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Verkehrskontrolle
Hallo Community,
letzte Woche. Ich, mein Auto, 30er Zone, irgendwie gepennt und – bähm – kam die Kelle und ich durfte erst mal rechts ranfahren ... Ich war zum Glück nicht so derb zu schnell und es gab nur ein Bußgeld ... und dann noch ne Belehrung der Art „Moralpredigt“… Ich muss sagen, dass ich echt ein bissl nervös war, weil ich gar nicht so genau wusste wie viel ich wirklich auf meinem Tacho stehen hatte. Und auch sonst so mit allgemeinen Verkehrskotrollen habe ich nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht …
Jetzt wollte ich mal hören, wie ihr solche Verkehrskontrollen erlebt? Wie waren die Situationen so und wie haben sich die Polizisten verhalten? Habt ich besonders positive oder negative Kontrollen erlebt?
Bin auf eure Erfahrungen gespannt!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 27. Juli 2020 um 13:00:46 Uhr:
Ich kann nicht mitreden, weil meine letzte Kontrolle fast 30 Jahre zurückliegt. Vielleicht bin ich zu langweilig
Ich habe das gleiche Problem. Aber wir könnten in der Ferienzeit ja noch ein paar Themen eröffnen, um hier den Traffic zu erhöhen. Wie man z.B. die Bezahlvorgänge an den Tankstellen erlebt oder ob man im Parkhaus lieber am Automaten oder an der Kasse zahlt, wurde auch noch nicht diskutiert.

Grüße vom Ostelch
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96 Antworten
WeissNicht, genau, diese Marke habe ich live gesehen.
Deine weiteren Ausführungen... zu herrlich. Für sowas bin ich dann doch zu alt.
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 28. Juli 2020 um 08:18:20 Uhr:
Meine letzte Kontrolle in Berlin liegt 32 Jahre zurück. Verbandskasten war abgelaufen.
Und??
Hast den mittlerweile ausgetauscht?


Gruß Metalhead
Zitat:
@metalhead79 schrieb am 28. Juli 2020 um 13:39:24 Uhr:
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 28. Juli 2020 um 08:18:20 Uhr:
Meine letzte Kontrolle in Berlin liegt 32 Jahre zurück. Verbandskasten war abgelaufen.
Und??
Hast den mittlerweile ausgetauscht?![]()
Gruß Metalhead
Andy macht keine halben Sachen. Er hat auch das Auto, in dem der Verbandskasten lag, zwischendurch gleich mit ausgetauscht.
Grüße vom Ostelch
Mit 18 haben die mich mal um 2 Uhr morgens auf dem Heimweg von ner Party angehalten (Oberbayern). Die waren durchaus höflich und ich stocknüchtern, das ganze hat ein paar Minuten gedauert.
Das witzigste war aber die italienische Finanzpolizei die mich oben am Stilfserjoch angehalten haben. BMW 3er Cabrio mit deutschem Kennzeichen aber ich mit US-Führerschein. Sehr verdächtig. Die haben mein Gepäck durchsucht, dann das ganze Auto. Die Gesichter wurden immer länger. Englisch konnten sie nicht und nur ein paar Brocken Deutsch. Schliesslich wollten sie noch meinen Geldbeutel sehen. Kreditkarten, US$40, 50 Euro. Die waren sowas von enttaeuscht als sie mich schliesslich haben weiterfahren lassen. Die haben wohl nach größeren Geldsummen gesucht weil das eine bekannte Schmuggelroute für die Mafia in die Schweiz sein soll.
