Verkehrsregeln - bin ich im Recht oder nicht?
Hallo zusammen,
in meiner Stadt gerate ich regelmäßig an einer bestimmten Stelle in brenzlige Situationen. Eigentlich war für mich klar, dass ich dabei im Recht bin aber mittlerweile passiert es ca. bei jedem dritten Abbiegen, dass ich in diese Situation gerate und so langsam zweifle ich an mir selbst, vor allem weil mich andere Autofahrer regelmäßig anhupen und richtig sauer werden.
Ich hoffe, das Bild erklärt die Situation ausreichend. Die roten Pfeile bilden die Fahrbahnmarkierung, die man leider auf dem Bild nicht genau erkennt.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Beste Antwort im Thema
Die anderen sind wahrscheinlich der Meinung, dass du auf der rechten deiner beiden weiterführenden Spuren (nach dem Abbiegevorgang) bleiben solltest.
Das ist aber nicht so richtig.
Diejenigen, die du mit "anderes Auto" markiert hast, dürften lt. dem Bild gar nicht in deine Richtung rechts abbiegen, weil die nur links oder geradeaus dürfen.
83 Antworten
Meine Güte, was sich die lieben Foristen wieder an Unterstellungen ausdenken. Noch lustiger die "gefühlten Regeln" oder was ein Fahrlehrer gesagt hat.
Sorry, Kinder, hier gibt es gar nix zu rätseln, die Rechtslage ist an sich komplett klar und eindeutig:
Der TE hat recht. Er biegt rechts ab und hat freie Spurwahl. Aus der linken Spur darf nur Verkehrsrichtung geradeaus (also real halblinks) sowie linksrum gefahren werden.
An dieser Tatsache ändert sich auch nichts, wenn man konzediert, dass die Bepfeilung für Ortsfremde irreführend sein kann, die eben in dem Geradeauspfeil die Richtung (halb-)rechts sehen "wollen" und dann irrtümlich von zweispurigem "Abbiegen" ausgehen.
Hier wurde nach der Rechtslage gefragt und von einem Nutzer Auskunft gegeben (ja nicht als Vermutung, sondern als Fakt geschrieben).
Was sich der Vorschriftengeber dabei gedacht hat, ist zunächst völlig unerheblich. Es steht die Vermutung, dass die StVO von Leuten mit nicht unerheblichen Fachverstand (aber natürlich nicht an den hier geballten heran reichend) geschrieben wurde.
Der Erwachsene weiß ja nun aber, dass die ADAC Juristen üble Falschauslegung der StVO betreiben.
Zitat:
Bei meheren Pfeilen müssen die Fahrspuren durch Markierungen getrennt sein, damit sie verpflichtend die Fahrterichtung vorgeben.
Genau das ist in diesem Fall gemacht worden - schau Dir das Foto noch mal an. Wenn man genau hinsieht, erkennt man die Markierungen, die den Verkehr in der linken Spur nach geradeaus leiten sollen.
Ich habe keine erkannt.
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Ich erkenne noch immer nichts - das Bild wirkt manipuliert. Wenn es da Fahrbahntrennungen gibt, ist das ja keine Frage. Dis Radwegabtrennung hat m.E. damit nichts zu tun. Die Trennung muss sich zwischen den Markierungen befinden.
Das Foto sieht so aus, als ob es früher andere Markierungen gegeben hätte, die - wie üblich - nur zu 80% vor Aufbringen der neuen entfernt wurden (größere Pfeile).
Vielleicht ist ja der Erwachsene so gnädig und erläutert, weshalb der ADAC Jurist irrt.
Ist doch sowieso alles reine Theorie, weil wenn´s kracht kommt man da nie völlig schadlos raus.
Selbst wenn man den Ersatzwagen, den Schaden, eine Wertminderung, den Anwalt... etc. bezahlt bekommt, das macht doch niemand gern.
Und wenn dann noch ein besonders schlauer Rechtsverdreher... ich meinte Rechtsversteher genauso argumentiert wie situ und das Gericht dem folgt, hat man erst Recht den Salat.
Wie man sich hier auch einordnet als Rechtsabbieger, rechts oder links, es gibt (Edit: wenn man auf die linke Spur will) immer die Möglichkeit, dass einem ein anderer in die Quere kommt, daher helfen hier nur Aufmerksamkeit, Vorsicht und Rücksicht.
Edit:
Wenn man sich rechts einordnet und rechts hält, ist der Abbiegevorgang natürlich problemlos möglich. Dann muss man eben später nach links wechseln, dabei natürlich alle Regeln des Spurwechsels beachten.
Also ich sehe da nur am Ende eine Abtrennung zum Radweg.
Wenn durch Markierungen getrennt, sollte doch zumindest an der Haltelinie eine Trennlinie für die Fahrspuren dabei sein.
Manipuliert wirkt dass Bild durch die 3D-Graphik, weil dabei die Autos verzerrt werden.
Hier mal eine ähnliche Sache, nur zur Illustration von potentiell irreführenden Pfeilen. Saarplatz in Rostock, wer's kennt. Fahre ich täglich zweimal drüber.
