Verkehrskontrolle auf dem Einkaufsparkplatz

Hallo zusammen.

Gestern war ich im Real einkaufen. Als ich meinen Einkauf beendet hatte, fand ich einen Mängelbericht unter meinem Scheibenwischer. Es wurden die Reifen kontrolliert. Drauf steht: Reifen hinten links bis auf 0,5mm abgefahren. Verwarnung: Nein, Anzeige: Ja.

Mit was muss ich jetzt rechnen? Ist es überhaupt zulässig ein Parkendes Fahrzeug zu kontrollieren ohne das der Fahrer dabei ist?

Ich mein es hätte ja regnen können dann is der Zettel unlesbar... Außerdem kann mir ja nicht nachgewiesen werden das ich damit wirklich gefahren bin weil der Pkw ja stand.

Finde es übel das die Polizei nichts besseres zu tun halt als über große Einkaufsparkplätze zu fahren und nach den reifen zu schauen...

Beste Antwort im Thema

Hat schon alles seine Richtigkeit. Finde ich auch gut so.
Wobei, ich jetzt nur prüfen lassen würde, ob es wirklich 0,5mm sind auf der Mehrheit der Lauffläche.

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Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von Linus66


Ich meine in Erinnerung zu haben daß Halter UND Fahrer für den Zustand des Fahrzeugs verantwortlich sind? Falls ich richtig liege wäre es nicht ratsam Behördens auch noch darauf hinzuweisen daß nicht der Halter der Fahrer war.
Warum, der Halter ist immer dran, der Fahrer auch noch zusätzlich falls nicht gleich Halter.

Der Regelfall ist die Halterhaftung zusätzlich stimmt nicht das wäre eine Doppeltbestrafung

Außnahmen von der Halterhaftung bei Bussgeldern sind  " Mit falscher/keiner Umweltplakette in eine UImweltzone gefahren. Hier muss der fahrer zahlen soweit ich informiert bin

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Außnahmen von der Halterhaftung bei Bussgeldern sind  " Mit falscher/keiner Umweltplakette in eine UImweltzone gefahren. Hier muss der fahrer zahlen soweit ich informiert bin

korrekt. 😉

Die Aussage: "mich regen die 3 Punkte auf" kommt meist von Leuten die es auch sonst nicht so ernst nehmen mit den punktebringenden sonstigen Regeln und schon die einen oder anderen Pünktchen haben.
Verhält man sich sonst korrekt tun die 3 Punkte doch nicht weh und sind bald wieder weg.

Zitat:

Original geschrieben von Linus66


Ich meine in Erinnerung zu haben daß Halter UND Fahrer für den Zustand des Fahrzeugs verantwortlich sind?

Beide gleichzeitig und eigenständig - aber nicht wechselweise und alternativ.

Da hier keine Fahrerfeststellung gemacht wurde, wird man vermutlich auch nicht den Fahrer für seine Fahrtätigkeit mit zu geringem Reifenprofil mit 50 Euro und 3 Punkten (+25 Euro Verwaltungskosten) belangen.

Sondern nur den Halter für die Missachtung seiner Verantwortung für einen legalen, verkehrssicheren Zustand des Fahrzeugs, was dann 75 Euro + 3 Punkte (+25 Euro Verwaltungskosten) sind.

Hätte man beide, dann würden beide auch eine "Rechnung" bekommen.

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Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300



Zitat:

Original geschrieben von oliverzier


naja pille palle würd ich das jetzt nicht nennen... die 3 Punkte nerven mich arg 🙁
...ohh, hätte ich jetzt nicht gedacht, hätte mit einer geringen Geldstrafe gerechnet.😰

Daran kannst du ermessen, welche (sicherheitstechnische) Bedeutung dem Zustand der Reifen beigemessen wird. Schließlich sind sie die einzige Verbindung des Fahrzeuges zur Straße und somit quasi die letzte Lebensversicherung.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Der Regelfall ist die Halterhaftung zusätzlich stimmt nicht das wäre eine Doppeltbestrafung

Bei der Halterhaftung muss man unterscheiden, es gibt unterschiedliche:

1. die Haftung als Halter für die Missachtung seiner Pflichten als Fahrzeughalter: technisch einwandfreier Zustand, gültige Versicherung, Fahrer müssen Fahrerlaubnis haben, und ähnliches mehr.

2. die Haftung für Missetaten, die außerhalb der Verantwortung der Halterschaft stehen und vom Fahrer begangen wurden: rote Ampel missachtet, Parkverbot missachtet.
Das gibt es in Deutschland nicht - keine Strafe ohne Tat

3. die Haftung für Ordnungswidrigkeiten im ruhenden Verkehr.
- das sind Verstöße gegen das Parkverbot, hier haftet aber der Halter nicht für die Strafe des missachteten Verbotes - der Täter war der Fahrer -, aber der Halter haftet für den entstandenen Verwaltungsaufwand, den die ergebnislose Täterermittlung verursacht hat.