Ach ja, einen hab ich noch. In München hat mich die Polizei mit nem selbstgebauten aber strassenzugelassenen dreiraedrigen Roadster angehalten. Ich hatte den Helm auf dem Rücksitz, da haben sie sich erstmal beschwert dass ich ohne Helm fahre. Ist aber nicht vorgeschrieben und nur für Landstrasse und Autobahn nötig. Dann haben sie alles mögliche 'gefunden' (falsches Reifenformat, Beleuchtung, ...), war aber alles eingetragen. Einer von den zweien ist mit meinem Fahrzeugschein im VW-Bus verschwunden und ward nicht mehr gesehen. Schliesslich (nach nur 30 Minuten) ist dem Anderen aufgefallen dass ich vorne kein Nummernschild hatte. Der war schon ganz profitlich bis ich ihn drauf hingewiesen hab dass für Dreiraeder kein vorderes Nummernschild vorgeschrieben ist. Nach ner dreiviertelstunde ist es mir zu bunt geworden und ich hab die Herren nach ihren Namen und der Dienststelle gefragt um ne Beschwerde einreichen zu können. Da waren sie auf einmal ganz eilig und ich hatte meinen Schein und die Fahrzeugpapiere in zwei Minuten wieder. Manche haben wohl zu viel Zeit...
Zitat:
@Bloedbaer schrieb am 28. Juli 2020 um 07:37:03 Uhr:
Ich habe daher oft erlebt, dass ein Polizist eine Kontrolle sehr förmlich und streng begann und dann geradezu dankbar wirkte, dass ich freundlich und "ganz normal" mit ihm redete.
Genau das ist ein wichtiger Punkt. Polizisten bekommen recht häufig Gegenwind. Manche Leute bauen regelrecht eine Kontraposition gegenüber Polizisten auf, wenn sie kontrolliert werden und meinen im Recht zu sein.
Wenn die Polizisten dann auf freundliche Menschen treffen, geben sie das gerne zurück und genau das ist auch meine Erfahrung. Gerade bei Polizeikontrollen habe ich nur positive Erfahrungen gemacht.
Bei einem Unfall sah das schon mal anders. Der Polizist war zwar auch freundlich zu mir, aber die erste Reaktion war die eines Wadenbeißers. Als ich ihm dann die passende Antwort mit einen Hauch Empörung geben haben, war er dann zu mir sehr freundlich und hat sich der Wade des Unfallgegners zugewandt.
2 Wochen später gab es dann noch eine telefonische Vernahme zum Unfall. Das war dann wieder sehr unangenehm, weil er mir Dinge einreden wollte, die so nicht stimmten. Das Ganze hat dann auch eine Stunde gedauert und wegen meiner Sturheit, alles so ins Protokoll aufzunehmen, wie „ich“ das wollte, war er am Schluss auch sauer.
Allerdings muss ich ehrlicherweise sagen, dass gerade seine Wadenbeißerart für mich sehr von Vorteil war, da dadurch mein Unfallgegner Dinge zugegeben hat, die das Pendel Haftungsverteilung sehr stark in meine Richtung hat ausschlagen lassen, sprich ich 0%, mein Unfallgegner 100% Haftung und das bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn (ich bin aufgefahren). Selten, wenn man bedenkt, dass ich mit 150 km/h zugegeben habe, oberhalb der Richtgeschwindigkeit unterwegs gewesen zu sein.
Also eigentlich auch hier habe ich mit der Polizei positive Erfahrung gemacht. Wenn ich bei dem Anruf von dem Polizisten nicht so locker und gut drauf gewesen wäre, hätte das vielleicht anders ausgesehen.
Allerdings in den Polizeidienststellen sind die Polizisten oft etwas komisch. Man hat manchmal das Gefühl, sie wollen in Ruhe gelassen werden. Dann muss man schon mal recht bestimmt auftreten. Letztendlich lief das aber auch alles im Rahmen ab.
Bleit noch der Notruf. Bis auf einmal waren die immer sehr freundlich und haben sich auch um meine Meldung gekümmert.
Gruß
Uwe
Ist schon einige Jahre her, da wurde ich im Rahmern einer allgemeinen Verkehrskontrolle von einem Polizisten gefragt, "warum ich so schmutzg sei ?". Was stimmte, denn ich kam von einer Baustelle . Ich sagte ihm, dass ich immer so aussehe und dann konnte ich weiterfahren
.
Was ihr alles erlebt ....
Ich wurde in den letzten 3 Monaten gleich zweimal kontrolliert, nach 10, 15 Jahren ohne Kontrolle.
