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Verhalten bei evtl. unwirtschaftlicher Parkremplereparatur eines alten Fahrzeuges vom Unfallgegner?

Themenstarteram 14. Januar 2011 um 14:56

Hallo, nun habe ich mal eine Unfallabwicklungstechnische Frage...

gestern Morgen hatte ich einen leichten Parkrempler als ich auf dem Bahnhofsparkplatz einparken wollte. Durch einen Spiegelglatten Untergrund hat der Wagen absolut nicht mehr aufs Bremsen reagiert, absolut keine Verzögerung und so bin ich trotz extrem viel Platz leider mit meiner Stoßstange vorne links an einen Ford Fiesta hinten rechts gestoßen. Straßen waren Top, hatte ja getaut und von daher hatte da wohl niemand mit gerechnet, gestreut war nicht obwohl man nichtmal richtig Laufen konnte.

Ich fahre momentan ein Überbrückungsauto bis zum Frühling und kann das verschmerzen, habe nur ein paar Striemen und eine leichte Delle.

Es ist ein Ford Fiesta Typ GFJ, irgendwas um Baujahr 1990 - 1995. Soweit ich das gesehen habe, hatte der Ford auch kleine Striemen und einen minimal umgedrückten Kotflügel. Evtl. waren unten noch ein paar Kratzer, leider war es zu dunkel.

So - habe Zettel hinterlassen und den Unfall sicherheitshalber bei der Polizei gemeldet.

Hatte anfangs gehofft bei dem Wert und dem allgemeinem Zustand des Wagens macht es wenig Sinn da noch groß zu investieren und 100 - 200€ die ich ihm in die Hand drücke wären angemessen. Immerhin ist der Wagen für 200€ in Mobile zu haben.

Leider habe ich nun heute Info vom Autohaus bekommen das der Halter eine Reparatur plant, Kostenvoranschlag 700 - 800€..

Werde nun am Montag den Wagen und den Schaden erstmal selbst begutachten bevor da irgendwas dazugedichtet wird und ich das meiner KFZ-Haftpflichtversicherung melde. Unter 500€ macht das wohl kaum Sinn schätze ich?

So, wie sollte ich mich nun verhalten? Klar bin ich bereit einen von mir verursachten Schaden zu begleichen, überhaupt kein Thema.. nur wenn das ganze doppelt oder dreimal so viel kostet wie das ganze Auto wert ist, finde ich das kaum vertretbar..?

Hoffe ihr könnt mir vielleicht einen sinnvollen und vernünftigen Ratschlag geben.. vielen Dank!

Gruß,

Sebastian

Beste Antwort im Thema

Du bist der Grund, warum Ich mich im Schadenfall sofort an deine Versicherung wende, und mit dem Verursacher so wenig wie möglich zu tun haben möchte.

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Sowas hatte ich 1:1 auch.

Meine Unfallgegnerin hatte ihren Focus zwei Wochen neu, Jahreswagen. Ist mir bei rechts vor links von links in meine Fahrerseitentüren gefahren und der Mann war natürlich im Kfz-Business und kannte sich mit Versicherungen aus. 300 Euro sollte das bei mir kosten und beim Focus war schließlich auch was schief, so dass ja jeder "seins macht".

Ich war dann einfach nur einen Kostenanschlag machen und bin dann bei 2200 Euro für ein 3500 Euro "teures" Auto gelandet. Es ist alt, es hat ein, zwei Beulen von Supermarktparkplätzen, aber Lack, Technik, Karosserie(Rost), Interieur sind immer noch sehr gepflegt und alles top gewartet.

Ich hab mich dann nicht veräppeln lassen und das reparieren lassen über ihre Versicherung. Ich war ja schon im Recht, aber wenn mich ihr Mann da noch belöffelt und meint "na, das alte Auto" und so ... na also :mad:

Eine Tür war irreparabel und die Fahrertür ... wenn man in einem dummen Winkel guckt, sehe ich eine Beule direkt neben einem Verstrebungsblech ... ist ärgerlich, aber dann nimmt man es irgendwann hin, da 99,999% aller Beulen eben weg sind - so wie vorher, das ist der Punkt.

Ich hab auch aus Versehen einem Audi 100 die schöne Tür mal eingedrückt in einem ähnlichen Fall. Bin gleich hin und hab das geregelt. Am Ende hab ich 400 DM bezahlt, weil der Besitzer kein Fass aufgemacht und das über eine Art Smart Repair hat machen lassen.

