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Verändern sich jetzt die Lieferzeiten?

Themenstarteram 14. Oktober 2004 um 21:54

Wird es Eurer Meinung nach zu Verzögerungen wegen eventuellen Streiks in Rüsselsheim bei Vectra- Lieferungen kommen?

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36 Antworten

Natürlich.

MfG BlackTM

Ja, aber nehmt es Opel deswegen nicht böse. Die Jungs haben jetzt hart zu kämpfen. Wie ich GM doch hasse, die treiben Opel zielsicher in den Tod. Was ich anderwertig nicht verstehe ist , das Premium Marken wie Audi, BMW, Daimler aber ihren Absatz steigern.. Jeder redet von nachlassender Nachfrage, und die Autos sein zu teuer... Und dann verkaufen gerade die jenigen mehr, die am teuersten überhaupt sind... Hoffen wir auf den Astra Caravan und den GTC, der Tigra wird wohl genauso so ein Flop wie damals :( Ich versteh es einfach nicht mehr... Die Leute müssen wirklich schlicht und einfach Opel hassen.

Stimmt, wer von Euch hat gestern Abend den Beitrag ab 20.15 in Hessen3 gesehen.

So eine Oma und ein Opa haben sich einen Peugot gekauft, weil der "Oppel" zu teuer sei und man im Peugot besser sitzten würde. :(

Also an alle "Opelaner" die derzeit direkt betroffen sind - haltet durch und versucht zu retten was zu retten ist. Wir versuchen Euch zu unterstützen !!

Oh Gott, ich stelle mir gerade vor, ich müsste ne`n VW in die Garage stellen weil es keinen Oppel mehr gibt :( :(

wegen dieser Vorstellung muss ich nun zum Psycho-Doc *g*

Ich kann mich noch nicht asl eingeschworener Opelaner nenne, da dies mein erster Opel ist und ich eher durch Zufall zum Vectra gekommen bin.

Opel hat in Qualität, Leistung und Komfort erheblich zugelegt und kann imho sehr gut mit den Premiummarken mithalten - ich habe den direkten Vergleich zu meinem BMW 750i - Der Vectra kann nicht viel weniger oder besser gesagt - viel mehr kann der BMW auch nicht :)

Aber das Problem Opel liegt imho ganz klar an der Marketingstrategie. Opel baut mittlerweile echt Marktgerechte Autos - ist zwar wie fast alle im Moment zu teuer - aber wer weiss das? Wer bringt einen Kunden dazu sich solch ein Auto anzusehen und sich überzeugen zu lassen?

Wer die Odyssee meiner Bestellung noch im Kopf hat wird wissen was ich meine.

In keinem Opel Haus ein vernünftig ausgestattetter Vorführ oder Lagerwagen. Kein sinnvollen Infos zum MY05 Wechsel.

Selbst Opel ruft mich 2 Tage vor erscheinen der neuen Preisliste an und erklärt mir NEIN es kommen keine neuen Infotainment Systeme, NEIN kein aktives Fahrwerk (IDS+), NEIN keine ALC.....

...was soll man da als Kunde denken?

Also DURCHHALTEN!

Verändert nicht den Prozess derer die die Autos produzieren - verändert die VERMARKTUNG !!

Zitat:

Original geschrieben von Mind_Vectra

Verändert nicht den Prozess derer die die Autos produzieren - verändert die VERMARKTUNG !!

Und verändert die Manager...

Nachdem Spar-Schwein Lopez die kleinen Zulieferer durch sein Preisdumping kaputt gemacht hatte, ließ die Qualität der Fahrzeuge bei den Zulieferteilen rapide nach. Somit sank das OPEL-Image vom Opa -mit-Hut-Image, dem kann-sich-BMW-oder-Mercedes-nicht-leisten-Image und dem Manta-Fahrer-Image auf das Image der zudem fehlerbehafteten Fahrzeuge ab.

Normalerweise ist sowas tödlich - aber irgendwie hatte ich den Eindruck, dass OPEL tatsächlich "verstanden hatte", was falsch gelaufen war - und ein frischer Wind fing an zu wehen. Speedster, Vectra C, Signum, Insignia-Studie...dazu ein Corsa, der immer knuffiger wurde, die vielerseits gelobten Sitze des Zafira usw.

