Verkehrsunfall bin ich wirklich 100% Schuld?
Hallo Talker,
Ich wollte in eine Ortschaft (50 Km/H erlaubt) an eine Kreuzung die Straße geradeaus überqueren,
Es war Abend bzw. dunkel und regnerisch,
ich hatte die Vorfaht gewähren Zeichen 205 (Rote Dreieck),
Also hielt ich bevor ich die Straße überquert hatte an und schaute links und rechts
und sah keinen Fahrzeug kommen,
Also tastete mich langsam vor (Fahrzeug ausgekuppelt) als ich mich in der Mitte von der Straße befand (Vorderen Räder befanden sich an der Mittellinie-Gestrichelt) sah ich links von mir Lichter und hielt aus Reflex sofort an (Ich stand),
nach ca. 3-4 Sek. Crashte ein Fahrzeug ungebremst in Mein Fahrzeug, an der Linken Seite (Fahrerseite) bei der A-Säule zwischen Kotflügel und Tür, dadurch drehte sich mein Fahrzeug um 90° und landete auf die andere Straßenbahn. Airbag in der Tür und A-Säule-Airbag ging auf. Ich konnte nur noch Bremse- und Gas-Pedale sehen. (Soweit crashte Sie hinein)
Mein Fahrzeug war ein BMW E46 318i (ca. 1,5Tonnen)
Gegner Fahrzeug war ein Renault Clio (BJ. 2001-2002)
Heute ist eine Bußgeldbescheid gekommen 143,50€ und 3 Punkte :-( (Ich habe die Polizei angerufen)
Hat jemand da schon Erfahrungen gemacht? bin ich wirklich 100% Schuld?
Bedanke mich im Voraus, für euere Anworten.
Und Entschuldige mich, wegen einpaar Grammatik bzw. Rechtschreibfehler!
Beste Antwort im Thema
Warum hälst du denn an, wenn du schon mitten auf der Straße stehst..??
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
Ich würde mich nicht so an den 3-4s Standzeit aufhängen. Die kann auch deutlich geringer gewesen sein, in so einer Situation und auch im Nachhinein kann die Wahrnehmung doch deutlich von der Realität entfernt sein.
War es kürzer, so hatte die Fahrerin weniger Zeit und Platz zum Reagieren. Bei nasser Straße wird der Bremsweg auch länger.
Wird schwierig, da auf eine geringere Schuld zu kommen.
Genau das habe ich mir auch gedacht, bei 4 sec bis zum Unfall könnte man ganz locker die Kreuzung überfahren. Der Unfallgegner müsste zu dem Zeitpunkt noch 55m weit weg gewesen sein ( bei gefahrenen 50 km/h)
Schuldig!
Allerhöchstens käme es auf eine Teilschuld heraus, 100% bei der anderen Seite ist wohl ausgeschlossen.
Das Bußgeld zahlst du eh, ist im Vergleich zum Schaden wahrscheinlich sowieso vernachlässigbar. Was soll dir dann beispielsweise 20% Schuld der anderen Seite bringen? Nur damit die Gegenseite auch ein Bußgeld zahlt?
Du würdest dann 80% des Schadens des anderenzahlen. Das wirst du wahrscheinlich immer noch über deine HP ablaufen lassen incl Höherstufung, da bringt das also gar nix.
Dann kriegst du 20% deines Schadens. Wenn du VK hattest, ist das auch egal. Wenn du keine VK hattest, weil dein Auto schon vorher wenig wert war, geht es auch nur um ein paar hundert Euro. Deswegen vor Gericht ziehen?
Deine HP Versicherung ist hier übrigens der richtige Ansprechpartner. Spreche mit denen, ob die den Rechtsweg beschreiten wollen.
Für mich ist da jemand in ein stehendes Fahrzeug gefahren, was wäre gewesen wenn du eine Panne gehabt hättest oder ein Fußgänger auf der Straße wäre. Man kann die Vorfahrt auch nicht erzwingen. Angepasste Geschwindigkeit war da wohl auch nicht im Spiel.
Die Frage ist nur wie das ein Richter sieht.
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Zitat:
Original geschrieben von bmwdriver320ci
… Also tastete mich langsam vor (Fahrzeug ausgekuppelt) als ich mich in der Mitte von der Straße befand (Vorderen Räder befanden sich an der Mittellinie-Gestrichelt) sah ich links von mir Lichter und hielt aus Reflex sofort an (Ich stand), …
– Wie kann man sich ausgekuppelt vortasten?
– Wieso bleibt man mitten auf der Straße quer stehen, wenn man Lichter herankommen sieht?
Äußerst befremdliches Fahrverhalten.
Andere Version:
Schlechte Sichverhältnisse, der TE will schnell eine Kreuzung überqueren, dabei übersieht er ein Auto und BuuumBaaaangKrach
Die geschilderte Situation des TE's scheint wirklich sehr befremdlich, deswegen hilft hier nur ein Besuch mein Anwalt...obwohl ich selbst da keine großen Chancen sehe.
Zitat:
Original geschrieben von 1a2b3c
Für mich ist da jemand in ein stehendes Fahrzeug gefahren, was wäre gewesen wenn du eine Panne gehabt hättest oder ein Fußgänger auf der Straße wäre. Man kann die Vorfahrt auch nicht erzwingen. Angepasste Geschwindigkeit war da wohl auch nicht im Spiel.
