verschiedene Reifenmarken auf 2 Achsen
Hallo Zusammen,
ist es erlaubt auf Allradantrieb (V-250d Allrad) auf den vorderen Achsen zum Beispiel Bridgestone und auf die hintere Achse zum Beispiel Conti zu montieren? Ich habe von meinem Vorgänger Besitzer noch 2 gute 225 55 17 101 v Sommerreifen von Bridgestone. Möchte aber wahrscheinlich eine andere Sorte Reifen nehmen. Conti ??? Mit der selben Größe usw.
Erlaubt? Weiß das jemand?
Ich weiß, dass es bei nicht-Allrad erlaubt ist.
Danke für eure Hilfe
Gruß Kerstin
🙂
22 Antworten
Dem TE ging es aber um Allrad und da kann ich mir schon vorstellen, dass unterschiedliche Reifen zu Problemen führen.
Bei Zweiradantrieb würde ich auch sagen, so lange auf einer Achse gleiche Reifen sind ist das kein Problem. Der bessere gehört übrigens nach vorn, wegen der Bremsleistung.
Zitat:
@ProfessorRoflcopter schrieb am 9. Februar 2023 um 19:41:08 Uhr:
Dem TE ging es aber um Allrad und da kann ich mir schon vorstellen, dass unterschiedliche Reifen zu Problemen führen.Bei Zweiradantrieb würde ich auch sagen, so lange auf einer Achse gleiche Reifen sind ist das kein Problem. Der bessere gehört übrigens nach vorn, wegen der Bremsleistung.
Die besseren Reifen gehören eindeutige auf die Hinterachse!
@ProfessorRoflcopter - Zu Deiner Ehrenrettung: bis vor einigen Jahren dachte ich auch, dass die besseren nach vorn gehören. Meine Freie Werkstatt hat mich dann eines besseren belehrt, seither sind die besseren immer hinten drauf.
Zitat:
@ProfessorRoflcopter schrieb am 9. Februar 2023 um 19:41:08 Uhr:
Dem TE ging es aber um Allrad und da kann ich mir schon vorstellen, dass unterschiedliche Reifen zu Problemen führen.Bei Zweiradantrieb würde ich auch sagen, so lange auf einer Achse gleiche Reifen sind ist das kein Problem. Der bessere gehört übrigens nach vorn, wegen der Bremsleistung.
Das ist so nicht ganz richtig, der ADAC empfiehlt die Hinterachse für die besseren Reifen, aufgrund der dann besseren Spurstabilität und damit des geringeren Risikos ins Schleudern zu geraten:
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Zitat:
@kangaroo schrieb am 9. Februar 2023 um 09:33:00 Uhr:
Noch besser sind die, die meinen mit All Season Reifen rumfahren zu müssen weil sie zu faul sind die Reifen zu wechseln.
Ich bin so ein Allwetter-Reifen-Dödel, aber nicht (nur) aus Faulheit. Lass mich deshalb vielleicht noch ein paar Argumente für jene Allwetter-Reifen ergänzen:
Viele Jahre habe ich nämlich brav zwei komplette Radsätze mit Sommer- und Winterreifen gepflegt. Und die dann oft mit noch fast vollständigem Profil entsorgen müssen, weil die Reifen alt und das Gummi spröde wurden. Wir wohnen im Flachland, fahren lediglich ~12.000km im Jahr. Das ist dann schon ein Wahnsinn, dafür acht Reifen vorzuhalten, die auch noch schneller altern als man sie abfahren kann.
Dazu kommt, dass man vor allem in den Übergangsjahreszeiten den einen Tag früh Frost, den anderen Tag tagsüber plötzlich 20 Grad hat. Oder ich überquere im Sommer einen Alpenpass bei null Grad, während es im Tal gerade noch 30 Grad waren.
Heißt, man kann gar nicht immer in jeder Situation den genau passenden Reifen haben. Die Lösung heißt: angepasste Fahrweise.
