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Vibrationen im Stand, Stottern im Standgas

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. Mai 2013 um 19:28

Schönen guten Abend zusammen,

ich hoffe, Ihr habt ähnlich schönes Wetter wie wir hier grad (unerwarteterweise) :p.

An anderer Stelle hatte ich bereits mal ein seit kurzem auftretendes Stottern an meinem Fahrzeug erwähnt. Jetzt würde ich der Sache gerne mal auf den Grund gehen!

Das Fahrzeug ist ein E240 Vor-Mopf, Bj. 98, Modelljahr 99, ca. 177.000 KM gelaufen. Letzte Assyst B im Juli 2012 bei ca. 165.000 KM. Seitdem noch neue Stoßdämpfer vorne, neue Bremsen vorne komplett, neue Federn vorne bekommen (direkt von MB eingebaut; April 2013).

Die Symptome sind wie folgt:

[1] Zunächst: Sie treten nicht bei jeder Fahrt auf.

[2] Nach Kaltstart warte ich immer ab, bis die Leerlaufdrehzahl sich senkt (ca. 70 Sekunden). Während dieser Zeit ist normalerweise nichts vom Motor zu spüren. Nun spüre ich aber leichte Vibrationen. Das ist immernoch nicht viel, aber deutlich mehr als sonst.

[3] Um den Vibrationen auf den Grund zu gehen, habe ich einen Blick unter die Motorhaube geworfen. Normalerweise sind dem Motor keinerlei Vibrationen anzusehen, d.h. er läuft absolut ruhig. Jetzt sehe ich ein deutliches Zittern, das zudem nicht ganz regelmäßig ist.

[4] Wenn ich in D im Standgas, also rein von der Automatik getrieben, anrolle, dann stottert das Fahrzeug etwas. Das hatte ich vorher noch nie!

[5] Wenn ich, z.B. in der Stadt beim Heranfahren an eine Ampel, das Fahrzeug ausrollen lasse und wir Schrittgeschwindigkeit im Standgas erreichen, dann stottert das Fahrzeug wiederum.

[6] Gebe ich Gas, ob wenig oder viel spielt keine Rolle, zeigen sich keinerlei Auffälligkeiten.

Zusammenfassend: Stottern bei langsamer Fahrt im Standgas. Motorvibrationen im Stand zu vernehmen. Bei normaler Fahrt keinerlei Auffälligkeiten. Zieht m.E. normal und hat volle Leistung – da ich hier (Norwegen) nie volle Leistung abrufen kann, ist Letzteres aber schwer zu beurteilen. Vor drei Wochen in Deutschland lief er noch symptomfrei und auch mit voller Leistung.

Was habe ich in der Zwischenzeit getan?

Bevor die Symptome mir zum ersten Mal aufgefallen sind, wollte ich den Motorölstand checken. Ich wartete auf das Taxi zum Flughafen und dachte, ich mach noch schnell was Sinnvolles. Dabei hab ich Depp den Deckel des Öleinfüllstutzen fallen lassen, und zwar rechts eben den Rumpfmotor, sodass er auf der unteren Plastikabdeckung lag. Ich – im Anzug und kurz vor Abflug – kam nicht dran, musste das Auto so wie es war stehen lassen für mehrere (ca. 4-5) Tage (natürlich mit geschlossener Motorhaube), bevor meine Freundin sich in den Motorraum hineinverrenken konnte, um den Deckel hervorzuholen. Just zwei Tage später trat das Symptom erstmalig auf. Ölstand war übrigens i.O. mit etwas Luft nach oben, sodass ich ca. ½ - ¾ Liter nachgefüllt habe (erstmalig seit 12.000 KM, glaub ich).

Die Forensuche, deutet auf das Ziehen von Falschluft hin, ganz eindeutig ist die Sache aber nicht. Kann ein Zusammenhang bestehen zum „Offenstehen“ des Ölkreislaufs oder ist das nur ein Zufall?

Ich wäre für Meinungen sehr dankbar!

Viele Grüße & in der Hoffnung, dass es nichts Ernstes ist...

ES

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von El Sibiriu

Hallo zusammen,

vielen Dank für die bisherigen Hinweise!

Heute habe ich übrigens mal wieder nichts gemerkt von alldem. (Bisher war es meist nass/kalt, wenn das Verhalten aufgetreten ist. Heute schien die Sonne. Kann aber auch Zufall sein.)

Es gibt also drei mögliche Fehlerquellen: 1) Falschluft, 2) LMM (dreckig oder defekt), 3) Zündspule + Kabel + Kerze.

@GoozeMan -- das Verhalten ist exakt so, wie Du beschreibst. "Wabbelndes Gefühl" im Vortrieb auf D ohne Gas trifft es ziemlich genau.

Falls es die Zündspulen oder -kerzen sind, wird dann ein Fehler abgelegt?