Wer im Bild von unten (Hundertmännerstraße) kommt und in die Ulmenstraße (oben) will, biegt gefühlt links ab, fährt aber Verkehrsrichtung geradeaus und muss sich also in die rechte Spur einordnen. Die Linksabbiegespur ist nur für die Scharf-Links-Abbieger (Parkstraße). Früher kriegten die gleichzweitig Grün, und es ist mehr als einmal passiert, dass jemand links neben mir losfuhr und versuchte, sich gleichzeitig mit mir in die Ulmenstraße zu quetschen. (Klar lasse ich die Leute dann gefahrlos einscheren.)
Die Behörde hatte dann den wirklich guten Einfall, den Linksabbiegern eine extra Ampel mit Pfeil zu spendieren und deren Grünphase später beginnen zu lassen als für geradeaus/rechts. Somit sollte auch jeder Ortsfremde begreifen, das es hier wirklich nur scharf links rum geht, wenn man auf der Linksabbiegerspur steht.
Wie man die Kreuzung beim TE entschärfen kann, wüsste ich jetzt nicht. Würde ihm aber raten, mal ein Schreiben an die Behörde zu schicken, einfach mit einer sachlichen Beschreibung der Erlebnisse.
Das eigentlich wollte ich nicht wissen. Sondern warum sich der ADAC Jurist nach deiner Meinung irrt und hier ein Abbiegegebot für die linke Spur ohne Fahrbahntrennung besteht.
Dass das Ganze an der Kreuzung hier recht unglücklich gelöst ist, hatte nicht nur ich ja längst erkannt. Ideen, wie ich das anders machen würde, hätte ich auch.
Dass alles möglicherweise in Verbindung mit eventuell vorhandenen Ampeln und Vorwegweisern entschärft sein könnte, hatten wir auch schon erkannt.
Zitat:
@Karlos244 schrieb am 2. Januar 2018 um 17:51:11 Uhr:
Hallo zusammen,in meiner Stadt gerate ich regelmäßig an einer bestimmten Stelle in brenzlige Situationen. Eigentlich war für mich klar, dass ich dabei im Recht bin aber mittlerweile passiert es ca. bei jedem dritten Abbiegen, dass ich in diese Situation gerate und so langsam zweifle ich an mir selbst, vor allem weil mich andere Autofahrer regelmäßig anhupen und richtig sauer werden.
Ich hoffe, das Bild erklärt die Situation ausreichend. Die roten Pfeile bilden die Fahrbahnmarkierung, die man leider auf dem Bild nicht genau erkennt.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Ich bin auch der Meinung das du grundsätzlich nichts falsch machst. Die von der linken Spur sollten dir dort gar nicht in die Quere kommen ....
ABER: Du bist Ortskundig und weißt das es dort regelmäßig zu Missverständnissen kommt und trotzdem lässt du dir „dein Recht“ nicht nehmen hier direkt auf die linke Spur zu wechseln um damit solch eine Situation zu provozieren? Warum?
Es wäre doch das einfachste nach dem abbiegen erstmal auf der rechten Spur zu bleiben.
Zitat:
@situ schrieb am 2. Januar 2018 um 21:08:28 Uhr:
Der Erwachsene weiß ja nun aber, dass die ADAC Juristen üble Falschauslegung der StVO betreiben.
Quatsch.
Fragen wir doch mal anders: Gibt es bessere Beschreibungen (Fotos) der Örtlichkeit, die erkennen lassen, welche Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind? Davon hängt nämlich einiges ab.
Richtig, das Gesagte gilt nur, wenn zwei echte Fahrstreifen in der Turmstraße vorhanden sind.
Das ist in Aachen, ne?
Was mir, seit der D-Mark, allgemein aufgefallen ist, das es oft keine Vorwegweiser gibt, sprich, Hinweisschilder, die anzeigen, auf welcher Spur es wo lang geht.
In der DDR hatte jede mehrspurige Richtungsfahrbahn, in gut eintaktbarer Entfernung zur nächsten Kreuzung/Einmündung ein blaues, rechteckiges Schild, mit für die Fahrspuren entsprechend aufgemalten Richtungspfeilen. Da konnte man sich als Ortsunkundiger sehr gut dran orientieren und rechtzeitig einordnen.
Dann auf ex westberliner Terretorium unterwegs, war das mitunter schon ordendlich "grausam", wenn man erst 10m zuvor sehen konnte, welche Spur denn übehaupt wohin führt. Die großen gelben Wegweiser haben ursprünglich auch nur allgemein angezeigt, wohin (welchen Stadtteil) man an dieser Kreuzung kommt, halt nur ohne Spureinteilung.
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 2. Januar 2018 um 21:41:12 Uhr:
Quatsch.Zitat:
@situ schrieb am 2. Januar 2018 um 21:08:28 Uhr:
Der Erwachsene weiß ja nun aber, dass die ADAC Juristen üble Falschauslegung der StVO betreiben.Fragen wir doch mal anders: Gibt es bessere Beschreibungen (Fotos) der Örtlichkeit, die erkennen lassen, welche Fahrbahnmarkierungen vorhanden sind? Davon hängt nämlich einiges ab.
Richtig, das Gesagte gilt nur, wenn zwei echte Fahrstreifen in der Turmstraße vorhanden sind.
Das ist in Aachen, ne?
Ok, akzeptiere, dass du Quatsch geschrieben hast und das korrigierst. Schwamm drüber.
Na also - gehen wir weiterhin davon aus, dass wir nur darüber schreiben, was wir sehen können und nicht über irgendwelche anders markierte Kreuzungen in Groß- oder Kleintupfingen. Das wurde auch sehr deutlich mehrfach so dargestellt.