Und wenn man im Flachland wohnt und gar nicht so viel fährt, sind Allwetterreifen für uns ein ziemlich guter Kompromiss. Wir fahren mit denen seit Jahren sowohl in den Sommer- als auch in den Winterurlaub. Wir sind gerade wieder aus Österreich zurück. Für den Fall der Fälle habe ich im Winter immer Schneeketten dabei, die ich aber auch dieses Jahr wieder ungenutzt zurückgebracht habe. Und was den Verbrauch angeht: Durchschnitt laut BC für die gesamte Tour hin und zurück: 6,1L. Stinknormale 17" C-Reifen mit inzwischen 53.000km Laufleistung (die aber spätestens zum nächsten Winter gewechselt werden).
Die Ausführungen von kangaroo sind soweit stimmig, nur das mit den Allwetterreifen ist Quatsch. Wir haben auf unseren Volvo C und XC40 Allwetterreifen von Michelin und die sind exzellent. Es schützt einen ja auch keiner davor einen grottenschlechten Sommer- oder Winterreifen zu fahren, und da kann ein guter Allwetter alles besser.
Die Spurführung eines Autos kommt von der Hinterachse, daher die besseren Reifen immer nach hinten. Es geht dabei auch eher um Aquaplaning. Die Bremsleistung (trocken und feucht) eines Reifens nimmt ja nicht ab weil das Profil weniger wird, warum auch.
Der Ottonormalfahrer beherrscht Untersteuern besser als Übersteuern, daher kommt die Empfehlung.
Gleiche Reifen vorne und hinten macht man aus dem Grund, dass die Haftreibung gleich ist und dadurch das vom Hersteller gewünschte Fahrverhalten (i.d.R. untersteuernd) nicht beeinflusst wird. Solange man nicht in eine Gefahrensituation, und dadurch in den Grenzbereich kommt, merkt man davon aber gar nix. Wenn es aber ernst wird kann das über Unfall oder kein Unfall entscheiden.
Zitat:
@killepitscher schrieb am 10. Februar 2023 um 20:02:48 Uhr:
Die Ausführungen von kangaroo sind soweit stimmig, nur das mit den Allwetterreifen ist Quatsch. Wir haben auf unseren Volvo C und XC40 Allwetterreifen von Michelin und die sind exzellent. Es schützt einen ja auch keiner davor einen grottenschlechten Sommer- oder Winterreifen zu fahren, und da kann ein guter Allwetter alles besser.Die Spurführung eines Autos kommt von der Hinterachse, daher die besseren Reifen immer nach hinten. Es geht dabei auch eher um Aquaplaning. Die Bremsleistung (trocken und feucht) eines Reifens nimmt ja nicht ab weil das Profil weniger wird, warum auch.
Der Ottonormalfahrer beherrscht Untersteuern besser als Übersteuern, daher kommt die Empfehlung.Gleiche Reifen vorne und hinten macht man aus dem Grund, dass die Haftreibung gleich ist und dadurch das vom Hersteller gewünschte Fahrverhalten (i.d.R. untersteuernd) nicht beeinflusst wird. Solange man nicht in eine Gefahrensituation, und dadurch in den Grenzbereich kommt, merkt man davon aber gar nix. Wenn es aber ernst wird kann das über Unfall oder kein Unfall entscheiden.
Basierend auf deine Aussage könnte man aber auch anführen:
Es schützt einen ja auch keiner davor einen grottenschlechtes Profil auf beiden Achsen zu fahren, und da kann ein guter Profil auf der Vorderachse und ein gutes, anderes Profil auf der Hinterachse besser sein! ;-)
Ganz genau, die Profiltiefe kannst du selber überwachen und ggf. von vorne nach hinten wechseln. Wenn du dann noch gleiche Reifenqualitäten rundrum fährst ist dein Risiko schon maximal minimiert.
Ich hatte mal ein E-Klasse Cabrio von einer Ndl. gekauft, die haben damals allen Ernstes verschiedene Marken rechts und links montiert. Noch blöder geht es gar nicht. Das Auto haben wir dann gewandelt da Zweifel aufgekommen sind, ob ein Unfallschaden vorgelegen hat. Und das bei einem jungen Stern einer Niederlassung, kaum zu glauben.