Verkauft, Dank und Fazit
So, der Vectra B ist seit eben verkauft. Herzlichen Dank an alle Urgesteine, die mir damals bei dessen Kauf geholfen haben, bin recht glücklich mit dem Wagen gewesen. Waren 7 gute Jahre mit etwas Generve zum völlig falschen Zeitpunkt am Ende. Diese Leistung muss der Audi erst bringen.
Anschaffung: 12/2002, 9000€, Kilometerstand 66.800, 3 Jahre damals alt.
Gasumbau: 4/2003, Kilometerstand 71.000. Hatte ein Quartal auf einen Einbautermin warten müssen.
Verkauf: 11/2009, 217.000 km, 2600€
Wartungskosten, Verschleißteile, Instandhaltung in der Zeit (Scheckheftgepflegt, incl. kosmetischer Reparaturen): 7000€ mit Gasumbau, davon 800€ für ca 4-5 reparierte Parkrempler incl. jeweiliger Unfallflucht.
Kraftstoffkosten laut Spritmonitor: 6,49€/100 km dank vieler Fahrten mit superteurem süddeutschen Sprit als Fernpendler. Lokal wären es 5,70€/100km gewesen. Zuletzt kamen mehr Gastankstellen auf, die Preise sanken auf einmal etwas ab.
Versicherung und Steuer: ca. 400€ jährlich im Mittel bei ca 22 Tkm Jahresfahrleistung, sehr gut!
Vollkosten des Vectra B: 17,5 Cent/km. Glück gehabt muss ich sagen, bisher mein bester Wagen. Sparsam, wg. Gas billig beim Sprit und eigentlich recht frei von teuren bzw. kapitalen Problemen. Den Wertverlust find ich sensationell niedrig, Preis/Leistung Spitze!
Fast alle "teuren" Inspektionen waren auf Verschleißteile wie Bremsen, Auspuff, Krümmer oder am Ende die Klima zurückzuführen. Alleine in diese hab ich 1000€ gesteckt *grummel*. Mit Benzin wäre ich je nach Verbrauch bei etwa bei 20,5 bis 21,0 Cent/km gelandet, immer noch sehr gut. Vielleicht hätte ich mit "warten" noch ein paar hundert Euro erzielen können, aber sei es drum. Ich brauch den Tiefgaragenplatz für den neuen 😉
Die Gasanlage hat unterm Strich abgerundet etwa 4000€ geringere Ausgaben für Kraftstoff verursacht, Einbaukosten nebst Mehrerlös beim Verkauf berücksichtigt. Der Käufer - selbst bereits Gasfahrer mit 60 km einfache Strecke - war mit einem Kumpel (KFZ-Mech) da, dieser hatte u.a. nach "typischem" Rost gesucht und nichts gefunden. Wir waren alle zufrieden, also beiderseits ein gutes Geschäft.
Diese "Rendite" von 6600 Euro Brutto in 6 Jahren auf 2600 Euro eigenes Kapital zu erzielen schafft sonst nur die deutsche Bank, die Eigenkapitalrendite ist bei knapp 17% trotz eines guten und teuren Umbaus. Der sich nach ganz wenigen anfänglichen Problemen (Lambdasonde, wahrscheinlich damals schon AGR) richtig sauber bezahlt gemacht hat.
Ich werd ab und zu trotzdem noch reinschauen 😉
6 Antworten
Da wünsch ich mal viel Glück mit dem Audi. Kannst es gebrauchen. Die hattn auch schon bessre Zeiten 😉
Ja, leg Dir schon mal einen Satz Zündspülen für die Maschine bereit.
Alle 3.0 V6 Fahrer, die ich kenne, haben die gebraucht. Sicher keine große Sache.
Aber natürlich allzeit gute Fahrt und problemlose Zeiten mit dem Audi.
Durch die Erfahrungen meines Vaters mit Audi kann ich mich leider nicht so für die Autos erwärmen, aber viele auch nicht mit Opel. So denn...
cheerio
Wünsche dir auch alles Gute mit dem Audi,
damit er so zuverlässig läuft wie der Opel 🙂
Bin kein Markenfetischist und muss auch keinen Nachbarn beeindrucken. Ich wollte einen großvolumigen und damit hoffentlich langlebigen Sauger ohne (potenziell) teuren Turbo haben um die Instandhaltungskosten gering zu halten. Wegen Gas gingen keine Direkteinspritzer, zudem hat der Audi eine _riesige_ Reserveradmulde für den LPG Tank. 72l Brutto sind ein Wort, die gehen nicht überall herein.
Beim Vectra hab ich zum ersten mal alle Rechnungen gesammelt, Benzinkosten im Spritmonitor verfolgt. Am Ende kamen 1,9 Cent/km Fixkosten (Versicherung und Steuer), 4,3 Cent Wertverlust, 4,7 Cent für Werkstattkosten (Gasumbau, Wartung, Reifen, Verschleißteile) sowie 6,5 Cent für Kraftstoff zusammen.
Man sieht, der Kraftstoff ist nicht der dominierende Faktor beim Unterhalt eines PKW, selbst wenn ich zu 8.5l/100km x 1.30€/l Sprit (11 Cent/km) gefahren wäre. Wertverlust und Instandhaltung zusammen sind teurer als der Kraftstoff. Auf den Wertverlust hab ich über "Gebrauchtwagen" nebst Einkaufspreis Einfluss, technische Pflege hilft den lange leben zu lassen. Die unvermeidbare "Instandhaltung" ist eine Frage des Glücks nebst Qualität sowie der Fähigkeit, Probleme selbst zu erkennen. Damit halten sich die Werkstattfolgekosten gering und teure, an Beschiss grenzende Inkompetenz der Teiletauscher wird minimiert.