Viele Grüße & danke

ES

Hallo

Ich denke, Falschluft kannst du auschließen. Besorge dir Startpilot oder ne Flasche Bremsenreiniger...sprühe damit alle verbindungsrelavanten Teile ausgehend vom Luftfilterkasten ab. Dazu nimmste die Motorabdeckung hoch. Dann alle Plastikschläuche und Rohre bis hinten zur Drosselklappe...aber bin mir sicher, das es wenn nicht ein Zufallsfund auftaucht, es ohne Erfolg bleibt...Der LMM, ist es auch nicht...reinigen kannste machen, ebenfalls mit Bremsenreiniger den Sensor darin absprühen...danach aber sehr lange ablüften lassen.

Sonst hattest du mal nen LMM, kostet viel Kohle bei dem Wagen....

ggf. biege die Steckerkontake vorsichtig etwas nach innen um einen Wackel auszuschließen...

Zündkabel, Kerze und Zündung:

Du schreibst, das es bei Feuchtigkeit schlimmer ist....

mach einmal folgendes...nimm dir ne Wassersprühflasche und sprüh einfach mal alle

Kabel ab, nach Möglichkeit im dunkeln...

1: siehst du so Funken springen, wenn der Defekt an einem Kabel liegt und

2: kannst du es unter umständen hören, wenn es irgendwo knackt, also ein Funke sich

seinen Weg sucht.

Du kannst auch nochmal alle Zündspulenkontakte überprüfen, hierzu schraubst du eine Spule nach dem anderen ab und schaust ob diese thermisch verfärbt sind. Meist sind sie blauschwarz.

Is dem so, biege die Kontakte der Kabel vorsichtig auf und stecke das Kabel wieder ein.

Hierzu muss das Kabel nicht von der Kerze. Das geht ohnehin sehr schwer. Wenn du es dennoch abziehen möchtest, benutze einen 15er Ring als Hebel und setze ihn entsprechend an, funktioniert und du brichst dir net die Finger...

Zum draufstecken der Kabel, etwas Kontaktspray oder aber Bremsenreiniger in den Stecker sprühen und hörbar KLICK machen lassen...

Alles in allem waren dies Versuche bei mir, die NICHT geholfen haben!!!

Einzig, es hat Fehlerquellen ausgeschlossen...

Der einzige Erfolg nach monatelangem Suchen des Fehlers:

manuelle Sichtprüfung des Zündfunken! Also Kerze raus und Zündung an, starten....

Feststellung: ein Zündkreis, hier der B-kreis hat an einer Zündspule nicht gearbeitet!

Es zünden nie beide Kerzen pro Zylinder gleichzeitig. Insofern ist es am Tester etwas schwierig zu erkennen, das ein Kreis nicht funktioniert.

Auffällig war immer nur, das der Motorrundlauf auf einem Zylinder immer ausserhalb der Norm war und die Korrektur elektronisch versucht hat, dies zu korrigieren.

Hier war es der sechste!

Im Fehlerspeicher wird die Zündgeschichte nicht abgelegt, ggf. wer sich etwas auskennt, die Fehlerzählung könnte auf einem der Zylinder einen nicht korrekten Lauf erkennen.

Du kannst ggf. noch die Regelwerte der Lambdasonde prüfen ob diese korrekt arbeitet, wird sie aber nicht solange die Zündung nicht einwandfrei ist. Ist diese mehr als 300mV unterschiedlich, kannst davon ausgehen, das sie defekt ist.

Halt uns auf dem laufenden

vg..Nicki

 

 

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Waren die alten Zündkerzen sichtbar "fertig" oder hat bereits das Ab- und Aufstecken der Zündkabel /-module eine Verbesserung bewirkt ?

Hört sich für mich nach oxidierten Kontakten an...

Themenstarteram 12. August 2013 um 14:53

Die Zündkerzen waren "überreif", da der Wechsel lange überfällig war. Als MB neulich die Zündkerzen kontrolliert hatte, sagte man mir, dass die schon ziemlich fest saßen und die Kontakte korrodiert waren. Selbst gesehen habe ich sie allerdings nicht. Ich habe sie nun einfach bei nächster Gelegenheit wechseln lassen.

Also "fertig" waren die auf jeden Fall. Ob noch etwas anderes dazu beigetragen hat, lässt sich im Nachhinein schwer feststellen :).

mensch, dann lag ich ja mit meiner Vermutung

den Fehler im Bereich

Kabel/ hier dann Kerzen richtig....;)

nach deiner Fehlerbschreibung....

vg, Nicki

Themenstarteram 12. August 2013 um 16:15

Ja, sieht so aus! ;)

Tag ES,

na klasse, freut mich! :)

Hoffen wir, dass es das nun war, und Du erstmal Ruhe hast.

Grüsse

timmi

Hallo ES,

freut mich ebenfalls!!!

Gruß Marian

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