Vertrauen in Gebrauchtwagenhändler verloren
Hallo zusammen,
ich war vor kurzem bei zwei VAG-Vertragshändlern und die Art wie deren Gebrauchtwagen verkauft werden, ist unterirdisch.
Erster Vertragshändler teilt mir erst nach der Probefahrt mit, dass die Lackdichte an der Motorhaube erhöht ist, aber laut Vorbesitzer es sich nicht um einen Unfallschaden handelt. Da läuten bei mir alle Alarmglocken.
Zweiter Vertragshändler teilt mir mit, dass der Gebrauchtwagen ein Nichtraucherfahrzeug ist, obwohl es im Innenraum bestialisch nach Rauch stinkt.
Kann man mittlerweile nicht mal Vertragshändlern vertrauen?
Ärgerlich ist, dass diese Probleme immer erst vor Ort angesprochen werden und ich deshalb nicht mal 100 km Anfahrt in Kauf nehmen würde, da man immer wieder enttäuscht wird. Aufgrund des leergefegten Gebrauchtwagenmarktes bleibt allerdings einem nichts anderes übrig.
75 Antworten
[Kontext zum gelöschten Beitrag von MOTOR-TALK entfernt.]
ein grosser Händler kann es sich auch erlauben, ein Auto mal länger stehen zu lassen, anstatt es zu verramschen; ich würde daraus nicht die Seriösität ableiten;
und die Standzeit hängt auch vom Modell/Fahrzeugtyp ab.....
Ein klassischer, seriöser Autohändler, vor allem ein Vertragshändler, hat keine wirklich alten Böcke auf dem Hof - schon allein deshalb nicht, weil er die Gewährleistung nicht wirksam ausschließen kann und ihn das Risiko schlicht zu hoch ist.
Ich hatte mal mit nem Händler im Bereich nur bis 2000€ zu tun. Riesenauswahl. Seriös, denn er hat meinem Neffen einen deutschen Koran übergeben. Meine Schwester hat leider den Wagen kaputt gefahren.
Gibt es noch, im Augenblick 11 Fahrzeuge unter 3000€, 11 unter 5000€. Kurios.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 25. Juli 2023 um 09:40:46 Uhr:
Ein klassischer, seriöser Autohändler, vor allem ein Vertragshändler, hat keine wirklich alten Böcke auf dem Hof - schon allein deshalb nicht, weil er die Gewährleistung nicht wirksam ausschließen kann und ihn das Risiko schlicht zu hoch ist.
es gibt sehr viele freie Gebrauchtwagenhändler und gepflegte 6- oder 10-Jährige Autos sind auch nicht generell "alte Böcke" ;
diese freien Gebrauchtwagenhändler handeln mit genau den Autos, auf die Vertragshändler keine Lust haben, teilweise arbeiten die sogar mit den Vertragshändlern zusammen, weil die Inzahlungnahmen ja auch irgendwohin müssen;
freie Gebrauchtwagenhändler mit eigener Werkstatt könne diese Autos checken, ggf. warten/reparieren und dann weiterverkaufen;
der Gewinn ist dann der Unterschied zwischen Händler-Einkaufspreis und Händler Verkaufspreis, dafür Kosten für Aufbereitung/Reparaturen und evtl. Gewährleistung - gerne werden dafür aber auch Garantieverträge gemacht...
ich habe gerade so einen "alten Bock" verkauft :
Audi TTS , 1.Hand, GaWa, checkheftgepflegt 14 Jahre alt 80.000 KM
Audi Zentrum hat 15.500,- Inzahlungnahme geboten (trotz Neukauf), WKDA hat 16500,- geboten, freier Händler hat dann für 17500.- angekauft - trotz defekter SD hinten (magnetic ride....) , stand dann bei mobile.de für über 22k ....
das ist ein legitimes und oft seriöses Geschäft - es gibt nur zuviele schwarze Schafe.....