Einmal, weil ich auf der einer 3-spurigen, fast verkehrsfreien BAB ganz rechts gefahren bin mit 120 km/h.
Meine Begründung: "Ich muß auf Termin und bin staufrei durchgekommen und habe jetzt deutlich Zeit.
Die Polizei: "Danke und Gute Fahrt".
Beim zweiten Mal bin ich auf eine Raststätte gefahren und in die nur für Schwertransporte freie Spur. Ganz bewußt, weil ich nur kurz Unterlagen für meinen nächsten Termin sichten wollte.
Zack war die Polizei da. Ich habe meinen Grund ehrlich genannt, meine Papiere gezeigt und die Polizei:
" ... machen Sie das nicht mehr, die Schilder haben ihre Gründe. Gute Fahrt".
Wer die Polizei achtet, wird nach meiner Meinung auch geachtet.
Wer die Polizei nicht achtet und aus der gefühlten Position "des Stärkeren" heraus agiert, der wird vielleicht auch mal etwas umfänglicher zur Brust genommen.
Gut so.
Kurios, das man wenn man rechts 120 fährt angehalten wird. Ist dann wohl besser links volle Klamotte an dem Polizeiwagen vorbei zu ballern.
Was nervt wenn die Polizisten überzeugt sind was finden zu können...
Aber überweiegend habe ich sie als korrekt und freundlich erlebt. Was ich sehr positiv finde.
Ein Polizist in seiner Funktion muss sich zu annähernd 100% korrekt verhalten!
Zitat:
Wie man z.B. die Bezahlvorgänge an den Tankstellen erlebt oder ob man im Parkhaus lieber am Automaten oder an der Kasse zahlt, wurde auch noch nicht diskutiert.
Grüße vom Ostelch
Oh ja! Vor Allem, weil ich wirklich kein einziges Parkhaus mit einer Kasse kenne denk ich. Das muss ich auch mal sehen.
Ich hab noch ein schönes Thema: In einer ruhigen Nachtstunde hab ich den Kassierer des (ich meine) Arlbergtunnels ganz kurz nach der Tunnellänge gefragt und einen beeindruckenden gut einstudierten Kurzvortrag über seinen Arbeitsplatz bekommen.
Wär das auch was für Polizeikontrollen? Würden Euch Polizisten und Kontrollen bei derartiger Detailverliebtheit und sachlich ausgelebter Freude an der Materie und dem Beruf auch stärker in positiver Erinnerung bleiben?
Straßenverkehrskontrollen sollten weder Polizisten noch Verkehrsteilnehmer in irgendeiner Form heraus- oder überfordern.
Wo ich grade dabei bin: Wie begegnen z.B. hier anwesende Polizisten im Rahmen allgemeiner (Verkehrs)Maßnahmen einem offensichtlich sehr linken bis autonomen Menschen? (z.B. ACAB Buttons, Verhalten vorsichtig abweisend nicht unhöflich oder aggressiv...)
Zitat:
@Brian Basco schrieb am 29. Juli 2020 um 09:13:15 Uhr:
Wo ich grade dabei bin: Wie begegnen z.B. hier anwesende Polizisten im Rahmen allgemeiner (Verkehrs)Maßnahmen einem offensichtlich sehr linken bis autonomen Menschen? (z.B. ACAB Buttons, Verhalten vorsichtig abweisend nicht unhöflich oder aggressiv...)
Respektvoll... wie auch sonst?
Nein, ich bin kein Polizeibeamter... nur Beamter.
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 29. Juli 2020 um 10:37:09 Uhr:
Zitat:
@Brian Basco schrieb am 29. Juli 2020 um 09:13:15 Uhr:
Wo ich grade dabei bin: Wie begegnen z.B. hier anwesende Polizisten im Rahmen allgemeiner (Verkehrs)Maßnahmen einem offensichtlich sehr linken bis autonomen Menschen? (z.B. ACAB Buttons, Verhalten vorsichtig abweisend nicht unhöflich oder aggressiv...)
Respektvoll... wie auch sonst?
Nein, ich bin kein Polizeibeamter... nur Beamter.
