Versicherung und Neuwert
Hallo zusammen,
wir haben uns gerade für einen Mercedes-Benz 207 D mit H-Kennzeichen, Baujahr. 1984 entschieden. Ich habe jetzt schon einige Versicherungsrechner durchgespielt. Mir ist aber nicht ganz klar, ob diese Rechner automatisch bei einem über 30 Jahre alten Auto mit einem H-Kennzeichen rechnen oder ob man das nochmal gesondert angeben muss. Weiterhin stelle ich mir die Frage, wie ich auf den Neuwert bzw. Listenpreis kommen soll, Gibt es dafür Tabellen oder wie komm ich da ran? Gibt es generell Empfehlungen für Versicherungen für Wohnmobile?
Danke Euch.
10 Antworten
Bei H-Kennzeichen ist immer besser bei der Versicherung anrufen
Zitat:
@Boozhil schrieb am 23. Jan. 2023 um 00:26:22 Uhr:
Gibt es generell Empfehlungen für Versicherungen für Wohnmobile?
Wir haben HDI Versicherung, ist 50 % günstiger als meine Haus und Hof Versicherung. Der Vorschlag kam sogar von unserem Vertreter. Man musste allerdings einem Wohnwagen Verein betreten für 15 Euro im Jahr. Wo ich immer noch nicht weiß was der macht. Aber für 15 Euro kann man 500 Euro sparen.
Bei H-Kennzeichen verlangen die meisten Versicherungen ein Gutachten
bevor das Fahrzeug berechnet und versichert wird.
Ein Gutachten ist immer empfehlenswert, damit man im Schadensfall (bis hin zum Totalverlust, Diebstahl - eigene Kasko oder gegnerische Haftpflicht) auch den tatsächlichen Wert ersetzt bekommt und nicht nur 100 Euro, weil das Auto ja so alt ist.
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Ein Gutachten ist immer gut, allein schon bei eine kleine Unfall ist das hilfreich. Ich empfehle der DEKRA.
Für Versicherungen einfach Google und telefonieren, es gibt günstige Oldtimer Versicherungen unter dem Dach von namhafte Versicherung.
Ich habe heute mit RMV und ADAC gesprochen. Die meinten beide, das H-Kennzeichen würde bei der Berechnung des Versicherungsbeitrags keine Rolle spielen. Ich habe das Gefühl, das wird auch bei den anderen Wohnmobilversicherungen so sein (Kravag, Huk, usw ...). Oder gibt es eine Quelle, die besagt, dass mit einem H-Kennzeichen der Versicherungsbeitrag drastisch gesenkt wird?
Noch eine Frage: Wie soll man denn den Neuwert angeben, den viele Versicherungen verlangen?
Die Senkung kann eigentlich nur daher kommen, dass H-Fahrzeuge nur noch wenige Kilometer im Jahr bewegt werden.
Ein ambitionierter Wohnmobilist kann hingegen schon mal 10.000 - 15.000km im Jahr abreissen. Vielleicht ist es bei WoMos deswegen anders.
Du hast ne PN
Viele Leute mit H-Kennzeichen Fahrzeugen haben eine Versicherung bei der Versicherungsagentur Madau. Dieser ist auf Oldtimer (alte Fahrzeuge) spezialisiert.
Das kostet dann je nach Fahrzeug um die 200 €/Jahr. Du findest mehr Informationen im Internet. Allerdings braucht man für Kasko bei Fahrzeugen ab einem bestimmten Wert auch ein Gutachten.
Ansonsten kannst Du es auch mal bei Horbach versuchen. Da haben wir unseren "Oldtimer" ohne H-Kennzeichen ohne Wertgutachten bei der Helvetia versichert.
Bei der RMV kann man auch online alte Fahrzeuge versichern. Kasko geht aber nur bis 35 Jahre.
Meist ist es bei der Versicherung eines Autos mit H so , das bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen z.B.
- es gibt ein anderes Hauptauto
- du fährst nicht mehr als 10tsd Km im Jahr
- die Versicherungen verlangen eigentlich alle mindestens aktuelle aussagekräftige Fotos (die sie dann
selber machen) aber meist direkt ein aktuelles Wertgutachten (kostet um die 150 Euro).
Ist alles erfüllt, kann ein H extrem günstig in der Versicherung sein.
Ich zahle beispielsweise für meinen Oldie (nicht unser Wohnmobil) mit H-Kennezeichen rund 240Euro im Jahr Vollkasko plus diie obligatorische Steuer von 195 Euro bei einem H-Kennezeichen.
Ich würde immer zunächst bei der eigenen Versicherung mit der du hoffentlich bisher gute Erfdahrungen hast, nachfragen,. Danach kannst du bei Bedarf noch Vergleichen mit anderen Versicherern. Wenn der Wert des Fahrzeugs entsprechend ist, würde ich auch die Versicheurng entsprechend setzen.
Die Versicherungsfrage ist vom H-Kennzeichen unabhängig. Man kann ohne weiteres ein Auto mit H-Kennzeichen genau so versichern wie einen beliebigen jüngeren Wagen, und da gibt es dann auch keine weiteren Anforderungen bezüglich weiterer Fahrzeuge im Haushalt oder der Jahresfahrleistung oder an die Art der Nutzung.
Oft fällt das H-Kennzeichen aber damit zusammen, dass die Eigner gern einen günstigen Tarif möchten, WEIL das Auto nur zu Ausfahrten und Treffen bewegt wird. Auf diesen Einschränkungen basieren die meistens überraschend günstigen Tarife der verschiedenen Oldtimer-Versicherungen - die dann aber nicht an ein H-Kennzeichen gebunden sind. Hat man also beispielsweise einen Oldie aus der Klasse der so genannten Führerschein-Angst-Autos (Isetta, Messerschmitt Karo und dergleichen), dann ist eine reguläre Zulassung ohne H bezüglich der Besteuerung sogar günstiger, trotzdem kann so ein Wagen dann eine spezielle Oldie-Versicherung haben.
Will heißen: H-Kennzeichen und Oldie-Versicherung sind nicht zwangsgekoppelt.
Für das Womo des TE käme es also darauf an, ob der Wagen eher wie ein Zweitwagen im Alltag mitlaufen soll (dann besser eine gewwöhnliche Versicherung) oder ob er eher nur wie ein Oldie zu gelegentlichen Fahrten verwendet soll, während der Alltag mit einem anderen Auto bestritten werden soll....dann eben Oldie-Versicherung und da dürfte es erforderlich werden, allein schon für die Kasko wenigstens ein Kurzgutachten anfertigen zu lassen.
Bei meinem Oldie, den ich von 2008 bis 2021 besaß, genügten wegen des geringen Marktwertes von etwa 5000 Euro ein paar Fotos und meine mündliche Wert-Einschätzung.