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Verhandlungsposition als Finanzierer bzw. Barzahler

Themenstarteram 26. Februar 2016 um 17:02

Moin,

ich war im Verkaufsgespräch und wollte mit ein paar, nennen wir es Goodies, bzw. mit einem "Paket" den Fahrzeugpreis verbessern.

Heißt:

Ich wollte dort kaufen, finanzieren und ggf. die KFZ Versicherung auch gleich dort erledigen (BMW Händler).

Habe dann, bevor ich das so angesprochen habe, gefragt, was ihm lieber ist - Barkauf oder Finanzierung beim Händler (Alternative wäre für mich ein Autokredit bei der Bank).

War dem Händler egal.

.. kann ich mir so nur nicht vorstellen?

 

Welche Erfahrung habe ihr diesbezüglich?

Habe ich tatsächlich keinen Vorteil wenn ich beim Autohaus direkt finanziere?

Und wie sieht das mit der Versicherung aus? Das Autohaus bekommt doch garantiert eine Prämie.

 

Bin für weitere Tipps dankbar.

LG

Beste Antwort im Thema

Ich rate Dir, den angestellten Verkäufer nicht scheibchenweise alle drei Minuten etwas anderes oder noch und noch etwas aus dem Kreuz zu leiern. Karten auf den Tisch, mit offenem Visier. Realistische Forderungen stellen, vergleichbare Preise am Markt kennen und nicht lange um den Brei herum reden. Der VK bekommt keinen Stundenlohn, je länger er sich mit Dir und Deinem neuen Wagen beschäftigt, desto geringer sein theor. Stundenlohn. Als Käufer ist es nur ein geringer Grat zwischen echtem Kaufinteressenten und ungeliebtem Zeitdieb.

Das sage ich als Käufer....

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Das Autohaus bekommt sein Geld, egal Du bar zahlst oder bei der Herstellerbank finanziert. Warum sollte er in einem Fall Dich anders behandeln?

Die sind froh wenn du finanzierst, da kann man nochmal richtig schön melken.

Themenstarteram 26. Februar 2016 um 18:41

Zitat:

@XN04113 schrieb am 26. Februar 2016 um 18:09:40 Uhr:

Das Autohaus bekommt sein Geld, egal Du bar zahlst oder bei der Herstellerbank finanziert. Warum sollte er in einem Fall Dich anders behandeln?

Also ich zahle Zinsen auf Kredite idR, du nicht? :D

Zinssatz wäre dort 3,99 p.a.

Außerdem habe ich eine Schlussrate, welche ich nachfinanzieren müsste.

Wenn ich mir die Option offen lassen möchte den Wagen danach abzugeben (Leasing) besteht für den Händler außerdem die Option mir einen Neuen an die Hand zu geben -> Folgegeschäft

Außerdem kennt der Händler sehr vertrauliche Infos meiner Person -> Bindung von mir als Kunden (ich will ja nicht das jedes Autohaus meine Daten hat) -> Folgegeschäft

Das Autohaus hat zusätzlich die Hand auf meine "Vorhaben", das Auto kann nicht einfach so verkauft werden.

 

Das sind doch gute Argumente, oder ist das tatsäch alles so nichtig?

Der Händler meinte zu mir, dass sie als Autohaus den Barbetrag direkt bekommen von der BMW Bank und nichtmal das Risiko tragen.

Auf meine Nachfrage ob die was dafür bekommen meinte er ja, einen kleinen Teil (wobei bei einer Finanzierung von einem BMW 50.000€ oder mehr wird das schon etwas Provision sein, denke ich mal..)

Die Zinsen kassiert die Bank, nicht der Händler!

Einen Rabatt auf ein unsicheres Folgegeschäft wird Dir sicher niemand geben, oder machst Du selbst Wetten auf die Zukunft.

Du glaubst gar nicht wer alles Deine Daten hat, da interessiert das Autohaus NULL.

Moin,,

ich habe die gleiche Erfahrung gemacht. Mein BMW Händler legte überhaupt kein Wert auf Barzahlung. Und daher sind die Zeiten mit Bar besser zu verhandeln leider vorbei!!!!!

Nicht selten ist es sogar so, dass Händler für vermittelte Finanzierungen zusätzliche Provisionen bekommen. Als Barzahler hast du heute längst keinen Verhandlungsvorteil mehr. Man muss allerdings entsprechend auftreten und darf sich nicht vom Verkäufer bequatschen lassen. Ebenfalls sollte man nicht zeigen, dass es nur das eine Auto sein darf. Viele strahlen das ganz unbewusst aus (bin selber Verkäufer, jedoch im Einzelhandel für Wohnen und Schlafen ;) ). Am besten ist es, wenn man mit seiner Konfiguration zum Händler geht, sich bei den Rabatten an Online - Vermittlern orientiert und auf Basis dieser mit dem Händler vor Ort verhandelt.

