Vito Einbau Zweitbatterie D+ Signal
Hallo,
ich habe eine Zweitbatterie in meinen Vito eingebaut. Nur habe aber nochProbleme mit dem Schalten des Trennrelais durch das d+ Signal. Ich habe ein blaues Kabel im Sicherungskasten gefunden, wo man d+ abzweigen kann, es liegen ~13V an, sobald der Motor läuft. Das blaue Kabel habe ich mit einem Pfeil auf dem Bild markiert.
Wenn ich nun jedoch von diesem Kabel ein Kabel( das grau/weiße Kabel) abzweige und mit dem Trennrelais verbinde, geht die Batteriekontrollleuchte an, das Relais schaltet nicht. Dass die Batteriekontrollleuchte an geht, deutet aber doch darauf hin, dass es das d+ Signall ist oder?
Das Relais funktioniert, ich habe es mit einem 12v Trafo mal getestet. Ich verstehe es nicht. Hat jemand eine Idee?
Beste Antwort im Thema
Hallo Seigegruesst,
du machst dir hier unnötige Sorgen über den "schädlichen" Ausgleichsstrom zwischen den direkt p a r a l l e l gekoppelten bd. Blei-Akkus.
Der recht kurze Zeitraum vom Einstecken des Zündschlüssel bis zum Drehbeginn des Generators ist selbst mit Ausgleichsströmen von 1 oder 2 Ampere völlig bedeutungslos für den Ladezustand deines zusätzl. neu eingeb. leistungs-starken Zweitakkus.
Deshalb habe ich mal als Beispiel ein Foto beigefügt ... hier stützt ein kleiner Motorrad-Akku 12 Ah das Betriebsspannungs-Niveau, während z.B. der große Starter-Akku entfernt oder umgetauscht werden soll.
Übervorsichtige Bedenken-Träger können jederzeit mit einem belieb. geladenen 12 Volt-Akku die Stromversorgung vom Fahrzg. damit stützen.
Man geht damit sicher, in Ausnahmefällen nix neu anlernen zu müssen bzw. fehlende Radio-Codes bei diebstahlgesicherten Radios neu eingeben zu müssen - oder Fenster & Dächer neu anlernen zu müssen.
Das gefürchtete"Auffressen" zweier Akkus bei Direkt-Kopplung, tritt erst nach stunden- oder tagelanger Parallel-Schaltung o h n e Trenn-Relais auf.
Sämtl. modern. mit Elektronik "überfrachteten" Fahrzg. ziehen bereits beim
-Zündschlüssel-Fernbed. betätigen
-beim belieb. Tür öffnen
-beim Comand Musik abspielen
-Heck- oder Motorhauben betätigen
einen sehr hohen Laststromvon mindest. 7,5 Amp. bis teilw. 12,5 Amp. vom Akku für mind. 10 min.
Deshalb sind noch einige Strom-Beispiele beigefügt -Foto -
p.s.:
du kannst also bedenkenlos an eine kräftig abgesicherte Stedo, die Trenn-Relais-Steuerspule mit aufklemmen.
Nur nicht an irgendwelche belieb. empfindliche Steuerleitungen vom Motor-Steuerung oder vom Lade-Managment , weil diese elektron. Gleichgewichte dann gestört werden und ungewünschte Fehlermeldungen
auslösen könnten ... die dann dein 🙂 erst wieder kostenpflichtig entfernen müßte.
36 Antworten
Zitat:
@db-fuchs schrieb am 24. April 2018 um 09:07:29 Uhr:
Ich hab das schon mehrfach eingebaut und keine Problem gehabt.
Dann hattest du halt immer nur Autos, wo die Leerlaufspannung bei voller Batterie
halt höher als 13,7 V war.
Es gibt aber reichlich Modelle, wo die Leerlaufspannung niedriger ist und was dann?
Nicht destotrotz finde ich deinen Tipp mit dem D+-Simulator trotzdem gut,
denn die Leerlaufspannung kann ja eigentlich erst dann zu tief sinken,
wenn beide Batterien voll sind. Also dann doch kein Problem.
Die stabilisierte Spannung 13,4 V (von Motorsteuerung) würde ich keinesfalls zur Trenn-Relais-Steuerung benutzen.
Es gibt genügend weitere Stromanschlüsse, welche bei eingeschalteter Zündung bzw. lfnd. Lima aktiviert sind und völlig strom-unabhängig bis 15 Amp. bedenkenlos angezapft werden können.
z.B.: sämtl. 12 V-Stedo ...
Das Trennrelais arbeitet mit jeder Spannung zw. 10 bis 15 Volt.
Hier liegt aber auch gleich der größte Nachteil ... das Trennrelais hat unabhängig vom pos. oder neg. Ladestrom den ZUSATZ-AKKU parallel aufgeschaltet.
Alle modernen neueren Ladesysteme sind IBS-geregelt.
Hier wird sehr exakt das Lademanagment nach der Außentemp. ... davon folglich die Akkutemp. - als primäre Steuergröße für dauerhafte Volladung in der kalten Jahreszeit und einer gewollten Teilladung bei Temp. > 15 Grad unterschieden.
