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Versicherung und Reparatur: EV wird teurer

Themenstarteram 22. September 2021 um 9:33

laut dpa:

Elektroautos haben nach einer Untersuchung der Allianz-Versicherung im Schnitt höhere Reparaturkosten als Verbrenner. Demnach fallen bei Elektroautos im Schnitt zwar nicht mehr Schäden an als bei Autos mit Benzin- oder Dieselmotor, wie die Allianz Deutschland mitteilte. Doch die Reparaturen sind demnach häufig teurer.

Laut einer Auswertung der Allianz-Versicherung sind die Reparaturen bei E-Autos oft teurer als bei Benzin- oder Diesel-Fahrzeugen.

Laut Allianz liegt in der Vollkasko-Versicherung der durchschnittliche Schadenaufwand bei reinen Elektroautos um zehn Prozent höher, bei Plugin-Hybriden sogar um 50 Prozent. Nach Kollisionen sind die Reparaturkosten reiner Elektroautos demnach im Schnitt um 30 Prozent teurer. Die Unfall- und Sicherheitsforscher des Allianz Zentrums für Technik haben für ihre Untersuchung Schadendaten aus den Jahren 2018 bis 2020 ausgewertet.

Eine für Feuerwehr, Polizei und Helfer bei Unfällen wichtige Frage ist, ob Elektroautos brandgefährlicher sind als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Doch sowohl nach der Allianz-Auswertung als auch nach Angaben des Autoindustrieverbands VDA ist das Brandrisiko bei E-Autos nicht höher als bei einem Verbrenner - allerdings dauert laut VDA das Löschen länger und der Löschmittelbedarf ist in der Regel höher.

Der größte deutsche Versicherer stellte die Untersuchung auf seinem alljährlichen Autotag in Ismaning vor. Anlass sind die schnell steigenden Zulassungszahlen von Elektroautos. Im ersten Halbjahr wurden in Deutschland nach Zahlen des Kraftfahrzeug-Bundesamts gut 312 000 reine Elektroautos sowie Plug-in-Hybride neu zugelassen.

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43 Antworten

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 22. September 2021 um 17:29:24 Uhr:

 

Na dann bin ich ja beruhigt, da dürften die mangelnde Routine und die Umlagekosten für diverse neue Anschaffungen dabei sein.

Also unterm Strich wahrscheinlich sogar billiger.

Das wird noch so‘n Thema, ob sich die Werkstätten neu ausrüsten (müssen). Es kann auch sein, dass sie mit der bisherigen Ausrüstung weiterarbeiten und bei größeren Fehlern eher auf externe Dienstleister auslagern. Ich kann mir zur Zeit schwer vorstellen, dass Mechaniker zukünftig mit Multimeter und Oszilloskop auf Platinen rummessen. Das wird man in speziellen Betrieben machen und die Werkstätten bauen die Baugruppen aus und wieder ein, so wie heute ja auch schon.

Insgesamt steigt damit die Qualität der Reparatur, aber sie wird auch teurer …

Abwarten da wird sich noch einiges heraus bilden können, insbesondere interessiert mich die Fähigkeit zur Akku Aufbereitung, also funktionsfähig machen in dem defekten Module getauscht werden.

 

Sowas könnte unter Umständen dem Akku noch mal 5-10 Jahre längere Lebenszeit ermöglichen ohne den Fahrer auf Kurzstrecke zu degradieren.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 22. September 2021 um 18:03:07 Uhr:

Abwarten da wird sich noch einiges heraus bilden können, insbesondere interessiert mich die Fähigkeit zur Akku Aufbereitung, also funktionsfähig machen in dem defekten Module getauscht werden.

Sowas könnte unter Umständen dem Akku noch mal 5-10 Jahre längere Lebenszeit ermöglichen ohne den Fahrer auf Kurzstrecke zu degradieren.

Ja, da geht bestimmt was. Aber in der bisherigen Bauform der Akkus wird auch das in Spezialbetriebe ausgelagert werden. Der Kunde kauft dann (für wahrscheinlich viel Geld) einen überarbeiteten Akku.

Solange es keine Kartellbildung gibt werden die sich die Betriebe schon eine Konkurrenz machen.

Ein Spezialbetrieb heißt ja auch erst mal Professionell Kenntnisreich effizient, und ist für mich nichts nachteiliges.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 22. September 2021 um 18:03:07 Uhr:

Abwarten da wird sich noch einiges heraus bilden können, insbesondere interessiert mich die Fähigkeit zur Akku Aufbereitung, also funktionsfähig machen in dem defekten Module getauscht werden.

