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Verkauf-Tipps für Golf VI TDI mit Vorschäden sowie Empfehlungen für Nachfolger

Themenstarteram 12. April 2017 um 19:51

Hallo liebe Motor-Talk Mitglieder,

ich habe mich nach 3 1/2 Jahren und 70.000km dazu entschlossen, mich schweren Herzens von meinen Golf VI 1.6 TDI zu trennen. Der Grund dafür ist, dass ich in den Jahren mehr Probleme mit dem Auto hatte, als mir lieb ist.

Problematik

Kurz zu meiner Problem-Historie (leider doch nicht so kurz) in chronologischer Reihenfolge: Behälter Kühlflüssigkeit undicht, Bremse hinten rechts festgesetzt, Abgasrückführung defekt, Klimakompressor defekt, mehrmaliges Festsetzen von Steinen in den Bremsen, Handbremse greift nicht mehr richtig. Ansonsten natürlich Reparaturen von Verschleißteilen, die früher oder später auftreten.

Dazu kommt noch, dass ich seit 2 1/2 Jahren Probleme mit einem sehr unrund laufenden Motor im Leerlauf habe. Keine Meldungen im Fehlerspeicher, niemand will/kann mir sagen, wo genau das Problem liegt.

Obendrauf kommt noch, dass mir 2 Leute vorne an die Stoßstange (nur Kratzer) und hinten (Stoßstange einseitig aus Halterung gerissen und feine Risse im Plastik) gefahren sind und sich in der allerfeinsten Manier aus dem Staub gemacht haben. Einmal bin ich einem Auto im Winter auf das Heck gerutscht (kleiner Macke in Fronstoßstange) und mir ist jemand aufgefahren (eine Druckstelle in der durch die Fahrerflucht ohnehin maltretierten Stoßstange).

Kurzum: das Auto und ich sind wohl nicht füreinander geschaffen, auch wenn ich es wirklich gerne gefahren bin. Ich möchte einfach nicht darauf warten, dass noch größere Sachen anfallen und mich von dem Auto trennen, solange ich hoffentlich noch ein paar Kröten erhalte.

Tipps beim Fahrzeugverkauf?

Jetzt zu meinem Anliegen und ich hoffe, dass ich in diesem Unterforum richtig bin. Ich bin, was Autos anbelangt, ein ziemlicher Laie und da es sich auch mein erstes Auto handelt, wär ich über ein paar Tipps, wie ich das Auto am besten an den Mann bringe, sehr dankbar. Es hat ja wie beschrieben sowohl optisch als auch technisch einige Mängel, weswegen ich mir nicht sicher bin, wie viel ich noch realistischer Weise verlangen kann und für wen das Auto in dieser Form überhaupt noch interessant ist.

Der Golf ist BJ 2009, 105PS, vom Diesel-Gate betroffen, hat zurzeit 135.000km, ist im Innenraum gepflegt und der Lack ist soweit auch ok. Von den Auffahrunfällen sowie der Faherflucht waren immer nur Front- und Heckstoßstange betroffen. Durch die HU sollte ich noch kommen, da ich bis jetzt alle Mängel habe beseitigen lassen.

 

Neuer Fahrzeugwunsch

Als Ersatz für den Golf habe ich mir, in der Hoffnung, dass mir ein solches Trauerspiel mit dem zukünftigen Auto erspart bleibt, folgende Modelle rausgesucht: Mazda 3, Seat Leon oder doch wieder Golf, aber die Nummer 7.

150 PS, ab BJ 2013 und unter 80k Km hätte ich schon gerne und würde nach Möglichkeit gerne unter 15.000 € bleiben. Scheint mir nach meiner ersten Autosuche im Netz allerdings eher unrealistisch zu sein.

Denkt ihr, dass ich mit der Fahrzeugwahl wieder glücklich werde, oder gibt es den ein oder anderen Kandidaten, von dem ich besser Abstand halten sollte?

 

Tut mir Leid für diesen sehr langen Post, aber ich bin momentan wirklich etwas ratlos.

