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Verständnisproblem Privatleasing und nachträgliche Vertragsänderung

Themenstarteram 6. Dezember 2020 um 9:56

Habe via Vergleichsportal günstig nach Neuwagen gesucht und wurde fündig. Es gab 2 Anbieter, noch unbekannt. Habe mich für den einen Anbieter entschieden und bekam das Vertragsformular. Ich sollte sofort unterschrieben zurück schicken sonst höchstwahrscheinlich Preiserhöhung. In diesem Formular wurde mir erstmals mitgeteilt, dass der Anbieter eine Leasingfirma und kein Autohändler ist.

Der Vertrag kam zustande und ich erhielt schriftlich zurück: Gesamtpreis setzt sich zusammen aus u.a. xxx Leasingmonaten plus xxx für anschließende Kaufübernahme.

Gleich 2x im Vertrag wird vom Anbieter der Ablauf erklärt:

Sobald der PKW im Vertrags-Autohaus eintrifft, wird er von der Leasingfirma als Halter zugelassen. Danach bekomme ich die Kennzeichen und Papiere geschickt.

Zugleich erhalte ich insgesamt 2 separate Rechnungen: (1) zusammen mit den Papieren = Summe der Leasingraten aller Monate lt Vertrag, (2) eine nach Ablauf der Leadingmonate zur Zahlung Restbetrag. Nach Zahlung Rechnung (1) wird dem Vertrags-Autohaus die Freigabe erteilt, dass sie mir das Auto übergeben dürfen.

Es kam aber ganz anders und ich hätte gern Eure Meinung dazu.

Es kam die Info "Auto ist heute beim Autohaus eingetroffen, wir lassen es zu und dann schicken wir Papiere und Rechnung". Meine Kritik: ich soll vor Übergabe des Autos plötzlich den kompletten Betrag zahlen statt Splittung in 2 Rechnungen wie zuvor vertraglich festgelegt. Ich hielt es zunächst für einen Irrtum - aber das war keiner!

Im Übrigen wäre es völlig bedeutungslos, dass die Leasingfirma für xxx Monate als Fahrzeughalter eingetragen bleibt, denn das hat angeblich ausschließlich steuerrechtlichen Grund.

Der Anbieter verlangt vorab die komplette Zahlung. Begründung: auch der Kaufvertrag nach Ablauf der xxx Leasingmonate hat sofort und zwar vor Übergabe des Autos bezahlt zu sein.

Ich bestehe auf Einhaltung des Vertrags.

Hab ich einen Denkfehler? Ist es normal, dass eine Leasingfirma nachträglich ihre eigenen Vertragsbedingungen ändert?

Ist es üblich, dass man bei Privatleasing mit späterer Kaufoption vor Übergabe des Fahrzeugs bereits die vollständige Summe überweist??? Ich finde dazu im Internet nichts.

(Ja, identisches Fahrzeug wird aktuell in Autohäusern ca €6.000 teurer als Schnäppchen angeboten! = wäre Geldverlust für meine Leasingfirma und somit eventuell Grund ...)

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93 Antworten

Hi,

Du hast leider mehrere Fehler gemacht. Zu allererst aber:

Nein, das ist nicht normal und hört sich nach Abzocke an. Leasing mit abschließender Kaufoption sagt ja schon, dass der Kauf eine Option ist.

1. du hast einen Anbieter genommen, den du anscheinend nicht kanntest. Da wäre ich grundsätzlich sehr vorsichtig. Hilft dir aber jetzt erstmal nicht.

2. das Kleingedruckte lesen. Am besten natürlich vor Unterschrift. Aber auch jetzt. Findest du dort denn einen Passus, dass die Rechnung sofort zu zahlen ist?

3. wenn dir ein Verkäufer sagt „bitte direkt unterschreiben, es droht eine Preiserhöhung“ hellhörig werden. In 99% der Fälle stimmt das nicht. Bin selbst Verkäufer und kenne so ziemlich alle Tricks. Das war einer...

Also, ich würde an deiner Stelle den Vertrag nochmal genau durchlesen. Auch das Kleingedruckte. Wenn du magst, kannst du die Unterlagen auch hier hochladen, dann können wir dir ebenfalls helfen.

Je nachdem muss man dann schauen, was du für Möglichkeiten hast.

Ich habe da so einige Verständnisprobleme.

Privatleasing = x Raten zu y Euro, evtl. Anzahlung. Keine Schlussrate und das Auto gehört dir nicht.

Was genau war dein Ziel? War das Ziel ein Kauf mit Dreiwegefinanzierung? Anzahlung, x Raten, Schlussrate?

Das riecht irgendwie für mich nach unseriösem Verhalten. Ich vermute, dass du keine Rechtsschutzversicherung hast, würde dir aber trotzdem einen Anwalt empfehlen. 6.000 Euro verschenkt niemand, auch keine unseriöse Firma.

Der soll sich einen Anwalt nehmen und gut is.

Als Enduser hat er gegen solche Leute NULL Chance.

wenn überhaupt.

