Verkaufen oder töten?
Servus Gemeinde,
ich wende mich mal an euch mit einem Problem für das es keine Patentlösung gibt; daher erwarte ich auch gar keine. Es interessiert mich aber möglichst viele Meinungen dazu einzuholen um das Problem von allen Seiten beleuchtet zu haben um dann meine Entscheidung zu fällen.
Also zu den Fakten:
Mein aktuelles Auto:
VW Passat Kombi 3BG von 12/2002
1,9 TDI 101 PS
~ 255.000 gelaufen
silber
Sitzheizung vorne
Climatronic
neues Zweimassenschwungrad vor ca. 1,5 Jahren (nach Bruch des selbigen)
neue Stoßdämper vo+hi vor 1J
neue Bremsen vorne (Scheiben und Beläge) Januar 2013
Mein Fahrprofil:
30.000 KM / Jahr
120 KM / Tag im Jahresschnitt
Jeden Tag zur Arbeit 62KM einfache Strecke relativ hügelig 20% Autobahn 75% Landstraße 5% Stadtverkehr
Soviel zu den Fakten, nun mein Problem:
Das der Passi nicht mehr ewig hällt ist kein Geheimnis. Nach der Nummer mit dem Zweimassenschwungrad ist von Kupplungspedal über Kupplung bis zum Schwungrad alles getauscht worden. Getriebe kam das alte rein da es noch geht. Aber seit dem schwebt natürlich immer die Frage ob es damals was abbekommen hat über mir.
Bei 270.000 also bei mir in etwa 6 Monaten wäre fällig der Zahnriemen, große Inspektion, alle Öle und Flüssigkeiten sowie Filter wechseln. Außerdem ist im Moment defekt die Heckscheibenwaschanlage (der Wischer geht nur die Düse nicht)
Außerdem brauche ich im Sommer neue SR und neue WR für den Winter. Die jetzigen haben noch ca. 3-4mm Profil drauf.
Der Plan wäre ggf. einen Tiguan zu kaufen von 2008 mit etwa 60-70tkm auf der Uhr. Kostet so um die 18-20t €. Dazu bräuchte ich natürlich nen Kredit (und ich will keine Grundsatzdiskussion ob Kredite böse sind oder nicht) Leider ist der Passat selber noch nicht abbezahlt also müsste der Rest (ca. 2800 Euro) mit in die neue Summe einfließen. Leider habe ich damals meine neue Jahresfahrleistung bei meinem neuen Job unterschätzt.
Nun wiederstrebt es mir ja eigentlich ein Fahrzeug was noch nicht abbezahlt ist abzustoßen. Aber wenn ich überlege was an Kosten noch auf mich zukommen mit diesem Passat in den nächsten 12 Monaten.... Oh Gott das ist in etwa das, was er noch wert ist.
Wie gesagt ich erwarte keine Patentlösung aber wie seht ihr die Situation? Passat behalten, alles machen und warten bis der TüV uns scheidet? Neuen kaufen und froh sein das man jetzt für den Passi ggf. noch 2500 Euro bekommt? Erst mal bis zur 270.000er Marke fahren und sehen was dann ist und natürlich beim VK nix mehr zu bekommen weil Zahnriemen fällig? Was gäbe es noch für alternativen?
LG der Micha
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von 1983Micha
Ein Tiguan sollte es schon sein. Oder zumindest ein Auto mit hoher Sitzposition und Allrad. Hohe Sitzposition ist für mich gesundheitlich deutlich besser für den Rücken und Allrad kann ich im Winter in meiner Gegend sehr gut gebrauchen 😁
Wenn da noch viel was anderes als nen Tiguan in die Frage kommt bin ich offen für Vorschläge. Und von innen sollte die Qualität auch passen. Leider schließt sich aber 4x4 und hohe Sitzposition schon oft aus...
Oh mei!
Du fängst hier den Thread an mit der Frage, ob es sich noch lohne, den Passat zu reparieren, oder ob besser ein etwas neuer Wagen mit - vermutlich/wahrscheinlich - weniger reperaturbedarf günstiger wäre.
Ein paar Beiträge später geht's nun um "hohe Sitzposition" (natürlich gesundheitlich motiviert), "Allrad" (natürlich wegen der harschen Wohngegend) sowie "von innen sollte die Qualität auch passen" (kein Versuch, einer rational klingenden Begründung).
Das ist jetzt keine "Grundsatzdiskussion ob Kredit böse", sondern eine Meinungsäußerung meinerseits:
Um Maßstäbe wie "von innen sollte die Qualität auch passen" anzulegen, verdienst Du als junger Familienvater offenbar nicht hinreichend.
