Versicherungswechsel wegen Chiptuning
Hallo,
ich möchte an meinem Auto ein chiptuning machen und habe deswegen heute mit meiner Versicherung erstmal vorab telefoniert und gefragt wie es in Zukunft mit meinen Beiträgen aussieht. Die wollen meine Haftplicht sowie Kasko um 20% anheben aufgrund der Mehrleistung. Eine andere Versicherung bietet mir bessere Konditionen, kann ich jetzt einfach so das Vertragsverhältniss zu meiner alten Versicherung kündigen, sobald die mir die Beiträge aufgrund der Mehrleistung erhöhen? Wenn ich die Kündige, kann ich dann mit einer Beitragsrückzahlung rechnen, oder behält dann meine alte Versicherung doch die Beiträge für die kompletten 12 Monate, so das sich ein Wechsel doch erst am Jahresende lohnen würde?
Gruß, Marcel
23 Antworten
Das mit dem Kündigen dürfte nichts werden....
Wenn Deine Versicherung die Beiträge aufgrund neuer Tarife erhöht, dann hast Du ein Kündigungsrecht, so aber nur zum Jahresende (Kündigungsfrist 1 Monat zur Hauptfälligkeit, meist der 1.1.). Denn für das Fahrzeug im jetzigen Zustand würde sich ja nichts ändern bei der Vers., und wenn Du nun selbst etwas modifizierst muß sich ja der Beitrag ändern.
Sonst könnte man auch sagen, man fährt jetzt mehr Km pro Jahr, dann würde die Vers. teurer und man könnte ständig wechseln.........
Das haut leider nicht hin...
Gruß, Jens
Ja, das wird leider nichts. Ein Versichererwechel ist nur in folgenden Fällen möglich:
- Ablauf zum Jahresende (Kündigung bis Ende November)
- die Versicherung erhöht den Grundbeitrag (Sonderkündigungsrecht)
- Fahrzeugwechsel
Hallo zusammen.
Der Versicherung einfach nichts vom Chip erzählen fällt aus?
Dann laß mal was passieren.........
Meistens kommt es gerade dann ganz dumm, und das ganze kommt raus... Dann zahlste Dein Leben lang...
Gruß, Jens
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Es handelt sich um eine Gefahrerhöhung, die dem Versicherer VOR dem Einbau mitgeteilt werden muss. Geschieht das nicht und der Versicherer kommt dahinter, hat er das Recht, eine fristlose Kündigung rauszuschicken. Im Schadenfall ist er zudem leistungsfrei. Also macht keinen Blödsinn.
Zitat:
Original geschrieben von Domme
Es handelt sich um eine Gefahrerhöhung, die dem Versicherer VOR dem Einbau mitgeteilt werden muss. Geschieht das nicht und der Versicherer kommt dahinter, hat er das Recht, eine fristlose Kündigung rauszuschicken. Im Schadenfall ist er zudem leistungsfrei. Also macht keinen Blödsinn.
Ja, genau das hab ich mir auch gedacht. Deswegen wollte ich das auf jedenfall eintragen lassen, weil im Falle, das wirklich was passieren sollte, wär man nämlich der Dumme. Versicherung kann die Zahlung komplett verweigern und man kann sich noch was einfangen wegen Versicherungsbetrug. Aber eins versteh ich noch nicht... diese 20%, die ich dann mehr zahlen soll, ändern doch ansich nix an dem Leistungsumfang meiner Versicherung... oder seh ich das jetzt irgendwie falsch? Wenn sich an dem Umfang nix ändert, wär ich demnach doch berechtigt zu kündigen... Und ich dachte allgemein sei das so wenn sich an den Beiträgen oder Einstufungen was ändert, dass man kündigen kann. Ist ja bei nem Unfallschaden genauso, nur das man die Restpräme vom Jahr noch zahlen muß, wenn man aufgrund eines Schadens kündigt...