Die Kohle bleibt erstmal üm Säckel.

Es hört sich alles sehr dubiös an! Ohne Sicherheit würde ich gar nichts überweisen. Auch wenn das Auto wirklich bestellt ist, gehört es der Leasingfirma. Was ist, wenn die Firma pleite geht? Dann ist die Kohle der Kaufoption weg!

Themenstarteram 6. Dezember 2020 um 16:07

Ich war mir nicht sicher, ob ich wegen meinem Misstrauen in Grund und Boden gestampft werde. Ich danke Euch sehr für das Feedback.

Eben - einmal im Kleingedruckten und einmal im normalen Text auf anderer Seite steht: 2 separate Rechnungen. Die erste kommt zusammen mit den Papieren und ich soll vor Übergabe überweisen "Summe der Leadingraten plus (unbezifferte Höhe) Anzahlung. Zweite Rechnung soll erst kurz vor Ablauf Leasingmonate komme und enthält die Differenz des Gesamtbetrags aus dem im Juli abgeschlossenen Vertrag.

Dort steht NIRGENDS ein versteckter Hinweis auf vorab Zahlung 100% Vertragsrechnung.

Ich hab angekündigt und jetzt überwiesen mit Vermerk "unter Vorbehalt Rückforderung" - nicht bezogen auf die mir geschickte unverschämte Gesamtrechnung sondern auf die Auftragsnummer

die Summe Leasingmonate plus 2x voll zusätzliche separate Sonderausstattung plus selbst festgelegt 25% der Gesamtsumme. Bin auf die Reaktion der Leasingfirma gespannt.

Telefonisch lasse ich mich jedenfalls auf keinen Kuhhandel ein.

Nochmal würde ich sowss definitiv nie wieder machen.

Mein Problem hab ich auch dem ursprünglichen Vergleichsportal/Vermittler geschrieben - keinerlei Antwort ...

Naja, unter Vorbehalt hätte ich keinen Cent bezahlt.

Zitat:

@Darkhexlein schrieb am 6. Dezember 2020 um 17:07:58 Uhr:

 

Ich hab angekündigt und jetzt überwiesen mit Vermerk "unter Vorbehalt Rückforderung" - nicht bezogen auf die mir geschickte unverschämte Gesamtrechnung sondern auf die Auftragsnummer

die Summe Leasingmonate plus 2x voll zusätzliche separate Sonderausstattung plus selbst festgelegt 25% der Gesamtsumme. Bin auf die Reaktion der Leasingfirma gespannt.

Wenn da nichts zusammenpasst, wieso überweist du vor irgendeiner Übergabe einen Betrag, welchen du nach dem Vertrag nicht schuldest?

Eine Zahlung "unter Vorbehalt" sichert dich vor keinem Betrug und vor keiner Insolvenz ab. Warst du wenigstens vorher mal beim Autohaus und hast geschaut, ob es das Fahrzeug wirklich gibt? Oder hast du wenigstens da angerufen?

Hä?

Was soll die Rechnung 1 sein? Die Summe aller Leasingraten plus Anzahlung? Und die soll vorab gezahlt werden? Was ist denn das für ein Konstrukt? Da kann ich auch gleich kaufen!

Oder hast du das nur bescheiden beschrieben??

30% der Beiträge des TE gelesen und folgendes Résumé: Aua!

Hier ging so einiges anders, als es normal im Leasing abläuft.

Verdienen will jeder... und mal eben 6000 Schleifen gegenüber dem Örtlichen sparen geht entweder mit einem EU Wagen oder durch Beschiss. Bekanntermaßen wird da nichts gespart.

He, das Geld ist aber noch nicht verloren. Es hat nur jemand anderes.

Themenstarteram 7. Dezember 2020 um 5:34

Lt Autohaus steht das Fahrzeug dort. Knapp 500km entfernt. Gucken ist schlecht.

Wenn der Anbieter keine Freigabe erteilt, darf das Autohaus den PKW nicht rausgeben.

Wenn die Übergabe nicht 2020 erfolgt, sind 19% MWSt fällig.

Also habe ich jetzt das anteilig überwiesen, was ohnehin vorab zu zahlen wäre.

Habe Ultimatum gestellt. Falls keine Freigabe diese Woche dann ohne weitere Debatte noch in 2020 Klage wegen betrügerischer Absicht und unlauterem Wettbewerb. Nur darum in der Überweisung vom Geld der Vermerk "unter Vorbehalt".

Datum der Abholung/Übergabe war bekannt - 1 Tag bevor jene unverschämte Rechnung kam.

Screenshot-2020-12-07-06-21-21

Hat also gar nix mit Leasing zu tun. Du mietest das Fahrzeug und willst das Auto dann auch kaufen. Du musst aber jetzt bereits die volle Summe bezahlen? Dir ist schon klar, dass bei Insolvenz des Vermieters während der Mietzeit das Auto und das Geld unwiderruflich weg sind, oder?

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