Ein V250 wird beispielweise bei höheren Temp. niemals mehr zu 100 % aufgeladen, sondern nach mehr als 100 km Fahrstrecke hat der Starterakku etwa 90 % Aufladung. Ruhespannung ca. 12,85 V niemals höher.
Außentemp. um den Gefrierpunkt ergeben dagegen immer 100 % Aufladung ... Ruhespanng hier grundsätzl. 12,98 V bis einige Ruhetage > 13,00 bis 13,05 Volt.
Während der Fahrt kann jeder mittels Multimeter die Betriebspannung und die enormen Spannungsschwankungen von 14,70 V bis 11,90 Volt über viele Minuten ablesen.
Die Ladeströme schwanken dann sprungartig von + 65 Ampere !!! bis - 35 Amp. (Entladung) in unregelmäßigen Abständen.
Hier kann der D+-Simulator seine Vorteile ausspielen. unter 13 V Betriebsspannung wird der Zusatzakku vor ungewollter Stromentnahme geschützt und wird zu Fahrt-Ende immer 100 % Ladung aufweisen.
Pahul, vielen Dank für die Erklärung!
Du schreibst ja, dass alle modernen Ladesyteme IBS geregelt sind, mein Vito ist mit Erstzulassung 2008 ja schon älter, hat der überhaupt schon dieses Ladesystem?
Als ich mich das erste Mal mit dem Thema Zweitbatterie und Vito beschäftigt habe, las ich in einem anderem Forum , dass sich der Einbau bei Vitos mit dem Ausstattungscode" E33 Batteriemanagment" etwas schwieriger gestaltet solle. Genaue Problematik weiß ich nicht mehr. Ich hatte es damals mal überprüft, mein Vito hat nicht dieses Ausstatungsmerkmal. Aber wahrscheinlich vertausche ich gerade etwas? Frage nur sicherheitshalber noch einmal nach. Ich könnte sonst einfach mal die Betriebsspannung messen, ob diese schwankt oder?
Hallo Seigegruesst,
Das IBS, sofern schon verbaut, klemmt immer auf dem Minuspol vom Starter-Akku.
Alle früheren Fahrzeuge hatten aber ebenso ihre Ladestrom-Steuerung seit vielen Jahrzehnten ... der Ladestrom wird mit steigendem Ladung des Akkus immer gegen Null geregelt und eine schädliche Überladung verhindert.
Erst mit Einführung des IBS bei einem Teil der neueren Modelle, wird aus ökonom. & ökolog. Gründen hier stärker in das Lade-Managment eingegriffen.
Die Energie-Rückgewinnung im Schubbetrieb ist ein wichtiger Teil davon.
Um sich von der pulsartigen Schwankungsbreite der Betriebsspannung -temp.-abhängig einen Eindruck zu verschaffen, reicht ein einfaches Multimeter im Innenraum mal probeweise an die vorh. 12 V -Stedo anzukoppeln.
Alle Spannungen deutlich < 13 V ziehen dann sofort einen immer höher werdenden Entladestrom vom Starter-Akku, bis die Betriebsp. annähernd 12,0 oder noch weniger erreicht hat.
Erst dann wird wieder schlagartig der Generator aktiv und knallt bis teilw. + 60 Amp. auf den Starter-Akku.
Das ganze pendelt dann bei höheren Akkutemp. im viertel-Std. Takt immer hin & her.
Fazit:
der Starter-Akku hat am Fahrtende keinen 100 % Voll-Ladezustand wie im Winter. (max. 90 %)
Ruhespannung dann max. 12,85 Volt
Das Gegenbeisp. im Winter ... Ladezustand immer = 100 % und Ruhespannung nach wenigen Std. > 13,0 bis teilw. 13,10 Volt.
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Hallo Pahul,
ich habe gerade mal einen Blick auf meine Starterbatterie geworfen, mein Auto hat noch kein IBS. Am Minuspol ist nur das Masse Kabel angeschlossen. Wenn das Auton kein IBS hat, ist dann dennoch der d+ Simulator dringend notwendig?
Falls nein, weißt du oder sonst jemand, wo ich relativ bequem im Auto 12V bei laufender Lichtmaschine abgreifen kann, vom Signal der Motorsteuerung hattest du abgeraten. Steckdose liefern ja schon Spannung bei Zündung, ich würde lieber erst bei laufendem Motor das Relais schalten.
Hallo Seigegruesst,
du machst dir hier unnötige Sorgen über den "schädlichen" Ausgleichsstrom zwischen den direkt p a r a l l e l gekoppelten bd. Blei-Akkus.
Der recht kurze Zeitraum vom Einstecken des Zündschlüssel bis zum Drehbeginn des Generators ist selbst mit Ausgleichsströmen von 1 oder 2 Ampere völlig bedeutungslos für den Ladezustand deines zusätzl. neu eingeb. leistungs-starken Zweitakkus.
Deshalb habe ich mal als Beispiel ein Foto beigefügt ... hier stützt ein kleiner Motorrad-Akku 12 Ah das Betriebsspannungs-Niveau, während z.B. der große Starter-Akku entfernt oder umgetauscht werden soll.