Sowas könnte unter Umständen dem Akku noch mal 5-10 Jahre längere Lebenszeit ermöglichen ohne den Fahrer auf Kurzstrecke zu degradieren.

Das hat aber mit dem hier behandeltem Thema "Reparatur nach Schadensereignis" nichts zu tun...

Naja wenn diese Betriebe existieren sind Sie sicher auch fähig Akkus zu retten oder zu überprüfen, Meines Wissens in USA mit einem Tesla passiert. Tesla wollte unbedingt einen neuen Akku für fettes Geld verkaufen, dieser konnte dann woanders gerettet werden.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 22. September 2021 um 17:51:06 Uhr:

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 22. September 2021 um 17:29:24 Uhr:

 

Na dann bin ich ja beruhigt, da dürften die mangelnde Routine und die Umlagekosten für diverse neue Anschaffungen dabei sein.

Also unterm Strich wahrscheinlich sogar billiger.

Das wird noch so‘n Thema, ob sich die Werkstätten neu ausrüsten (müssen). Es kann auch sein, dass sie mit der bisherigen Ausrüstung weiterarbeiten und bei größeren Fehlern eher auf externe Dienstleister auslagern. Ich kann mir zur Zeit schwer vorstellen, dass Mechaniker zukünftig mit Multimeter und Oszilloskop auf Platinen rummessen. Das wird man in speziellen Betrieben machen und die Werkstätten bauen die Baugruppen aus und wieder ein, so wie heute ja auch schon.

Insgesamt steigt damit die Qualität der Reparatur, aber sie wird auch teurer …

What? Wieso "Oszilloskop auf Platinen rummessen"... das wird doch eh nicht gemacht. Genaugenommen hat der moderne Verbrenner mehr Elektronik... nämlich Motorsteuerung und Abgasnachbehandlung... das ist komplexer als die Ansteuerung der Elektromotoren. Okay, über die Leistungselektronik zur E-Motoransteuerung fließt halt der ganze Fahrstrom - deshalb ist die teuer. Die sollte aber wohl nur bei ganz heftigen Unfällen kaputt gehen... dass die durch einen Aufprall beschädigt wird und es dann aber nicht sowieso ein Totalschaden wäre halte ich für sehr unwahrscheinlich. Schaut mal unter die Fronthaube eines EV... da hat es gut Platz um teure Aggregate gut geschützt zu platzieren. Dagegen sehe ich unter der Motorhaube eines Verbrenners sehr viele notwendige Aggregate die sich dicht an dicht, wenig geschützt und reparaturunfreundlich aneinander drängen... Ich glaube, da geht beim Aufprall eher mehr kaputt...

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 22. September 2021 um 18:39:01 Uhr:

 

What? Wieso "Oszilloskop auf Platinen rummessen"... das wird doch eh nicht gemacht.

Ja eben, Elektronik wird getauscht, aber heute sind das kleine Kisten, die man rausschrauben kann. Ein in die E-Achse integrierter Inverter ist da schon ne andere Nummer.

Zitat:

Die sollte aber wohl nur bei ganz heftigen Unfällen kaputt gehen... dass die durch einen Aufprall beschädigt wird und es dann aber nicht sowieso ein Totalschaden wäre halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Nicht unbedingt. Man könnte auch mit der Achse irgendwo aufschlagen, es gerät etwas unter das Auto (Stein, Ladegut) und dann können Teile der Achse oder das Batteriepaket beschädigt werden, ohne dass es zu einem Aufprall kommt, siehe den ersten Model S-Brand, nach dem dann eine Schutzplatte unter dem Akkupaket installiert wurde.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 22. September 2021 um 18:52:29 Uhr:

 

Nicht unbedingt. Man könnte auch mit der Achse irgendwo aufschlagen, es gerät etwas unter das Auto (Stein, Ladegut) und dann können Teile der Achse oder das Batteriepaket beschädigt werden, ohne dass es zu einem Aufprall kommt.

Ja und? Dann ist was kaputt und muss getauscht werden.

 

War bei mir ja nicht anders.

Zitat:

@Xentres schrieb am 22. September 2021 um 18:54:15 Uhr:

Ja und? Dann ist was kaputt und muss getauscht werden.

