Vielleicht interessierts? E 430 wird schick gemacht und professionell konserviert
Hi Leute,
mit Eurer Hilfe habe ich im Frühjahr einen schönen S210 E430 gefunden - "voll" ausgestattet mit so ziemlich allem, was Spaß macht, und aus guten Händen. Ich hatte gar nicht mit so einem tollen Exemplar gerechnet und musste deshalb umdisponieren - anstatt ihn in den nächsten Jahren aufzufahren wird er jetzt für die nächsten 10-20 Jahre fit gemacht und hoffentlich noch sehr lange genossen. Ich dachte mir, da Rost und Rostschutz hier ja ein großes Thema ist, lasse ich Euch als kleinen Dank für die vielen Tips teilhaben daran, wie es mit unserem Dicken weiter geht.
Was bisher geschah:
Fahrzeug ist BJ 2001 und wurde Anfang März 2010 mit 117.000km übernommen. Mal sehen, was ich noch so aus der Erinnerung zusammen bekomme.
- Auf Kulanz wurde der Vorderachsträger zur Hälfte ausgetauscht.
- Dann Radnaben neu, da der Tempomat bei höherem Tempo nicht funktionierte.
- Assyst B, Innenraumfilter, Bremsflüssigkeit, usw., alles was lt. Checkheft anstand
- Innenraumrollos hinten für den Nachwuchs nachgerüstet
- Getriebespülung nach Tim Eckart
- Im Mai dann Einbau einer LPG-Anlage, die ganz hervorragend, absolut unmerkbar läuft.
- Motorkapsel unten ersetzt (Hatte sich einfach unterwegs verabschiedet.)
- Klimaservice mit Trocknerwechsel
- neuer Satz Sommerreifen, neuer Satz Winterreifen, 8x AMG Felgen
- Gurtschloss hinten neu, Lichttest, Batteriecheck
So weit so gut. Damit sind wir auf dem laufenden, denke ich.
Aktuell ist der Wagen zum Entrosten und Lackieren - beginnender Rost zumeist, aber wie heißt es so schön: Wehret den Anfängen. :-) Uns ist der Dicke in dem halben Jahr enorm ans Herz gewachsen, und die Nachfolger reizen mich nicht wirklich. Deshalb nehme ich jetzt einmal richtig Geld in die Hand, und lasse den Wagen gescheit machen. Unter anderem bekommt er eine professionelle Konservierung bei TimeMAX hier in Hamburg. Das ist eine Hohlraum und Unterbodenversiegelung mit heißem Fett, ganz ähnlich dem von Mike Sander. Der Wagen wird dafür halb zerlegt, um auch die versteckten Winkel zu erreichen. Endoskopie gehört dazu ebenso wie eine ausführliche Foto-Dokumentation aller Arbeiten. Ideal um das hier mal zu zeigen. (Ja, ich weiß, es gibt hier schon tolle Links zu solchen Fotos, aber davon kann man wohl nie genug sehen.) ;-)
Beginnen wir also heute mit ein paar Rostbildern. In rund 1-2 Wochen gibts dann das Endergebnis zu sehen.
Viele Grüße Dirk
Beste Antwort im Thema
Hallo Optimist,
deinen Traum, den Wagen jetzt für so 10 bis 20 Jahre fit machen zu lassen, möchte ich mal ein bisschen stören.
Meiner ist BJ 2000 und hat über 320.000 km drauf - sieht aber besser aus als Deiner. Meine persönliche Perspektive sind noch 3 Jahre mit meinem Auto, vielleicht 5 - aber dann fahre ich ihn bestimmt selber in die Presse.
Und das bei z.Zt. keinerlei Mängeln oder Verschleißerscheinungen an der Technik meines Fahrzeugs. Auch Innenraum etc. sehen jetzt noch super aus.
Ich fahre meine Autos immer ziemlich lange, kenne mich mit Rost auch von meiner früheren beruflichen Tätigkeit her ganz gut aus und sage dir:
Der Rost sitzt unter dem Lack. Die Lackiererei kann gar nicht jeden Falz und jede Kante bis aufs blanke Blech aufschleifen, wie es nötig wäre. Die beste Versiegelung kommt gar nicht dahin, wo sie hin müsste - diese Karosserie wird immer wieder an anderen Stellen anfangen zu blühen. Der Fehler liegt im System der originalen Blech- und Lackverarbeitung, du müsstest schon das ganze Auto entlacken lassen, um alle Stellen zu erreichen.