Der Halter bekommt in diesen Fällen keine Strafe, sondern eine Rechnung. Die manchmal geringer ausfällt als die Strafe selber. Es lohnt sich manchmal, nicht die Knolle als Täter, sondern die Rechnung der Verwaltungskosten als Halter zu bezahlen. Wenn man schon 5 Euro als "lohnenswert" betrachtet.

...

Hier in dem vorliegenden Fall, würde der Fahrer ermittelt sein, würden beide - Fahrer und Halter - eine Strafe bekommen, weil beide jeweils eigenständig gegen die ihnen auferlegten Pflichten verstoßen haben.

Sind Fahrer und Halter die gleiche Person, dann hat man den klassischen Fall der Tateinheit und es kommt nur der schwerste (am höchsten bestrafte) Verstoß zur "Maßregelung".

ich messe nach der Arbeit mal genau die Profiltiefe nach - bin selber schon gespannt und schreibe es dann auch in dem thread. Ich habe bisher 3 Punkte - die wären bald verfallen. Das tun sie nun natürlich nicht mehr. Deswegen nerven mich die punkte am meisten.

Des Weiteren sind Reifen mit weniger Profil auf trockener Straße sicherer - wird ja auch im Rennsport so gehandhabt (mehr Haftung). Nur bei nasser Fahrbahn sieht es ganz anders aus.

Natürlich sollte man die Mindestprofiltiefe immer einhalten und ich halte mich normalerweise auch daran aber bei diesem einen Reifen ist es mir nicht aufgefallen. Ich alle gleichzeitig gekauft und bin davon ausgegangen das sie sich auch gleichmäßig abnutzen. Dem war offen sichtlich nicht so...

Zitat:

Original geschrieben von oliverzier


Ich alle gleichzeitig gekauft und bin davon ausgegangen das sie sich auch gleichmäßig abnutzen. Dem war offen sichtlich nicht so...

Da solltest du mal Spur und Sturz kontrollieren lassen. Es wäre möglich, daß der ungleichmäßige Verschleiß auf ein Problem in diesem Bereich zurückzuführen ist.

Zitat:

Original geschrieben von oliverzier


Des Weiteren sind Reifen mit weniger Profil auf trockener Straße sicherer - wird ja auch im Rennsport so gehandhabt (mehr Haftung).

Falsch,

"selbst gebaute" Semi-Sliks haben nicht mehr Haftung - im Gegenteil, sie haben weniger Haftung als bei "hohen" Profilblöcken.

Im Netz finden sich auch Test von identischen Reifen mit unterschiedlichen Profiltiefen und selbst auf völlig trockener Fahrbahn lässt die Haftung mit geringerer Profiltiefe erkennbar nach.

Gummi ist kein "hartes" oder "starres" Material, sondern entspricht eher einer extrem dicken Flüssigkeit. Die Haftung kommt nicht allein aus der Gummimischung selber, sondern wird unterstützt durch die Verformung der Profilblöcke.

Ist die Verformung praktisch null, weil keine Höhe zum Verformen vorhanden ist, sinkt auch die Haftung.

Ein Vergleich mit "echten" Slicks oder Semislicks passt nicht, derartige Reifen sind anders aufgebaut. Dort wird die viskose Klebrigkeit durch entsprechende Temperatur der Gummimischung erreicht. Slicks halten nur dann gut, wenn sie warm sind, dann "kleben" sie. Die Dinger sind nicht ohne Grund unter Heizdecken, bzw. müssen erst einige Kurven oder per Schlangenlinien "auf Temperatur gebracht" werden.

Ok, überzeugt 🙂)

ich hab schon ein diagramm gesehen, wo ein reifen mit wenig profiltiefe bessere haftung hatte (auf trocken natürlich). ein gegenteiliges diagramm hab ich noch nicht gesehen.
ich könnt mir höchstens vorstellen, dass jemand der nur noch 2mm profil hat, weniger haftung hat, weil sein reifen schon zu viele jahre alt ist (hart geworden etc.)

meinst du im ernst ein straßenzugelassener semi-slick hat weniger haftung als ein normaler reifen?
und nehmen wir mal an alle autos beim 24h rennen auf der nordschleife müssten mit ganz normalen reifen fahren, meinst du die würden die reifen dann nicht mehr warm fahren?

da glaub ich kein stück von.

zu winterreifen hab ich ein diagramm gefunden. macht auch keinen unterschied zum sommerreifendiagramm was ich mal gesehen hab.
http://www.handwerkermarkt.de/.../image_view_fullscreen

Ohne technische Details sind solche "Diagramme" für die Tonne, weil deren Aussagekraft gegen Null tendiert.

Ich denke das der ADAC reale Testbedingungen hat!!

Das denke ich auch. Aber es spricht nichts dagegen, die Basisdaten des Tests zusammen mit dem Diagramm zu veröffentlichen, damit das Ganze auch für den Leser nachvollziehbar wird.

Also ich kenne eher Diagramme die zeigen daß sich der Bremsweg mit weniger Profil verlängert. Und das auch bei trockener Fahrbahn. Ich merke aber auch be meinem Auto daß die Traktion bei weniger Profil auch verschlechtert.

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