Für Eure Hilfe wäre ich wirklich sehr sehr dankbar!

Viele Grüße

Der Pechvogel mit dem Golf

 

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11 Antworten
am 12. April 2017 um 19:56

Wenn es billiger werden soll, kann man noch die Franzosen und die Koreaner einbinden. Ansonsten vielleicht noch den Ford Focus oder den Skoda Rapid Spaceback. Den gibt es aber nur mit 125 PS mit dem 1.4 TSI. Dafür wiegt er wenig und ist ab 2014 und wenig Km für 12000-13000€ zu haben.

Dass der Seat Leon 4 Jahre alt nicht für 15k€ zu haben ist, finde ich aber schon heftig.

Die unkomplizierteste aber auch teuerste Lösung wäre den neuen beim Händler zu kaufen und den alten dort in Zahlung zu geben. Dann hast du keinen Stress.

 

Ein bis zwei Tausender sparen kannst du wenn du erst den alten privat verkaufst und dann den neuen von privat kaufst. Dabei aber auf jeden Fall die Defekte deines Autos nicht verschweigen, amBesten Rechnungen der Reparaturen zeigen und alles in den Kaufvertrag schreiben. Gewährleistung ausschließen. Für den Verkauf brauchst du aber starke Nerven. Da rufen auch zig Spinner an, die denWagen geschenkt haben wollen, Kamele in Zahlung geben wollen etc. Wenn man ein paar einfache Regeln beachtet geht das aber alles. Kostet eben nur Nerven. Du musst wissen, ob dir ein oder zwei Tausender den Stress wert sind.

Themenstarteram 13. April 2017 um 8:32

@downforze84 Danke für die Tipps. Ich bin leider kein Fan von dem Design der französischen Modelle. Die Ford Focus ST oder Skoda Rapid sind aber auch ganz interessant. Die werde ich mal in meine Suche mitaufnehmen. Danke!

@Lattementa auch dir vielen Dank für deine Hilfe. Kann ich mir richtig vorstellen, dass es bei einem Privatinserat zugeht wie auf einem türkischen Basar. Da wäre es natürlich am angenehmsten, wenn ich das Auto einfach in Zahlung geben kann. Macht das in der Regel jeder Autohändler oder muss man auch da vorsichtig sein? Ich habe halt die Bedenken, dass ich wirklich viel weniger für den Golf bekomme als realistisch wäre. Würde denn beispielsweise Ankäufer wie WirKaufenDeinAuto Sinn machen?

Frage mich halt grundsätzlich, für wen ein Auto mit so vielen Macken noch interessant sein könnte. Optisch muss man dazu sagen, dass keiner der genannten Mängel einem direkt ins Auge springt - nur wenn man etwas genauer hinschaut. Ich würde mir als Privatkäufer bspw. niemals ein Auto mit solchen Vorschäden kaufen.

Wenn Du Inzahlung gibst, kriegst Du in der Regel deutlich weniger als beim Privatverkauf. Der Händler muss den Wagen aufhübschen, ein Jahr Gewährleistung geben und seine Marge machen. So weit, so ok. Aber natürlich gibts auch da schwarze Schafe, die Deinen Wagen noch schlechter reden als er ist und noch jede Menge weiterer Mängel finden. Beim großen Markenhändler würde ich das aber eher nicht erwarten. Eher beim Fähnchenhändler.

Aufkäufer wie WKDA zahlen nochmal deutlich schlechter. Die verkaufen die Autos an Händler und woollen selbst auch noch eine Marge machen. Das ist grundsätzlich auch ok. Das fiese ist da nur deren Masche vorher per Mail unverbindlich einen Fantasiepreis zu bieten. Dann fährt man hin und bekommt viel weniger (meist mindestens 30% weniger).

Um eine Idee zu bekommen was der Wagen ungefähr Wert ist, schau Dir mal an, was vergleichbare Autos z.B. bei Mobile.de kosten. Mehr als das was die günstigsten fünf oder zehn dort kosten, ist realistisch nicht zu erwarten.