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Zitat:
@Yaeger schrieb am 25. Juli 2023 um 10:27:05 Uhr:
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 25. Juli 2023 um 09:40:46 Uhr:
Ein klassischer, seriöser Autohändler, vor allem ein Vertragshändler, hat keine wirklich alten Böcke auf dem Hof - schon allein deshalb nicht, weil er die Gewährleistung nicht wirksam ausschließen kann und ihn das Risiko schlicht zu hoch ist.ich habe gerade so einen "alten Bock" verkauft :
Audi TTS , 1.Hand, GaWa, checkheftgepflegt 14 Jahre alt 80.000 KM
Audi Zentrum hat 15.500,- Inzahlungnahme geboten (trotz Neukauf), WKDA hat 16500,- geboten, freier Händler hat dann für 17500.- angekauft - trotz defekter SD hinten (magnetic ride....) , stand dann bei mobile.de für über 22k ....
das ist ein legitimes und oft seriöses Geschäft - es gibt nur zuviele schwarze Schafe.....
Und jetzt kannst Du uns das bitte nochmal vorrechnen mit dem 08/15 Gebrauchten, zB einem Astra H oder Golf V. Und uns dann erklären wo der Unterschied in den Bereichen Gewinn und Gewährleistungsrisiko liegt beim um die 5000€ Auto.
Du weißt ja nicht, wie der Händler das 5k Auto angekauft hat....
und mal ehrlich - was erwarten die Menschen denn ?
ein altes Auto mit Gewährleistung wie ein Neuwagen ?
klar kann da etwas kaputtgehen und klar ist auch, dass der Händler solche Kosten für Gewährleistung i.R. einer Mischklakulation bei allen Preisen eingerechnet hat; wenn er selber nachbessert, sind seine Kosten ggf. auch überschaubar
die Diskussion darüber , ob etwas gewährleistungspflichtiger Sachmangel oder altersbedingter Verschleiss ist, wird es bei derartigen Altfahrzeugen leider immer geben und die Kosten für die Beweisführung/Rechtsstreit übersteigen schnell den Sachwert;
das sollte einem bei Kauf eines alten Autos wohl klar sein - spricht nicht dagegen beim freien Händler zu kaufen, wenn der auch eine Werkstatt hat ;
reine Schotterplatzhändler ohne Werkstatt sind dann schon wieder etwas anderes
Ach jetzt ists ein Altfahrzeug - Dein TT war das nicht? Und um die selbe Bilanz zu haben wie mit Deinem TT muss der Astra für 0 eingekauft werden. Nicht realistisch.
Zitat:
@Yaeger schrieb am 25. Juli 2023 um 10:27:05 Uhr:
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 25. Juli 2023 um 09:40:46 Uhr:
Ein klassischer, seriöser Autohändler, vor allem ein Vertragshändler, hat keine wirklich alten Böcke auf dem Hof - schon allein deshalb nicht, weil er die Gewährleistung nicht wirksam ausschließen kann und ihn das Risiko schlicht zu hoch ist.es gibt sehr viele freie Gebrauchtwagenhändler und gepflegte 6- oder 10-Jährige Autos sind auch nicht generell "alte Böcke" ;
diese freien Gebrauchtwagenhändler handeln mit genau den Autos, auf die Vertragshändler keine Lust haben, teilweise arbeiten die sogar mit den Vertragshändlern zusammen, weil die Inzahlungnahmen ja auch irgendwohin müssen;
freie Gebrauchtwagenhändler mit eigener Werkstatt könne diese Autos checken, ggf. warten/reparieren und dann weiterverkaufen;
der Gewinn ist dann der Unterschied zwischen Händler-Einkaufspreis und Händler Verkaufspreis, dafür Kosten für Aufbereitung/Reparaturen und evtl. Gewährleistung - gerne werden dafür aber auch Garantieverträge gemacht...
ich habe gerade so einen "alten Bock" verkauft :
Audi TTS , 1.Hand, GaWa, checkheftgepflegt 14 Jahre alt 80.000 KM
Audi Zentrum hat 15.500,- Inzahlungnahme geboten (trotz Neukauf), WKDA hat 16500,- geboten, freier Händler hat dann für 17500.- angekauft - trotz defekter SD hinten (magnetic ride....) , stand dann bei mobile.de für über 22k ....
das ist ein legitimes und oft seriöses Geschäft - es gibt nur zuviele schwarze Schafe.....
Super seriös, v.a. mit dem defekten Fahrwerk.
Das ist genau was ich meinte.
