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Verbaucht ein Automatikgetriebe mehr Kraftstoff als Schaltgetriebe ?

Themenstarteram 23. April 2019 um 16:08

Liebe Community,

heute habe ich mich mal über Automatik und Schaltgetriebe auf Internet Webseiten eingelesen, wo stand das die Hersteller mit der Zeit versuchen mehr Automatikgetriebearten als Schaltgetriebearten herzustellen und auf dem Markt zu bringen, aufgrunddessen heutzutage die Nachfrage für Automatik schon gefühlt und auch relativ höher ist als bei Schaltwagen.

 

Ich weiß natürlich, dass es ein langes Thema ist und das man darüber lange schreiben kann, aber trotzdem wollte ich euch fragen was ihr so gerne fährt und warum ?

Manche Internetwebseiten zweifeln es nicht ab dass der Wirkungsgrad bei den Schaltgetriebe höher ist und das der Verbrauch etwas milder ist als bei Automatikgetriebe.

Ich habe auch schonmal gehört, dass das Schaltgetriebe deutlich stabiler und mehr Lebenszeit hat als das Automatikgetriebe.

Aber ich wollte euch mal fragen, was ihr von dieser Thematik hält.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mit mir eure Erfahrungswerte teilt und was ihr darüber denkt.

An sonsten wünsche ich euch einen schönen Abend und bedanke mich schonmal vorerst bei euch ganz herzlich.

Liebe Grüße aus Berlin

Beste Antwort im Thema

Man wird erst mal auftrennen müssen:

  • Automatisiertes Schaltgetriebe (ASG)
  • Doppelkupplungsgetriebe (DSG) trocken kuppelnd
  • Doppelkupplungsgetriebe (DSG) nass kuppelnd
  • Stufenloses mechanisches Getriebe (CVT)
  • Leistungsverzweigendes stufenloses Getriebe bei Hybriden (e-CVT)
  • Wandlerautomatik ohne Wandlerüberbrückungskupplung
  • Wandlerautomatik mit Wandlerüberbrückungskupplung, die kaum schließt
  • Wandlerautomatik mit Wandlerüberbrückungskupplung, die kaum öffnet
  • ...

und dann muss man für jeden Punkt den Vergleich einzeln ziehen.

Mit anderen Worten, die Frage ist so wie hier gestellt, gar nicht direkt zu beantworten. Da könnte man wahrscheinlich eine Abschlussarbeit an der Uni draus machen, wenn man alle Aspekte beleuchten wollte.

41 weitere Antworten
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Ich habe einen Superb 110kw Diesel als Schaltgetriebe gefahren für 1 Woche, meiner hat ein 6 Gang DSG.

Den Schalter habe ich in keiner Situation auf den Verbrauch meines mit Dsg bekommen, der Verbraucht ca 1L/100km weniger.

Lässt sich so generell nicht beantworten. Laut Prospekt verbrauchen manche Automatikgetriebe weniger als das gleiche Auto mit Schaltung. Liegt aber an unterschiedlichen Messmethoden (Drehzahlbereiche).

Ich persönlich behaupte, dass eine gute Automatik bei identischer Fahrweise eher etwas weniger verbrauchen wird. Mit einem Schaltgetriebe erspare ich mir manch einen Schaltvorgang, weil ich in kürzester Zeit wieder rauf oder runter schalten müsste. Einer Automatik hingegen ist das egal, die versucht immer im optimalen Bereich zu sein.

Da muss man wohl zwischen Getrieben mit Drehmomentwandler und DSG-Getrieben differenzieren.

Das DSG-Getriebe ist ja im Prinzip ein "normales" Schaltgetriebe, und nicht so verlustbehaftet wie die Wandlerautomatik.

Vorteil beim DSG: Die Steuerelektronik kann, sofern sie entsprechend programmiert wurde, immer den verbrauchsgünstigsten Gang einlegen..besser als ein Mensch das kann.

Die mittlerweile hohe Anzahl an Gängen bewirkt außerdem, dass der Motor möglichst oft im verbrauchsgünstigsten Drehzahlbereich betrieben werden kann.

(Alte Wandlerautomatiken hatten oft nur 3 Gänge)

Die Anzahl der möglichen Fehlerquellen ist bei modernen Automatikgetrieben aber wohl höher als bei alten rein mechanischen Schaltgetrieben..besonders wenn sie älter werden.

DoMi

Automatikgetriebe ist nicht gleich Automatikgetriebe.

Schon allein die höhere Anzahl von Gängen, z.B. 8-Gang Automatik vs. 6-Ganghandschalter, führt bei dem gleichen Automodell mit derselben Motorleistung dazu, dass ein Normalfahrer mit der Automatik weniger verbrauchen wird.

Moderne Wandlerautomaten oder Doppelkupplungsgetriebe nutzen effizient den Freilauf und enthalten mehrere Fahrtprogramme (Eco, Komfort oder Sport) mit unterschiedlichen Schaltkennlinien.