Ich mache erstmal nur die Punkte am Golf 6 TDI an sich. Noch nicht den Nachfolger.

Schreib mal noch ein paar Eckdaten:

* Termin und Posten aller Inspektionen, wo durchgeführt?

* Schaltgetriebe oder DSG?

* Sag mal alle Details zu dem Motorenproblem. Alle Symptome, alle Werkstattaufträge, alle Diagnosen von dort. Aber bitte keinen selbst ausgedachten Unsinn, sondern genau von den Zetteln abgetippt.

* Warst du mit deinem Motorenproblem schon mal bei dieselschrauber.de? Die können TDI. :-)

* Wenn die Stoßstangen wieder angehübscht sind und der Motor wieder rund läuft, würdest du ihn dann behalten?

* Bleibt dein Fahrprofil gleich (20.000 km im Jahr), oder ändert sich da was?

Zwischenweg wäre übrigens ein Verkauf über einen Händler auf Komission. Dann macht der HU und hübscht die Stoßstangen auf, aber es geht im Kundenauftrag weg. Motor macht der nur das, was er eh leicht findet. Der Händler kassiert Provision und macht das "Verkaufsmanagement", du unterschreibst aber den privaten Kaufvertrag.

In einigen Punkten aus der Reparaturliste sehe ich übrigens potentielle Nachlässigkeiten auf Kundenseite. Da musst du auch selbst noch was lernen: besser fahren, pfiffiger mit den Versicherungen umgehen bei Schäden.

Zitat:

@FitForAnAutopsy schrieb am 13. April 2017 um 10:32:33 Uhr:

Ich habe halt die Bedenken, dass ich wirklich viel weniger für den Golf bekomme als realistisch wäre. Würde denn beispielsweise Ankäufer wie WirKaufenDeinAuto Sinn machen?

Frage mich halt grundsätzlich, für wen ein Auto mit so vielen Macken noch interessant sein könnte. Optisch muss man dazu sagen, dass keiner der genannten Mängel einem direkt ins Auge springt - nur wenn man etwas genauer hinschaut. Ich würde mir als Privatkäufer bspw. niemals ein Auto mit solchen Vorschäden kaufen.

Einfach Testen wenn Du Zeit + Lust hast und es Dir nicht zu Blöd ist. Ich bin mit denen durch.

Auto (eigentlich ein gefragtes Modell - kein Exot) auf der Homepage ohne Extras bewertet mit 25.800.- (Was in etwa knapp einem Händler Verkaufspreis entsprach) Dann wurden noch Plus 2300.- für vorhandene Extras in Aussicht gestellt.

Dann zum Termin für die Bewertung vor Ort. Der Wagen war 2,5 Jahre Alt und stand wirklich da wie Neu - Der Bewerter hat auch keinerlei "Macke" gefunden. Bremsen + Reifen waren Neu.

Ergebnis der Abfrage: 19.300.- incl. Extras und seitdem vergeht keine Woche wo ich nicht von denen mit Mail ala - "Wagen noch immer nicht verkauft,...aber wir Kaufen incl. mit dem Aussichtsangebot von 25.800.- + 2300 für die Extras" (Das ist 4 Monate her + immer noch kommen die Mails)

Händler in der Nähe hat 21.500.- Geboten ohne Zwang eines Neukaufes. (Bei Neukauf könnte man noch etwas machen) Privat wären auch sicher 22-23 drinn gewesen.

 

Themenstarteram 13. April 2017 um 17:53

@Lattementa ja, das ist wohl was dran. Ich denke, ich werde zumindest erstmal versuchen, den Golf privat zu inserieren und falls alle Stricke reisen, werde ich ihn wohl anders loswerden müssen.

@Grasoman schonmal Danke schonmal für die ausführliche Antwort. Ich versuche die Eckdaten mal weitestgehend zu beantworten:

- Inspektion wurden bis 90k km in regelmäßigen Abständen gemacht. Bei 90k km habe ich meine letzte Inspektion (große Inspektion) gemacht, da VW von mir fast 400€ für diese verlangt hat und ich es danach nicht mehr eingesehen hab, eine machen zu lassen. Öl und Bremsen wurden trotzdem gelegentlich kontrolliert und rechtzeitig gewechselt.

