Verbrauchsmessfahrt
Hallo Leute,
wie Ihr seht, bin ich schon etwas länger dabei, jedoch nur lesend. Aber zum Thema:
Ich weiß, wir hatten schon einige Male das Thema Verbrauch, doch mein Tread ist etwas anders.
Da mir mein tatsächlicher Verbrauch (Daten wurden durch Fahrtenbuch erhoben, nicht aus dem KI) mit einem E 220 CDI bei 9,1 Litern zu hoch war, habe ich mich nach 1Tkm an den freundlichen gewandt. Der sagte jedoch, ich müsse den Wagen erst einmal einfahren, dann könne man mehr sagen. OK hab´ich dann auch gemacht und bin bei 10Tkm wieder hin, da sich nichts geändert hatte. Wegen Terminschwierigkeiten seitens meiner Werkstatt hat sich die anstehenden Verbrauchsmessfahrt jedoch bis zum Tachostand 25 000 verschoben. Die Messfahrt hat der Meister in meiner Anwesenheit gemacht und zwar im Drittelmix (1/3 Stadtfahrt, 1/3 BAB und 1/3 Bundesstraßen). Die Stadtfahrt ähnelte aber eher einer Fahrt auf der BAB (nur ein Halt an einer Ampel. Ansonsten Tempomat auf 50 und Kilometer abreißen). Die Landstraßenfahrt erfolgte, ebenso wie die BAB-Fahrt, überwiegend mit Tempomat. Bei dieser Messfahrt wurde ein tatsächlicher Verbrauch (nicht KI) von 8,2 Litern gemessen (Sollwert: 6,8 Liter). Jetzt sollten weitere Anweisungen aus Berlin eingeholt werden (evtl. Einstellung des Motors?? oder so etwas ähnliches). Warum dass, weiss ich auch nicht, denn die Messfahrt hatte ja einen Übernormalen Verbrauch ergeben.
Jetzt erfahre ich von meiner Werkstatt, dass erneut eine Messfahrt gemacht werden soll. Diesmal nur auf der BAB bei einer konstanten Geschwindigkeit von 80 km/h. Diese Form der Messfahrt entspricht aber nicht den Vorgaben (Richtlinie 80/1268/EWG) und wird m.E. zu nicht vergleichbaren Ergebnissen führen.
Was sagen die Fachleute unter uns zu dieser geplanten Art der Verbrauchsmessung? Schreibt MB so etwas tatsächlich so vor oder nicht.
Für kurzfristige themabezogene Antworten bin ich dankbar.
Gruß
hucky46
8 Antworten
Naja, ich glaub eine festgelegte Strecke auf der Autobahn mit 80 Tempomat läßt sich einfacher mit einem 2ten Wagen vergleichen als der lustige Drittelmix, weil du z.B.: eine andere Ampelregelung erwischen kannst und bei jeder Ampel stehenbleiben mußt...
Vielleicht wollen sie den Unterschied mal grob einschätzen...
(Ich bin halt doch ein positiv denkender Pessimist...)
Diese Richtlinie 80/1268/EWG kann doch wirklich nur bei konstant eingehaltener Fahrweise eingehalten werden !
Es hängt "meiner Meinung nach" viel von der Fahrweise ab !
Auch welche Reifen man drauf hat , wie beladen das Auto ist , wie ist die fahrbahnbeschaffenheit ( bergische gegend ) u.s.w.
Die Verbrauchswerte dürfte "meiner Meinung" nach nur als Anhaltspunkt gesehen werden und nicht als tatsächlicher Verbrauch , den man haben wird !
Weil das geht "fast" nie auf !
Im übrigen , finde ich die Verbräuche der kleinen DC Diesel lächerlich hoch im anbetracht dessen, was meiner verbraucht !
Andi
Mit den "niedrigen Verbrauchswerten" im Prospekt bin auch ich geködert worden und habe den Wagen E220CDI gekauft.
Der Partikelfilter macht wohl erst einmal Schluss mit Verbäuchen so um die 6 Liter . Fakt ist : Unter 7l geht nichts
Normale Fahrweise so 8-9 Liter. Aber das ist immer noch ein guter Wert in Anbetracht des doch sehr hohen Gewichtes usw.
in meiner Betriebsanleitung ist der 320 CDI T mit DPF mit exakt 0.5 l/100 km Mehrverbrauch gegenüber ohne DPF aufgeführt. Die CO2 Emission ist, glaub ich, auch höher...
Von 0,5l mehr bin auch ich ausgegangen. Praxis hat dann 1l ergeben. Nach IAA Frankfurt werden Motoren geliefert.die sparsamer sind und über mehr Leistung verfügen.VW liefert auch bald 170PS aus 2l Hubraum. Der technische Aufwand, um weitere Verbrauchssenkungen zu erreichen, sind bereits jetzt praxisfremd,also für den Verbraucher zu teuer.Die Werkstatt freut sich dann wieder_ Austausch von Einspritzpumpen,Injektoren, Partikelfilter ,Sensorik etc.