Aber was interessiert ein Verbrauchsunterschied von vielleicht 0,5 - 1 l/100 km, wenn man sich einen 6400 ccm3 V8-Boliden anschaffen will, der sich kaum unter 15 l/100 km im Mischbetrieb fahren lässt:confused::

https://www.motor-talk.de/.../dodge-challenger-t6585255.html?highlight

Das hängt vom Fahrer ab. Viele würden mit Automatik weniger verbrauchen, weil sie nicht optimal fahren.

Der echte Sparkünstler wird mit Schaltgetriebe aber immer noch sparsamer sein, weil man mit Schaltgetriebe einiges machen kann, was die Automatik nicht kann.

Extrem untertourig fahren. Ich kann mit Schaltgetriebe knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl cruisen. Das hat das DSG bei mir das höhere Drehzahlniveau.

Bergauf mit Vollgas untertourig fahren

Ich fahre z.B. eine Strecke bergauf bei niedrigen Drehzahlen mit Vollgas ohne runterzuschalten. Der Wagen wird bei der Steigung z.B. kaum schneller als 70 km/h. Ist ok, wenn eh Tempolimit 70.

Da würde ein Automatikgetriebe immer runterschalten und mehr verbrauchen, weil das Steuergerät, das Durchtreten des Gaspedals als Wunsch des Fahrers interpretiert maximale Beschleunigung zu erzielen. Tritt der Automatikfahrer nicht voll durch, wird aber auch Drosselklappe oder Einspritzung nicht voll angesteuert.

Bis zur Ampel rollen: Im hohen Gang den Wagen zur Ampel rollen lassen bei 0.0 l Verbrauch. Wenn man merkt, dass die Bremswirkung des Gangs zu groß ist, kann man im Leerlauf rollen. So intelligent ist eine Automatik auch nicht.

Das gleicht den Vorteil mit den 8 Gängen wieder aus. Wobei die 8-Gang Getriebe sogar noch zusätzliche Wandlerverluste machen. bei den Dingern ist dann sogar jeder durchschnittliche Fahrer mit Schaltgetriebe besser.

Man wird erst mal auftrennen müssen:

  • Automatisiertes Schaltgetriebe (ASG)
  • Doppelkupplungsgetriebe (DSG) trocken kuppelnd
  • Doppelkupplungsgetriebe (DSG) nass kuppelnd
  • Stufenloses mechanisches Getriebe (CVT)
  • Leistungsverzweigendes stufenloses Getriebe bei Hybriden (e-CVT)
  • Wandlerautomatik ohne Wandlerüberbrückungskupplung
  • Wandlerautomatik mit Wandlerüberbrückungskupplung, die kaum schließt
  • Wandlerautomatik mit Wandlerüberbrückungskupplung, die kaum öffnet
  • ...

und dann muss man für jeden Punkt den Vergleich einzeln ziehen.

Mit anderen Worten, die Frage ist so wie hier gestellt, gar nicht direkt zu beantworten. Da könnte man wahrscheinlich eine Abschlussarbeit an der Uni draus machen, wenn man alle Aspekte beleuchten wollte.

Das ein Automatikgetriebe eine Mehrverbrauch erzeugt stammt noch aus den alten Zeiten der 3 Gang Wandlerautomaten. Die „rührten“ oft sinnlos in ihrem Öl herum und vernichteten so Antriebsenergie.

Diese Zeiten sind auch bei modernen Wandlergetrieben längst vorbei, bei denen wird der Wandler im Stillstand oder Schiebebetrieb überbrückt und es gibt diverse optimierte Fahrprogramme.

DSG Getriebe haben dieses Problem nie gehabt.

Ich denke das moderne Automatikgetriebe absolut keinen Mehrverbrauch erzeugen ggü. den Schaltgetrieben, da heben sich. Vor und Nachteile der System auf.

Zitat:

@400.000km schrieb am 23. April 2019 um 19:18:25 Uhr:

Das hängt vom Fahrer ab. Viele würden mit Automatik weniger verbrauchen, weil sie nicht optimal fahren.

Exakt. MT haben ein durchleitewirkungsgrad an den kein AT rankommt. Allerding muss man tatsächlich fahren können um diesen Vorteil auch umzusetzen und da hapert es doch bei vielen. solch schwachsinnige Formeln wie "bei 50 in der stadt 3.Gang" sind viel zu verbreitet. Da hilft ein AT natürlich.

Im Leben würde ich meine alte Wandlerüberbrückungskupplungslose 4 Gang Automatik nicht gegen ein Schaltgetriebe tauschen. Auch wenn letzteres weniger Sprit verbraucht. Sprit ist doch nicht alles ^^

Zitat:

@400.000km schrieb am 23. April 2019 um 19:18:25 Uhr:

...............