Danke für euere Antworten.
Gruß, Marcel
Die Versicherung wird diesen Vorgang so bewerten, als würdest du dir einen größeren Motor reinhängen. Also durch die Mehrleistung liegt im Prinzip ein anderes Fahrzeug der Berechnung zugrunde.
Zitat:
Original geschrieben von 3rd-gen-bird
Die Versicherung wird diesen Vorgang so bewerten, als würdest du dir einen größeren Motor reinhängen. Also durch die Mehrleistung liegt im Prinzip ein anderes Fahrzeug der Berechnung zugrunde.
So wie ich das verstanden habe, will die Versicherung einen Zuschlag erheben zu dem aktuellen Beitrag. Die berechnen ja an sich kein neues Fahrzeug, somit ist es kein Fahrzeugwechsel.
Zitat:
Original geschrieben von 3rd-gen-bird
Die Versicherung wird diesen Vorgang so bewerten, als würdest du dir einen größeren Motor reinhängen. Also durch die Mehrleistung liegt im Prinzip ein anderes Fahrzeug der Berechnung zugrunde.
So wie ich das verstanden habe, will die Versicherung einen Zuschlag erheben zu dem aktuellen Beitrag. Die berechnen ja an sich kein neues Fahrzeug, somit ist es kein Fahrzeugwechsel.
...aber die Versicherung wird doch nicht einfach ´ne Pauschale auf den normalen Beitrag erheben? Man braucht doch irgendeine Grundlage zur Berechnung.
Beispielsweise gleiches Fahrzeug mit der nächstgrößeren Motorisierung einstufen, wenn die Leistung vergleichbar ist.
..hoffe ihr wisst, wie ich das mein...
Zitat:
Original geschrieben von 3rd-gen-bird
Die Versicherung wird diesen Vorgang so bewerten, als würdest du dir einen größeren Motor reinhängen. Also durch die Mehrleistung liegt im Prinzip ein anderes Fahrzeug der Berechnung zugrunde.
Die Einstufungen erfolgen "normal" nach Typenklassen, und nicht durch die angegebene Mehr-, bzw. Zusatzleistung. Darum erhöhen manche Versicherungen auch die Beiträge nicht, nur meine tut das Dummerweise. Mit der guten Frau von meiner Versicherung, mit der ich gesprochen hatte, die meinte nur nach 5 min die ich in der Warteschleife hing zu mir, das beide (Haft & Kasko) wie gesagt um 20% erhöht werden. Da meinte ich zu Ihr, das die Einstufungen doch normal nur nach Typenklassen erfolgen, worauf sie denn die Höherstufung begründet. Da meinte Sie zu mir, naja aufgrund der Mehrleistung halt. Irgendwie war mir das dann auch zu blöde... Aber das ist doch heute nicht mehr so, das man Versicherungen nach Ps einstuft....
Das Versicherungen einen teilweise bei Tuning egal welcher Art eine Mehrwert Versicherung anbieten versteh ich ja, aber durch die 20% die ich mehr zahlen muß, hab ich ja nichtmal solch eine Versicherung mit drin, bzw. eine Mehrleistung durch die Versicherung hab ich durch die Höherstufung eigentlich auch nicht.
Was soll daran Versicherungsbetrug sein??!?!?!?! Check ich mal garnicht. Versicherungsbetrug ist ein vorgetäuschter oder selbst provozierter Schaden. Das du höher eingestuft wirst ist eigentlich blödsinn. Ruf nochmal an und frag nach, vielleicht ist diesmal jemand kompetentes an der Stripe. Eigentlich ist es für die Versicherer uninteressant wieviel Leistung dein Fahrzeug hat, siehe online rechner, bei welcher wollen die den mehr als die hersteller und typenschlüsselnummer? Das Du dein lebenlang in einem Schadenfall zahlst ist auch blödsinn. Die Versicherung kann dir in solchen fällen einen "Selbstkostenanteil" (heiss im Fachjargon glaube Regressforderung) bis zu 10000 Euro berechnen. Wenn Du die änderung vor nimmst wirst du erst nächstes Jahr neu eingestuft und fährst dieses Jahr gleich teuer/günstig weiter, wechseln solltest du nur nicht vergessen.
