Versicherungs frage
Hallo Leute,
Ich hätte mal eine Frage..
Ich hab vor 2 Monate meine Felgen filiert.
Vorgestern bin ich nach 2 Std fährt, 10m vor meine Haustür ist das vordere rechte Rad weggeflogen..
Alle 5 Schrauben sind abgebrochen.
Nun macht meine Versicherung jetzt Ärger obwohl ich Vollkasko versichert bin.
Ein Gutachter haben sie in die Werkstatt Geschick ohne mir Bescheid zu sagen..
Er meinte die Schrauben wäre zu fest ( 190nm)
Obwohl ich mir sicher bin dass ich sie mit 120 nm gezogen hab.
Meine Frage: muss die Vollkasko den Schaden übernehmen?
Vielen Dank für eure Hilfe
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27 Antworten
Zitat:
@Luistl schrieb am 29. Juni 2016 um 20:04:51 Uhr:
Meine Frage: muss die Vollkasko den Schaden übernehmen?
In der Rechtssprechung wird darauf hingewiesen, dass der Versicheerr bei grobfahrlässiger Handlung sowie bei Handlungen unter Vorsatz keine Schadensregulierung leisten muss.
Wenn der Gutachter nachweist, dass die Radmuttern zu fest angezogen waren und dadurch bedingt die Stehbolzen abgerissen sind, wirds duster ausgehen.
Normal ist es nicht, dass zugleich alle 5 Stehbolzen abreisen - schon gar nicht bei einem recht jungen Fahrzeug.
Danke Racer4679..
Aber ich frag mich obs wirklich grob fahrlässig war..
Und warum sind die andere Felgen intakt...
Ich mein für was brauch ich sonst n Vollkasko?
??
Zitat:
@Luistl schrieb am 29. Juni 2016 um 21:18:58 Uhr:
Danke Racer4679..
Aber ich frag mich obs wirklich grob fahrlässig war..
Und warum sind die andere Felgen intakt...
Ich mein für was brauch ich sonst n Vollkasko?
??
Die grobe Fahrlässigkeit wird sicherlich im Gutachten nachgewiesen durch Überdehnung der Stehbolzen, hervorgerufen durch zu hohes Drehmoment.
Dass die anderen Räder (noch) nicht betroffen sind/waren, ist Glückssache deinerseits.
Vorallem, dass es nicht während der Fahrt bei höherem Tempo passiert ist ;).
Die Vollkasko umfasst hauptsächlich Schäden am Fahrzeug welche nicht grob fahrlässig oder eben unter Vorsatz herbei geführt wurden. Fährt man z.Bsp. unter Alkohol und verursacht einen Unfall/Schaden am Auto, gibts auch keine Schadensregulierung.
Hallo,
alle 5 sind abgerissen :confused: :eek:
Nach dem Bild zu urteilen haben da aber schon heftige Kräfte gewirkt.
Nicht nur die Bruchstelle .... sondern das Gewinde sieht aber auch nicht mehr "sauber" aus.
Wenn das Gewinde bereits beschädigt ist oder stark verschmutzt, dann verfälscht
das natürlich die Anzugskräfte !!
120NM ist zu wenig !!! ... bei originalen Fordfelgen werden die Radmuttern mit 130NM angezogen.
Würde alle anderen auf jedenfall nochmal kontrollieren.
Aber die Vollkasko für die Stehbolzen ?
Oder ist noch viel mehr defekt gegangen ?
Die Stehbolzen kosten das Stk. um die 8 € .... und vorne kann man die glaube ich wechseln ohne die Nabe ab zu ziehen.
Da ist schon einiges kaputt gegangen...
Sachen gibt's.... So was habe ich noch nie gesehen. Wie können alle 5 Bolzen reißen ? Und ich frage mich, wie der Gutachter die 190Nm ermittelt hat...
Unfassbar!
Kann mir nicht vorstellen, dass die Schrauben mit 190NM Anzugsmoment alle gleichzeitig reißen!
Du hast die Felgen selbst aufgezogen? Es war keine Werkstatt zwischenzeitlich dran (Service, etc.)?