Es ist natürlich richtig, jetzt was zu machen - wenn du die unterrosteten Lackflächen jetzt abkratzen würdest, würde das Auto schrottreif aussehen. Es ist höchste Zeit, was zu machen, schon nach dem Winter könnte es sonst soweit sein, dass der unterrostete Lack einfach flächig abblättert.
Auf Bild 9 kann man m.E. bereits Durchrostungen in Form von Mikrolöchern erkennen. Beim Aufschleifen sieht man diese Löcher praktisch nicht in den eigentlich immer zwingend verbleibenden Rostnarben - wird aber gesandstrahlt, kannst du sie erkennen, wenn eine Lampe innen in die Tür gesteckt wird. Auch dein Heckteil sieht ziemlich verdächtig und schwer angegriffen aus. Erst wenn die Stoßstange ab ist wird man (hoffentlich nicht) mehr sehen können.
Ich will dein Auto nicht schlecht machen - aber gewisse Illusionen muss ich dir nehmen. Genieße das Auto solange es nach dieser Maßnahme geht aber investiere nicht endlos weiter in den Lack. Das rechnet sich nicht. Es gibt auch andere teure Baustellen. Dein Auspuff ist sicher noch der Erste...
Es handelt sich beim Auto letztendlich um einen Gebrauchsgegenstand, den man im Fall des S210 sehr gerne gebraucht und seine Qualitäten schätzt - aber irgendwann muss man sich eben trennen.
Das hast du mit den geplanten Maßnahmen sicher herausgeschoben - aber nicht aufgehoben.
Grüße vom Diplomat
518 Antworten
Das ist das Stichwort.
Salzwinter.
Mit einem über 10 Jahre alten Mercedes hat man ohne viel Aufwand (Rosttechnisch gesehen) nur dann, wenn man ihn von
Mitte Dezember bis Mitte März in eine Garage stellt.
(nicht draussen stehen lassen)
Das ist meine Meinung und die Erfahrung gibt mir recht.
Es ist sinnlos, wieder Tausende Euros zu investieren und dann in dem seit 2010 ungleich agressiveren Straßensalz.....
(Nitratverbindungen) zu fahren....
Rausgeschmissenes Geld.
Stehen lassen über den Winter und mit einer Winterhure fahren (oder einem Neuwagen).
Mehr kann ich nicht predigen....
Man kann dann ohne Sorgen 9 Monate lang fahren.... und das noch jahrelang.....
Zitat:
Original geschrieben von bonscott1
Das ist das Stichwort.Salzwinter.
Mit einem über 10 Jahre alten Mercedes hat man ohne viel Aufwand (Rosttechnisch gesehen) nur dann, wenn man ihn von
Mitte Dezember bis Mitte März in eine Garage stellt.(nicht draussen stehen lassen)
Das ist meine Meinung und die Erfahrung gibt mir recht.
Es ist sinnlos, wieder Tausende Euros zu investieren und dann in dem seit 2010 ungleich agressiveren Straßensalz.....
(Nitratverbindungen) zu fahren....
Rausgeschmissenes Geld.
Stehen lassen über den Winter und mit einer Winterhure fahren (oder einem Neuwagen).
Mehr kann ich nicht predigen....
Man kann dann ohne Sorgen 9 Monate lang fahren.... und das noch jahrelang.....
Salz beschleunigt nur den Rostverfall. Aber auch ohne Salz oder Wasser und in der Garage rostet der durchschnittliche W210 vor sich hin. Meiner (kein Schnellroster) z.B. rostete auch an Stellen, wo weder Salz noch Wasser rankamen: an dem Batteriefach unter der Rücksitzbank, im Kofferraum unter der Plastikabdeckung, auch an Stellen im Motorraum wo es normalerweise trocken ist usw. 😰 Bei anderen hat sich auch Rost gezeigt, als die vorderen Scheinwerfer ausgebaut wurden: da kommt doch kein Wasser oder Salz ran! 😰😰
Salz und Wasser springen doch nicht nur auf Mercedes W210 und lassen VW, Toyota usw. in Ruhe oder??? 🙄
Aber ich gebe zu, es gibt ein paar W210, die aus völlig unerklärlichen Gründen nicht rosten wollen (bestimmt W210 mit Persönlichkeitsstörung, die sich für einen Golf /Toyota/Renault... halten 😁). Ich kenne so einen in meiner Gegend: eine weiße - nicht elfenbeinweiße!! - Limo, die mir beim joggen oft aufgefallen ist (steht also nicht immer in der Garage); habe vorgestern den Besitzer gesehen - einen Rentner - und ihn gefragt, ob er seinem Auto eine Komplettlackierung (da es wirklich wie neu aussieht) gespendet hatte. Nein. Und viel Ärger mit Rost gehabt? Niemals was gewesen. Und der wird auch im Winter bewegt... Tja, so ein Exemplar möchte jeder erwischen, tun aber bei weitem nicht alle.
