verschiedene Kühler-Frostschutzmittel und messen der Frostsicherheit
@ all
Das es unzählige Hersteller von Kühler-Frostschutzmitteln gibt, von denen viele irreführende Farben verwenden (da nicht genormt) dürfte (hoffentlich) hinreichend bekannt sein.
Grob teilen sich diese F-Schutzmittel wie folgt auf:
Das älteste, glycolhaltige mit der Bezeichnung G11.
Dann folgte G12, auch auf Glycol-Basis, nicht mischbar mit dem G11er.
Dann folgt G12+, auch auf Glycol-Basis, aber es soll mischbar sein mit dem Vorgänger.
Danach folgte G12++, auch auf Glycol-Basis, mit allen anderen mischbar.
Das Neuste ist G13. Das ist auf Glycerin-Basis, also völlig anders als die anderen.
Es soll nicht mischbar sein mit G11, wohl aber mit G12 und mit G12+, sowei G12++.
Ob das bis hierhin alles stimmt kann ich nicht bestätigen, weil ich mir in weit über 10 Stunden Internet-Suche diese Daten zusammen gesucht habe.
Teilweise gibt es dabei sogar widersprüchliche Aussagen.
Mehrmals habe ich gefunden, daß G12++ mit allen anderen Sorten mischbar ist, somit müßte man bei einem kompletten Kühlwasser-Austausch erst recht keine Probleme bekommen. Ich werde es demnächst in 3 Fahrzeugen (Fiat Ducato 2,3D 150 Multijet, Nissan Qashqai 1,3 Digit und Nissan Micra4 1,3, letztlich noch einen Suzuki-Burgman-Roller mit 200ccm) verwenden, dazu aber einen kompletten Flüssigkeitswechsel vornehmen.
Dann gibt es bei mir noch eine Heizung im Garten-Bungalow, welche ebenfalls im Winter Frostschutz benötigt, da ein restloses ablassen nicht möglich ist (zuviele tief liegende Bauteile wie Wärmetauscher und thermische Ablaufsicherung weil mit wasserführender Ofenheizung kombiniert).
Zu diesen ohnehin schon verwirrenden Bezeichnungen die ich oben genannt habe kommen dann noch die Bezeichnungen der verschiedenen Fahrzeug-Hersteller hinzu, die "Ihren Frostschutz" bei den großen Herstellern (vermutlich 2 Hersteller BASF und Ravenol ?) einkaufen und dann Ihre Bezeichnung dort aufkleben lassen und verwenden.
In den meißten Fällen handelt es sich um BASF-Produkte (der Hersteller von Glysantin, was eines der ersten Mittel war und rundum gut bekannt ist). Deshalb findet man wohl immer ein G vor der Zahl bei BASF-Produkten.
Also das alles ist schon arg verwirrend für einen erfahrenen Schrauber. Was aber macht da erst ein technisch unbedarfter Autofahrer ???
Wenn man den "freundlichen...." fragt, so wurde es mit der Antwort in meinem Fall noch schlimmer.
Der sagte, daß in den Qasqai nur das grüne Frostschutzmittel darf.
Für seine (anscheinend 2) Frostschutzmittel von Nissan mag das ja zutreffen, aber wenn man im freien Handel seinen Frostschutz kauft, so erhält man für ein und das gleiche Frostschutzmittel je nach Hersteller/Abfüller die verschiedensten Farben. - Armer Kunde der sich auf die Farbe verläßt.
Wenn wir 2 unverträgliche Frostschutzsorten zusammenkippen, so entsteht sehr oft eine Verklumpung, welche man nur noch mit großem Zeitaufwand und mehrfachem spülen und reinigen wieder weg bekommt.
Im schlimmsten Fall entsteht dabei eine sehr aggressive Säure, welche die Metallteile angreift und zu kompletten Motorschäden bereits mehrfach geführt hat.
Soweit ist das wesentliche ja wohl schon allgemein bekannt,.
Nun aber noch folgendes:
Glykol hat eine Dichte von 1,11
Glyzerin eine Dichte von1,26
Wie mißt man also den momentanen Frostschutzgehalt des Fahrzeuges?
Es gibt zwar für ca 30,- Euro einen Frostschutzprüfer für glyzerinhaltigen Frostschutz.
(Habe ich nach langer Suche gefunden).
Aber für ein einmaliges messen ist das fast schon zu teuer, zumindest zögere ich noch und möchte abwarten, ob es eine andere Alternative gibt.
Beim üblichen messen an Tankstellen, oder in Werkstätten wird wohl kaum einer das für das jeweilige Frostschutzmittel nötige Prüfgerät zur Hand haben.
Bei einer Messung mit dem "falschen" Frostschutzprüfer müßte man wissen, wieviel °C (plus oder minus) die Abweichung beträgt.
Hierzu kann ich aber nichts im internet finden. Es ist ja schon schwierig den Glycerin-Frostschutzprüfer zu finden.
Kann jemand was zum Meßunterschied mit dem "falschen" Frostschutz-Meßgerät sagen? Gibt es Erfahrungen hierzu, oder sogar eine grobe Einschätzung der Fehlerberichtigung?
komisch, daß nur ich diese Probleme sehe, oder liegt es daran, daß ich 3, bzw 4 verschiedene Fahrzeuge und eine Garten-Heizung habe und deshalb bisher so unterschiedliche Frostschutzsorten benutze?
Danke für Informationen hierzu.
Eine gute Fahrt und bleibt gesund wünscht der olle-biker
15 Antworten
Eine Öchsleskala ist nur was für Refraktometer-Dau die sonst nicht mit kryptischen Zahlenwerten wie 1,37518 umgehen können 😉
Die Refraktometer wür Öchsle, div. Forstschutzmittel, Adblue, Sonstwas funktionieren alle gleich .. je nach Anwendungsfall bappt man halt Anwedungspezifische Skalen drauf statt den Grenzwinkel der Totalreflexion esen zu lassen und mit Tabellenwerken in irgendwas umzusetzen.