Übervorsichtige Bedenken-Träger können jederzeit mit einem belieb. geladenen 12 Volt-Akku die Stromversorgung vom Fahrzg. damit stützen.
Man geht damit sicher, in Ausnahmefällen nix neu anlernen zu müssen bzw. fehlende Radio-Codes bei diebstahlgesicherten Radios neu eingeben zu müssen - oder Fenster & Dächer neu anlernen zu müssen.
Das gefürchtete"Auffressen" zweier Akkus bei Direkt-Kopplung, tritt erst nach stunden- oder tagelanger Parallel-Schaltung o h n e Trenn-Relais auf.
Sämtl. modern. mit Elektronik "überfrachteten" Fahrzg. ziehen bereits beim
-Zündschlüssel-Fernbed. betätigen
-beim belieb. Tür öffnen
-beim Comand Musik abspielen
-Heck- oder Motorhauben betätigen
einen sehr hohen Laststromvon mindest. 7,5 Amp. bis teilw. 12,5 Amp. vom Akku für mind. 10 min.
Deshalb sind noch einige Strom-Beispiele beigefügt -Foto -
p.s.:
du kannst also bedenkenlos an eine kräftig abgesicherte Stedo, die Trenn-Relais-Steuerspule mit aufklemmen.
Nur nicht an irgendwelche belieb. empfindliche Steuerleitungen vom Motor-Steuerung oder vom Lade-Managment , weil diese elektron. Gleichgewichte dann gestört werden und ungewünschte Fehlermeldungen
auslösen könnten ... die dann dein 🙂 erst wieder kostenpflichtig entfernen müßte.
Vielen, vielen Dank, Pahul!
Ein Freund sagte mir mal, dass man d+ nehmen sollte, da sonst ein Teil des Anlasserstroms aus der Zweitbatterie gezogen wird, was dann zur Überlastung von Trennrelais und Sicherungen führen könnte. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmtl? Hast du den Strom mal gemessen?
Gibt es denn eigentlich einen spannungs liefernden Kontakt sobald Lima läuft im Vito?
Die Messung vom Anlasser-Strom von mehr als 300 Amp. gelingt mit einfachen Haushalt-Geräten leider nicht.
Ebenso ist die KI-Anzeige vom Comand mit 102,4 Amp. ein gedeckelter unrealistischer Wert.
Um eine Überlast im Trenn-Relais zu umgehen, ist die stärkere Ausführung mit > 200 Amp. zu bevorzugen.
Tipp aus Video & Aussage von deinem Freund.
https://www.youtube.com/watch?v=pL2TX2MAMVY
Eine Verringerung der beanspruchten Kaltstart-Leistung vom einzigen Starter-Akku (850 Amp.) durch parallel geschalt. leistungsfähigen Zweitakku sehe ich als weiteren Vorteil.
Um die Schaltung zu testen, würde ich den Plus-Kontakt der VITO-Stedo versuchsweise benutzen.
Vielen Dank für eure Hilfe! Ich hab nun einen d+ Simulator gekauft. Läuft bisher einwandfrei. Man kann anhand eines Lämpchens sehen, ob der Simulator das 12V Schaltsignal rausgibt. Die Zweitbatterie wurde bei jeder Fahrt durchgehend geladen, also keine Probleme bzgl. zu geringer Leerlaufspannung bis jetzt beim Vito 639, 109CDI, Bj.2008.
Entschuldigt, wenn ichs überlesen habe aber ich wollte nur herausbekommen, wo dieser D+ - Kabel von der Lima aus hinführt, denn da will ich ja mein Trennrelais anschließen und ich wollte den Schaltstrom fürs Relais nicht an der Lima direkt abzapfen. Ich fahre einen 639.
Hab ich ja gelesen. Als ich gesagt habe, daß moderne Autos kein D+ mehr haben, wurde ich ausgelacht. Ich könnte ja den Zündungsplus des Radios nehmen (nicht das dauerplus) oder vom Zündschloß abgehen. Ich wolte aber aus purer Faulheit vermeiden, das Amaturenbrett aufzumachen und hatte gehofft, vielleicht unter der Sitzkiste oder am Sicherungskasten einen +-Kabel zu finden, der nur bei laufenden Motor unter Spannung steht. Ich wollte keinen d+Simulator kaufen, kenn ich nicht, übersteigt meine Fähigkeiten. Also Zigarettenanzünder oder Radio+ würden auch reichen, das Trennrelais zu schalten ?
Tschuldigung, db-fuchs, wenn ichs nicht raffe, hab da wohl n Brett vorm Kopf. Mit Modul meinst du die Lima ? Da wolte ich ja nicht ran und Kabel durch den Motorraum ziehen. - Ist es also okay, wenn ich das Kabel im Sicherungskasten nehme, das "seigeruesst" beschrieben hat? Wenn der nur bei laufender Lima/Motor Spannung führt, wäre er ja richtig zum schalten des Trennrelais, oder ? Danke für die Geduld !
Gruß Bernd