Zitat:
@Yaeger schrieb am 25. Juli 2023 um 11:41:38 Uhr:
Du weißt ja nicht, wie der Händler das 5k Auto angekauft hat....und mal ehrlich - was erwarten die Menschen denn ?
ein altes Auto mit Gewährleistung wie ein Neuwagen ?
klar kann da etwas kaputtgehen und klar ist auch, dass der Händler solche Kosten für Gewährleistung i.R. einer Mischklakulation bei allen Preisen eingerechnet hat; wenn er selber nachbessert, sind seine Kosten ggf. auch überschaubar
die Diskussion darüber , ob etwas gewährleistungspflichtiger Sachmangel oder altersbedingter Verschleiss ist, wird es bei derartigen Altfahrzeugen leider immer geben und die Kosten für die Beweisführung/Rechtsstreit übersteigen schnell den Sachwert;
das sollte einem bei Kauf eines alten Autos wohl klar sein - spricht nicht dagegen beim freien Händler zu kaufen, wenn der auch eine Werkstatt hat ;
reine Schotterplatzhändler ohne Werkstatt sind dann schon wieder etwas anderes
Was ich erwarte, kann ich dir sagen: ein Fahrzeug in beschreibungsgemäßem Zustand.
Dieses findet man bei 5k abwärts v.a. bei Privatverkäufern.
Ich habe den Begriff "Altfahrzeug" oder "alter Bock" ja nicht hier eingebracht.....
die Marge ist da halt geringer - das ist doch klar; dafür kann er für das gleiche Kapital mit 4-5 Autos handeln und ggf. mehr Gewinn erzielen als mit einem teureren Fahrzeug....
der Unterschied in den Bereichen Gewinn und Gewährleistungsrisiko beim um die 5000€ Auto besteht zwar, der Händler wird den Preis aber entsprechend kalkulieren, billig einkaufen, billig reparieren und bevorzugt die Fahrzeuge handeln, bei denen weniger Probleme bekannt sind und mit denen er sich gut auskennt;
und ein kapitaler Motor- oder Getriebeschaden ist da ja auch nicht die Regel, und ggf. auch gebrauchte Motoren und Getriebe verfügbar - alles kein Hexenwerk oder Raketentechnik
Zitat:
@Kugar schrieb am 25. Juli 2023 um 12:02:37 Uhr:
Zitat:
@Yaeger schrieb am 25. Juli 2023 um 10:27:05 Uhr:
es gibt sehr viele freie Gebrauchtwagenhändler und gepflegte 6- oder 10-Jährige Autos sind auch nicht generell "alte Böcke" ;
diese freien Gebrauchtwagenhändler handeln mit genau den Autos, auf die Vertragshändler keine Lust haben, teilweise arbeiten die sogar mit den Vertragshändlern zusammen, weil die Inzahlungnahmen ja auch irgendwohin müssen;
freie Gebrauchtwagenhändler mit eigener Werkstatt könne diese Autos checken, ggf. warten/reparieren und dann weiterverkaufen;
der Gewinn ist dann der Unterschied zwischen Händler-Einkaufspreis und Händler Verkaufspreis, dafür Kosten für Aufbereitung/Reparaturen und evtl. Gewährleistung - gerne werden dafür aber auch Garantieverträge gemacht...
ich habe gerade so einen "alten Bock" verkauft :
Audi TTS , 1.Hand, GaWa, checkheftgepflegt 14 Jahre alt 80.000 KM
Audi Zentrum hat 15.500,- Inzahlungnahme geboten (trotz Neukauf), WKDA hat 16500,- geboten, freier Händler hat dann für 17500.- angekauft - trotz defekter SD hinten (magnetic ride....) , stand dann bei mobile.de für über 22k ....
das ist ein legitimes und oft seriöses Geschäft - es gibt nur zuviele schwarze Schafe.....
Super seriös, v.a. mit dem defekten Fahrwerk.
Das ist genau was ich meinte.
Ich habe genau deshalb an einen Händler verkauft - mir war der defekte SD noch nicht bekannt, konnte das aber auf der Hebebühne selber sehen (Ölverlust);
das wurde bei der Besichtigung beim Ankauf festgestellt, der Ankaufs-Preis von 18000,- auf 17500,- reduziert und die SD wurden vor dem Verkauf dann natürlich ersetzt, Auto brauchte sowieso auch neuen TÜV;
warum unterstellst Du etwas anderes ?!
Zitat:
@Kugar schrieb am 25. Juli 2023 um 12:03:50 Uhr:
Was ich erwarte, kann ich dir sagen: ein Fahrzeug in beschreibungsgemäßem Zustand.