In welcher Welt lebt ihr?

Klar bekommt die Bank die Zinsen.

Aber es ist nicht nur "nicht selten so" sondern absolut, dauernd und immer, dass die Händler (auch Kiespläze) Provisionen von der Bank für die Finanzierung bekommen.

Das liegt nicht nur am zusätzlichen Zinsertragsgeschäft und den womöglich ersparten Negativzinsen durch unters Volk gebrachtes Kapital sondern auch der Tatsache, dass bei einer Finanzierung weniger Verhandelt wird. Wenn eh finanziert wird, ändert sich die Rate bei ein paar Prozent mehr oder weniger Nachlass um ein paar Euro im Monat.

So wird gemolken.

Das ist der Grund, weshalb auch die letzten Hinterhofhändler (wenigstens die, die dem Deutschen mächtig sind) eine Trophäne von einer Finanziererbank haben, die zeigen soll, dass sie "Finanzierungsspezialisten" sind.

Das soll aussehen als hätten die einen Doktor in Financial Engineering, soll aber nur die Angst nehmen zu finanzieren und sich etwas zu kaufen, das man sich nicht leisten kann.

am 27. Februar 2016 um 9:49

Die Zeiten fetter Provisionen auf Finanzierungen sind mit dem Absinken der Zinsen leider auch vorbei.

Ich biete z.B. gar keine Finanzierungen mehr an, aber ich mach ja auch nur GW bis 5000 €. Zu diesem Schritt haben mich Bank und illiquide Kunden gleichermaßen gezwungen.

Die Bank, weil sie ein bestimmtes Volumen an Geschäften p.a. erwartet.

Die Kunden, weil sie mit krasser Schufa oder befristeten Arbeitsverträgen meine Zeit geraubt haben.

Hätte ich teurere Autos, dann würd ich es weiterhin anbieten (müssen). Nachlass auf Finanzierungsgeschäfte habe ich nie gegeben, weil der Aufwand auch höher ist.

am 27. Februar 2016 um 9:51

Jeder Händler wird eine Finanzierung über die Herstellerbank bevorzugen. Warum? Weil er sein Geld ja dennoch innerhalb kürzester Zeit bekommt, und zusätzlich eine Prämie der Bank. Nicht selten haben Autohäuser auch gewisse Quoten zu erfüllen, wie viele ihrer verkauften Autos geleast oder finanziert werden müssen, um vom Hersteller eine Sonderprämie zur Zielerreichung zu erhalten. Auch der Verkäufer selber profitiert mit einer Provision von einem Finanzierungsgeschäft.

Themenstarteram 27. Februar 2016 um 15:09

Danke für eure Beiträge :)

Nur ist mir nur bedingt geholfen - was kann ich effektiv erwarten?

Versuche es mit materiellen Dingen, also Satz Winterreifen, Inspektion oder sonstiges Zubehör

Zitat:

@Tempo1239 schrieb am 27. Februar 2016 um 16:09:06 Uhr:

Danke für eure Beiträge :)

Nur ist mir nur bedingt geholfen - was kann ich effektiv erwarten?

Wieso nur bedingt geholfen? Finanzierung ist teurer, Goodies gibts vom Händler bei Barzahlung oder Finanzierung, oder auch nicht...

Was erwartest Du noch?

LG

Udo

Themenstarteram 27. Februar 2016 um 16:46

Zitat:

@A346 schrieb am 27. Februar 2016 um 17:04:40 Uhr:

Zitat:

@Tempo1239 schrieb am 27. Februar 2016 um 16:09:06 Uhr:

Danke für eure Beiträge :)

Nur ist mir nur bedingt geholfen - was kann ich effektiv erwarten?

Wieso nur bedingt geholfen? Finanzierung ist teurer, Goodies gibts vom Händler bei Barzahlung oder Finanzierung, oder auch nicht...

Was erwartest Du noch?

LG

Udo

Stimmt schon.

Am Ende kommt es ja eh darauf an wie ich mich Verkaufe, wie der Händler drauf ist und und und..

Ich werde ggf. wenn ich über das Autohaus finanziere versuchen am Ende der Verhandlung dies als "Karte" zu ziehen und noch eben etwas kleines raushandeln.

Danke!

Ich rate Dir, den angestellten Verkäufer nicht scheibchenweise alle drei Minuten etwas anderes oder noch und noch etwas aus dem Kreuz zu leiern. Karten auf den Tisch, mit offenem Visier. Realistische Forderungen stellen, vergleichbare Preise am Markt kennen und nicht lange um den Brei herum reden. Der VK bekommt keinen Stundenlohn, je länger er sich mit Dir und Deinem neuen Wagen beschäftigt, desto geringer sein theor. Stundenlohn. Als Käufer ist es nur ein geringer Grat zwischen echtem Kaufinteressenten und ungeliebtem Zeitdieb.

Das sage ich als Käufer....

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