Bis zur Ampel rollen: Im hohen Gang den Wagen zur Ampel rollen lassen bei 0.0 l Verbrauch. Wenn man merkt, dass die Bremswirkung des Gangs zu groß ist, kann man im Leerlauf rollen. So intelligent ist eine Automatik auch nicht.

Das gleicht den Vorteil mit den 8 Gängen wieder aus. Wobei die 8-Gang Getriebe sogar noch zusätzliche Wandlerverluste machen. bei den Dingern ist dann sogar jeder durchschnittliche Fahrer mit Schaltgetriebe besser.

Bei den beiden letzten Punkten ist die Technik heute erheblich weiter:

Im Effizienzprogramm schaltet sowohl mein BMW mit dem 8-Gangwandlerautomaten als auch mein Audi mit dem 7-Gang DSG sofort in den Freilauf, sobald man im Tempobereich 20 - 140 vom Gas geht.

Die Verluste bei der HP 8-Gangwandlerautomatikvon ZF mit Wandlerüberbrückungskupplung liegen im Bereich von 3-5 PS entsprechender Motorleistung und werden eben durch die Möglichkeit, im Effizienzprogramm den Motor bei normalem Tritt aufs Gaspedal stets im optimalen Drehzahlbereich (1200 - 2800 U/min) bzw. Freilauf laufen zu lassen, mehr als wett gemacht; deshalb sind die Kraftstoffverbrauchswerte vieler Modelle nicht nur auf der Testfahrt bzw. Rolle, sondern auch im Alltagsbetrieb in der Automatikausführung meistens niedriger.

Hier mal etwas Lektüre, welche die sich an Stammtischen immer noch verbreitete Mär, auch moderne Automatikgetriebe seien unsportlich und verbrauchten mehr Treibstoff, in das Reich der Fabel verbannt:D:

https://www.blick.ch/.../...riebe-cvt-asg-dkg-oje-oje-id5342154.htmlrl

https://www.caravaning.de/.../

Richtig, der Automatik schaltet beim Rollen in den Freilauf. Deswegen verbraucht er ja in dieser Situation mehr. Der Schalter verbraucht eingekuppelt nichts, da Schubabschaltung und Du kannst es per Kupplung wählen.

In den verlinkten Artikeln steht nur das weniger Verbrauch durch korrekte Gangwahl möglich ist. Das ist bestimmt bei vielen Fahrern möglich, aber nicht beim Sparfuchs-Schaltgetriebe-Fahrer.

Werksangaben kann man nicht vergleichen, da natürlich die Automatikgetriebe auf die Testzyklen optimiert werden.

Hier haben Sie mal einige getestet.

https://www.autobild.de/.../....-handschaltung-vergleich-14387195.html

Bis auf den BMW waren alle Schaltgetriebe auf Testfahrten sparsamer, auch das hochgelobte DSG hatte Mehrverbrauch.

Zitat:

@400.000km schrieb am 23. April 2019 um 19:48:02 Uhr:

Richtig, der Automatik schaltet beim Rollen in den Freilauf. Deswegen verbraucht er ja in dieser Situation mehr. Der Schalter verbraucht eingekuppelt nichts, da Schubabschaltung und Du kannst es per Kupplung wählen.

In den verlinkten Artikeln steht nur das weniger Verbrauch durch korrekte Gangwahl möglich ist. Das ist bestimmt bei vielen Fahrern möglich, aber nicht beim Sparfuchs-Schaltgetriebe-Fahrer.

Werksangaben kann man nicht vergleichen, da natürlich die Automatikgetriebe auf die Testzyklen optimiert werden.

Hier haben Sie mal einige getestet.

https://www.autobild.de/.../....-handschaltung-vergleich-14387195.html

Bis auf den BMW waren alle Schaltgetriebe auf Testfahrten sparsamer, auch das hochgelobte DSG hatte Mehrverbrauch.

Ich finde übrigens Automatik besser und mir ist es die 0,2 bis 0,5 Liter wert.

Wir können das auch so interpretieren: Alle Motor-Talker werden mit dem Schaltgetriebe einen niedrigeren Verbrauch erzielen, schließlich sind das alles Profis, können fahren und sind echte Sparwunder :p.

Von daher verstehe ich die Frage nicht.

@400.000km

Ne, das ist nicht der Freilauf, den ich meine, sondern das geht bei der HP 8-Gangautomatik von ZF so:

"Bis zu einer Geschwindigkeit von 160 km/h wird bei Bedarf das Getriebe vom abgeschalteten Motor abgekoppelt, das Auto rollt ohne Verbrauch im sogenannten Segelmodus. Und die Start-Stopp-Funktion wird beim Anhalten des Fahrzeugs deutlich früher aktiviert."

Quelle: https://www.kfz-auskunft.de/news/18828.html

Auch beim DSG DQ200 meines Audi 1.4 TFSI wird das Getriebe im Freilauf komplett vom Motor entkoppelt.

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