Dieses findet man bei 5k abwärts v.a. bei Privatverkäufern.
ganz schön blauäugig....
was meinst Du, wieviel beim Privatverkauf gelogen und betrogen wird, Schäden werden verschwiegen, evtl. ist die Historie/Anzahl der Vorbesitzer unklar oder nicht bekannt etc. ;
rechtlich hast Du dann kaum eine Handhabe gegen den Verkäufer
Du kaufst billiger, aber eben ohne Gewährleistung und übernimmst einen Teil des Risikos selber - Pech haben kannst Du auch beim privaten Verkäufer und genauso, wie Du Dir den privaten Verkäufer genau anschaust, solltest Du das auch beim Händler machen;
wer sich natürlich vom Schotterplatzhändler ein Auto "im Kundenauftrag" verkaufen lässt, hat das schlechteste beider Welten.....
Man kann Glück und Pech haben.
Diejenigen Privatleute bei denen ich Autos kaufe, hacken sich eher die Hand ab anstatt am Tacho zu drehen.
Alleridngs kaufe ich auch keine Clios oder Hyundais...
Zitat:
@Zwiebelring schrieb am 15. Juli 2023 um 14:13:29 Uhr:
Wenn der Verkäufer bei dieser Frage pampig wird, sich windet und keine nachvollziehbaren Erklärungen abgibt, könnte man das Verkaufsgespräch an dieser Stelle schon beenden. Man hört dann manchmal solche Sprüche wie „das weiß ich doch nicht, ich habe das Auto so wie es ist vom Vorbesitzer gekauft“. Dann heißt es „Finger weg“.
So war das tatsächlich auch, nachdem ich nachhaken wollte wieso die Lackdichte erhöht ist. Der Verkäufer konnte mir keine Erklärungen geben, beruhte aber darauf dass der Vorbesitzer unterschrieben hat, dass der Wagen unfallfrei ist.
Nachdem ich argumentiert habe, dass ich Bedenken habe, hat er mir prompt mitgeteilt dass wir nicht weiter zu diskutieren brauchen und bin dementsprechend gegangen.
Beim anderen Händler wo der Innenraum nach Rauch gestunken hat, hatte ich einen freundlicheren Verkäufer, der mir eine Ozonbehandlung anbietet sofern ich einen Kaufvertrag unterschreibe. Ob eine Ozonbehandlung sinnvoll ist streiten sich die Geister. Gibt im Internet einige Erfahrungsberichte dass der Geruch nach Monaten wieder rauskommt. Aber alleine der Fakt dass das Fahrzeug von vornerein als Nichtraucherfahrzeug inseriert wurde, hat mich stutzig gemacht.
Ich weiß das ist Meckern auf Niveau. Wie einige schon geschrieben haben, kann man zu Gebrauchtpreisen keinen Neuwagen erwarten, aber ich würde mir trotzdem Transparenz und Ehrlichkeit von den Verkäufern wünschen. Wenn der Wagen online als perfekt beschrieben wird und ich erst vor Ort erfahre, dass der Wagen Mängel hat, nervt mich das einfach nur.
Morgen habe ich wieder einen Termin bei einem Händler und nehme eine Stunde Fahrt in Kauf. Sofern ich hier wieder um den Finger gewickelt werde, bleibt mir keine andere Alternative als ein Neuwagen.
Zitat:
@Yaeger schrieb am 25. Juli 2023 um 12:24:26 Uhr:
Zitat:
@Kugar schrieb am 25. Juli 2023 um 12:02:37 Uhr:
Super seriös, v.a. mit dem defekten Fahrwerk.
Das ist genau was ich meinte.Ich habe genau deshalb an einen Händler verkauft - mir war der defekte SD noch nicht bekannt, konnte das aber auf der Hebebühne selber sehen (Ölverlust);
das wurde bei der Besichtigung beim Ankauf festgestellt, der Ankaufs-Preis von 18000,- auf 17500,- reduziert und die SD wurden vor dem Verkauf dann natürlich ersetzt, Auto brauchte sowieso auch neuen TÜV;
warum unterstellst Du etwas anderes ?!
Dir nicht, aber dem Händler, der mit einer nicht allzu gerinmgen Wahrscheinlichkeit den Wagen genau so weiterverkauft.