Der Vectra C hätte mir als GTS mit dem IDS+ Fahrwerk sehr gut gefallen, aber sowas mit dem alten 3.2 V6 zu bekommen .... ich hab keinen gefunden, die Audis gibts wie Sand am Meer. Ab Facelift war auch er 3.2V6 nicht mehr verfügbar, den Innenraum des Vorfacelifts mochte ich wiederum nicht. Und ich hab kurzfristig nen neuen gebraucht, eigentlich hätte wäre jetzt wieder nen halbes Jahr Auswärtstätigkeit mit 1500 km/Woche Fahrleistung dran, das hat sich ungewollt verschoben...
Wie gesagt, die Messlatte liegt hoch und ich werde beim Audi akribisch Buch führen. z.B. steht der kaputte Fensterheber bei 84.000 km mit 170€ Reparaturkosten bereits auf der Liste. Der erste unaufschiebbare Werkstattaufenthalt seit Jahren, hatte der Vectra nicht gebraucht.
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Zitat:
Original geschrieben von GaryK
Der erste unaufschiebbare Werkstattaufenthalt seit Jahren, hatte der Vectra nicht gebraucht.
naja, muss ja auch nicht die werkstatt machen, geht auch selber 😉
übrigens guter tip für vw und audi teile
www.ahw-shop.de🙂
unglaublich, dass man heutzutage immer noch von den efh problemen hört. die alten golf4 / a3 hatten schon die probleme 🙄 obwohl unser golf4 auf der einen seite von einer VW werkstatt gemacht wurde, habe ich jetzt vom aktuellen besitzer gehört, dass die halter wieder gebrochen sind. respekt, was verbaut VW denn bitte da selbst beim bekannten problem ? beifahrer hatten wir damals selber gemacht und der geht immer noch ( halter sind aus plastik und brechen, scheibe fliegt dann runter-neue halter sind aus metall ).
die rechnung beim vectra versteh ich leider nicht. ich seh eher nur die anschaffungskosten und was ich nach wievielen jahren noch für bekomm, denn das geld, was ich in der hand halte ist was ich bekomm bzw. ausgegeben habe.
"rendite" oder eigenes kapital daraus zu bekommen seh ich da weniger. du hast halt die unterhaltungskosten von einem normalen auto gesenkt.
ich senke ihn bei mir nur durch weniger gas geben, weil ich ihn nicht auf gas umbauen kann (diesel) und sich auch nicht mehr lohnt.
meiner hatte nur als vergleich 11700,- glaub ich gekostet 3.3.2003 mit 41tkm. jetzt sind es 209tkm und dürfte an und für sich noch merh wert sein, als die von dir erzielten 2600,-
reperaturen annähernd null ( einmal gebrochener stehbolzen für 100-150,- und jetzt hab ich auf verdacht mal drallklappen renigen lassen, leckölleitungen/traversen 100-150,- austauschen lassen ). sonst nur verschleiß und einen eigenen verschuldeten unfall der bisl was gekostet hat und den restwert schrumpfen lässt würd ich mal behaupten.
meine spritkosten belaufen sich auf 7,03euro nach gefahrenen 102tkm.bei dir 6,49euro.
ich will hier nicht rummachen, ob ich besser wäre, was ich nichtmal direkt sehen kann, sondern mich interessiert das thema, da ich schon oft geasagt habe, mein nächster wird ein LPG, nur hab ich da immer noch bedenken mit den kosten, die auch da auf einen zukommen können, weil ich mich auch zu wenig auskenn.
bei welchen systemen muss man z.b. was dazukippen, wann muss ein filterchen gewechselt werden.....
meine überlegung war auch großen hubraum bzw. viel leistung (lieber gechippter turbo sogar), weil ich mit turbo keinen schlechten erfahrungen gemacht habe, da ein V6 wohl teuer im unterhalt ist, gerade beim zahnriemen.
da du einen V6 fährst darfst du mich jetzt aber gerne aufklären du hast ja bestimm nicht einfach so aus der laune heraus gekauft.
EDIT:hab mal weiter unten geguckt, da könnt ich ja flennen. nach 4 jahren und 4 monaten über 7000,- nur an spritkosten 🙁 wenn man hart wäre, bus und bahn fährt (hab ich jobticket, aber viel umweg damit verbunden) und das geld echt beiseite legt.....
Finanzmathematik muss nicht überall hin. Ob LPG oder Diesel nimmt sich in den Betriebskosten nicht viel, aber du merkst es bei der Versicherung und den Steuern. Bei meinem Vectra kostete das erste Jahr mit Vollkasko Dank Benzin etwa 400€ weniger als der 2.0 DTI als Vertreterhuddel. Später nahm es sich nicht mehr viel. Aber LPG macht weniger Sommersmog.
Beim Unterhalt waren Gasumbau (2600€), Reifen, Inspektionskosten sowie etwa 2000€ Reparaturen (Bremsen, Auspuff, Krümmer, Klima) für 150.000 km dabei. Außer dem Klimakondensator (Steinschlagschaden) und dem Kompressor (Späne) normaler Verschleiß.
Der Kraftstoff ist halt heftig, aber eben nur die Hälfte der Rechnung. Man zahlt den Kraftstoff häppchenweise, die Anschaffung siehste nur am Anfang wenn du nicht monatlich nen Kredit abstotterst.