Aber davon kann man natürlich nicht ausgehen. Zuerst hat man den Bumms gemacht und dann sollte man den Zustand von vor dem Bumms wieder herstellen.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von seb0907

 

Hoffe ihr könnt mir vielleicht einen sinnvollen und vernünftigen Ratschlag geben.. vielen Dank!

Ja, das kann ich.

Zur Vermeidung von Wiederholungen:

http://www.motor-talk.de/.../...ll-erst-nein-dann-ja-t3062064.html?...

 

Zitat:

Original geschrieben von seb0907

Leider habe ich nun heute Info vom Autohaus bekommen das der Halter eine Reparatur plant, Kostenvoranschlag 700 - 800€..

Werde nun am Montag den Wagen und den Schaden erstmal selbst begutachten bevor da irgendwas dazugedichtet wird und ich das meiner KFZ-Haftpflichtversicherung melde. Unter 500€ macht das wohl kaum Sinn schätze ich?

So, wie sollte ich mich nun verhalten? Klar bin ich bereit einen von mir verursachten Schaden zu begleichen, überhaupt kein Thema.. nur wenn das ganze doppelt oder dreimal so viel kostet wie das ganze Auto wert ist, finde ich das kaum vertretbar..?

Zunächst einmal: Du wirst nicht gleich hochgestuft, weil Du der Versicherung einen Schaden meldest, sondern erst zum Folgejahr. Desweiteren wird Dir Deine Versicherung die Möglichkeit bieten, den Schaden 'zurückzukaufen', falls sich es für Dich monitär auszahlt.

Das wird jetzt so ablaufen: Geschädigter lässt Kostenvoranschlag machen, diesen schickt er Deiner Versicherung. Der Geschädigte kann, wenn die Versicherung zahlt, mit dem Geld machen, was er will. Er muss nicht reparieren lassen.

Deine Versicherung muss nun entscheiden: Zahlt sie den Betrag oder lässt sie ein Gutachten erstellen. Wenn der Sachverständige meint, der Restwert des Wagens ist niedriger als die Rep. (Totalschaden), dann wird ein Gutachten erstellt, der Geschädigte bekommt dann 80% des Wiederbeschaffungswert.

Du selber hast keine Möglichkeit, da irgendwie regelnt einzugreifen. Was bringt also eine Schadensbesichtigung? Nix. Einfach laufen lassen alles, kannst eh nix mehr machen.

Freu Dich doch, daß Du nicht Pech hattest und ihm die C-Säule mit zwei Türen zerdrückt hast und der Wiederbeschaffungswert von 2.500 € zahlen musst ;)

Themenstarteram 14. Januar 2011 um 22:47

merci erstmal für die Einschätzungen, aber lasst die Kanonen mal eingepackt.. es ging nur drum nen Gefühl über die Situation und weitere Schritte zu bekommen da ich bis jetzt noch nicht in der Situation war. Ich hab nicht vor dem Geschädigten da irgendwie Scherereien zu machen.

Ich schaue mir den Schaden selbst an weil die Werkstatt eine falsche Wagenfarbe - Grün statt blau - und dazu ne Kratzerposition genannt hat die zwar in die Richtung geht aber mit meinem Unfall möglicherweise nichts zu tun hat. Bevor Missverständnisse entstehen werden wir am Montag einfach vergleichen, ist telefonisch abgeklärt und kein Problem. Da kann ich wohl auf Abklärung bestehen, das hat mit nem dilettantischem Selbstgutachten mal gar nix zu tun.

Bis jetzt bin ich als Unfallgegner recht unkompliziert ;) Trotz unnötig blöder Sprüche wurde mir geholfen. Danke, ich werde den Rückkauf nutzen und das erstmal von meiner Versicherung abwickeln lassen.

am 15. Januar 2011 um 7:09

Hallo Te

Das der "Gegner" gleich die Sache so hoch hängt ist Schade!

Du wirst aber nicht umhin kommen die Rechnung wie oben beschrieben abzuwickeln (Rechnungsbetrag ohne Mehrwertsteuer an den Geschädigten zu zahlen- gegen Unterschrift!)

Was ich halt schlimm finde ist, daß wieder mal ein Beispiel dafür erbracht ist das alle heute nur auf das geld rausgeht!

Der Gegner hätte ja mal mit dem "Verusacher" reden könnnen...