- Golf ist mit Schaltgetriebe

- Zum Motorproblem: der Motor fängt im Stand ohne Vorwarnung im Leerlauf bzw. bei getretener Kupllung an zu ruckeln. Das Auto fängt dann richtig an zu wackeln. Ob der Motor warm oder kalt ist, spielt keine Rolle. Er fängt manchmal an zu ruckeln und dann merkt man, dass er sich wieder fängt und ruhig weiterläuft. Beim Fahren selbst wäre mir das Problem noch nicht aufgefallen. Kann natürlich sein, dass man es während der Fahrt aufgrund der Bewegung schlicht nicht spüren kann.

Hier ein Video, bei dem ich dem Motor mal gefilmt habe, während er gerade ziemlich unrund gelaufen ist: http://www85.zippyshare.com/v/QS410CF6/file.html

Protokolle oder sonstiges habe ich zu dem Problem nicht, da der Fehlerspeicher noch nie einen Fehler diesbzgl ausgegeben hat. Ein Mechaniker meinte mal, dass die Ursache evtl. eine von 4 Einspritzdüsen sein könnte, die eine geringere Leistung als die anderen bringt. Ich kann das persönlich nicht beurteilen, da ich wie gesagt leider keine Ahnung habe.

- bei dieselschrauber.de war ich noch nicht, da bisher unbekannt, aber da werde ich wohl mal vorbeischauen. Danke.

- Ansich war ich sehr zufrieden mit dem Auto. Aber ich hab irgendwie einfach das Vertrauen in das Auto verloren. Denke also eher nicht, dass ich es weiterfahren würde.

- da ich kürzlich umgezogen bin, liegt die jährliche Laufleistung wohl er so um die 10 bis 15k km. Spricht ja auch eher für einen Benziner, oder?

Auf Komission verkaufen klingt natürlich interessant, das werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen.

Ich wüsste nicht, inwiefiern ich die genannten Schäden durch anderes Fahrverhalten hätte verhindern können, aber bin für jegliche Empfehlungen und Verbesserungsvorschläge offen. Man lernt ja bekanntlich nie aus.

@grilli9 Das klingt natürlich nicht gerade nach besonders positiven Erfahrungen mit WKDA. Deine Erfahrung scheint sich ja mit einigen anderen Erfahrungsberichten zu decken. Ich denke, dann muss ich es dort vermutlich gar nicht versuchen, da sie mir bei den Mängeln bestimmt 50% des Wertes abschlagen. Danke für den Rat. Die streiche wohl erstmal wieder von der Liste.

Das Standgas ist schon richtig eingestellt? (Mein alter Benz ist im Stand auch Unruhig - Fahren tut er aber gut. Lässt sich mit erhöhung des Standgas mildern - das muss ich noch etwas nachstellen. Ursache wahrscheinlich eher Motorlager (Gummi),... Tausch aber nichts mehr - fährt ja + etwas mehr Standgas + Ruhe ist. Hauptsache TÜV.

Zum Optischen:

Wie wärs denn eine proffessionelle Aufbereitung Machen zu lassen? Kostte ein paar 100er kann aber den Verkaufspreis meist um ein vielfaches Erhöhen.

Machen die Händler ja oft auch nicht anders + schon ist es zumindest ein gut gepflegter Gebrauchtwagen für den man gerne Bereit ist etwas mehr zu bezahlen.

So ne Aufbereitung wirkt oft wahre Wunder!

Zitat:

Golf VI 1.6 TDI, 105PS

BJ 2009

Gekauft: Okt 2013, 65.000 km

Haltedauer: 3,5 Jahre, 70.000 km, ca. 20.000 km im Jahr

Jetzt: 135.000km

vom Diesel-Gate betroffen

Zustand

Zitat:

Frontstoßstange - Kratzer von anderen mit Fahrerflucht,

selbst im Winter einem anderen Auto auf das Heck gerutscht (kleine Macke)

Mit einfachen Mitteln (Smart Repair) halt wieder optisch herrichten lassen.