Danke dir. Dumme und auch irgendwie suggestiv unverschämte Frage.
Zitat:
@micha1955 schrieb am 29. Juli 2020 um 06:31:31 Uhr:
...
Einmal, weil ich auf der einer 3-spurigen, fast verkehrsfreien BAB ganz rechts gefahren bin mit 120 km/h.
Meine Begründung: "Ich muß auf Termin und bin staufrei durchgekommen und habe jetzt deutlich Zeit.
Die Polizei: "Danke und Gute Fahrt".
Zitat:
@AndyW211320 schrieb am 29. Juli 2020 um 07:13:08 Uhr:
Kurios, das man wenn man rechts 120 fährt angehalten wird. Ist dann wohl besser links volle Klamotte an dem Polizeiwagen vorbei zu ballern.
Eigentlich kaum zu glauben (glaube aber mal, daß das so war

). Bei 70 - 80 km/h ok, aber 120

? Und das hängt auch vom Fahrzeug (z.B. Oldtimer) und den Konditionen (Wetter, Fahrräder auf dem Dach, etc.) ab, aber 10 km/h unter der Richtgeschwindigkeit ? Da könnten die ja zuweilen jedes 3. Fahrzeug rausziehen !
Bei
120 km/hhätte ich gar keine Begründung außer "weil ich das nun mal fahre" machen können und wollen und keine Rechtfertigung in Form einer Geschichte (ob nun wahr oder unwahr) gegeben. Wo sind wir denn !?
Zitat:
@Brian Basco schrieb am 29. Juli 2020 um 09:13:15 Uhr:
Zitat:
Wie man z.B. die Bezahlvorgänge an den Tankstellen erlebt oder ob man im Parkhaus lieber am Automaten oder an der Kasse zahlt, wurde auch noch nicht diskutiert.
Grüße vom Ostelch
Wo ich grade dabei bin: Wie begegnen z.B. hier anwesende Polizisten im Rahmen allgemeiner (Verkehrs)Maßnahmen einem offensichtlich sehr linken bis autonomen Menschen? (z.B. ACAB Buttons, Verhalten vorsichtig abweisend nicht unhöflich oder aggressiv...)
Ich würde dann als Polizist eine Kontrolle bis auf das maximal Mögliche im legalen Rahmen ausweiten.
Abgesehen davon, dass so Zeichen gar nicht erlaubt sein sollten.
Verkehrskontrollen schätze ich zu mindestens 99% als sinnvoll ein.
Aber ok, das Bild zeigt, dass manche nicht mehr zu retten sind!
Unter dem Schild steht "FEUERWEHRZUFAHRT"
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 29. Juli 2020 um 10:40:41 Uhr:
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 29. Juli 2020 um 10:37:09 Uhr:
Respektvoll... wie auch sonst?
Nein, ich bin kein Polizeibeamter... nur Beamter.
Danke dir. Dumme und auch irgendwie suggestiv unverschämte Frage.
War nicht so gemeint - mir ging es um das auf einer Seite relativ klare "Feindbild" (hier allerdings auf eher neutralem Boden des Straßenverkehrs) und dem Umgang mit solcher (friedlicher?) Provokation.
Ich kam auf die Idee, weil ich in vielen Situationen kein Polizist sein könnte und neutral den Job zu erledigen. Die Polizisten, die das neutral können (Demos...) respektiere ich sehr, manche können es da aber ja auch nicht konsequent.
Die Verkehrskontrolle ist diesbezüglich aber ja absolut gefühlsneutral, daher die Überlegung, ob eine solche "Begegnung" erstmal eher als Chance des gegenseitigen Kennenlernens wahrgenommen wird oder ob da auch ein aufgeschlossener Mensch im Polizeiberuf schnell Barrieren aufbaut.
Respektvoller Umgang sollte natürlich für alle Seiten normal sein, Aufgeschlossenheit geht darüber hinaus.
Für den Polizisten ist dies im Gegensatz zum Kontrollierten alltägliche Arbeit, auf die man sachlich und mental vorbereitet sein kann. Findet sowas im Berufsalltag eigentlich statt?