Schade!

Und wiedereinmal wird jemand beim nächstenmal überlegen ob er das wieder so macht (ich meine mit dem Zettel und dem Melden!)

da liegt nämlich das Problem!

Unfallflucht ist natürlich nicht die Lösung, aber wenn man diese Art des

gemeinsamen Miteinander so nutzt....

....dann darf man sich nicht wundern, wenn die anderen auch egoistisch reagieren!

Doof nur wenn es um einen Richtigen Schaden bei einem neuen Auto handelt!

Gruß Alex

 

Kleine Anmerkung::

Diese Woche im begegnungsverkehr wird ein Bekannter von einem "deutschsprachigen" Mitbürger gerammt beide steigen aus

2 Auto - Totalschaden. Nix Polizei habe getrunken.....

Darauf natürlich der Anruf und in der Zwischenzeit haut der natürlich ab....

Aber erwischt haben sie ihn 3 Straßen Weiter!

könnt ja mal fragen warum!

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder

Was ich halt schlimm finde ist, daß wieder mal ein Beispiel dafür erbracht ist das alle heute nur auf das geld rausgeht!

Der Gegner hätte ja mal mit dem "Verusacher" reden könnnen...

Schade!

Schon mal ohne Geld Sachen eingekauft?

Ich behaupte jetzt mal wer einen 20 Jahre alten Fiesta GFJ fährt der kann Geld auch gut gebrauchen da er mit Sicherheit kein Multimilliardär ist.

am 15. Januar 2011 um 11:40

Zitat:

Original geschrieben von yo-chi

Zitat:

Original geschrieben von Boxertreiber-Oder

Was ich halt schlimm finde ist, daß wieder mal ein Beispiel dafür erbracht ist das alle heute nur auf das geld rausgeht!

Der Gegner hätte ja mal mit dem "Verusacher" reden könnnen...

Schade!

Schon mal ohne Geld Sachen eingekauft?

Ich behaupte jetzt mal wer einen 20 Jahre alten Fiesta GFJ fährt der kann Geld auch gut gebrauchen da er mit Sicherheit kein Multimilliardär ist.

Das ist zwar richtig, aber mit Sicherheit nicht der richtige Weg.

Ihr könnt mich jetzt zwar steinigen, aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach, gehört die Fiktive Abrechnung abgeschafft und eine Zeitwertgerechte Reparatur sollte verpflichtend werden. Ich denke, dass würde einige Probleme auf diesem Sektor lösen. Ich meine, so ein angefahrener Kotflügel, war ja vor dem Unfall auch nicht neu. Es sollte viel mehr instandgesetzt, als getauscht werden und bei einem 15-20 Jahre alten Kleinwagen muss man nun wirklich nicht mehr Fachwerkstatttarife ausrufen. Es sollte immer so günstig, wie möglich repariert werden.

So, und nun dürft ihr die Steine auspacken.

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

...aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach, gehört die Fiktive Abrechnung abgeschafft und eine Zeitwertgerechte Reparatur sollte verpflichtend werden.

Wegen der Schadenersatzpflicht die grundgesetzlich garantierten Rechte am Eigentum aushebeln? Das wäre ja wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

am 15. Januar 2011 um 13:00

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

...aber meiner unmaßgeblichen Meinung nach, gehört die Fiktive Abrechnung abgeschafft und eine Zeitwertgerechte Reparatur sollte verpflichtend werden.

Wegen der Schadenersatzpflicht die grundgesetzlich garantierten Rechte am Eigentum aushebeln? Das wäre ja wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Find ich nicht. Der Kotflügel ist vor dem Unfall meinetwegen 12 Jahre alt. Nach dem Unfall bekommst Du einen nagelneuen. Sollst aber nicht besser gestellt werden, als wenn der Unfall nicht passiert wäre. Also wäre die logische Folge daraus ein gebrauchter.

Diese Ansichten könnten vielleicht etwas zu radikal und einseitig angesehen werden, aber ich kann nicht nachvollziehen das manche Geschädigte rufen wie wichtig denen doch ihr Auto ist und dann fiktiv abrechnen und sich nen Urlaub oder nen Flat-TV von dem Geld gönnen. Da ist die Beule dann doch nicht mehr so wichtig.