Zitat:

Heckstoßstange - Stoßstange einseitig aus Halterung gerissen und feine Risse im Plastik - von anderen mit Fahrerflucht

- zusätzlich eine Druckstelle (jemand anderes ist dir draufgefahren)

Mit einfachen Mitteln (Smart Repair) halt wieder zumindest befestigen und optisch herrichten lassen.

Zitat:

HU wird hoffnungsvoll gesehen, da bis jetzt alle Mängel beseitigt.

Klingt doch gut.

Reparatur-Historie

Zitat:

Behälter Kühlflüssigkeit undicht

==> Immer auf genug Frostschutzmittel in der Kühlflüssigkeit geachtet? Das wird bei der Inspektion gemessen. Das ist ein wichtiger Schritt gerade für den Motorschutz.

Ja, der Behälter der Kühlflüssigkeit geht bei VW sonst schon mal kaputt.

Genau so für den Wischwassertank.

Zitat:

Bremse hinten rechts festgesetzt

==> Alle Inspektionen eingehalten? Die würden sich das anschauen, gerade die Sattelführungen (Fett, Schutzkappen). Schäden aber an dem X-Ring um den Bremskolben kann man nicht beeinflussen.

Zitat:

Abgasrückführung defekt

==> Passiert schon mal, herstellerübergreifend. Das ist eine dreckige Sache dort. Mancher beugt vor und reinigt das AGR-Ventil auch zwischendurch ab und an (z.B. 1x im Jahr mit Reiniger für den Ansaugtrakt). Die Inspektion/Service tut das aber gängig auch nicht.

Zitat:

Klimakompressor defekt

==> Immer mal so 1x im Monat für 5-10 Minuten die Klimaanlage angemacht? Das solltest du tun, dann bleibt auch der Kompressor gut geschmiert (das Kältemittel schmiert auch den Kompressor). Und so alle 4-5 Jahre lohnt auch mal eine Überprüfung der Menge des Kältemittels. Auf jeden Fall dann, wenn die Klimaanlagenleistung nachlässt.

Zitat:

mehrmaliges Festsetzen von Steinen in den Bremsen

==> Werkstatt nach Abhilfe befragt? Gerade wenn so was mehrfach passiert. Man kann da was machen mit den Luftleitblechen: hinzufügen/weglassen.

Zitat:

Handbremse greift nicht mehr richtig.

==> Immer auch mal die hinteren Scheiben mit der Handbremse freigebremst? Das solltest du ab und an tun, wenn er lange gestanden hat. Und hing das direkt zusammen mit dem Punkt oben "Bremse hinten rechts festgesetzt"? Aber nicht alles kann man beeinflussen.

Zitat:

=> seit 2 1/2 Jahren Probleme mit einem sehr unrund laufenden Motor im Leerlauf habe. Keine Meldungen im Fehlerspeicher, niemand will/kann mir sagen, wo genau das Problem liegt.

Dann muss ja mindestens eine HU dabei gewesen sein. Und 2 Jahresinspektionen.

Das Video an sich ist schon mal gut. Ich würde mit einem Leckmengen-Test an den Injektoren weiter machen bei der Diagnose und eine Werkstatt nehmen, die mit Lehrgängen/Zertifikaten nachweisen kann, dass sie Dieselmotoren wirlich beherrscht und nicht nur Fehlercodes ausliest und dann per Teilelotto weitermacht. Generell: auf Teilelotto würde ich mich nicht einlassen.

Zitat:

Rempelschäden und Umgang mit den Versicehrungen

: Ich glaube, da musst du nohc paar Sachen lernen. Gerade wenn andere deinem Auto Schäden hinzufügen,und die Schuldfrage eindeutig ist, muss danach dein Auto auch so gut wie vorher da stehen. Es sei denn, du streichst da Geld ein.