Zitat:
Original geschrieben von neu2003
Stell den Wagen trocken irgendwohin, fahr ein bischen damit im Sommer, und warte bis zum nächsten großen Bericht über den W210 als Youngtimer in 1-2 Jahren. Dann kauft ihn für irgendeine recht hohe Summe einer, der nicht im Winter fährt ,und auch nur 5tkm p.a. Und für den könnte es ja dann auch passen. Du hättest die vielen guten Werke am Fahrzeug nicht umsonst gemacht.
Na ja, aber Dirks Auto ist von 2001. Bis es ein Youngtimer wird, dauert es noch halt... Ob ein Bericht über die BR so viel ändern würde? 😕 Und bis dahin wird der Rost noch öfter am Blech genagt haben.🙁 Und um den Schaden irgendwie zu begrenzen, müsste er sich schon jetzt ein weiteres Auto kaufen... 🙁
Ich meine Berichte wie diesen in Motor Klassik oder Youngtimer, oder AutoBild Klassik:
http://www.motor-klassik.de/.../...10-der-benz-ohne-lobby-4043796.html
Mittlerweile sind die sogar wohlwollender, und stellen auch die Stärken heraus.
Als Monats- oder Quartals-Zeitschrift beschäftigen sich dann viele Leute mit den Modellen aus diesem Heft. Es wird vermehrt danach gesucht; das ist einfach ein günstiger Moment. Das meinte ich, und das wird in den nächsten 1-2 Jahren auch wieder hochkommen als Thema...
Mit den Salzwintern war wie gesagt dieser W123 für mich lehrreich - ich glaube, das war AutoBild Klassik. Kann es leider im Web nicht finden. Die zogen am Ende auch das Fazit, das Ganzjahresbetrieb substanzgefährdend ist, generell für rostgefährdete Modelle, egal wie gut gefettet.
viele Grüße
Oliver
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Hallo zusammen,
wir dürfen trotz der alterungsbedingten und betriebsbedingten Korrosionsschäden, die an vielen Fahrzeugen der BR210 inzwischen auch zu finden sind, allerdings die Hauptursache für den Rost, die der Hersteller unserer Fahrzeuge mitgeliefert hat, nicht aus dem Gedächtnis verlieren: Es sind die Beschichtungsstörungen der Grundierung auf den Karosseriefeinblechen, hervorgerufen durch Bakterien im Lack der Elektrotauchanlagen. Viel Satz auf den winterlichen Straßen beschleunigt die Fortschreitung von Rost, aber die in allen Jahreszeiten konstante gemäßigte feuchte Witterung unserer Breiten reicht dafür allemal aus.
Grobe Beschichtungsstörungen wurden im Werk nach der Phosphatierung und kathodischen Elektro-Tauchlackierung beseitigt, bevor im weiteren hauchdünnen Lackaufbau fortgefahren wurde. Sind sog. Spinnenbeine im Decklack erkennbar und Rost an den bekannten Stellen sichtbar, dann ist Feuchtigkeit unterwandert und wird auch weiterhin reihum unterwandern und jede nur kosmetische Maßnahme punktuell oder in der Fläche ist auf die Dauer eine vergebliche Liebesmühe.
LG, Walter
auf die Dauer eine vergebliche Liebesmühe.
So ist ES, Walter.
Aus diesem Grund habe ich meinen E-Kombi nach mehr als 4 Jahren verkauft, weil das erste Bläschen kam. Ich habe vor 2 Jahren noch 9000 Teuro bekommen.
Aber ich bin nach wie vor ein Fan der BR 210 und somit auf der Suche nach einem guten 210 oder 211 Kombi mit 4matic als Ersatz für den Forester.
Der Forester ist ein absolut gutes und robustes Auto, aber halt kein Mercedes. Er ist ja auch schon 13 Jahre alt und hat 207.000 km runter.
Der BMW 760 Li ist rostmäßig aussen vor. Rost = Null. Ich habe mal die diversen Verkleidungen an den Räder etc. abgeschraubt. NULL NICHTS.
