Verhalten beim Linksabbiegen aus "unechter" Einbahnstraße?
Hallo Leute,
mal wieder eine Frage, die mir auf dem Herzen liegt...
Begriffsklärung: Während eine "echte" Einbahnstraße am Beginn mit Zeichen 253 oder 220 beschildert ist und nur in einer Richtung befahren werden darf, ist bei einer "unechten" nur die Einfahrt an einem Ende verboten.
Ein Beispiel aus einer märkischen Kleinstadt:
http://www.staedte-fotos.de/.../...-am-markt-nordseite-blick-26807.jpg
https://www.google.de/.../...0465b5e5ca0!8m2!3d52.8850042!4d12.4625952
Für den Ortsunkundigen ist das eine ganz normale Straße, er wird zum Linksabbiegen sicher rechts bleiben. Ein Ortskundiger weiß aber, daß aus der Gegenrichtung das VZ 267 steht, also Einfahrt verboten (hinter dem Bäumchen links und auf der Rückseite von VZ205, ohne ZZ "Radfahrer frei" o.ä.).
Wie ordnet man sich zum Linksabbiegen richtig ein, rechts oder links? Wie macht Ihr das?
Danke.
34 Antworten
Zitat:
Das ist hier Standard, zum Linksabbiegen rechts einordnen. Hier sind es aber die Einheimischen und es geht wohl darum, keine Rechtsabbieger vorbeizulassen. Bewußt oder unbewußt.
Hm, wohl eher unwahrscheinlich und zuviel Schlechtmalerei.
Was soll es dem Linksabbieger denn bringen, wenn er den Rechtsabbieger blockiert?
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 31. Juli 2016 um 21:47:12 Uhr:
Zitat:
Das ist hier Standard, zum Linksabbiegen rechts einordnen. Hier sind es aber die Einheimischen und es geht wohl darum, keine Rechtsabbieger vorbeizulassen. Bewußt oder unbewußt.
Hm, wohl eher unwahrscheinlich und zuviel Schlechtmalerei.
Was soll es dem Linksabbieger denn bringen, wenn er den Rechtsabbieger blockiert?
Das frage ich mich auch. Es wäre möglich, daß der Rechtsabbieger einen Schleichweg kennt und noch vor dem Linksabbieger an dessen Ziel ist? Und das geht gar nicht, er hat gefälligst zu warten! 😉
Man sollte sich zuerst fragen, warum man sich überhaupt einordnet ? Nach meinem Empfinden will oder kann ich so dem nachfolgenden Fahrzeugen ermöglichen, mich rechts zu passieren. Dass ich Abbiegen möchte, zeige ich ja durch den Blinker an.
Wenn die Straße nun sehr schmal ist, hat ein Absetzen zur Mitte zu keinen Zweck, da der nachfolgende Verkehr eh nicht vorbei kommt. Es sei denn, ich benutze die linke Fahrspur, bekomme aber Probleme, wenn es sich eben nicht um eine echte Einbahnstraße handelt.
Demzufolge kann ich bei schmalen Straßen immer in meiner Fahrspur bleiben.Und brauche dazu nichteinmal wissen, ob es eine Einbahnstraße oder eine unechte Einbahnstraße ist.
Das Einordnen kann auch einen blöden Effekt haben, der tatsächlich die Sicherheit herabsetzt.
Stellen wir uns vor, eine (echte) Einbahnstraße mündet als Nebenstraße in eine vielbefahrene Kreuzung (ohne Ampel). Es bilden sich zwei Schlangen, links die Linksabbieger, rechts die Rechtsabbieger und Geradeausfahrer. Vorn stehen jetzt zwei nebeinander, einer will links, einer geradeaus. BEIDE müssen sich (mindestens) vergewissern, dass sowohl links als auch rechts frei ist. Und das geht nicht, denn beide blockieren sich gegenseitig die Sicht. Oft mals zu beobachten dann: Der linke fährt ein Stück vor, damit er nach rechts gucken kann, darauf fährt der rechte neben ihm ein größeres Stück vor, damit er wieder nach links gucken kann. Am Ende kommen beide später weg, als wenn sie hintereinander gefahren wären.
Ich handhabe das deshalb in solchen Situationen meist so, dass ich absichtlich einen Meter nach hinten versetzt warte, bis der Nebenmann (der jetzt also freie Sicht nach beiden Seiten hat) in die Kreuzung eingefahren ist. Und hoffe, dass sein Nachfolger intelligent genug ist, das richtig zu beobachten und seinerseits etwas zu warten, bis ich "durch" bin.
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Zitat:
@Erwachsener schrieb am 1. August 2016 um 21:55:04 Uhr:
.............Und hoffe, dass sein Nachfolger intelligent genug ist, das richtig zu beobachten und seinerseits etwas zu warten, bis ich "durch" bin.
Ja die Hoffnung stirbt zuletzt. 😁
Gruß Frank,
meist aber nicht immer devensiv unterwegs. 😉