Provozierte Unfälle dürften dann auch zurückgehen, wenn das Auto nur noch zeitwertgerecht repariert würde, gäbe es nix mehr zu verdienen. Und so mancher VT, der in kritischen Situationen noch draufhält, würde es sich zweimal überlegen.

Ich finde halt diese Mentalität, aus einem Unfall noch ne schnelle Mark auf Kosten anderer zu ziehen, sollte mal etwas eingedämmt werden.

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

Diese Ansichten könnten vielleicht etwas zu radikal und einseitig angesehen werden, aber ich kann nicht nachvollziehen das manche Geschädigte rufen wie wichtig denen doch ihr Auto ist und dann fiktiv abrechnen und sich nen Urlaub oder nen Flat-TV von dem Geld gönnen.

Da gibt es einen ganz tollen Trick, einfach keinen Unfall verursachen ;)

am 15. Januar 2011 um 13:34

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

 

Wegen der Schadenersatzpflicht die grundgesetzlich garantierten Rechte am Eigentum aushebeln? Das wäre ja wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Find ich nicht. Der Kotflügel ist vor dem Unfall meinetwegen 12 Jahre alt. Nach dem Unfall bekommst Du einen nagelneuen. Sollst aber nicht besser gestellt werden, als wenn der Unfall nicht passiert wäre. Also wäre die logische Folge daraus ein gebrauchter.

Diese Ansichten könnten vielleicht etwas zu radikal und einseitig angesehen werden, aber ich kann nicht nachvollziehen das manche Geschädigte rufen wie wichtig denen doch ihr Auto ist und dann fiktiv abrechnen und sich nen Urlaub oder nen Flat-TV von dem Geld gönnen. Da ist die Beule dann doch nicht mehr so wichtig.

Provozierte Unfälle dürften dann auch zurückgehen, wenn das Auto nur noch zeitwertgerecht repariert würde, gäbe es nix mehr zu verdienen. Und so mancher VT, der in kritischen Situationen noch draufhält, würde es sich zweimal überlegen.

Ich finde halt diese Mentalität, aus einem Unfall noch ne schnelle Mark auf Kosten anderer zu ziehen, sollte mal etwas eingedämmt werden.

Es gibt doch schon die Regelung,daß bei einem Totalschaden nur der Zeitwert eines Autos und nicht die tatsächlichen Reparaturkosten erstattet werden und selbst dann schicken dir die Versicherungen einen der dir den Restwert deines Autos abkauft und zahlen max. die Differenz zum Zeitwert vor dem

Unfall.Für diesen lächerlichen Betrag (Zeitwert) kann man sich als Besitzer eines gepflegten älteren Wagens keinen gleichwertigen Ersatz besorgen bzw.sein Fahrzeug max.notdürftig wieder herrichten wenn man es denn weiterfahren möchte.Das weiß ich aus eigener Erfahrung mein Fahrzeug ist jetzt zwar durch viel Eigenleistung und den Zugriff auf Teile vom Schrott wieder fast im gleichen Zustand wie vor dem Unfall allerdings ist es jetzt ein Unfallwagen mit einem laut Gutachten geringen Restwert das Ich jetzt nie wieder vernünftig weiterverkaufen kann (ohne den Käufer anzulügen was Ich natürlich nicht mache).Also bleibt mir nur die Möglichkeit das Auto bis zum bitteren Ende weiterzufahren und dann ein neues zukaufen.Also mit schneller Mark ist da nichts,zumal Ich auch noch den ganzen Stress mit der Versicherung,dem Gutachter dem beschaffen der Teile etc.hatte. Ich hätte in der Zeit bestimmt lieber was anderes gemacht.

PS: einen Flat TV konnte Ich mir von dem Geld das nach der Reparatur übrig geblieben ist auch nicht kaufen(will Ich auch nicht Ich hab schon einen) das hat max. für eine Tankfüllung gereicht.

Fazit: Wer Scheisse baut muß auch dafür auch gerade stehen und nicht nur rumjammern.

am 15. Januar 2011 um 13:49

Und im Januar wundern sich alle warum die Versicherungen so teuer sind, schließlich bezahlen wir alle durch unsere Beiträge solch beschriebenen Unfälle mit.

Bei KFZ Sachschäden gehört schon lange eine Zeitabhängige Schadenshöhe,bei Nichtinanspruchnahme einer Fachwerkstatt, dadurch könnten  die  KFZ Versicherungsbeiträge sinken.