Der BMW hat sogar die Benzinleitungen sowie gefährdete Bereiche der Brems- und Hydraulikleitungen aus Edelstahl. Aber natürlich ist er auch eine "Diva". Hält sich aber in Grenzen und er brauch trotz 6 Liter Hubraum "nur" ca. 11,5 Liter bei normaler Fahrweise. Das gilt für Landstraße und Autobahn. Der klassische Stadtverkehr wird mit dem Smart bewältigt.
Ich hatte es Dirk schon vor 3 Jahren geschrieben, dass jedes Auto, auch ein 210 letztendlich ein Gebrauchsgegenstand ist und keine Freundin.
Natürlich soll man sich kümmern, aber wie Walter schon schrieb, ES ist ein Fass ohne Boden.
Alle präventiven Maßnahmen wie neuer Lack oder UBS nützen nicht wirklich.
Das ist wie Knochenkrebs. Mann kann ihn behandeln, aber nicht heilen. ER bricht überall neu aus.
Dirk, fahr Dein 210er Schatzi, solange wie es geht, aber ES kommt der Tag, wo Dein Liebchen mit Rost und Defekten trotz V8 und vielen Extras nicht mehr tragbar ist. Oder, wie schon erwähnt und wie ich ES mache, ein Auto für den Sommer und eine "Ranzkarre" für den Winter plus den Smart für "mal eben"
Das ist nicht böse gemeint, aber rein pragmatisch respektive sachlich einfach ein Teil dieser, Deiner Geschichte, wo der Kosten - Nutzen - Effekt abtrust wird. Du hast mit Kauf, Rostvorsorge etc. ca. 25.000 Euro vor 3 Jahren investiert. Der heutige Wert, REAL, ist im Bereich von 3 bis 4 tsd Euro. Traurig, aber wahr.
Es ist schade, aber real.
mit mitfühlenden Grüßen
Michael
Und noch als Nachtrag.
Ich finde ES wirklich gut, dass Du Deine "Leidensgeschichte" hier so offen darstellst.
Angefangen von der Euphorie, die ersten "Gemeinheiten" bezüglich Rost, dann wieder Rost und diverse andere Probleme respektive Kosten, und wieder Defekte.
Die wenigsten sind so ehrlich. Im Gegenteil, die meisten machen, auch hier, den "breiten" oder labern dummes Zeug. Es gibt heutzutage nur noch wenig Menschen, die offen und ehrlich sind.
Deshalb hast Du meinen persönlichen
RESPEKT
Große und richtige Worte!
Zitat:
Original geschrieben von Austro-Diesel
Große und richtige Worte!
Absolut deiner Meinung. Und gut geschrieben dazu. Von daher auch ein "Danke" von mir.
Hallo Michael , Walter hat lediglich von "kosmetischen Maßnahmen" gesprochen , die sich auf Dauer als vergebliche Liebesmüh' erweisen würden , diese richtige Aussage mutiert bei dir unter der Hand zur unrichtigen Verallgemeinerung :
"Alle präventiven Maßnahmen wie neuer Lack oder UBS nützen nicht wirklich ."
Ebenso erklären Beispiele oft nichts , sondern bedürfen ihrerseits der Erklärung . Die Aussage : " Das ist wie Knochenkrebs . Man kann ihn behandeln , aber nicht heilen . Er bricht überall neu aus ." klingt zwar für den Laien einleuchtend , ist aber dennoch gottseidank falsch und als Analogieschluss völlig daneben. Sollte damit das Osteosarkom des Kinder - und Jugendalters gemeint sein - das ist absolut heilbar . Solltest du aber ossäre Metastasen z. B. von Mamma - oder Prostata - Ca's meinen , so lassen auch diese sich oft über viele Jahre so lange unter Kontrolle halten , bis der Patient aus anderen Gründen eines natürlichen Todes gestorben ist . In einzelnen Fällen sind auch durch kombinierte
Therapiemodalitäten Heilungen erzielbar .
Wenn man hier schon Vergleiche zum 210er glaubt ziehen zu können/müssen , dann den , daß eine Rostbehandlung hier mindestens genau so aussichtsreich ist , allerdings mit geringeren Nebenwirkungen für den Patienten ! 😉
Hallo zusammen,
danke an alle für diesen regen Gedankenaustausch auf hohem Niveau! Sowas würde ich mir an der Uni wünschen! 😉
Wenn man einige Postings hier liest, könnte man aber fast glauben, das wunderschöne, zuverlässige Auto vor der Tür ist effektiv unfahrbar und zerfällt in einem Jahr zu Staub, trotz der x-tausend Euro, die gerade investiert wurden. Leute, lasst die Kirche im Dorf!