Insgesamt: du hast da den klassischen Konflikt. Gebrauchtwagen wurde paar Jahre scheckheftgepflegt. Dann wurden die Inspektionen zu teuer, und irgendwie auch die Reparaturen. Immer mehr Sachen werden unschön oder bleiben defekt, die "Wartung" auf Reifen, Bremsen, Öl reduziert. Diagnosen (z.B. am Motor) werden verschleppt und da auch nciht besser. Die HU wird dir noch eine kleine Liste mitgeben, denke ich. Aber vielleicht bleibt sie auch überschaubar. Ersatz von Zahnriemen (besser nicht verpassen) und DPF (ggf. Reinigung) lauern schon am überschaubaren Horizont.

Als Gw-Verkäufer willst du dafür "natürlich" vor dem Verkauf nix mehr investieren, alles nicht so schlimm, fährt doch noch, aber maximale Kohle haben. Der Käufer will an sich ein ordentliches Auto zum Schnäppchen-Preis. Da sehe ich keine Lösung. Man wird einen reparaturerfahrenden Kunden brauchen, der sich das Auto wieder herrichtet. Optisch sicherlich, aber auch gerade das Motorenproblem mit Diagnose und Reparatur angeht.

Ich glaube, dass du das Auto trotzdem auch im Zuge der Diesel-Diskussion schlechter machst, als es ist. Im Ostblock wird so ein - ja noch relativ junges Auto mit sparsamem Motor - auch wieder hergerichtet und einfach auch billiger (Arbeit) und manchmal etwas pfiffiger repariert. Schaltgetriebe mag man da (ist simpel). Aber natürlich will man trotzdem gern diese Spardiesel zum günstigen Kurs in DE aufkaufen.

Themenstarteram 14. April 2017 um 17:12

@grilli9 Ich weiß nicht, ob das Standgas richtig eingestellt ist. Ich gehe nur davon aus, dass von den bisherigen Mechanikern einer auf die Idee hätte kommen können, das zu überprüfen, falls die Symptome typisch dafür wären. Ist vllt. aber auch naiv, das zu erwarten - ich werde es beim nächsten Werkstattbesuch auf jeden Fall ansprechen.

@Grasoman Zu erst einmal vielen Dank, dass du dir so viel Zeit nimmst und ausführlich auf die einzelnen Punkte eingehst!

Zur Reparaturhistorie:

- Undichter Behälter Kühlflüssigkeit: das Ganze war der erste Defekt, der damals bereits nach 3-4 Wochen nach dem Kauf aufgetreten ist. Kühlflüssigkeit etc. wurde beim Kauf nochmals alles kontrolliert. Hatte wohl einfach Pech.

- Bremse hinten rechts festgsetzt: Das ist ca. ein halbes Jahr nachdem ich das Auto gekauft hatte aufgetreten, hätte also auch noch im Rahmen der letzten Inspektion, welche kurz vor dem Kauf gemacht wurde, abgedeckt sein sollen.

- defekte Abgasrückführung: ja, das habe ich auch gehört, dass es sich hierbei um einen gängiges Problem handelt. Ein Freund von mir fährt einen Caddy mit dem gleichen 1.6 TDI Motor und er hatte das selbe Problem. Da sich die Reparatur jedoch auf fast 800€ belaufen hat, war es schon sehr ärgerlich.

- defekte Klimaanlage: die Klimaanlage hatte sich nach einem Recht heißen Sommer verabschiedet - so gegen Sepetember/Oktober rum. Kältemittel wurde damals als erste geprüft und das war noch ausreichend vorhanden. In den Übergängen zwischen Winter und Sommer habe ich die Klimaanlage jedoch eher nicht eingeschalten. Um so etwas vorzubeugen, werde ich zukünftig versuchen zumindest in diesem Zeitraum, die Klimaanlage - wie du geraten hast - regelmäßig mal laufen zu lassen.