Ja, aber nicht ‚was‘ sondern die ganze Achse oder das ganze Batteriepaket.

Was war bei dir kaputt?

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 22. September 2021 um 18:52:29 Uhr:

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 22. September 2021 um 18:39:01 Uhr:

 

What? Wieso "Oszilloskop auf Platinen rummessen"... das wird doch eh nicht gemacht.

Ja eben, Elektronik wird getauscht, aber heute sind das kleine Kisten, die man rausschrauben kann. Ein in die E-Achse integrierter Inverter ist da schon ne andere Nummer.

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 22. September 2021 um 18:52:29 Uhr:

Zitat:

Die sollte aber wohl nur bei ganz heftigen Unfällen kaputt gehen... dass die durch einen Aufprall beschädigt wird und es dann aber nicht sowieso ein Totalschaden wäre halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Nicht unbedingt. Man könnte auch mit der Achse irgendwo aufschlagen, es gerät etwas unter das Auto (Stein, Ladegut) und dann können Teile der Achse oder das Batteriepaket beschädigt werden, ohne dass es zu einem Aufprall kommt.

Okay, stimmt schon, dass die Reparatur (Tausch) am Inverter teuer ist. Und klar, kann es Unfälle geben, wo das kaputt geht und es kein Totalschaden ist. Aber meine Einschätzung ist halt die, dass bei den häufigen Unfallarten - und das werden wohl Frontal / Teilfrontalaufpralle sein, eben unter der Verbrennermotorhaube mehr Schaden entsteht als unter der E-Fronthaube. Also ich glaub halt, dass die Mehrkosten aus dieser Allianz-Studie eher der Neuheit der Komponenten und der damit verbundenen Unsicherheit bei deren Reparatur zusammenhängt.

Auf Dauer - also wenn das E-Auto mal der Normalfall ist und sich die verbliebenen Werkstätten damit auskennen - wird die Schadenshöhe ganz bestimmt geringer sein als beim Verbrenner, denke ich.

@setraundmacan

 

Der vordere Achsträger war getroffen, genauer gesagt eine Bolzenaufnahme mit Gewinde für Bolzen und Achsträger angeknackst und gequetscht.

 

Dabei wurde ein HV-Kabel vom Achsträger eingequetscht und musste ebenfalls getauscht werden.

 

Achsträger gibt es nur als ein einziges großes Alu-Teil.

 

Dem ist es auch Wurst, welcher Antrieb drüber hängt ;)

 

Ja, das ist ja eher eine klassische Beschädigung und das HV-Kabel kommt dann halt dazu. Aber das Auswechseln kann natürlich aufwändig gewesen sein, wenn das irgendwo lang läuft, wo man so nicht rankommt. Das kennt man ja auch von einigen Bremsleitungen. Kosten fast nix aber der Austausch kostet.

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 22. September 2021 um 19:02:00 Uhr:

Zitat:

@SETRAundMACAN schrieb am 22. September 2021 um 18:52:29 Uhr:

 

Ja eben, Elektronik wird getauscht, aber heute sind das kleine Kisten, die man rausschrauben kann. Ein in die E-Achse integrierter Inverter ist da schon ne andere Nummer.

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 22. September 2021 um 19:02:00 Uhr:

 

Auf Dauer - also wenn das E-Auto mal der Normalfall ist und sich die verbliebenen Werkstätten damit auskennen - wird die Schadenshöhe ganz bestimmt geringer sein als beim Verbrenner, denke ich.

Es könnte sein, dass z.B. Batteriepakete ab einer bestimmten Beschleunigung als gefährdet gelten und deshalb sicherheitshalber getauscht werden müssen.

Außerdem sind kleine Unfälle oft schon bei heutigen Verbrennern irre teuer. Mir sind mal 3 Metallstücke ins Auto geflogen, Reparatur fast 6000€ trotz eher kleinerer sichtbarer Beschädigungen. Da reicht ein kleiner Auffahrunfall für einen Totalschaden. :(

@setraundmacan

 

Aufwändig ist es halt, weil für die nötigen Reparaturen (auch des Achsträgers) der Akkuträger (große schwere Platte am Unterboden) mitabgeschraubt werden musste und damit auch der Akku faktisch rausgenommen werden musste.

 

Was das HV-Kabel kostete kann ich ja mal schauen, hab es aber glaub ich mal im Shop für unter 100 Euro gesehen (original BMW versteht sich).

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