Wenn ich eine Zusammenfassung wagen darf:
1) 210er schwanken in ihrer Qualität.
2) die "schlimmen" 210er aus verseuchten Tauchbädern sind Fässer ohne Boden, was Rostreparaturen anbelangt.
3) die guten 210er machen wenig bis gar keine Probleme und sind für ihr Alter zuverlässig und häufig unproblematischer als andere Fahrzeuge gleichen oder auch jüngeren Alters.
4) der Durchschnitt der 210er dürfte schlechter sein als anderswo. Der Durchschnitt sagt aber nichts aus über einzelne Ausprägungen und interessiert den Besitzer des Fahrzeugs daher wenig.
5) Das wussten wir alles auch schon vorher. Aber es wurde unterhaltsam und ansprechend und sehr wortreich nochmals diskutiert. Was schön ist, gehört zum Forum irgendwie dazu. Neues ist aber nicht auf den Tisch gekommen, ausser dass Subaru plötzlich zur Qualitätsikone erhoben wurde 😁.[1] Denn nach A-Ds letzten Berichten taugt der 211er leider nicht mehr dazu.
Trotzdem ist es sehr ärgerlich, dass Dirk offenbar ein tendenziell stärker rostendes Fahrzeug abbekommen hat als Objekt der Begierde und dieses auch noch so wunderschön ist. Diese Kombination ist wirklich ärgerlich und eine Schande für Mercedes. Aber wenn's dann am Kotflügel rostet, lässt man's eben rosten und schmeißt ihn in zwei Jahren weg. Problem gelöst. Wenn man sich mit dem Gedanken angefreundet hat, fährt man viel entspannter! Ich bin zuversichtlich, Dirks Freude am Fahrzeug wird sich wieder steigern und am Schluss war die Rechnung gar nicht so schlecht.
Viele Grüße
ES
[1] (Mir ist mal ne Subaru-Tür fast aufn Fuß gefallen... Für die Schraube (oder den Pin oder was das war), die fehlte, wollte Subaru >100 USD. Schrottplatz hat zum Glück geholfen).
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
...daß eine Rostbehandlung hier mindestens genau so aussichtsreich ist , allerdings mit geringeren Nebenwirkungen für den Patienten ! 😉
Wie siehst Du denn die Perspektiven, wenn Dirk seinen Wagen bei Deinem Lackierer machen lässt, und dann auf Winterbetrieb verzichten würde?
ich will hier niemand überreden oder ähnliches, aber würde das nicht sein Dauer-Kümmern vielleicht ein Stück weit herunterfahren?
mich würde auch mal interessieren, wie Dirk selbst über den "Psychohygiene"-Ansatz "Verkaufen an einen 210er-Fan", der die Mühe weiterführt, denkt 🙂
schönen Sonntag
Oliver
PS. Ich will nicht wieder von Subaru anfangen, aber da meinen die Leute mit "Qualität" die Zuverlässigkeit. Sicher nicht die Güte des verbauten Materials im Einzelnen. Nicht umsonst hat Subaru zuletzt laut Artikel eine Umsatzrendite von ca. 6% gehabt, ähnlich wie Toyota oder VW. Die wissen schon, wodurch sie die erreichen. 😉
ES : "Das wussten wir alles auch schon vorher ."🙂😁 Besser kann man es nicht zusammenfassen !
Oliver : Wie ich die Perspektiven bei Dirk sehe ? Dirk hat eine gut geschminkte Rostlaube gekauft , von der Art des 320CDI
von A- D . Er hat sich den Wagen unter fachkundiger Beratung und ausführlicher Besichtigung gekauft , ihm ist keinerlei
Vorwurf zu machen .Man kann nicht erwarten , dass bei einem Gebrauchtkauf erst die Stoßstangen oder Scheinwerfer demontiert werden müssen , um den Erhaltungszustand verborgener Roststellen beurteilen zu können . Er hat den Wagen danach fachgerecht entrosten und konservieren lassen . Dabei erst ist das wahre Ausmaß des Rostbefalls erkennbat geworden . Das ist jetzt 3 Jahre her und peu a peu sind inzwischen neue , kosmetische Roststellen aufgetreten , dazu noch einige sonstige "Unpässlichkeiten" , die Dirk auf die Dauer die Freude an seiner Diva verleidet haben . Was tun ?