Mehr sog' i net ... *kopfschüttel*
45 Antworten
der tiguan is jetzt auch 5 jahre alt,wenn du ihn kaufst & fährst sind auch ratzfatz 100.000km drauf,der karren in dritthand genauso schnell nix mehr wert & verschleiss wie reperaturen fangen ja auch gerade erst an
meiner meinung nach machst du grad weiter,wie du du jetzt aufhörst,nur dass de zusätzlich durch den wertverlust wieder haufen kohle verbrennst & da musst selber für dich wissen,ob du diese hast & es dir das auch wert is ?!
empfehlenswerte möglichkeiten wäre meiner meinung nach,den passi weiter zu fahren,in ner günstigen werkstatt warten zu lassen & wenn mal nen günstiges angebot rein läuft,dann tauschen
für den passat bekommst in dem zustand & den anfallenden arbeiten eh nix mehr 😉
oder halt eben für die 20 mille nen neuen wagen finanzieren,aber wenn dann auch nen neuen & vielleicht auch kleinere brötchen,wo de erstmal auch mal paar jahre ruhe hast
hoffentlich zumindest 😁
Neuwagen ist wegen des Wertverlusts Käse. Aber Zumindest einen Jahreswagen bis 2 Jahre altes Auto. Dann ist der gröbste Wertverlust weg. 5 Jahre alt nur damit es so eine große Bude ist lohnt sich nicht!
So in die Richtung
http://suchen.mobile.de/.../170458511.html?...
oder
http://suchen.mobile.de/.../167730898.html?...
Der TE will gern ein neues Auto, das ist ein verständlicher Wunsch.
Nun sollen ihm hier die Argumente geliefert werden.
Da keine Ersparnisse, sondern "nur" ein Einkommen vorhanden ist, stürzt er sich in ein langfristig unbefriedigendes finanzielles Abenteuer, das den Wunsch nach "was Neuem" auch nur kurzfristig befriedigt.
Mein Vorschlag:
Freie Werkstatt suchen, Zahnriemen und Ölwechsel für kleines Geld machen lassen, da kommt man nicht dran vorbei.
Wenn machbar, Sitzkissen Fahrer gegen Sitzkissen Beifahrer tauschen lassen.
Neues, hochwertiges Getriebeöl einfüllen lassen.
Wagen zum Aufbereiter bringen und innen u.außen das Maximum rausholen lassen.
Kostet fast nichts und bringt "Neuwagengefühl" für ca. 500Euro.
Dann macht das fahren wieder Spaß, und darum geht es letztlich doch.
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Zitat:
Original geschrieben von italeri1947
Zudem: Wer sich ein Auto mit über 200.000 Kilometern kauft, der ist meist Youngtimer-Kenner und kauft sich einen alten Mercedes oder sonstige Klassiker, aber keinen relativ jungen Passat von 2002.
warum den nicht? ich finde diese generelle abneigung gegenüber autos mit hoher laufleistung nicht ganz richtig.
bei einem auto mit über 200.000km kann ich von ausgehen das in den wenigsten fällen am km stand was gedreht wurde. nahezu jedes "langzeitteil" wurde schon getauscht. somit fallen die kosten die ein auto mit 100.000km verursachen WIRD schonmal raus. sprich dämpfer, radlager, federn, spurstangenköpfe, traggelenke etc sind schon einmal minderstens durch und in vielen fällen werkelt schon die 2. kupplung drinne. das einzige über das man sich gedanken machen sollte sind motor und getriebe. wen man dann zu altbewährten motoren wie z.b. einem afn diesel in eben genau dem 3b greift dann kann man nix falsch machen. die getriebe wen kein dsg sind auch frei von jedem mangel.
und unterm strich macht man mit so einem auto noch gewinn. ich habe meinen 3b wiegesagt mit 327tkm gekauft für schlappe 1000€, ihn 5 jahre und 80.000km gefahren und hinterher an ahmed gen lybien für 1500€ verkauft. bei minimalster/nicht vorhandener wartung. sprich öl reingekippt, getankt, einmal neue reifen, einmal ne neue lima und das wars.
und selbst wen der ofen den geist aufgegeben hätte dann währe der verlust minimalst den der wagen bringt auch mit kaputtem motor noch 700-1000€.
in sofern ist die taktik autos mit hoher laufleistung zu kaufen nicht sooooooo falsch. im gegenteil: wen ich einen 15 jahre alten wagen mit weniger als 100tkm sehe gehen bei mir schon die alarmglocken an. den da ist zum grössten teil die laufleistung frisiert.
ahhhh, mir ist gerade mein 11 seitiger Beitrag verschwunden.