Aber wie ein Gewerkschaftsmuckel schon richtig sagte, Ami-Manager müssen quartalsmäßig positive Zahlen oder zumindest Prognosen vermelden, sonst fallen die Kurse - und da lassen sich Entlassungen halt am besten verkaufen. Kann ja jeder nachrechnen: 12000 Arbeitsplätze mal 42000 Euro/Jahr=504 Mill. Euro. So einfach geht das. Das kann man Aktionären leicht verklickern.

Dass diese Aktion aber auch gravierende Nachteile haben kann, wird hintangestellt. Dadurch wird kein Auto mehr verkauft, kein Image verbessert, nicht schneller produziert, die Motivation der Mitarbeiter nicht erhöht. Durch die Streiks entstehen weitere Kosten usw...

Das ist alles nicht pfiffig und nervt nur noch. Cleverer wäre es vielleicht gewesen, nachdem man schon den Sprung auf den Diesel-Zug verpaßt hat, ein Drittel der Opel-Fahrzeuge jetzt mit Wasserstoff anzutreiben, ein evtl. lückenhaftes Tankstellennetz durch Filling-Stations beim Opelhändler abzudecken ( was ja evtl. positive Synergie-Effekte hätte: Schatz, schau mal der neue Insignia, der ist ja schick... ).

O.k., kloppt nicht auf mich ein, schoß mir nur gerade so durch den Kopf.

Aber das wäre eine MANAGEMENT-Strategie gewesen, die Weitsicht, Innovationskraft und Umweltbewußtsein demonstriert hätte - und bei den Politikern hätte man bestimmt noch über die eine oder andere Subvention verhandeln können. Wäre aber ein schwierigerer Weg gewesen.

Schade eigentlich.

MfG

JuPS

am 15. Oktober 2004 um 7:25

@diesel77

Zitat:

Was ich anderwertig nicht verstehe ist , das Premium Marken wie Audi, BMW, Daimler aber ihren Absatz steigern..

hier die lösung:

Was wird unter inferioren Gütern verstanden ? Welche Annahme liegt implizit zugrunde ?

Inferiore Güter sind solche, die bei steigendem Einkommen weniger nachgefragt (negative Einkommenselastizität) und durch superiore Güter substituiert werden

soll heissen:

OPEL= inferior

AUDI,BMW,DAIMLER=superior

das ist volkswirtschaft, da kannst nix machen. auch nicht mit noch so schöner, jugendlicher, dynamischer opel-werbung :-(

am 15. Oktober 2004 um 7:28

Warum sollte ein Opel ausgerechnet in Deutschland gebaut werden?

Schon die Schweden produzieren für 2/3 der Kosten der Rüsselsheimer und Bochumer...also ich bin für

1. Umstrukturierung der deuschen Standorte (hier sind auch (tarif)politische Commitments erforderlich, Stichwort Energiepreise, Lohnniveau (die Lohnnebenkosten sind NICHT das Problem, die sind in Schweden genau so hoch))

oder

2. In der Endkonsequenz Verlagerung der Produktion nach Schweden bzw. neue Werke in Polen.

Sorry, Deutschland ist zu teuer, und mir als Kunde ist es egal, wo mein Auto gebaut wird. Hauptsache Preis/Leistung stimmen.

Also, Tschüss Opel-Deutschland, es lebe Opel-Europa.

Das meinst Du nicht ernst Johannes oder?

Das sich was tun muß an den alteingefahren Strukturen ist klar aber ein Verlagern der Produktion ins Ausland hilft ganz bestimmt nicht. Überleg mal wer dann die dazu kommenden Arbeitslosen bezahlt? Ja genau dass sind wir und das auf Kosten steigender Lohnnebenkosten. Daraus folgen dann wieder höhere Ausgaben, die Preise steigen, der nächsten Laden macht dicht.

"Ein Teufelskreis"

Also ich halte zu den Jungs bei OPEL.

MFG

Hardsequenzer

am 15. Oktober 2004 um 8:09

Der Kreislauf ist mir bekannt.

Nur kann es nicht sein, dass da 30h gearbeitet wird und 32 Stunden bezahlt werden. Die jungs haben 150% der Lohnkosten wie die Schweden, bei GLEICHEN Lohnnebenkosten! Da kann etwas nicht stimmen!