Ich würde die Roststellen sachgerecht beseitigen lassen , vor allem bei wichtigen Teilen , und immer so rasch wie möglich. Stellen , die nicht so wichtig sind wie z.B. vordere Kotflügel , würde ich dann erneuern , wenn der Winter vorbei ist und sie mich optisch stören . Ich bin kein Anhänger sog. "Winterautos" , mein Dicker muss immer mit mir durch dick und dünn , in irgendeiner abgewrackten Schleuder würde ich mich im Winter erst recht unwohl fühlen und Sommerautos mag ich mir nur als Cabrio vorstellen . Natürlich würde Dirk's Auto in einer Garage über Winter länger halten , aber das ist ja nicht der Sinn des Autofahrens - das ist eigentlich das Fahren !🙂😉
Hallo Dirk,
puh, schwere Kost, Dein Beitrag. Aber er macht das Ausmass Deiner Bemühungen und auch Deine Enttäuschung deutlich, die wir hier wohl alle gut nachvollziehen können.
"Typsich altes Auto" bezog sich meinerseits ganz sicher nicht auf die never ending story mit dem Rost! Das ist in der Tat nicht des Begriffs "Premium" würdig, und kann einem wohl gehörig die Laune mit jedem noch so schönen Wagen verderben.
Ich meinte selbstverständlich alles andere, Dinge wie Traggelenke, mal einen undichten Servoöl-Behälter oder auch Scheinwerfer mit Gebrauchsspuren, von mir aus neue Heckleuchten bei der Limo. Meiner Meinung nach darf sowas bei Autos in einem gewissen Alter vorkommen, auch neben den üblicherweise fälligen Verschleissteilen. In dieser Hinsicht bin ich persönlich bereit, meinen Autos einiges zu verzeihen.
Du brauchst mir nichts über ungeplante Werkstattaufenthalte zu erzählen – ich hab hier noch so eine M-Klasse rumstehen 😉 Zusammen waren beide Wagen im letzten halben Jahr wohl über 10 Mal in der Werkstatt, aber dafür sind sie jetzt auch wieder schick!
Und ich muss dafür jedesmal 50km fahren, weil die Werkstatt hier am Ort leider nicht viel zustande bringt. Und MB in Zürich ist mir deutlich zu teuer, um dort alle Arbeiten erledigen zu lassen. Könnte ich meine Zeit nicht frei einteilen, wäre das jedesmal ähnlich stressig wie bei Dir.
Was natürlich gar nicht geht, und auf Dauer wohl das pragmatischste Gemüt zermürbt, ist ständig wiederkehrender Rost.
Ich scheine mit unserem 320 in puncto Rost ein wirklich gutes Exemplar gefunden zu haben. Habe mir überlegt, was ich machen würde, wenn mein 210 plötzlich anfangen würde, sich selbst aufzulösen. Und man das Problem auch beim x-ten Besuch beim Lackierer nicht in den Griff bekäme.
Ganz ehrlich: ich weiss es nicht... würde wohl jedem von uns hier ähnlich schwerfallen wie Dir. Andererseits ist es bei mir wie bei vielen anderen hier im Forum auch eine andere Ausgangsposition: der Wagen hat mich gerade mal 5'000 Franken gekostet. Es ist also noch viel Luft, bis Deine Sphären erreicht sind.
Du scheinst andererseits auch wirklich an dem Wagen zu hängen (wie nachvollziehbar!), also halte ich den geplanten Weg ebenfalls für den Besten. DSD's Lackierer soll sich daran versuchen. Wenns denn danach wirklich auch nichts genutzt hat, musst Du Dir die Frage nochmal stellen.
Machen wir uns nichts vor, die Frage nach dem Sinn stellt sich bei unseren doch älteren Wagen immer dann, wenn eine grössere Reparatur ansteht. Und irgendwann beantwortet man sie eben mit "nein". Kann jedem von uns passieren.
Und wenn Du's wirklich so machst, und den Wagen fährst, bis es gar nicht mehr geht...
Mitfühlende Grüsse,
timmi
Hallo ES, hallo DSD,
habt Ihr klasse geschrieben – das unterschreiben hier wohl die meisten sofort!
Zweimal Grün 🙂
Danke , Timmi !🙂 Alles eine Frage der richtigen Einstellung im Leben !🙂😉😎 Wenn Dirk und sein Dicker kommen , werde ich mein Möglichstes tun , um auch ihn seelisch wieder aufzubauen - wird schon schiefgehen !🙂😁😎