Die Frage ist nur wie das ein Richter sieht.
Der TE hatte kein Panne (auch dann trifft ihn die 100%ige Schuld) und Fugänger sollten auch nicht einfach so eine vorfahrtberechtigte Straße überqueren...hätte, wenn und aber...hätte der TE sich 10 Sekunden weniger die Zähne geputzt, wäre der Unfall vielleicht nicht passiert...
Warum einige immer der Meinung sind das der TE lügt? Sagen wir mal das er die Wahrheit sagt.
Tatsache er steht halb auf der Straße und jemand fährt gegen ein stehendes Auto, egal ob Vorfahrt oder nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Geisslein
Fakt ist aber, dass die Fahrerin des Clio dem beschriebenem Aufprall deutlich zu schnell war, ihr Fahrzeug nicht unter Kontrolle hatte und gegen §1 STVO verstossen hat.
Wenn es stimmt, dass der TE gestanden hat, ist Sie in ein stehendes Fahrzeug gerast und war somit nicht in der Lage mit ihrem Fahrzeug in jeder Situation zum Stehen zu kommen.Ich würde sagen, dass Sie Unfallverursacher ist.
Na Du bist ja mal richtig drollig....
Ich sehe es so: der BMW Fahrer hat gepennt (war unaufmerksam) und hat
die Situation falsch eingeschätzt, war letztendlich mit den augenblicklichen
Tatsachen überfordert und ist dem Clio direkt vor den Rüssel gefahren.
Erzählen kann der BMW Fahrer uns viel, aber niemand, außer Crash-Profis,
fährt absichtlich in ein Hindernis!
Der Reflex des Normalfahrers ist auf Bremsen und/oder Ausweichen programmiert.
Zitat:
Original geschrieben von 1a2b3c
Warum einige immer der Meinung sind das der TE lügt? Sagen wir mal das er die Wahrheit sagt.
Tatsache er steht halb auf der Straße und jemand fährt gegen ein stehendes Auto, egal ob Vorfahrt oder nicht.
Ich unterstelle ihm keine Lüge. Aber ich zweifle, dass man 3-4s so genau einschätzen kann. Erst recht in so einer Situation.
Und es macht schon nen Unterschied, ob da jemand 1-2s oder eben 3-4s oder länger steht.
Zitat:
Original geschrieben von 1a2b3c
Warum einige immer der Meinung sind das der TE lügt? Sagen wir mal das er die Wahrheit sagt.
Tatsache er steht halb auf der Straße und jemand fährt gegen ein stehendes Auto, egal ob Vorfahrt oder nicht.
Es hat ja niemand behauptet das er lügt, er gibt eben nur seine Sichtweise wieder und die kann durchaus subjektiv sein.
So ich bin mal die Cliofahrerin.
Hallo Forum, ich hatte einen merkwürdigen Unfall wo ich auf der Vorfahrtstraße unterwegs war.
Ich fuhr mit ca 50 km/h. An einer Kreuzung stand ein Pkw ( BMW) Urplötzlich zog er ca 50 m vor mir raus, und blieb einfach mitten auf der Kreuzung stehen, trotz sofort eingeleiteter Vollbremsung schaffte ich es nicht mehr und fuhr seitlich noch mit ca 20 km/h in das Auto rein.
Wer hat Schuld?
So siehts aus. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Rs125-Killer
Anders betrachtet: Die Frau war zu schnell unterwegs.
Erhöhte Geschwindigkeit kann man ihr schwer nachweisen. Allerdings ist das die einzige Erklärung für deine Reaktion in meinen Augen. Letztendlich wirst du um einen gewissen Schuldanteil trotzdem nicht rum kommen.
Kann ein guter Gutachter schon, nämlich anhand der Verformungen der beiden Fahrzeuge.
Zitat:
Original geschrieben von harra02041958
Kann ein guter Gutachter schon, nämlich anhand der Verformungen der beiden Fahrzeuge.Zitat:
Original geschrieben von Rs125-Killer
Anders betrachtet: Die Frau war zu schnell unterwegs.
Erhöhte Geschwindigkeit kann man ihr schwer nachweisen. Allerdings ist das die einzige Erklärung für deine Reaktion in meinen Augen. Letztendlich wirst du um einen gewissen Schuldanteil trotzdem nicht rum kommen.
Nö, wie denn? Die Aufprallgeschwindigkeit war (laut Bild) geschätzt unter 20 km/h.
Gruß vom bösen Dieter
Vorfahrt hin oder her... ich wette, dass die Frau auch auf ein anderes stehendes Fahrzeug gedonnert wäre unabhängig davon ob das jetzt in einem Kreuzungsbereich passiert ist oder nicht.
Sie hat schlichtweg gepennt und ist auf ein stehendes Fahrzeug gefahren.
Keine angepasste Geschwindigkeit, womöglich noch am Handy herumgespielt und war urplötzlich überrascht als da jemand stand.
Das läuft auf eine Teilschuld raus.
Überhöhte Geschwindigkeit lässt sich aus dem Schadensbild und der Deformierung am Unfallort herausstellen.