Deine Vollkasko wird den Schaden vermutlich nicht zahlen, da es sich hier um einen Betriebsschaden handelt, es sei denn du bist mit der Felge an eine Bordsteinkante gefahren und dabei sind die Schrauben gerissen, das wäre dann ein Unfall ( also ein unmittelbar von außen plötzlich mit mechanischer Gewalt auf das Fahrzeug einwirkendes Ereignis – vom Versicherungsschutz umfasst. )
die Versicherung will nicht zahlen?
Nimm dir einen eigenen Gutachter und auf jeden Fall einen Anwalt, das dauert zwar alles etwas, aber wirkt Wunder.
Wenn die Schrauben mit 190 NM angezogen wurden dürfte sie wenn überhaupt, nicht alle gleichzeitig abreißen.
Hallo,
Zitat:
Nimm dir einen eigenen Gutachter und auf jeden Fall einen Anwalt
... wenn er eine Rechtschutz hat, dann Anwalt einschalten/beraten lassen kein Thema.
Allerdings ein "Gegengutachten" erstellen lassen .... aus eigener Tasche zahlen und das wird mit Sicherheit nicht billig (vermutlich teurer als der ganze Schaden).
Hier geht es nicht um einen Verkehrsunfall .... in diesem Fall muß wohl auch noch ein Materialgutachten erstellt werden.
Dann den Beweis erbringen, dass man selbst die Radmuttern nach Herstellerangaben angezogen hat .... und und und .... viel Spaß und Glück !!
Der Gutachter der sich das angeschaut hat und eine Kraft von 190NM festgestellt hat, wird wohl dies mit entsprechenden Meßeinrichtungen durchgeführt haben (sonst könnte er ja nicht solche Angaben machen).
Dies kann man aber auch selbst bzw. wenn man noch einen Stehbolzen mit Mutter hat es in der Werkstatt mal machen lassen ..... Stehbolzen in den Schraubstock, und mit einer Meßuhr dann die benötigte Kraft zum aufdrehen ablesen ... Fertig !!
Und bevor ich mich da auf einen mehr als fraglichen Prozess einlassen würde ... der vermutlich das drei bis vierfache kostet als der Schaden überhaubt ist und wie viele Monate ins Land streichen bis das Urteil da ist (also vorerst so oder so in Vorkasse treten) .... selber machen !! --- war ja auch "Eigenverschulden" !!
Der Kotflügel ist aus Kunststoff .... mit Wärmebehandlung ist der wieder in Form.
Lackbeschädigungen können vom Lackdoktor ausgebessert werden.
Die Zierleiste am Radlauf ist nur geklammert.
Das Hitzeblech hinter der Bremsscheibe ist auch wieder zu richten.
Notfalls eine neue Bremsscheibe.
Und natürlich die 5 neuen Stehbolzen (und eventuell die Radmuttern wenn alle weg sind).
Das wird grob gerechnet genau so teuer wie die SB in der Vollkasko (500€) !! ... und natürlich dann die Beitragserhöhung in den Folgejahren nicht vergessen !!!
Aber meine Meinung :D
Folgendes:
Der Schaden beträgt 3600€
Die Reifen hab ich vor 10wochen gewechselt und inzwischen schon mehr als 2000 km gefahren..
Ich bin mir auch sicher dass ich damals mit ein Drehmoment Schlüssel mit 120nm gezogen hab und nach 30km überprüft...
Das andere ist, dass die Schrauben bei 190 nm nicht brechen dürften. Und auch wenn, nicht nach 10 Wochen.
Außerdem kann die Versicherung nicht ausschließen, dass es jemand anders auf der Straße die Schrauben hätten sabotieren können.. ( solche idioten gibt's immer)
Es handelt sich hier um einen Betriebsschaden welcher wohl nicht durch die Vollkasko Versicherung abgedeckt ist, näheres findest du auch in deiner Versicherungspolice.
Oder auch bei google
Zitat:"Stehbolzen in den Schraubstock, und mit einer Meßuhr dann die benötigte Kraft zum aufdrehen ablesen ... Fertig !!"
Du meinst, dass Du beim Lösen dieselben Nm misst, wie beim Festziehen ? Schön, wenn es so wäre.
Zitat:
@Pepperduster schrieb am 30. Juni 2016 um 20:31:16 Uhr:
Es handelt sich hier um einen Betriebsschaden welcher wohl nicht durch die Vollkasko Versicherung abgedeckt ist, näheres findest du auch in deiner Versicherungspolice.
Oder auch bei google
Ich frag mich wo du versichert bist... ????