Da sollte man vielleicht doch einen Benziner nehmen ?
Zitat:
Original geschrieben von w211-wandler-01
Von 0,5l mehr bin auch ich ausgegangen. Praxis hat dann 1l ergeben. Nach IAA Frankfurt werden Motoren geliefert.die sparsamer sind und über mehr Leistung verfügen.VW liefert auch bald 170PS aus 2l Hubraum. Der technische Aufwand, um weitere Verbrauchssenkungen zu erreichen, sind bereits jetzt praxisfremd,also für den Verbraucher zu teuer.Die Werkstatt freut sich dann wieder_ Austausch von Einspritzpumpen,Injektoren, Partikelfilter ,Sensorik etc.
Da sollte man vielleicht doch einen Benziner nehmen ?
ja, so habs ich gemacht , und bereue es nicht.
die benziner erleben wieder eine kleine auferstehung.
wenn man natürlich viele km/pa fährt muß
man halt mal rechnen was billiger ist.
sicher sind die diesel nicht schlecht,
aber so robust und langlebig wie früher
sind die modernen diesel eigentlich nicht.
wenn da mal was kaputtgeht ist es meist auch sehr teuer.
das die verbrauchsangaben der prospekte praxisfremd sind,
sollte eigentlich jedem der schon mal auto gefahren
ist bekannt sein. ich rechne immer mit einem aufschlag
von ca. 20%.
gruß
kemen
ich habe am Anfang (s211 220CDI RPF) das gleiche Problem gehabt. Habe auf 40km Autobahnfahrt ohne schneller als 140km/h gewesen zu sein 9,6l/100km laut KI verbraucht.
Mein freundlicher hat mir eine offizielle Tabelle von DC gezeigt, in der der maximale Verbrauch bis 9,6l gehen durfte.
Was ich mittlerweile beobachte ist die Aussentemperaturabhängigkeit und die Windempfindlichkeit. Will sagen bei hohen Aussentemperaturen bracht die Kiste deutlich weniger (je nach Strecke bis zu 1,5l/100km). Meine Fahrt oben war bei -10° und noch nicht richtig eingefahren.
Ich bin letztens 180km einmal mit leichten Gegenwind und einmal mit Rückenwind gefahren (gleiche Beladung) und kam dabei 0,5l/100km besser weg.
Fazit: Der Verbrauch ist relativ und hängt an vielen Faktoren.
In Bezug auf die gestzlich vorgegebenen Angaben (die im Labor auf einem Messstand erbracht werden) gilt:
Die Realität ist in Wirklichkeit ganz anders. ;-)
Gruss
JEKAL
@ jekal: Der Spruch ist gut!
Ich fahre ohne DPF einen 03er 320 CDI. Habe auf Empfehlung des hiesigen Ölpapstes kein Ultimate oder so was mehr getankt, sondern gebe 2-T-Öl zu (hier nur Info, der Thread dazu ist unter "Motoren", also darauf hier besser nicht antworten!!).
Bei ruhiger Autobahnfahrt gestern (über 30 Grad, Klima an, maximal 160 - nur kurz hat es mich zu einer Vollgasetappe von vielleicht zwanzig km hingerissen) und ein bißchen Einkaufsfahrten in extremer Kurzstrecke (unter 1 km) habe ich 7,43 L/100 km ermittelt. Ruhiges Rollenlassen im Berufsverkehr geht mit knapp unter 7 L aus (schwankt wegen der Ampeln zwischen 6,3 und 6,8 l/100 km auf dem voreilenden KI) bei ímmer noch mittlerem Tempo um die 75 km/h laut KI.
Echtes Heizen auf der AB (mittleres Tempo lt. KI war 168 km/h) komme ich auf 9,2 L, dann sind aber weite Strecken mit 240 und mehr auf dem Tacho dabei.
Seit die 50tkm-Marke geknackt ist, geht der Verbrauch spürbar weiter runter. War bei meinem 270er CDI im 210er Gewand auch so, bei 80 tkm war nochmal ein Sprung. Mein Kollege hat den 270er übernommen und verbraucht derzeit um die knapp 7 L/100 km im Schnitt - derzeitige Laufleistung 142 tkm.
Ich weiß nicht, was da diese Partikelfilter alles an Veränderungen genau erfordern (Abgastemperaturerhöhung, andere Einspritzverläufe usw.), aber irgendwie ist der immense Mehrverbrauch vor allem beim 220er nur ganz schwer zu verstehen. Die waren doch eigentlich füpr 6,5 bis 7,5 L/100 km berühmt???
Markus