Das mehr an leistung ist für die Versicherung nur wichtig im Bereich der Vollkasko, nehmen wir an du nimmst einen 1000 euro schwacke golf und baust dir ein 16000 euro renntriebwerk ein, dann wirste wie ein Auto das einen wert von 17000 euro hat eingestuft. so wurde es mir mal erklärt vielleicht liege ich da aber auch falsch.
Die Mehrleistung, die deine Versicherung erbringt, ist in dem Moment die "größere Gefahr" die dein Auto mit mehr Leistung darstellt, zu versichern. Deshalb der Zuschlag, macht (nüchtern gesehen) Sinn. Natürlich braucht man da ´ne Handfeste Grundlage und keine 20%-Pauschale. Im Sinne von Gefahr durch Mehrleistung, steht aber wieder folgende Situation dagegen: Ein Firebird mit 2.8l und 140PS kostet in der Haftpflicht genauso viel wie ein 5.7l mit um die 200PS, hohl oder..? Das Auto ist im Prinzip das selbe, nur mit mehr Leistung halt.
Wenn man die ganzen Geschichten mal gegenüberstellt dürftest du eigentlich gar nicht mehr bezahlen. Auf Typenübergreifender Basis ist ein 60PS-Golf2 auch teuerer als ein 96PS-Swift...
...welches Auto eigentlich eine höhere Gefahr darstellt dürft ja auch klar sein.
Manchmal ist alles ganz schön undurchsichtig 😉
Gruß, Norbert
Zitat:
Original geschrieben von 53B
Was soll daran Versicherungsbetrug sein??!?!?!?! Check ich mal garnicht. Versicherungsbetrug ist ein vorgetäuschter oder selbst provozierter Schaden.Hmmm wenn ich meiner Versicherungen Sachen nicht melde, für die ich evtl. mehr Geld zahlen müßte (wie in dem Fall, dass meine Versicherung bei meinem chiptuning ja verlangen würde), wäre das in meinen Augen Betrug gegenüber dem Versicherer. Verbesser mich bitte wenn ich das falsch sehe.
Das du höher eingestuft wirst ist eigentlich blödsinn. Ruf nochmal an und frag nach, vielleicht ist diesmal jemand kompetentes an der Stripe.
Wird mir wohl auch nicht viel übrig bleiben :/
Eigentlich ist es für die Versicherer uninteressant wieviel Leistung dein Fahrzeug hat, siehe online rechner, bei welcher wollen die den mehr als die hersteller und typenschlüsselnummer?
Normal bei keiner, melden mußte das aber im Regelfall doch. und komischerweise Stufen die dann Chiptungen auf Grund der erhöhten Gefahr (welche erhöhte Gefahr eigentlich??) anders ein. Zumindest bei einem Großteil der Versicherungen.
Wenn Du die änderung vor nimmst wirst du erst nächstes Jahr neu eingestuft und fährst dieses Jahr gleich teuer/günstig weiter, wechseln solltest du nur nicht vergessen.
Hö? Das Check ich jetzt aber auch nicht so ganz. Angenommen ich führ mein Chiptuning im Mai durch, dann muß ich für den Rest des Jahres die 20% Zuschlag, die die Versicherung von mir will, nicht zahlen? Sondern erst im nächten Jahr??? Kann ich mir irgendwie beim besten Willen nicht so ganz vorstellen. Wenn ich mittem im Jahr nen Unfall habe, werd ich doch nachdem ich den gemeldet habe und meine Versicherung gezahlt hat, auch unmittelbar danach hochgestuft......?
Gruß, Marcel