alle_ rückwärts ein!!!
Gerade einige der ungebremmsten Bonsai- Anhänger
(sind bei Dir zum Glück nicht in der engeren Auswahl)
brauchen unglaublich viel Übung, weil Du die erst
hinter dem Auto im Spiegel wieder siehst, wenn sie
quasi schon quer stehend Dir den Mittelfinger zeigen :-)
BTW:
Mein Anhänger hat zum Beispiel auch einen Alu- Boden.
Dachte mir, daß das unheimlich praktisch ist und die
10 Jahre Garantie gegen durchrosten nicht schaden kann.
Leider ist die Grundfläche in Querrichtung mit Ministegen
versehen.... abfegen ist nicht und man sieht sofort, wo
etwas schweres gestanden / während der Fahrt gerüttelt hat.
Seit der ersten Fahrt mit Schutt liegt nun eine 5mm dicke
Siebdruck- Verschleißplatte im Anhänger ... auf dem Alu- Boden.
Es hat unglaublich genervt, daß man auf den neuen Anhänger
keine Steine werfen mochte... so vorsichtig habe ich noch nie
und nie wieder Bruchsteine und sonstigen Mist aufgeladen.
Und:
Ja, ich übe mit meinem Anhänger immer wieder noch einmal...
weil die Deichsel, d.h. das Zugrohr doch für mich als reines
Gewohnheitstier ein wenig länger hätte sein können.
Den Zweiachsanhänger vom Kumpel schiebe ich Dir pauschal
überall in jede Ecke... der läßt sich ähnlich schieben wie früher
die Autotransportanhänger, die eben die "richtige Länge" haben.
... mich auf die richtige Länge dauerhaft bis heute(!) geprägt haben.
Allein / nur aus dem Grund habe ich mir, wenn es irgendwie ging
oder ich die Wahl hatte, früher nur "richtige Anhänger" mit einer
entsprechenden Größe und zugehöriger Deichsellänge geliehen.
Warum nicht was gebrauchtes?? Ich habe vor 8 Jahren einen Humbaur 1300kg mir geholt Zuladung 1009 kg Auflaufgebremst .
Man kann das Teil hin stellen Handbremse anziehen fertig .
Gekostet hat der 700€ klar musste ich nach 25 Jahren etwas erneuern 1 x die Siebdruckplatten und die Radlager samt Bremsbeläge, und er läuft immer noch tadellos und schont unseren kleinen Astra beim bremsen.
Grösse ist 260x145cm mit 2 Klappbaren Bordwänden, somit sind auch mal Lange Sachen kein Problem.
Ich komm mal auf andere Marken, wie der TE das am Anfang mal geäußert hat:
Unter Sorelpol / N e p t u n kann man gucken... Da gibt es einige preiswerte Alternativen, hab ich auch schon gehabt. War sein Geld wert.
E d u a r d ist auch eine interessante Marke geworden, kenn ich aber nur als Hochlader.
Ich selbst habe mit 750 KG Stema (OBI) angefangen, hat lange gehalten, war gut und günstig, aber halt nur 2,1 x 1,1m - ist manchmal zuwenig.
Danach hatte ich einen ungebremsten 750 KG Sorelpol Neptun Pratik mit 2,6 x 1,25m, da ging ordentlich was rein. Es war ein schöner, leichter Anhänger - lief perfekt hinterher, war aber irgendwann "über". Ich bereue den Verkauf mittlerweile.
Heute habe ich einen 750 KG Humbauer Steely (Hornbach), 2,1 x 1,1m. Plane und Spriegel sind eine Katastrophe, erfüllen aber ihren Zweck. Verarbeitung ist besser als der Stema, von Bauschutt über Grasschnitt und Ikea ist alles drin. Er ist mittlerweile 5 Jahre alt, sieht aber schon aus wie 15... Technisch aber noch taufrisch.
Ich persöhnlich würde ungebremst mit großer Ladefläche wählen, das reicht für den normalen Hausgebrauch aus.
Zitat:
@Bitboy schrieb am 6. April 2021 um 22:27:36 Uhr:
Vom Hochlader läds du viel leichter ab da du die Dinge nicht über eine Reeling wuchten musst, beim aufladen hast du die Sachen auf Hüfthöhe und da können die leicht abgelegt werden. Ich bin auch schon älter, weis wovon ich spreche.
Und wenn du mit einer Schubkarre auf den Anhänger willst, ein Motorrad verlädst oder ähnliches verfluchst du jeden cm mehr Ladehöhe.
Anhänger ist am Ende eine Frage des Transportbedarfs. Es gibt von klein bis groß so viele Bauformen die aller für ihren jeweiligen Zweck super geeignet sind - aber eben nicht für jeden. Der eine will Möbel, der andere Baumaterialien, der nächste ein Motorrad, der übernächste Sporteqipment, ... da gibt es nicht DEN Anhänger der für alles ideal ist.
Für's Abstellen eines ungebremsten gibt es Stützräder mit Bremse (z.B. Alko Pinlock),