Ansonsten wird der Standort Deutschland durch künstlich verteuerte (danke Rot/Grün) Energiepreise unrentabel. Hier muss ENTWEDER die Deutsche Politik Zugeständnisse machen ODER diese Energiepolitik muss Europaweit ausgedehnt werden.

Ich für meinen Teil kann GM verstehen, dass die sich nicht auf der Nase rumtanzen lassen. Fakt ist die Verkaufzahlen von Opel sind ganz tief im Keller - da muss etwas passieren. Und das da logischerweise auch die Kostenstrukturen bereinigt werden sollte klar sein. Das wird allerdings NICHT der letzte Schritt von GM sein, hoffe ich.

"Nur kann es nicht sein, dass da 30h gearbeitet wird und 32 Stunden bezahlt werden. Die jungs haben 150% der Lohnkosten wie die Schweden, bei GLEICHEN Lohnnebenkosten! Da kann etwas nicht stimmen!"

 

Da gebe ich Dir recht und genau diese Strukturen müssen geändert werden.

Ich finde es schon daneben von GM, dass sie nicht erst einmal hier ansetzen sondern gleich wieder die große Keule schwingen.

MFG

Hardsequenzer

am 15. Oktober 2004 um 8:15

Das ist doch nur ein Druckmittel um in die Verhandlungen als "Führer" einzutreten.

Ich denke, dass das letzte Wort im Fall Stellenabbau noch nicht gesprochen ist.

GM macht großes TAM TAM, um 1. die Arbeitnehmer gefügiger für unbequeme Lösungen zu machen und 2. die Politik zu Zugeständnissen zu bewegen.

Also ich warte erst mal 1/2 Jahr ab, was denn nun wirklich passieren wird.

@ Johannes

Natürlich hast Du teilweise Recht - und es ist ein rein wirtschaftlicher Prozess, der sich hier in Deutschland vielleicht abspielen muss. Die Löhne sind in der Automobilbranche einfach zu hoch - es ist nicht einzusehen, warum ein einfacher OPEL/VW/BMW-Arbeiter das 4fache einer Bäckereifachverkäuferin bei gleicher Belastung ( zeitlich/körperlich) verdient.

Hier haben natürlich die Gewerkschaften ihren Anteil daran - und müssen es jetzt ausbaden. Es scheint sozusagen ein Gesundschrumpfungsprozeß stattzufinden, der sich wie folgt darstellt: weniger Arbeiter -> weniger Gewerkschaftsmitglieder ->weniger Gewerkschaftseinfluss -> freiere Lohnpolitik -> mehr Arbeitsplätze auf niedrigerem Lohnniveau.

Um dieses Wandern vom hohen Potenzial zum niedrigen Potenzial abzuwenden, müßte man also in der gesamten EU ein einheitliches Lohnniveau haben - bloß dann würden die OPELs halt außerhalb der EU gefertigt.

 

MfG

JuPS

am 15. Oktober 2004 um 9:01

Das grundlegende Problem liegt doch aber wo anders: Opel baut zu viele Autos. Diese Überkapazitäten müssen halt beseitigt werden und da fängt man bei den teueren Standorten an.

Das Problem besteht auch bei GM in den USA, wo teilweise ganze Marken einfach zugemacht werden (Oldsmobile).

Aber auch Jaguar geht diesen Weg (Schließung eines Werks)...das ist absolut normal.

Komisch, als im Osten Hundertausende Arbeitsplötze dichtgemacht wurden, hieß es: Normal, das war ja keine wirtschaftliche Produktion und außerdem, wer arbeiten will, kann arbeiten. Und jetzt ist das Geheule groß? Auch schön - in dem Zusammenhang wird jetzt immer wieder Harz iV von den Arbeitnehmern erwähnt...tja, vielleicht gibt es ja jetzt Massendemos in Rüsselsheim, auch gegen Harz IV...

Ich bin vor knapp einem Jahr aus der Automobilbranche aus eigenen Stücken ausgestiegen (hin zur Rüstung). Habe es nie bereut. Die Automobilbranche muss einen Dämpfer bekommen - zu schlechte Produkte bei zu hohen Preisen.

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