- Steine in Bremse: Muss gestehen, dass ich diesbezüglich gar nichts gemacht habe und auch gar nicht auf die Idee gekommen wäre, ein Belch oder so etwas zur Vorbeugung anzubringen. Man muss sagen, dass ich zu dieser Zeit immer in einem gekiesten hof geparkt habe, was vermutlich das Problem war. In meiner Familie werden allerdings seit Jahren nur VWs gefahren und dort geparkt - ein solches Problem hatte von denen jedoch niemand.

- hängende Handbremse: hier habe ich nie versucht, die Bremsen freizubremsen. Daraufwerde ich zukünftig jedoch ein Auge werfen.

- unrunder Motorlauf: Ich werde mir jetzt auf jeden Fall mal in der Umgebung einen Spezialisten für Dieselmotoren raussuchen. Das Problem muss ja irgendwie in den Griff zu bekommen sein.

 

So wie du und @grilli9 mir geraten habt, werde ich mich auf jeden Fall mal bei einem lokalen Smart-Repair / Aufbereitungsanbieter vorstellig machen und mir einen Kostenvoranschlag einholen. Die Frontstoßstange sollte machbar sein, bei der Heckstoßstange kann ich es mir kaum vorstellen, aber ich werde es ja sehen.

Alles in allem hast du vermutlich recht, dass ich das Auto schlechter Rede als es ist. Für die diversen Unfallschäden kann das Auto ja bspw. nichts, aber in Summe habe ich mit dem Auto einfach zu viel Ärger gehabt, was mein subjektives Urteil vermutlich etwas harsch ausfallen lässt. Ich habe halt immer in den Gedanken, dass in absehbarer Zeit eine große Reparatur auf mich zukommen könnte, die sich einfach nicht mehr lohnt. Und es ist auch einfach kein tolles Gefühl, bei jedem Klappern das man hört, vom schlimmsten auszugehen.

Auf jeden Fall vielen Dank für eure Hilfe hier. Ich werde mir das Ganze wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen müssen.

Standgas (also Leerlaufdrehzahl) sollte auch bei der OBD-AU immer noch bei der Abgasuntersuchung getestet sein, dass deren Drehzahl passt.

Siehe hier: http://www.golfcabrio.de/filedata/fetch?id=1607162&d=1368355356

Da kannst du also einfach mal auf die letzten AU-Berichte schauen.

Die Höhe von Reparaturpreisen muss ein Nicht-Auskenner halt so hinnehmen. Eine Chance wäre aber, verschiedene Angebote einzuholen und zu vergleichen, wenn der Arbeitsumfang mal bekannt ist. Ja, ich weiß, dass sich das in der Praxis manchmal schwierig gestaltet.

Zu dem Motorlauf: beauftrage erstmal nur die Diagnose des Problems. Und das Ergebnis soll sein: ein schriftlicher Bericht in dem der Verlauf der Diagnose beschrieben wird, die identifizierte Ursache beschrieben ist, eine Begründung warum das die Ursache ist, und ein Kostenvoranschlag für die Behebung. Diese Diagnose mit schriftlichem Ergebnis sollte für ca. 150 EUR gut machbar sein. Wenn es im Rahmen von weiteren 50 EUR gleich machbar ist, sollen sie es beheben, sonst erstmal so lassen.

Heckstoßstange: man kann Plastik recht gut kleben oder schweißen. Und dann wieder optisch schick machen. Mit Wärme gehen auch große Beulen recht gut raus. Setze auch dort ein hartes Kostenlimit und stimme *vor* der Erteilung des Auftrags ab, was getan wird und was es kosten wird.

Für den Verkauf lohnt sich halt die Darstellung der positiven Seiten des Autos. Und die Mängel zwar rechtlich ordentlich zu benennen - auch schriftlich im Kaufvertrag - aber vorher die Mängelliste überschaubar zu halten.

Und vor der HU: nimm selsbt mal ne Checkliste in die Hand und geh die Punkte mal durch, die du selbst beurteilen kannst. Da kannst du einiges an Kleinkram schon gleich ordentlich machen, was dann der HU-Mann nicht anmeckern muss.

https://www.tuev-sued.de/.../checkliste-hu-pkw.pdf

http://www.dekra.de/.../get_file?...

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