In Kürze:
1) Ich stehe vor der gleichen Frage - ich freue mich über Beiträge hier ;-)
2) Tu es nicht. Mir wäre das finanzielle Risiko zu hoch. (sorry, keine Psycho-Analyse oder arrogantes Ratschlagen ohne Details zu kennen)
3) Ausserdem ist die Kiste abgeschrieben, nix mehr Wert und jeden Monat den sie überlebt kannst Du sparen und damit eine erneute Finanzierung (auch wenn Deine jetzige nur eine familäre Leihgabe ist) günstiger machen.
4) Pass Deine Wünsche Deinen finanziellen Möglichkeiten an bzw. berücksichtige dass Du eine Familie bist. Der Passat ist, wenn ich Dich verstehe, gross genug - Du musst sagen, ob Du Dir eine eventuell nachlassende Zuverlässigkeit leisten kannst. Wenn Du jedem morgen um 7 Uhr 100 km zur Arbeit musst und es keine Ausweichmöglichkeiten hast ist das anders als wenn Du auch mal eine Woche mit der U Bahn zur Arbeit kannst.
Sorry für die Kürze....
Also wenn die 2xxx€ das gesamte monatliche Einkommen für 3Personen seinen sollte, brauch man doch gar nicht weiter reden oder?
Da gehört Autofahren klar in die Rubrik Luxus und sollte überlegen wie man am günstigesten von A-B kommt, da würd ICH schon Bauchweh bei einen 5000€ Gebrauchten bekommen, aber da hat auch jeder eine andere Lebenseinstellung.
Die 2XXX sind nur ein Teil des Einkommens, etwa das gleiche kommt noch mal von meiner Frau.
Das Auto wird jeden morgen für den Weg zur Arbeit gebraucht... Und deswegen muss es zuverlässig sein.
Bin aber nach einigen Recherchen auch zu dem Schluss gekommen, dass der Wiederverkaufswert des Passi nicht mehr merklich sinkt. Bisher habe ich immer angenommen, dass ich jetzt noch 3000 bekomme und wenn Zahnriemen und Co dran sind noch max. 1000. Ein Händler sagte mir heute das er mir so oder so nur 2000 gibt ob mit fälligem Riemen oder nicht. Das hat mich dann schon geschockt. Und als Inzahlungnahme bringt er auch so oder so das gleiche. Also werden nun die WR im Sommer aufgefahren, die Heckwaschdüse bleibt kaputt und ob der ZR dann im Herbst noch mal gemacht wird ist bis dahin ne ganz neue Entscheidung.
Den Kredit bei meinen Eltern bin ich bis dahin auf jeden Fall los.
Jain... Wir haben noch einen kleinen Fiesta zusammen mit unseren Nachbarn und meinen Eltern. Der wird immer genutzt von den Damen der Haushalte wenn die jeweils anderen Autos weg sind.
Aber defakto ja. Das is der einzige
Zitat:
Original geschrieben von 1983Micha
Jain... Wir haben noch einen kleinen Fiesta zusammen mit unseren Nachbarn und meinen Eltern. Der wird immer genutzt von den Damen der Haushalte wenn die jeweils anderen Autos weg sind.Aber defakto ja. Das is der einzige
Ein Auto zusammen mit den Nachbarn?
wie darf man sich das denn vorstellen?
Na ganz einfach... Jede Familie hat 1-2 Autos und ein Auto steht noch zusätzlich aufm Hof und kann von jedem genutzt werden. Getankt wird der Wagen etwa 4-5 mal im Jahr immer im Wechsel (der wird wie gesagt nur als Ersatzwagen oder zum Einkaufen genutzt) Steuer und Versicherung wird durch 3 geteilt.
Sowas geht eben auch nur wenn man sich gut versteht und seit Jahrzehnten kennt.
da wäre es aber vielleicht günstiger im unter- & werterhalt,wenn de zum pendeln für den arbeitsweg den fiesta oder ne andere nuggelpinne nehmen würdest ?!
Zitat:
Original geschrieben von emil2267
da wäre es aber vielleicht günstiger im unter- & werterhalt,wenn de zum pendeln für den arbeitsweg den fiesta oder ne andere nuggelpinne nehmen würdest ?!
Das klingt irgendwie ziemlich unfair den Anderen gegenüber. Das Arrangement (find' ich sehr sinnvoll) klappt ja nur, wenn der Fiesta für Fahrten vom Dorf aus auch meist zur Verfügung steht, nicht wenn er morgens bis abends von einer Partei blockiert ist.