 

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

Find ich nicht. Der Kotflügel ist vor dem Unfall meinetwegen 12 Jahre alt. Nach dem Unfall bekommst Du einen nagelneuen. Sollst aber nicht besser gestellt werden, als wenn der Unfall nicht passiert wäre. Also wäre die logische Folge daraus ein gebrauchter.

Meine hintere Tür vom 99er musste ersetzt werden, da hat meine Werkstatt eine "saubere" Tür von einem 97er Vectra gefunden, den Krempel auf die neue Tür umgebaut (Fensterheber usw.) und die richtige Farbe vorher natürlich gemacht. Waren aber durch ein paar verbogene Karosserieteile immer noch 2.300 Euro.

Da war nicht mehr drin an "so wenig wie nötig"

Die Tür selber kam 100 Euro vom Verwerter, also nicht der Rede wert. Aber die Arbeit macht es so teuer. Und spachteln/reparieren kann ganz schnell pfuschig werden und nach hinten losgehen.

cheerio

am 15. Januar 2011 um 16:04

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

Der Kotflügel ist vor dem Unfall meinetwegen 12 Jahre alt. Nach dem Unfall bekommst Du einen nagelneuen. Sollst aber nicht besser gestellt werden, als wenn der Unfall nicht passiert wäre.

Wurde der Vorteilsausgleich irgendwann abgeschafft? Dass ich sowas nicht mitbekommen würde wäre vollkommen normal, aber dass sowas tatsächlich passiert eher weniger…

Zitat:

Original geschrieben von Mondeo-Turnier1.8

Provozierte Unfälle dürften dann auch zurückgehen, wenn das Auto nur noch zeitwertgerecht repariert würde, gäbe es nix mehr zu verdienen. Und so mancher VT, der in kritischen Situationen noch draufhält, würde es sich zweimal überlegen.

Darum gehts doch nicht.

Wenn jemand (der später als 'Geschädigter' Geld aus der Sache schlafen will) in einer kritischen Situation draufhält, dann hat er den Unfall bewusst verursacht. Das macht ihm zum Unfallverursacher und ist darüber hinaus noch eine Straftat.

Hier wird den Benutzer eines Altfahrzeuges schlicht weg sein Recht auf Schadensersatz abgesprochen. Mal ganz davon ab, das mir auch direkt keine einfache Lösung einfällt (wann ist ein Wagen ein verranzter Gebrauchter? Wer entscheidet, ob der nicht auch mit einer Verbeulten Tür usw. rumfahren kann? ) Das verkompliziert die Sachlage doch ungemein, ein Gutachter entscheidet dann: Der Wagen ist Schrott, der bekommt nur 25% der Reparaturkosten erstattet. Dagegen wird Rechtseinspruch eingelegt, Gerichte sind wieder beschäftigt wegen jeden Lackkratzer.

Ich szelle mir das gerade vor: Ich sitze in meinem Haus, und der Nachbarsjunge drischt mir einen Ball durchs Fenster. Die Haftpflicht vom Nachbarn zahlt mir 20% vom Neuwert, weil die Scheibe ja 10 Jahre alt ist. Prost Mahlzeit.

Wenn man als Unfallverursacher der Meinung ist: "Wenn das mein Wagen wäre, würde ich den wegen dieses Kratzers/Beule nicht reparieren, ist ja eine alte Kiste. In spätstens 8-9 Monaten würde ich mir einen Neuwagen kaufen usw." dem sei gesagt: Nicht jeder kann sich einen Neuwagen leisten und fährt die Kiste vieleicht noch 10 Jahre. NEIN! Das geht ja nicht, weil der Schaden am Schweller mitlerweile durchgerostet ist und der TüV da nicht mitmacht. Aber reparieren konnte er den Schaden nicht, weil ja nur 20% getragen wurde vom Unfallverursacher.

Hatte da auch mal einen Spezi, konnte nicht einparken, war schon auf der Flucht, hatte aber bemerkt, daß es einen Zeugen gab der mich ansprach, kam wieder und bot mir eine Kiste Bier für eine 40 cm lange und ca. 2 cm. tiefe Verunstalltung meines hinteren Kotis an mit dem Kommentar, dass das eine Schrottkiste sei. Das war ein 11 Jahre alter Audi 80 mit gerade mal 100tkm auf der Uhr.

(Der Schaden hat damals 180 DM gekostet, würde ich heute wohl eher 3000€ kosten)

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